Diesen Absatz verstehe ich vornehmlich als Unterstellung von Denkmustern und damit ein
Argumentum ad Hominem.
Du solltest dringend nochmal dich über den Begriff schlau machen...er passt nämlich nicht:
de.wikipedia.org
Auf mich bezogen ist das Denkmuster folgendes: James Bond als weiße europäische Figur ist etwas, womit man sich als weißer europäischer Mann mehr oder minder identifizieren kann (so stelle ich es mir zumindest vor) und man will diese Repräsentation nicht missen. Aber das ist eine Mutmaßung, daher halte ich die Frage für interessant, warum es bei anderen Figuren nicht so relevant scheint, das würde die Vermutung ja bestätigen, weil es die Idee entkräftet, dass es um die Erhaltung des Werkes ginge.
Für meinen Teil versuche ich tatsächlich "blind" für Hautfarben zu sein, bzw. das Aussehen, weil es ja keinen Unterschied machen sollte und ich denke, dass es überhaupt auffällt, ist dem geschuldet, dass man in den Medien überwiegend weiße Menschen sieht. Das ist natürlich auch ein Stück weit den Vorlagen geschuldet, die vorwiegend von Personen kommen, die wenig bis keine Berührungspunkte mit PoC hatten. Das wiederum ist aber einer kolonialistischen Politik aus früheren Jahrhunderten geschuldet. Heute sind wir in der Lage, das zu reflektieren und darüber hinwegzusehen.
Dennoch würde ich mich auch darüber freuen, wenn ein 007 von einer Frau gespielt würde, um mich selbst auch mit der Figur mehr identifizieren zu können. Daher gehe ich allgemein vom Identifikationsaspekt aus.
Puhh.
Wie erklär ich das einfach...also Shaft ist schwarz, muß für immer schwarz sein und ein bad Motherfucker, ich hab ihn gerne gesehen.
Bruce Lee ist ein kleiner agiler asiatischer Kämpfer und doch habe ich mich mit ihm sogar als Kind eine Weile identifiziert, selbst, als ich ihm schon mit 14 Jahren sprichwörtlich über den Kopf gewachsen bin und weiß wie die Milch war.
Lara Croft ist und sollte nie Larry Croft sein, sondern tatsächlich eine Frau die auf Indies Wegen wandelt nur actionreicher.
Ich könnte noch lange so weiter machen.
Das ganze Gerede (kolonialistische Politik...really?) ist letztenendes nur eine Art, anderen genau diese Geschichten und Charaktere die einem selbst nicht passen madig zu machen, geguckt wirds dann am Ende doch nicht von genau der Klientel die es gefordert hat(Charlies Angels...) und die alten Stammzuschauer springen ab.
Wieso muß 007 eine Frau sein und nicht weiterhin der total britische, geschüttelter Martini trinkende Macho?
Was gewinnst du dadurch?
Wieso kannst du dir nicht eine eigene Heldin suchen die schon existiert - insbesondere Atomic Blonde kommt da in den Sinn beim Agenten-Thema?
Wenn es denn unbedingt im Bond-Universum spielen soll, wieso keine neue Agentin 008, die neben dem üblichen 007 - James Bond - existiert, wieso muß sie ihn ersetzen?
Wohl weil die Furcht da ist, daß es wieder nur crasht & burned wenn sie auf "eigenen" Beinen in einem Spinoff stehen muß?
Nenene, ich bin raus.
A propo PoC, etwas meiner Meinung nach sehr passendes: