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News - "Killerspiele": Jugendschutz wird durch Sofortmaßnahmen verschärft

AW: News -

Boesor am 13.02.2007 21:01 schrieb:
Huch, immer langsam.....
Ich wundere mich nur das alle alarm machen, obwohl es Überwachungsmittel schon lange gibt und diese auch genutzt werden.
Das jetzt noch die überwachung des Computers dazu kommt erscheint nur logisch.
Unter vernünftigen Voraussetzungen ja. Aber nicht so wie es gerade läuft. Vorallem da die ganze Sache heimlich passieren soll, und nicht vor der Privatsphäre halt macht.

Vorallem da die Art der Überwachung wie sie geplant ist völlig an der Realität vorbei geht. Nochmal, Terroristen sind nicht dumm. Es gibt genug Möglichkeiten diesen Trojaner sowas von an die Wand fahren zu lassen. Noch ein Beispiel gefällig?

Terrorist Franz hat daheim einen Computer der nicht am Internet hängt. Auf diesem Computer läuft Win98se, also ein OS aus einer Zeit lange bevor irgendein Politiker daran gedacht hat Computer zu überwachen. Franz will nun eine Bombe bauen und sich mit seinem Gesinnungsbruder Otto absprechen, wann sie den Reichstag sprengen. Dazu geht Franz mit seinem USB-Stick in ein 100km entferntes Internet-Café und lädt sich da die Pläne runter. Zur Terminabsprache geht er in den nächsten MediaMarkt und kauft sich dort ein billiges Prepaidhandy für 10€. Wieder zuhause speichert Fritz die Bombenpläne auf seinem Offline-Computer und baut die Bombe. Als er fertig ist, ruft er Otto auf dessen billigem Prepaidhandy an und zusammen machen sie den Termin klar.
Effizienz des Bundestrojaners: NULL! :B

Boesor am 13.02.2007 21:01 schrieb:
Die Frage die sich stellt ist doch vielmehr: Wer wird davon betroffen sein.
Wie gesagt, "nur" ~80000 Deutsche. Ob es wirklich soooooooviel Terroristen in D gibt? :rolleyes: Oder hat es gar noch andere Aspekte?

Vielleicht wollen ja einige Politiker sicherstellen dass Journalisten nichts gemeines mehr über sie schreiben können? Oder wir schauen mal eben nach ob der Typ der da soviel Böses über die Regierung in nem Forum schreibt irgendwas Anstößiges auf seiner Platte hat?

Wer garantiert, dass über diese "Schnittstelle" keine Diffamierung betrieben wird? Wer garantiert, dass nicht plötzlich auf den Privatrechnern von "unbequemen" Leuten Kinderpornos auftauchen? Mit einem einfachen Hexeditor kann man die Dateieigenschaften so manipulieren, dass es so aussieht als ob das Bild schon zig Wochen aufm Rechner wär.

Und so weiter und so fort. Es gibt einfach zuviel Schwammiges und Unsicheres an der Geschichte als dass der Nutzen es aufwiegen könnte.

Boesor am 13.02.2007 21:01 schrieb:
Analog dazu nochmal: Wir seitdem Lauschangriff jedes Telefonat abgehört?
Nein, weil das Abhören einen erheblich größeren Aufwand darstellt als das Ausspionieren von Computern. Das Lesen von digitalen Dateien erfordert keine menschliche Mithilfe (wie es zB bei der Identifikation von Gesprächsinhalten der Fall ist) und kann vollständig automatisiert werden. Schau dir doch einfach mal die ganzen Botnetze und Massentrojaner an. Das läuft alles über Skripte und Hacks.

Boesor am 13.02.2007 21:01 schrieb:
Geradezu billig finde ich den Rest deines Posts.
Warum? Weil ich Quellen angegeben hab? Ich weiß, ich bin ein pöser Junge. :oink: Weil ich gezeigt hab wie sinnlos das Ganze ist? OMG die Regierung hat mal nicht Recht, ZOMFG111!!elf :rolleyes:

Boesor am 13.02.2007 21:01 schrieb:
Selbstverständlich will ich genau so wenig wie alle hier das mein telefon abgehört, mein Auto verfolgt und mein Computer ausspioniert wird.
Warum sagst du das dann nicht? Schämst du dich für deine nicht-konformistische innere Einstellung? Oder willst du's dir als angehender Lehrer nicht mit dem zukünftigen Boss verscheißen? :P

Boesor am 13.02.2007 21:01 schrieb:
Allein, ich sehe das auch nicht als gefahr, weil NIEMAND 80 MIO Bundesbürger ausspionieren wird.
Wie gesagt, das kann automatisiert werden. So wie das Aussortieren von Spam mittlerweile recht gut automatisch läuft, kann auch das Sortieren von Rechnerinhalten automatisiert werden. Der Aufwand ist "relativ" trivial. Das könnten die beiden Programmierer sogar hinbekommen.....
 
