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    Vielen Dank

Mit 70 in Rente?

Kevin1965

Gelegenheitsspieler/in
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Es war ja schon eine Frechheit, das Renteneintrittsalter auf 67 Jahre hochzusetzen. Aber die jetzige Diskussion darüber, das Renteneintrittsalter noch einmal um 3 Jahre zu erhöhen, ist ja wohl der Gipfel der Unverschämtheit. >:|

Was mich am meisten aufregt ist, dass die hohen Herrschaften aus der Politik, die solche Vorschläge machen, weder körperlich
arbeiten und schon lange vor 70, wenn nicht vor 60 in den Ruhestand treten und dann von ihren dicken Pensionen leben, von denen ein Normalverdiener nur träumen kann.

In ein paar Jahren werden wir wohl ein paar greise Strassenarbeiter, ein paar greise Dachdecker, ein paar greise Busfahrer etc. sehen, die sich mit Mitte 60 noch rumquälen müssen, da sie sonst nicht genügend Rente zum leben haben.

Wenn das durchkommt werde ich also gezwungen, bis 70 zu arbeiten und als Dank droht mir auch noch die Altersarmut. Und die Leute, die das durchsetzten wollen, gehen selbst mit Mitte 50 in Rente mit genügend Geld, um viermal im Jahr dick Urlaub zu machen. Wasser predigen und selber Wein saufen. Das sind mir die Liebsten.

Klar, wir müssen selbst für unsere Rente vorsorgen. Aber wieviele Arbeitnehmer gibt es, die gar nicht genügend Geld verdienen um überhaupt vorsorgen zu können? Ich habe selbst Kollegen mit Familie, die noch nicht einmal 50 Euro übrig haben, um diese für ihr Alter zurückzulegen.

Mich würde interessieren, ob ihr euch schon Gedanken über eure Rente macht und wenn ihr schon jetzt am vorsogen seit, für was habt ihr euch entschieden? Riestern? Oder vielleicht Fondssparen?
 
Kevin1965 am 23.11.2007 19:03 schrieb:
Wenn das durchkommt werde ich also gezwungen, bis 70 zu arbeiten und als Dank droht mir auch noch die Altersarmut. Und die Leute, die das durchsetzten wollen, gehen selbst mit Mitte 50 in Rente mit genügend Geld, um viermal im Jahr dick Urlaub zu machen. Wasser predigen und selber Wein saufen. Das sind mir die Liebsten.
was können die politiker dafür? sollen die die rente bei 65 lassen, und in 30-40 jahren haben die rentner dann grad mal 200€ pro monat...? es beibt doch keine andere wahl. auch weil "wir" immer älter werden. es ist an sich schon wahnsinn gewesen, so lange zeit die 65 beizubehalten. du kannst auch nicht mal ebenso das rentensystem umstellen. und die sitzen ja nicht und lachen sich dabei schlapp.

und btw: es wird sich im laufe der jahre noch ein bissschen normalisieren, denn im moment gibt es einen haufen renter, die aus der ex-DDR stammen, wo es keinerlei vorsorge/betrebsrenten usw. gab, d.h. der gesamte staat finanziert deren nicht-rentenbeiträge seit dem mit sozialeistungen mit, die ein westrenter idR gar nicht braucht, und das wird noch einige jahre so gehe, aber nicht ewig.


und klar: als jetzt U40 / U50 MUSS man privat vorsorgen, wenn man kann und später einem nicht jartz4 niveau reicht.


die leute, die es jetzt kaum schaffen, geld zurückzulegen habe, leben idR eh an der grenze zu hartz4, d.h. es wäre sogar dumm, dann was zurückzulegen, da sie das bisschen, was sie sparen können, dann später als vermögen haben und dann mit rente+privatvorsoge insgesamt auf das gleiche niveau kommen, dass mit rente+staatliche sozialleistungen, die ihnen wegen der zu kleine rente zustehen, hätten.



ps: das mit rente 70 is aber eh erstmal vom tisch, und da die rente mit 67 ja nur für jahrgänge nach 1964 gilt, dürftest du selbst dann, wenn die rente ab 70 doch mal kommt, nur 1-3 monate länger arbeiten müssen.
 
