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Nach Daniel Craig: Nächster James Bond-Film wird alles verändern

In verschiedenen Diskussionen kam das immer wieder mal auf.
Ok, nun gut.
Ich habe nichts gegen Elba oder sonst jemanden.
Wenn man bei Bond selbst allerdings den kompletten Hintergrund ausblendet und die Rolle zum Beispiel mit genanntem Elba besetzt, dann dürfte es zumindest nicht mehr James Bond heißen, 007 ist was anderes, aber James Bond ist recht genau definiert.
Letztlich führen die Diskussionen aber auch zu nichts. Ich denke, wir werden schon recht bald ganz andere Sorgen haben, als die Hautfarbe von Bond…but thats another Story. ^^
 
... weil es jetzt keine schwarzen Commander in der Royal Navy gibt? :O :confused:
 
... weil es jetzt keine schwarzen Commander in der Royal Navy gibt? :O :confused:
Nein, weil Bond eine Person ist, die eine feste Definition hat. Es sei denn man verabschiedet sich komplett von der Vorlage.
007 kann von mir aus mit Mickey Mouse besetzt werden. Die darf dann aber nicht James Bond heißen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein, weil Bond eine Person ist, die eine feste Definition hat. Es sei denn man verabschiedet sich komplett von der Vorlage.
007 kann von mir aus mit Mickey Mouse besetzt werden. Die darf dann aber nicht James Bind heißen.
Allerdings. Ich will auch keinen weiblichen schwarzen Gandalf oder einen koreanischen "Larry Croft".
 
Für sich und die jeweilige Ära betrachtet ... ja, "immer" mit dem gleichen geschichtlichen Background entsprechend den Romanen. ;)

In den Romanen ja.
Findet sich in vielen Romanserien, wo Hauptprotagonisten die sogenannte relative Unsterblichkeit besitzen.

wird sind uns vermutlich einig, dass das 0 sinn ergibt.
the one and only james bond wäre bei einem film, der in der jetzt-zeit spielt, wie alt? 100+?
ergo KANN es nicht immer dieselbe person sein.
erstaunlich, dass über diese offensichtlichen mangel an logik großzügig hinweggesehen wird, während das bei den anderen parametern, die james bond (vermeintlich) definieren, nicht möglich zu sein scheint. :-D
 
wird sind uns vermutlich einig, dass das 0 sinn ergibt.
the one and only james bond wäre bei einem film, der in der jetzt-zeit spielt, wie alt? 100+?
ergo KANN es nicht immer dieselbe person sein.
erstaunlich, dass über diese offensichtlichen mangel an logik großzügig hinweggesehen wird, während das bei den anderen parametern, die james bond (vermeintlich) definieren, nicht möglich zu sein scheint. :-D
Nein, da sind wir uns nicht einig.
“Relative“ Unsterblichkeit bei Romanfiguren hat man oft. Bei fast jeder Heftromanserie zum Beispiel oder denkst du, der G-Man, alias Jerry Cotton jagt in jugendlichem Elan mit weit über 80 „realen“ Jahren noch Verbrechern in New York hinterher?
In Comicserien gibt es das, in Trickserien auch (Simpsons).
James Bond ist definiert, er hat einen Hintergrund, eine Geschichte und seine Herkunft. Das sollte beachtet werden.
007 kann man doch umschreiben, verändern, anpassen, was auch immer.
Das hat niemand behauptet. Es geht um die Tatsache, dass er ein passender Bond wäre, obwohl er nicht weiß ist.
Wäre er nicht. Er wäre ein passender 007, kein passender Bond.
Es käme doch auch niemand auf die Idee, Detective John Shaft plötzlich mit einem weißen Hauptdarsteller zu besetzen, mit dem Hinweis darauf, es gibt doch bestimmt auch weiße Ex-Polizisten heutzutage.
Shaft ist genauso fest definiert wie James Bond und da sollte man meiner Ansicht nach nicht herumfuhrwerken.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein, weil Bond eine Person ist, die eine feste Definition hat. Es sei denn man verabschiedet sich komplett von der Vorlage.
007 kann von mir aus mit Mickey Mouse besetzt werden. Die darf dann aber nicht James Bond heißen.
Hmm ... ich habe dir doch bereits Beispiele genannt, wo die Filme von der 'festen' Vorlage abgewichen sind:

M
Q
Miss Moneypenny
Felix Leiter
[...]

Wurden die Filme jetzt besser oder schlechter weil man sich hier nicht mehr an die Romanvorlage gehalten hat? Hat es einen Unterschied gemacht ob M männlich oder weiblich ist? Q alt oder jung? Miss Moneypenny weiß oder schwarz - dito bei Felix Leitner?