AW: News -

Boesor am 13.02.2007 21:24 schrieb:
absolute-heike am 13.02.2007 21:21 schrieb:
Hahahahahahaha!!!!!!

Lest alle mal die neuere Post über Beckstein, und das er anerkennt, dass die deutsche Version von Counterstrike kein Killerspiel ist!!!

Erkennt noch jemand das riesige PARADOXON???
Endlich macht der Beckstein mal einen schwerwiegenden Fehler!!!

Also.... Auf der einen Seite sagt er, dass Killerspiele Amokläufer machen! Auf der anderen Seite sagt er jetzt sinngemäß, dass Counterstrike kein Killerspiel ist!
Doch das einzig problematische GAME, dass - wenn überhaupt - zum Beispiel bei Robert Steinhäuser gefunden wurde ist Counterstrike!!!

Bei Emsdetten wurde sich auch auf Counterstrike berufen!!!


Wie will er sich da noch rausreden?!? Das auch nicht Killerspiel-Spiele Killer machen???

die Politik hat auch nie behauptet das alles an Counter strike liegt.
Das wurde hier nur so aufgefasst.

Aber schön das der Beckstein sich besinnt, dann ist ja noch nicht aller Tage Abend
Es ging darum, dass Killerspiele am Amoklauf von Erfurt Schuld sein sollten! Das hat das ganze ins Rollen gebracht! Nur das halt NUR Counterstrike bei Robert Steinhäuser gefunden wurde! Demnach geht es schon darum! Denn das würde beweisen, das die Amokläufe hier in Deutschland nichts mit Killerspielen zu tun haben!
 
AW: News -

absolute-heike am 13.02.2007 21:29 schrieb:
Es ging darum, dass Killerspiele am Amoklauf von Erfurt Schuld sein sollten! Das hat das ganze ins Rollen gebracht! Nur das halt NUR Counterstrike bei Robert Steinhäuser gefunden wurde! Demnach geht es schon darum! Denn das würde beweisen, das die Amokläufe hier in Deutschland nichts mit Killerspielen zu tun haben!
Oder das die Spiele halt generell mit Amokläufen zusammenhängen. Was vor allem in diesen Pseudostudien und Gesetzesvorlagen immer wieder behauptet wird!(Dabei wird im Grunde gern Erfurt als Beispiel zitiert)

Nun würden all diese Beispiele als Grundlage für die Gesetzesvorlagen wegfallen!
 
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Unseren Politikern fällt zu irgendwelchen Problemen die (wir/sie) haben immer nur ein etwas zu verbieten. Denn Gesetze machen und ausführen ist nun mal ihr Job und da liegt Verbieten immer nahe. Zudem sind es oftmals Juristen und Verwaltungsleute und da liegt Verbieten und Bürokratisieren erst recht nahe.
Deshalb kommt man mit dieser Spezies von Leuten nur dahin, das wir unsere Freiheit langfristig an den Nagel hängen können.

Um Konkret etwas gegen solche Gesetze zu machen, muß man neben individuellen technischen Maßnahmen, öffentlich Druck machen.

Das heist:

1) An die Abgeordneten schreiben und denen von unserer Seite erklären was hier abgeht.
Wir sind ja alles keine gefährdeten Menschen die kurz davor stehen zu Massenmördern zu werden, sondern wir wollen einfach friedlich unserem Hobby nachgehen. Und wenn zwei Leute, vielleicht auch wegen der Spielerei, ausgetickt sein sollten, ist das noch lange kein Grund Millionen anderer Leute quasi zu bestrafen. Was ist das für eine Verhältnismäßigkeit!
Im übrigen bleiben ja wohl nur noch Häschenspiele, Tetris und ein paar Wirtschaftssimulationen übrig wenn diese Gesetze Wirklichkeit werden. Oder könnt Ihr euch vorstellen ein Kampange zu verlieren wenn man den Gegener in einer Schlacht ausgeschaltet hat?