Kevin1965 am 23.11.2007 19:03 schrieb:
Es war ja schon eine Frechheit, das Renteneintrittsalter auf 67 Jahre hochzusetzen. ...
meine gedanken über die rente habe ich - nach intensiven überlegen, abgeschlossen, mit dem fazit, dass es für mich keine rente geben wird. das umlagefinanzierte rentensystem ist von beginn an nicht tragfähig gewesen. damals wollte adenauer angesichts des wirtschaftswunder die altersarmut abschaffen, was ihm auch gelang. ludwig erhard war z.b. strikt gegen dieses system. da es langfristig nicht funktionieren kann. imo wusste das jede regierung. das system kippte dann (wie voruasgesagt) schon anfang der 80er jahre. aber aus der politik hieß es immer "die rente ist sicher" - aus dem gleichen grund wie schon adenauer, es kann sich keine regierung leisten, die renten abzuschaffen bzw. das system (mit den entsprechenden kürzungen) umzustellen, ohne eine haufen wählerstimmen zu verlieren. dass motto ist seither meiner meinung, hauptsache die 4 jahre zu wiederwahl überstehen wir das thema, dann soll das system ruhig an die wand fahren. und heute wird es deutlich dass es das tut.

geh aber davon aus, dass alle die nach 1970 geboren sind, keine rente bekommen werden, woher denn auch?

man sollte sich damit abfinden, die rente die wir zahlen ist verschenkt, da sehen wir nichts wieder.

dass der anschluss der ddr das rentensystem belastet, ist auch so ein irrglaube, der hier sicherlich bald auftauchen wird, die renten werden nämlich nicht gespart, sondern von denen gezahlt die gerade arbeiten, an die die gerade in rente sind.

generationenproblematik - zuwenig nachwuchs - und sinkende löhne, dass zerstört das rentensystem.

die politiker sind daran aber genau so schuld wie das volk, dass die politiker gewählt hat und ob politiker zu recht bezahlt werden oder nicht, dass ist eine andere diskussion. dazu nur soviel: wenigstens darüber bin ich froh, dass wir ein system haben, in der sich der vertreter des volkes eigentlich keine zukunftssorgen machen muss, wenn dem nicht so wäre, möchte ich nicht wissen, um wieviel anfälliger die politiker gegen "einflussnahme" wären..

welche vorsorge? auch eine gute frage, meines erachtens hält keine vorsorge stand. riester?? naja wenn man sich darauf festlegen will immer in deutschland zu bleiben, wenn man als rentner nämlich ins ausland zieht, wird sie meines wissens nicht mehr gezahlt.

aktien (und alle darauf basierenden vorsorgemöglichkeiten)? wer garantiert, dass es den markt in 10 jahren noch geben wird, wer dass es in 40 jahren noch so ist - also ich glaub nicht dran.

es gibt nur eine vernünftige vorsorge, ein eigenes grundstück und ein dach übern kopf, alles was dann noch übrig bleibt... würd mal sagen am besten als gold im grundstück vergraben, dass sollte seinen wert einigermaßen halten.

ach im übrigen ist schon wieder ein brief von der bfa bei mir angekommen, da steht wieder drin, wieviel ich schon eingezahlt habe und wieviel rente ich bekomme (falls sich gesetzlich nichts ändert ;)) - dass ist der einzige brief den ich seit jahren nicht aufmache, denn wenn ich den lese kommen mir gedanken, wie ich mich möglichst schnell in die rente bringe, dann krieg ich nämlich noch was von nicht wenig was da als einzahlung steht... aber so bin ich ganz sozial und freu mich, dass ich ein paar rentnern geholfen haben über die runden zu kommen, allzu üppig sieht das bei denen nämlich heute schon nicht aus.
 
Jeder sollte glücklich sein, wenn er mit 70 noch arbeiten kann und darf.
Woher glauben den manche, soll die Kohle herkommen, die einen bis isn hohe Alter einen gewissen Lebensstandard sichern soll?

Die Lebenserwartung steigt und wenn man etwa 90 wird und mit 67 aufhört zu arbeiten, dann sind das 23 Jahre, die man doch gut leben will.

Das ist doch mit Rente und Vorsorge nur bedingt zu leisten.

Alt und am Bettelstab? Nein danke!
 
Ich sag nur ein wort: Pyramiedenspiel.

Wenn ich sowas die die Rente privat aufziehen würde, dann wär es verboten und sittenwirdrig, und ich hätte die Polizei am Hals.

Aber der Staat kanns ja amchen... er kann sogar alle zum mitmachen zwingen.
 
