Ups, ich hätte nicht gedacht, dass mein Thema hier so heiss diskuttiert wird. Aber politische Themen sind ja immer diskussionswürdig.
Zum Thema Grundrente:
Ich glaube auch, dass es in ein paar Jahren eine Grundrente geben wird. Nur glaube ich, dass diese Grundrente gerade mal etwas über den Sozialhilfesatz liegen wird. Wie verarscht wird sich da ein Arbeitnehmer vorkommen, der Jahrzehnte in die Rentenkasse eingezahlt hat und gerade mal ein paar Euros mehr bekommt als einer der sein Leben lang fast auschließlich von Vater Staat gelebt hat. Das kann nicht sein. Arbeit muss, soll sich lohnen.
Ich führe mal mich als Beispiel an.
Ich zahle 700 Euro monatlich in die Rentekasse ein (350 Euro von mir und 350 Euro Arbeitgeberanteil) Dazu noch zweimal 700 Euro Die beim Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld fällig werden.
Das sind 9.800 Euro jährlich.
Ich arbeite seit 20 Jahren und muss wahrscheinlich noch 25 Jahre.
Wenn ich jetzt den Betrag mal 45 Jahre nehme, komme ich auf 441.000 Euro.
Dabei gehe ich einfach mal davon aus, dass mein Einzahlungen in der Vergangenheit weniger waren und in Zukunft (durch Gehaltssteigerungen) etwas mehr.
Also habe ich (wohl gemerkt, geschätzt) in meinem Leben dann 817 Euro pro Monat in die Rentenkasse eingezahlt.
Würde ich dieses Geld jetzt in einen Fond bei nur 5 % Rendite investiere, dann würde ich mit 67 Jahren über ein Vermögen von 1.358.00 Euro verfügen.
Dies kann man hier nachrechnen:
http://dws.de/altersvorsorge/Altersvorsorge_25JStart.aspx
Bei 7 % wäre es ein Vermögen von knapp 2.500.000 Euro.
Hätte ich dann mit 67 Jahren diese 1.358.000 Euro und würde sie zu 5 % anlegen, dann hättte ich eine Rente in Höhe von 5.660 Euro MONATLICH!!!
Und jetzt sagt mir die BfA, dass ich mit 67 Jahren einen Rentenanspruch in Höhe von 1.500 Euro im Monat hätte, wenn ich wie bisher weiter so einzahlen würde.
Und dann soll ich eine Grundrente erhalten, die knapp über dem Sozialhilfesatz liegt? Wundert es da noch jemanden, dass ich mich betrogen fühle?