2) Und dann sollten wir unsere Lobby bei der Politik stärken, d.h. die Spieleindustrie die für ihre und damit auch unsere Interessen vor Ort in der Politik arbeitet.
Und wenn die Spieleindustrie noch keine so starke Lobby hat, dann können sie sich ja mit den Privatfernehanstalten zusammentun.
Soweit ich weis wird im Privatfrensehen den ganzen Tag heumgeballert, ohne das es irgeneinen Sinn ergäbe. Aber denen krümmt man ja kein Haar, weil das ja ein einflußreicher Wirtschaftsfaktor ist. Bayern buhlt ja geradezu um jeden Einfluß für das Privatfernsehen.

Damit aber die Privatfernsehlobby sich mit der Spielelobby verbündet (von alleine würden die ja nicht das Risiko eingehen der noch schwachen Spielelobby zu helfen) müssen wir uns in der Öffentlichkeit bemerkbar machen und fordern, das nicht nur Spiele und Videos verbannt werden sollen, sondern auch die ganzen Action Filme im Fernsehen.

Was meint Ihr wie schnell das ganze Gesetz in die Tonne wandert.
Also Leute lasst uns was tun und uns nicht selbst bejammern oder unrealistische Vorschläge machen.

Gegen mehr Hinweise zum sinnvollen Umgang mit Spielen für Eltern und Jugendliche, größeren Warnhinweisen und auch der einen oder anderen schärferen Einstufung durch die USK hätte ich übrigens gar nichts.
Und vor allem müssen mehr Psychologen an unsere Schulen. Aber das kostet ja wieder Geld.
 
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tails0r am 13.02.2007 15:44 schrieb:
Aber vielleicht ist "Aufklärung" auch das falsche Wort, ein bißchen zu hochtrabend: es geht schlicht darum, den Eltern zu vermitteln, dass auch gewalthaltige Spiele Spaß machen, dass es nicht nur ums Metzeln geht; und es geht darum, Kindern die Werte zu vermitteln, die dafür sorgen, dass aus derm allergrößte Teil der Menschheit keine mordenen Amokläufer geworden ist.

Das ist der Punkt. Die Eltern sollten das akzeptieren, sich damit auseinandersetzen. Man kanns sie nichtzwingen, klar. Aber wenn jemand ein spiel nur von einem Freund kennt, und es dann Heimlich Spielen muss- ja, sogar dafür schämen, dann schwindet auch die Verbindung, das Vertrauen in die Eltern. Die haben ja eh keine Ahnung. Mir ging das zum Glück nicht so. Mein Vater hat mit mir schon als ich elf war Unreal Tournament im Netzwerk gespielt, Und heute kann ich auch Manhunt im Regal stehen haben, ohne zu fürchten, dass mir irgendjemand mit den Hirngespinsten irgendwelcher Politiker kommt. Damals haben wir zwei Stunden gespielt, und dann hat mein dad gesagt, "so, das war ool, und jetzt gehen wir eine Runde raus". Und das hat wirklich besser gewirkt, als wenn er micht dafür bestraft hätte. denn Gespielt häte ich es sowieso. Aber ich hätte gedacht, dass es falsch wäre, hätte mich mit meinem Hobby verstekt, und wäre immer mehr abgerutscht. Zu diesem "abrutschen" kommen natürlich noch mehr Aspekte, aber wir reden ja hier Über Computerspiele. Naja, eigentlich über Jugendschutz. Jugend- okay. Schutz? Was ist Schutz? Die Definition sagt "Maßnahme, um eine Sache oder Person vor der Wirkung einer Gefahr zu bewahren." Danke, Wikipedia. Sind jetzt die beim Amoklauf verletzten Personen die zu schützenden? Oder Doch die Spieler? Was ist die Gefahr? das Soziale Abrutschen, die (falsche!) Orientierung? Mit dem Amoklauf kann es nichts zu tun haben, der zuletzt durchgedrehte Mensch war ja auch achtzehn. Die Orientierung? Wir lernen doch aus der Geschichte, dass Gewalt eine möglichkeit ist, um Probleme zu lösen. Ach, ich will mir jetzt keine Gedanken mehr machen. Was nützt es, die machen doch so oder so, was sie wollen. Ich importiere spiele schon länger weil mir die Konfettikanonen der Deutschen Versionen auf den Keks gehen. Traue mich aber nicht, das noch lauter zu sagen, denn dann wird das Verfassungsgemße Recht auf Postfreiheit neben der Meinungs-und Kunstfreiheit auch noch gestrichen. :$

unseren Kindern zuliebe.
Kommunisten...
 