Wolf-V am 23.11.2007 20:42 schrieb:
dass der anschluss der ddr das rentensystem belastet, ist auch so ein irrglaube, der hier sicherlich bald auftauchen wird, die renten werden nämlich nicht gespart, sondern von denen gezahlt die gerade arbeiten, an die die gerade in rente sind.
Naja, war im Zusammenhang mit der DDR nicht das Problem, dass plötzlich unheimlich viele Bezugsberechtigte hinzukamen, die noch nie ins System eingezahlt hatten? Das wär dann ja schon ne nicht zu unterschätzende Zusatzbelastung.
 
Sgod am 23.11.2007 22:01 schrieb:
Wolf-V am 23.11.2007 20:42 schrieb:
dass der anschluss der ddr das rentensystem belastet, ist auch so ein irrglaube, der hier sicherlich bald auftauchen wird, die renten werden nämlich nicht gespart, sondern von denen gezahlt die gerade arbeiten, an die die gerade in rente sind.
Naja, war im Zusammenhang mit der DDR nicht das Problem, dass plötzlich unheimlich viele Bezugsberechtigte hinzukamen, die noch nie ins System eingezahlt hatten? Das wär dann ja schon ne nicht zu unterschätzende Zusatzbelastung.
klar: nein. ob das rentensystem nun gut oder schlecht ist, es funktioniert nach der umlage. einfach gesagt: am ende des monats zahlen die arbeitenden ihren rentenanteil ein und der wird sofort wieder an die rentner ausgezahlt. im fall der ddr war es dann so, dass plötzlich viele arbeitende und viele rentner dazu kamen. in unserem rentensystem wird kein persönlicher anspruch in dem sinne angespart, man erwirbt mit seinen einzahlungen nur das recht, später etwas ausgezahlt zu bekommen , von dem geld was die dann arbeitenden einzahlen (obwohl dieses recht ausdrücklich nicht einforderbar ist). ddr war also kein problem, weil es theoretisch jeden monat bei null anfängt, aber insgesamt ist das system problematisch, gerade wenn die zahl der arbeitenden ab- und die der rentner zunimmt oder die löhne sinken und die renten steigern, oder....
 
Bora am 23.11.2007 21:04 schrieb:
Jeder sollte glücklich sein, wenn er mit 70 noch arbeiten kann und darf.
Woher glauben den manche, soll die Kohle herkommen, die einen bis isn hohe Alter einen gewissen Lebensstandard sichern soll?

Die Lebenserwartung steigt und wenn man etwa 90 wird und mit 67 aufhört zu arbeiten, dann sind das 23 Jahre, die man doch gut leben will.

Das ist doch mit Rente und Vorsorge nur bedingt zu leisten.

Alt und am Bettelstab? Nein danke!
bin mir sicher du wirst sehr stolz darauf sein, der einzige flugpassagier zu sein, der sich über einen 93 Jahre alten piloten freut, der von seinem 76 jahre alten co-piloten unterstützt wird - die sich aber durchaus in der lage fühlen den job zu machen. nicht dass ich alten menschen leistungsfähigkeit abspreche, aber im laufe der jahre schleichen sich einfach verschleißerscheinungen ein.
 
Kevin1965 am 23.11.2007 19:03 schrieb:
Was mich am meisten aufregt ist, dass die hohen Herrschaften aus der Politik, die solche Vorschläge machen, weder körperlich
arbeiten und schon lange vor 70, wenn nicht vor 60 in den Ruhestand treten und dann von ihren dicken Pensionen leben, von denen ein Normalverdiener nur träumen kann.
also ich weis natürlich nicht wie viele Politiker du kennst?
und glaub mir mal das gerade die meisten (und das sind nicht die aus dem Fersehn ;) ) in Ihrem Leben einige Stunden mehr gerissen haben als die Allermeisten :]
die Frage ob jetzt ein körperlich kraftaufwändiger Job, oder ein Job in dem man jeden Tag mehrere Entscheidungen treffen muss(von denen möglicherweise sehr viel Geld oder Jobs abhängig sind), die "schwerere" Arbeit ist, sei mal jedem selbst überlassen.....

vor 30Jahren sahen 65.Jährige auch noch etwas anders aus als heute ;)
und du kannst davon ausgehn das zb Menschen, die um den Jahrgang80 geboren sind, noch einiges länger Arbeiten müssen, also heute irgendwo im Gespräch ist.....
 
ich werd in 9 tagen selber erst 18 und hab dieses jahr eine ausbildung zum bäcker angefangen und weiss das ich als geselle nicht gerade ein vermögen verdienen werde.