D.h. mit welcher Argumentation wird James Band jetzt schlecht(er) wenn man die Romanverlage für SEINE Person genau so missachtet? Wo genau ist denn sein Background, und hier betrachten wir bitte Bond in der aktuellen Neuzeit (Craig), jetzt unmöglich mit einem schwarzen Darsteller vereinbar?!
 
Man möge doch bitte zwischen dem Literatur-Bond und dem Zelluloid-Bond unterscheiden.
Wie wurde Bond in Ian Fleming-Romanen denn genau beschrieben? Ziemlich knapp und grob, um genau zu sein:

"In den Romanen ist James Bond von durchschnittlicher Statur und ähnelt Hoagy Carmichael.
HoagyCarmichael.jpg

Er hat schwarze Haare und eine Locke fällt ihm immer unbändig in die Stirn. Sein schmales Gesicht und seine hohen Wangenknochen geben ihm zusammen mit seinen blau-grauen Augen einen kühlen Ausdruck. Als besonderes Kennzeichen trägt er eine schmale Narbe auf der Wange. Außerdem hat er eine Hauttransplantation an der rechten Hand, seit ihm dort ein sowjetischer Spion ein Erkennungsmerkmal hineingeritzt hatte.

Ein Brief Flemings gibt weiteren Aufschluss über Bonds Aussehen. Er sei 183 cm groß, 76 kg schwer, mit schmalen Hüften, Mitte 30, trage mit zwei Knöpfen zu schließende, einreihige Anzüge aus dunkelblauem Kammgarn, einen schwarzen Ledergürtel und eine Rolex-Armbanduhr vom Typ Submariner."

Also... Wenn man allein DANACH gehen würde war kein (!) einziger aller bisherigen Bond-Darsteller ansatzweise so wie die Vorlage es vorgibt. Noch nichtmal Sean Connery der in Dr. No noch Ansätze seiner Mr. Universum-Bodybuilding-Fitness hatte (die aber mit jedem weiterem Film sichtlich nachließ). Und eine unbändige Locke auf der Stirn? HA! Connery musste sein lichtes Haupt schon in seinen jungen 30ern mit einem Toupet verdecken. Zudem war er 5 cm zu groß und hatte braune Augen.

Kommen wir zu Roger Moore... Schon mal damals der dienstälteste unter den Darstellern mit Mitte 40. Haarfarbe hellbraun, 3cm zu groß,, Augenfarbe passt, Frisur der von Connery(s Toupet :B) nicht unähnlich, dennoch: KEINE LOCKE! Schmales Gesicht? Nö.

Nr. 3: Timothy Dalton. Augenfarbe: Grün. Größe: 1,87m. Die Locke vermisse ich auch hier, dafür hat er das schmalere Gesicht. War bei seinem Debüt auch schon 40/41.

Pierce Brosnan... JUHUU! DIE LOCKE ist endlich da!!! Die Haarfarbe passt auch. :-D
Augen? Bingo! Sind blau. Haben wir hier jetzt den Winner???
Nö. 1,86m. 42 Jahre auf dem Buckel bei Goldeneye. Und schmale Hüften hatte der auch nicht, die wurden auch von Film zu Film eher breiter. ;)

Und nun abschließend zu Craig:
Blaue Augen? Check.
Alter beim Debüt? Check. (36 Jahre)
Schmales Gesicht/Hohe Wangenknochen? Check.
Schmale Hüften? OH YEAH. Bei DEM Body... (sich bitte das Strandbild bei Casino Royale vorstellen ^^)... Vielleicht einen Tick ZU fit vielleicht, aber hey, Craig sah MEGA aus.

Das einzige was nicht passte waren die Haarfarbe (blond), Größe (1,78m) und keinerlei Ansatz von Locken.

Fazit:
Es wurde sich nie 1:1 am Bond-Original gehalten. Also warum sollten sie es plötzlich auf Teufel komm raus versuchen wollen? Ich lasse mich gerne überraschen, aber der Craig-Nachfolger wird es so oder so schwer haben. Craigs Bond hat extreme Eindrücke hinterlassen, und die waren alles andere als schlecht.
 
Eher nicht, bzw geht aus Flemings Romanen nicht hervor, inwiefern 007 auch schon mal mit einem anderen Agenten besetzt war, wird aber auch nicht explizit ausgeschlossen. Seine Nummer und sein Name wurden zeitgleich eingeführt, weshalb oft die Person und sein Rufzeichen gleichgesetzt werden.
Mit Daniel Craig begann ein Reboot. Der Film entsprach erstmals auch dem ersten Roman und spätestens seit Skyfall wissen wir, dass James Bond selbst kein Codename oder Rufzeichen, sondern sein echter Name ist. Der ist mit seiner Herkunft somit fest verknüpft und läßt keinen Raum mehr für Spekulationen oder Interpretationen.