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Ra-Tiel am 13.02.2007 21:26 schrieb:
Boesor am 13.02.2007 21:01 schrieb:
Selbstverständlich will ich genau so wenig wie alle hier das mein telefon abgehört, mein Auto verfolgt und mein Computer ausspioniert wird.
Warum sagst du das dann nicht? Schämst du dich für deine nicht-konformistische innere Einstellung? Oder willst du's dir als angehender Lehrer nicht mit dem zukünftigen Boss verscheißen? :P

na ich habs doch gesagt, ich habs auch vorher schon erwähnt, aber andererseits ist das doch eh selbstverständlich.

Also ich schäme mich ja eh nur ob der Bundesregierung..... :-D
 
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Ohne jetzt alles gelesen zu haben was ihr bisher geschrieben habt:

Glückwunsch Frau Ministerin. Ich bin 23 und werde mir meine Spiele dann zukünftig aus der österreichischen Heimat (ohne Zensur und komischerweise ohne pausenlose Amokläufe durch Österreicher!) oder aus anderem Ausland holen. Was bringt mir ein Aufkleber, der die halbe Verpackung rot macht, wenn ich den Schrott sowieso in einem speziellen Laden kaufen müsste? Was würde Mr. Spock jetzt wohl sagen?

Erinnerungen an meine Kindheit:

Er: Kennst Du Wolfenstein3D?
Ich: Nein, was ist das?
Er: Ist ein verbotenes Game!
Ich: Geil, will ich haben! Ist bestimmt interessant!

Das gleiche war es schon immer. Das verbotene übt erst recht einen Reiz auf die Menschen aus. Wieso wird nicht mehr Geld in die Schulen gesteckt? Mehr Lehrer einstellen wäre besser.
Ist Anno jetzt auch verboten? Wenn ich die andere Insel will muss ich doch auch den Gegner VERNICHTEN!!!

Aber das ist typisch für die Politik in Deutschland:

Wir haben ein Problem!
Was ist die einfachste Lösung? Sie muss ja nicht funktionieren, hauptsache der dumme deutsche Wähler glaubt es!
Scheiß drauf ob es noch mehr Amokläufe gibt. Wir verbieten einfach alles mit Gewalt und haben nur noch friedliche Menschen die sich gegenseitig Lieben.

Die Kinderschänder lassen wir auch raus. Die können wieder andere Menschen "lieben"..... Aber die bösen bösen Killerspielespielenden Amokläufer müssen für immer weg...
 
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hondapower am 13.02.2007 22:28 schrieb:
Wir haben ein Problem!
Was ist die einfachste Lösung? Sie muss ja nicht funktionieren, hauptsache der dumme deutsche Wähler glaubt es!
Und von dummen deutschen Wählern gibt es leider mehr als genug. Sonst würde dieser relativ leicht zu durchschauende Trick ja nicht immer wieder funktionieren. Tja, der Herrgott ist mit den Einfältigen ... :finger:
 
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Die jungen Liberalen (FDP Nachwuchs) bringen heute den Kontraklops, die möchten gerne Pornos ab 16 freigeben. Argumentieren dabei, das Geschlechtsverkehr ab 16 quasi erlaubt ist (wenn beide Minderjährig sind) und sie nicht verstehen, warum man dabei erst ab 18 zuschauen darf.

Die FDP oldies reagierten wohl mit Kopfschütteln....

So gelesen im ZDF Videotext.

Jugendschutz mal anders....das ist eben deutsche Politik dieser Zeit, ein einziges Chaos.

Liebe Frau v.d. Leyen, unsere neue Mutter der Nation, wenn sie schon Sofortmassnahmen auf die Welt loslassen, ersparen sie uns Steuerzahlern doch die Kosten für die sinnlosen Studien.