Zu dem kann ich es mir allerdings nicht vorstellen noch mit 70 in der backstube zu stehen, handwerksarbeiten sind im allgemeinem sehr "schwierig" für alte leute.

Bis anfang 60 denke ich kann man noch ganz gut als "handwerker" arbeiten aber dann wirds schon alles etwas komplizierte wegen der ausdauer und kraft, klar es gibt auch leute die mit 80 noch top fit sind aber das ist leider nicht der standard.
 
Maria-Redeviel am 23.11.2007 21:25 schrieb:
Ich sag nur ein wort: Pyramiedenspiel.

Wenn ich sowas die die Rente privat aufziehen würde, dann wär es verboten und sittenwirdrig, und ich hätte die Polizei am Hals.

Aber der Staat kanns ja amchen... er kann sogar alle zum mitmachen zwingen.

hmm, du scheinst das prinzip der dt. rente nicht zu kennen... es zahlen die aktuellen arbeitnehmer die rente für die aktuellen rentner. es hat rein gar nix mit "ansparen" oder so zu tun. das, was frühr eingezhalt wurde, spielt keinerlei rolle bei der aktuellen rente. mit pyramidenspiel hat es sowieso nichts zu tun.
 
Wolf-V am 23.11.2007 20:42 schrieb:
welche vorsorge? auch eine gute frage, meines erachtens hält keine vorsorge stand. riester?? naja wenn man sich darauf festlegen will immer in deutschland zu bleiben, wenn man als rentner nämlich ins ausland zieht, wird sie meines wissens nicht mehr gezahlt.

Riester funktioniert etwa so wie Bausparen. D.h. du zahlst etwas ein (in einen Fond) und der Staat zahlt dir abhängig von der höhe der Einzahlung noch eine Prämie obendrauf. Das Geld, das du selbst einzahlst ist und bleibt auf jeden Fall dir, höchstens die Prämie könnte man zurückfordern (aber ich weiß auch nicht ob und unter welchen Voraussetzungen das geht)

Ich persönlich bin aber generell gegen solche Renten-"Versicherungen". Die Verträge sind sehr langfristig, man kommt nur sehr schwer wieder raus (wenn überhaupt) und die Rendite ist nicht hoch genug dafür um die Nachteile wieder aufzuwiegen (Da die Erträge später auch noch versteuert werden müssen). Dann lieber das Geld selbst in einen Fond stecken, oder auf ein Tagesgeldkonto etc. Damit ist man flexibel und man muss sich nicht an einen einzelnen binden. Wenn man sich aber für eine private Kapitallebensversicherung entscheidet, dann Riester... der staatliche Zuschuss verbessert die Renditen auf jeden Fall - egal wie sich der Fond-Markt entwickelt.
 
Kevin1965 am 23.11.2007 19:03 schrieb:
Es war ja schon eine Frechheit, das Renteneintrittsalter auf 67 Jahre hochzusetzen. Aber die jetzige Diskussion darüber, das Renteneintrittsalter noch einmal um 3 Jahre zu erhöhen, ist ja wohl der Gipfel der Unverschämtheit. >:|

Was mich am meisten aufregt ist, dass die hohen Herrschaften aus der Politik, die solche Vorschläge machen, weder körperlich
arbeiten und schon lange vor 70, wenn nicht vor 60 in den Ruhestand treten und dann von ihren dicken Pensionen leben, von denen ein Normalverdiener nur träumen kann.

In ein paar Jahren werden wir wohl ein paar greise Strassenarbeiter, ein paar greise Dachdecker, ein paar greise Busfahrer etc. sehen, die sich mit Mitte 60 noch rumquälen müssen, da sie sonst nicht genügend Rente zum leben haben.

Wenn das durchkommt werde ich also gezwungen, bis 70 zu arbeiten und als Dank droht mir auch noch die Altersarmut. Und die Leute, die das durchsetzten wollen, gehen selbst mit Mitte 50 in Rente mit genügend Geld, um viermal im Jahr dick Urlaub zu machen. Wasser predigen und selber Wein saufen. Das sind mir die Liebsten.

Klar, wir müssen selbst für unsere Rente vorsorgen. Aber wieviele Arbeitnehmer gibt es, die gar nicht genügend Geld verdienen um überhaupt vorsorgen zu können? Ich habe selbst Kollegen mit Familie, die noch nicht einmal 50 Euro übrig haben, um diese für ihr Alter zurückzulegen.