Durch den - ich gehe mal davon aus - Tod der Person James Bond im letzten Film, wäre jetzt natürlich der Weg frei, um 007 mit irgendwem zu besetzen. Der- oder Diejenige dürfte dann aber nicht James Bond heißen.
Jetzt hat man doch alle Möglichkeiten, die Rolle der oder des neuen 007 in jede beliebige Richtung zu entwickeln, aber eben nicht als James Bond.
Aber ich bin mir aber überhaupt nicht sicher, ob man sich mit dem offensichtlichen Tod von Bond selbst wirklich einen Gefallen getan hat.
 
Du hast gefragt, ob es einen Unterschied macht, nicht, ob es mich gestört hat.
Dann ... was genau hat es denn für einen Unterschied gemacht.

[...]Aber ich bin mir aber überhaupt nicht sicher, ob man sich mit dem offensichtlichen Tod von Bond selbst wirklich einen Gefallen getan hat.
Wieso?

Jeder Bond mit jedem Darsteller stehen für sich genommen 'allein', eben so war bzw. ist es mit Craig als Bond und seine Geschichte wurde eben nun zu Ende erzählt.

D.h. die nächsten Bonds werden wieder eine (neue) Geschichte von James Bond erzählen, oder möchtest du mir jetzt sagen das die Bonds mit all den Darstellern chronologisch aufeinander aufbauen?
 
Dann ... was genau hat es denn für einen Unterschied gemacht.
Na die sichtbaren Unterschiede…die ich übrigens nie bewertet habe. Weder schlecht, noch gut.
Um diese Charaktere geht es auch hier nicht, Es geht um die Person James Bond. Wie gesagt, seit Skyfall ist seine Herkunft und Geschichte, seine Ethnie in den Filmen fest definiert, in den Romanen auch weitestgehend.
Wir müssen unterscheiden zwischen dem Rufzeichen 007 und der Person James Bond.
Q steht für Quartiermeister; dieser kann durch unterschiedliche Personen verkörpert werden.
M steht wohl für den ersten Leiter der Doppel Null Abteilung des MI6, Miles Messervy, in Anlehnung an den MI5 Chef Cumming, der immer mit C unterschrieb und kann auch mit unterschiedlichen Personen besetzt werden.
007 steht für ein Rufzeichen, dass ebenfalls mit unterschiedlichen Darstellern besetzt werden kann.
James Bond hingegen als „wirkliche“ Person, sowohl in allen Filmen, als auch den Romanen, kann man eben nicht so einfach mit einer anderen Hautfarbe oder einem anderen Geschlecht besetzen. Wie gesagt, 007 schon.
Und wenn man das macht, beispielsweise O07 mit Elba besetzt, so ist das völlig ok. Ihn dann aber ebenfalls James Bond zu nennen, fände ich zumindest nicht gut.
 
ich kann den Gedanken ein Stück weit nachvollziehen, dass man den Namen mit einer persona verknüpft. Dass das Rufzeichen 007 frei ist und beliebig besetzt werden kann, ist ja eigentlich klar, da brauch es ja keine Diskussion zu.

Persönlich muss ich aber sagen, dass James Bond von mir aus auch irgendeine Hautfarbe haben kann, weil: Die rolle ja auch vorher gewechselt hat und ich finde bis auf die Hautfarbe haben zum Beispiel Daniel Craig und Pierce Brosnan so wenig gemein von ihrem Aussehen, dass es den exakt gleichen Cut für mich darstellt. Und eigentlich bewegen wir uns auch darauf hin, dass die Hautfarbe keine Rolle mehr bei der Rollenvergabe spielen sollte (außer es ist geschichtlich relevant, bei 12 years a lave muss man halt drauf achten)

Also Elba als 007 mit Namen James Bond? Ist für mich das gleiche wie Craig statt Brosnan
 
Also Elba als 007 mit Namen James Bond? Ist für mich das gleiche wie Craig statt Brosnan
Jupp. Schade nur dass er schon vom Alter her rausfällt - er hat sich auch selbst aus der Favoriten-Diskussion rausgenommen -, er hätte durchaus eine interessante Neuinterpretation darstellen können. Wer Luther, Beasts of No Nation oder Mandela gesehen hat weiss dass er weitaus mehr als nur seine physische Präsenz liefern kann.
 
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