Meine gesamte Sims 2 Familie wird nun in den Hungerstreik treten! Los los auf den Index damit!
 
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Boesor am 13.02.2007 21:01 schrieb:
Huch, immer langsam.....
Ich wundere mich nur das alle alarm machen, obwohl es Überwachungsmittel schon lange gibt und diese auch genutzt werden.
Mensch Boesor, ich hab mich jetzt auch endlich mal schlau gemacht und sehe das alles mit etwas anderen Augen. Es wäre allerdings einfacher gewesen, wenn du mir sofort den Link zu deiner Informationsquelle gegeben hättest. Na, dann hole ich das mal nach, damit auch alle anderen was davon haben:

http://gehirnverschmutzung.now--here.de/killerspiele.php
http://gehirnverschmutzung.now--here.de/ueberwachung.php
http://gehirnverschmutzung.now--here.de/buessow.php

:-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D
 
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TheChicky am 13.02.2007 19:56 schrieb:
TBBPutzer am 13.02.2007 19:45 schrieb:
TheChicky am 13.02.2007 19:33 schrieb:
Das ist doch Unsinn, was du da redest. Staatsfreie Gestaltung der Freiheit... also bitte! Und wo bitte werden Computerspieler kriminalisiert? Gewaltverherrlichende Spiele werden kriminalisiert, nicht Computerspieler.
Soso:
Änderungen des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten schrieb:
Nach § 118 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten in der Fassung der Bekanntmachung vom 19.02.1987 (BGBl. I S. 602), zuletzt geändert durch ..., wird folgender § 118a eingefügt:

§ 118a

Menschenverachtende Spiele

(1) Ordnungswidrig handelt, wer

1. Spiele veranstaltet, die geeignet sind, die Mitspieler in ihrer Menschenwürde herabzusetzen, indem ihre Tötung oder Verletzung unter Einsatz von Schusswaffen oder diesen nachgebildeten Gegenständen als Haupt- oder Nebeninhalt simuliert wird,

2. hierfür Grundstücke, Anlagen oder Einrichtungen bereitstellt oder

3. an solchen Spielen teilnimmt.

(2) Die Ordnungswidrigkeit kann in den Fällen des Abs. 1 Nr. 1 und 2 mit einer Geldbuße bis zu 5.000 Euro, in den Fällen des Abs. 1 Nr. 3 mit einer Geldbuße geahndet werden.

Entwurf zu § 131a Strafgesetzbuch schrieb:
Virtuelle Killerspiele

Mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer Spielprogramme, die grausame oder sonst unmenschliche Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen darstellen und dem Spieler die Beteiligung an dargestellten Gewalttätigkeiten solcher Art ermöglichen,

1. verbreitet,
2. öffentlich zugänglich macht,
3. einer Person unter achtzehn Jahren anbietet, überlässt oder zugänglich macht oder
4. herstellt, bezieht, liefert, vorrätig hält, anbietet, ankündigt, anpreist, einzuführen oder auszuführen unternimmt, um sie im Sinne der Nummern 1 bis 3 zu verwenden oder einem anderen eine solche Verwendung zu ermöglichen.“

Du bestätigst mich nur! Selbstverständlich wird nämlich auch der Dealer kriminalisiert, wie bei Drogen. Das ist nur konsequent. Das obige ist eine Ordnungswidrigkeit, genauso wie es eine Ordnungswidrigkeit ist, wenn du beim Schnellfahren geblitzt wirst. Also: Wo wird der Spieler kriminalisiert?


Und genau daran kannst du erkennen, daß nicht der Kinder- und Jugendschutz im Vordergrund steht (wie hier so schön versucht wird plausibel zu machen) sondern es um die Instrumentalisierung von Massenmedien zur Einschränkung persönlicher Freiheiten geht.
Explizit die Gleichsetzung von Killerspielen (deren Definition nach wie vor umstritten ist - und solange dies der Fall ist auch durch mich keine Unterstützung findet) mit anderen illegalen Dingen, wie z.B. Drogen nur ohne den kausalen Zusammenhang der Schädlichkeit dieses Mediums nachgewiesen zu haben. Das bezeichne ich als Staatsräson!