Mich würde interessieren, ob ihr euch schon Gedanken über eure Rente macht und wenn ihr schon jetzt am vorsogen seit, für was habt ihr euch entschieden? Riestern? Oder vielleicht Fondssparen?

Absolute Zustimmung! Die Politik in Deutschland ist schlichtweg am Arsch. Und wer dem widerspricht hat keine Ahnung, es gibt dafür genug Beispiele das die "hohen Herrschaften" wie du sie selber nennst nicht ganz rund im Kopf laufen, davon mal abgesehen interessiert sie nur ihr eigenes Wohl. Und Politiker die anders sind und etwas bewegen wollen (hauptsächlich junge) kommen erst gar nicht auch nur ansatzweise an die Macht sprich das sie was zu sagen hätten. Dafür ist die parteiinterne Machtpolitik vielzu korrupt. Diese Menschen meinen sie wären etwas besonderes aber ich sag dir was, du kannst Menschen aus allen Schichten finden und sicherlich nicht zu wenige die genauso schlau und vorallem viel beherzter sind als diese Aasgeier im Bundestag.
 
Herbboy am 23.11.2007 19:26 schrieb:
Kevin1965 am 23.11.2007 19:03 schrieb:
Wenn das durchkommt werde ich also gezwungen, bis 70 zu arbeiten und als Dank droht mir auch noch die Altersarmut. Und die Leute, die das durchsetzten wollen, gehen selbst mit Mitte 50 in Rente mit genügend Geld, um viermal im Jahr dick Urlaub zu machen. Wasser predigen und selber Wein saufen. Das sind mir die Liebsten.
was können die politiker dafür? sollen die die rente bei 65 lassen, und in 30-40 jahren haben die rentner dann grad mal 200€ pro monat...? es beibt doch keine andere wahl. auch weil "wir" immer älter werden. es ist an sich schon wahnsinn gewesen, so lange zeit die 65 beizubehalten. du kannst auch nicht mal ebenso das rentensystem umstellen. und die sitzen ja nicht und lachen sich dabei schlapp.

und btw: es wird sich im laufe der jahre noch ein bissschen normalisieren, denn im moment gibt es einen haufen renter, die aus der ex-DDR stammen, wo es keinerlei vorsorge/betrebsrenten usw. gab, d.h. der gesamte staat finanziert deren nicht-rentenbeiträge seit dem mit sozialeistungen mit, die ein westrenter idR gar nicht braucht, und das wird noch einige jahre so gehe, aber nicht ewig.


und klar: als jetzt U40 / U50 MUSS man privat vorsorgen, wenn man kann und später einem nicht jartz4 niveau reicht.


die leute, die es jetzt kaum schaffen, geld zurückzulegen habe, leben idR eh an der grenze zu hartz4, d.h. es wäre sogar dumm, dann was zurückzulegen, da sie das bisschen, was sie sparen können, dann später als vermögen haben und dann mit rente+privatvorsoge insgesamt auf das gleiche niveau kommen, dass mit rente+staatliche sozialleistungen, die ihnen wegen der zu kleine rente zustehen, hätten.



ps: das mit rente 70 is aber eh erstmal vom tisch, und da die rente mit 67 ja nur für jahrgänge nach 1964 gilt, dürftest du selbst dann, wenn die rente ab 70 doch mal kommt, nur 1-3 monate länger arbeiten müssen.


Dir stimme ich im großen und ganzen zu, bin 31.

Was ich aber ziemlich blöd finde ist daß die Politiker nicht einsehen daß unser Rentensystem in der aktuellen Welt nicht mehr so funktioniert wie es soll.

Man wäre weit besser damit bedient wenn man ein Teil des Geldes daß in die Rentenvorsorge steckt privat anlegen könnte. So hätten die die daß jetzt tun später mehr Geld und könnten mit weniger Rente auskommen (die Rente müßte natürlich gekürzt werden).