Trotz fehlender gesetzlicher Regelung (es handelt sich ja nur um Sofortmaßnahmen) werden nämlich unabhängig von Hersteller, Vertrieb und Handel ganz speziell Spieler, die diese nicht eingeordneten und nicht definierten Spiele spielen, ob jetzt minderjährig oder im Frührentenalter, pauschal diskriminiert und kriminalisiert.
 
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Fanator-II-701 am 14.02.2007 08:25 schrieb:
Trotz fehlender gesetzlicher Regelung (es handelt sich ja nur um Sofortmaßnahmen)...

das ist falsch.
so was ist ohne gesetzliche neuregelung überhaupt nicht möglich, namentlich soll das juschg an verschiedenen punkten geändert werden.
 
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Boesor am 13.02.2007 20:27 schrieb:
Ra-Tiel am 13.02.2007 20:16 schrieb:
Allerdings musst du zugeben dass die Indizien doch erschreckend sind. Gerade der "Bundestrojaner" und die damit verbundene geplante defacto Abschaffung der Privatsphäre sprechen Bände. :rolleyes:

Demnach wurde die Privatsphäre bereits mit dem großen Lauschangriff abgeschafft.

Dazu benötigte die Behörde eine richterliche Verfügung, auch wenn sich manche, nichtöffentliche Institutionen rechtswidrig eigene Pauschalvollmachten ausstellten.

Die Privatsphäre ist die am schwersten gefährdete demokratische Selbstversttändlichkeit, die du dir vorstellen kannst. Nicht zuletzt, wegen Leuten, die auf für ein Quäntchen mehr Sicherheit auf ihre persönliche Freiheit verzichten und der totalen Überwachung durch Vater Staat mit ihreren Vorstellungen Vorschub leisten.
 
AW: News -

Bonkic am 14.02.2007 08:28 schrieb:
Fanator-II-701 am 14.02.2007 08:25 schrieb:
Trotz fehlender gesetzlicher Regelung (es handelt sich ja nur um Sofortmaßnahmen)...

das ist falsch.
so was ist ohne gesetzliche neuregelung überhaupt nicht möglich, namentlich soll das juschg an verschiedenen punkten geändert werden.

Gestzesänderungen dauern, "Sofortmaßnahmen" werden mit Hilfe von Verwaltungsvorschriften durchgedrückt, für die, wie in diesem Fall, die rechtliche Grundlage per Gesetz fehlt.
 
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Nett was da bei euch in DE abläuft - da freut man sich fast wirklich ein Ösi zu sein ......

Aber Spaß beiseite - was machen die Verlage ??

Stellt Computec jetzt die PC Action ein - die Spiele die dort hauptsächlich besprochen werden fallen in meiner Lesart des Beitrages unter das Verbot.
(ALLE Action-Shooter, WW II Spiele, ......)

Auch Rollenspiele sind voll betroffen - wenn du soviele (zumeist annähernd menschenähnliche) Gegner killst steigts durch die XP einen Level auf ....

Viel Spaß in 1984 ....

Michael
 
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Entwurf zu § 131a Strafgesetzbuch schrieb:
Virtuelle Killerspiele

Mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer Spielprogramme, die grausame oder sonst unmenschliche Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen darstellen und dem Spieler die Beteiligung an dargestellten Gewalttätigkeiten solcher Art ermöglichen,

1. verbreitet,
2. öffentlich zugänglich macht,
3. einer Person unter achtzehn Jahren anbietet, überlässt oder zugänglich macht oder
4. herstellt, bezieht, liefert, vorrätig hält, anbietet, ankündigt, anpreist, einzuführen oder auszuführen unternimmt, um sie im Sinne der Nummern 1 bis 3 zu verwenden oder einem anderen eine solche Verwendung zu ermöglichen.“

man muss diesen passus mal ins deutsche übersetzen.

diese regelung bezieht sich nur darauf das unter 18 jährigen das ganze nicht mehr zugänglich gemacht werden darf. also für die normalen volljährigen user ändert sich nichts wenn ich das richtig sehe, ausser natürlich das man die "normalen" zeitungen wie wir sie jetzt kennen höchstens noch im abo oder in speziellen shops erhält.

würde mich mal interesieren wie PC Games damit umgehen will.
gibt es jetzt die PC Games so wie wir sie kennen nur noch per abo? oder wird es eine pokemon zeitschrift die nur noch über spiele berichtet die nicht in die rubrik killerspiele fallen?

naon
 
AW: News -

Fanator-II-701 am 14.02.2007 08:46 schrieb:
Bonkic am 14.02.2007 08:28 schrieb:
Fanator-II-701 am 14.02.2007 08:25 schrieb:
Trotz fehlender gesetzlicher Regelung (es handelt sich ja nur um Sofortmaßnahmen)...

das ist falsch.
so was ist ohne gesetzliche neuregelung überhaupt nicht möglich, namentlich soll das juschg an verschiedenen punkten geändert werden.

Gestzesänderungen dauern, "Sofortmaßnahmen" werden mit Hilfe von Verwaltungsvorschriften durchgedrückt, für die, wie in diesem Fall, die rechtliche Grundlage per Gesetz fehlt.


noch mal:
so was ist in diesem fall nicht möglich. :]
 
AW: News -

Spiele, in denen deutlich visualisierte Gewaltanwendung mit 'Leben sammeln' oder Erreichen eines weiteren Levels belohnt wird ... kommen auf den Index.
So ziemlich alle RPGs?

Initiative zur Umrüstung von Kassensystemen, damit das Verkaufspersonal durch akustische oder optische Warnhinweise auf die jugendschutzrechtlichen Abgabeverbote hingewiesen wird.
Klar, der Einzelhandel freut sich unwahrscheinlich darüber, die kompletten Kassensystem umrüsten zu dürfen. Warum nicht gleich noch zusätzliches Personal einstellen, um jedes Spiel vor Abgabe nochmal anzuzocken?

Eltern sollen besser informiert werden. Zudem sollen die Beratungsangebote für Eltern durch Wirtschaft, Länder und Bund verbessert werden. Dazu werden die Servicetelefone von USK und BPjM ausgebaut.
Beamte und Lehrkräfte sollen Eltern über "Killerspiele" informieren. Na toll.


Stellvertretend für den gesamten Inhalt des Entwurfes:

Extrem gewaltbeherrschte Trägermedien (z. B. Computerspiele, Videos, DVD) sind in Zukunft per Gesetz automatisch für Kinder und Jugendliche verboten.
Kein weiterer Kommentar ... :|


Man soll ja nicht alles von vorne herein verteufeln und für schwachsinnig erklären, aber ich habs gelesen ... und ich finds schwachsinnig. Wer sich das ausgedacht hat ist so realitätsfern wie man es nur sein kann, das ist IMO absolut nicht umzusetzen. Der Grundgedanke des Jugendschutzes mag ja ganz gut sein aber wie Nali es weiter oben schon gesagt hat: Wenn die Eltern zu blöd sind, dann hilft das ganze schön ausformulierte ( :B ) Gesetz nix!

SSA
 
Arm

Ihr Armen Deutschen, ihr bekommt echt mein Mittleid für eure :B Politiker.

So weit von der Realität entfernt das es schon weh tut.
 
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Bonkic am 14.02.2007 09:20 schrieb:
Fanator-II-701 am 14.02.2007 08:46 schrieb:
Bonkic am 14.02.2007 08:28 schrieb:
Fanator-II-701 am 14.02.2007 08:25 schrieb:
Trotz fehlender gesetzlicher Regelung (es handelt sich ja nur um Sofortmaßnahmen)...

das ist falsch.
so was ist ohne gesetzliche neuregelung überhaupt nicht möglich, namentlich soll das juschg an verschiedenen punkten geändert werden.

Gestzesänderungen dauern, "Sofortmaßnahmen" werden mit Hilfe von Verwaltungsvorschriften durchgedrückt, für die, wie in diesem Fall, die rechtliche Grundlage per Gesetz fehlt.


noch mal:
so was ist in diesem fall nicht möglich. :]

Und da eben dies nicht möglich ist, wird es keine "sofortige" Gesetzesänderung (= Sofortmaßnahme) geben. :rolleyes:
Da beißt sich die Sache in den Schwanz und Frau v.d.L. hat mal wieder gelogen. :-D :-D :-D :B

Wenn also die Änderung des JSchG in einer an den bayrischen Gesetzentwurf angepaßten Form geschehen soll, wird dies nicht in nächster Zeit passieren und nachhaltige Folgen in Form von langwierigen Rechtsstreitigkeiten bis hin zu höchstrichterlichen Instanzen mit offenem Ausgang nach sich ziehen. :]
 
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