Mir ist schon klar daß so ein Rentenloch entstehen würde für die jetzigen Rentner und daß man das Geld dann woanders herholen müßte, aber das selbe Problem wird es später sowieso geben wenn alles so weiterläuft. Die jetzigen Politiker trauen sich halt nicht solche Entscheidungen "zum wohle der Zukunft" zu treffen und denken nur an ihre aktuelle Amtszeit, und das finde ich schade. Ich sehe mit bedauern genug Leute die wenig/ garnichts zur Seite legen entweder weil sie sich noch nice Gedanken darüber gemacht haben was passiert wenn sie alt sind oder weil sie zu wenig Kohle haben. Den ersten davon könnte so geholfen werden wenn sie z.B. 30% weniger in die Rentenkasse zahlen müssten aber die Auflage von der Regierung bekommen würden dieses Geld "privat" anzulegen. Die letzteren... da weiss ich keine Lösung.

Ja, dann hätten die jetzige Rentenkasse 30% weniger aber in Zukunft wäre sichergestellt daß die Rentenkasse weniger belastet wird. So wie es jetzt läuft schieben die Politiker das Problem immer weiter hinaus bis es irgendwann einen "Bang" gibt und alles zu spät ist.

Ich gehöre gotseidank zu den glücklichen die sich schon zur Lehrzeit Gedanken über altsein gemacht haben und schon seit ca. 9 Jahren, obwohl ich es mir oft kaum leisten konnte, in diverse Aktienfonds Geld einzahle.

So, das wars, schönen Tag noch.
 
GameGunna am 24.11.2007 12:47 schrieb:
Absolute Zustimmung! Die Politik in Deutschland ist schlichtweg am Arsch. Und wer dem widerspricht hat keine Ahnung, es gibt dafür genug Beispiele das die "hohen Herrschaften" wie du sie selber nennst nicht ganz rund im Kopf laufen, davon mal abgesehen interessiert sie nur ihr eigenes Wohl. Und Politiker die anders sind und etwas bewegen wollen (hauptsächlich junge) kommen erst gar nicht auch nur ansatzweise an die Macht sprich das sie was zu sagen hätten. Dafür ist die parteiinterne Machtpolitik vielzu korrupt. Diese Menschen meinen sie wären etwas besonderes aber ich sag dir was, du kannst Menschen aus allen Schichten finden und sicherlich nicht zu wenige die genauso schlau und vorallem viel beherzter sind als diese Aasgeier im Bundestag.

Welch schöne und vor allem sachliche Kritik.
Ich nehme an dir ist schon eine gute Lösung zu den Problemen unseres Landes eingefallen?
Wie lösen wir also das Rentenproblem? Immer älter werdende Menschen, nicht genug Beitragszahler.
Ich bin gespannt, oder gehörst du nicht zu denen die schlauer als die "Aasgeier" sind?
 
Ich gehöre nicht zu denen die sich darüber einen Kopf machen müssen da ich von den Diäten leider nichts abbekomme.
:haeh:

Und jetzt lass es einfach, mit mir wirst du darüber nicht sinnvoll diskutieren können.
 
Gerne, ich habe nicht die Illusion die Meinung solch naiven Menschen wie dir, die es sich anmaßen die deutsche Politik zu verteidigen, ändern zu können.

Ich denke da komm ich zu spät.
 
GameGunna am 24.11.2007 14:13 schrieb:
Gerne, ich habe nicht die Illusion die Meinung solch naiven Menschen wie dir, die es sich anmaßen die deutsche Politik zu verteidigen, ändern zu können.

Ich denke da komm ich zu spät.

naja, wenn es schon naiv ist erst mal nachzudenken wie es besser laufen könnte, bevor man etwas "kritisiert" (Und dein Posting Kritik zu nennen ist noch nett)...

In diesem Sinne, viel Spaß noch beim Stammtisch.
 
Herbboy am 24.11.2007 01:57 schrieb:
Maria-Redeviel am 23.11.2007 21:25 schrieb:
Ich sag nur ein wort: Pyramiedenspiel.

Wenn ich sowas die die Rente privat aufziehen würde, dann wär es verboten und sittenwirdrig, und ich hätte die Polizei am Hals.

Aber der Staat kanns ja amchen... er kann sogar alle zum mitmachen zwingen.

hmm, du scheinst das prinzip der dt. rente nicht zu kennen... es zahlen die aktuellen arbeitnehmer die rente für die aktuellen rentner. es hat rein gar nix mit "ansparen" oder so zu tun. das, was frühr eingezhalt wurde, spielt keinerlei rolle bei der aktuellen rente. mit pyramidenspiel hat es sowieso nichts zu tun.

Nicht?

Wenn drei Arbeiter die Rente für einen Rentner zahlen, wieviele Arbeiter braucht mann dann, wenn die drei Arebiter zu Rentnern werden?
 
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