Und trotzdem üblicher "Standard" in allen größeren Unternehmen.
Und sei es nur ein Mitarbeiter der meint alles anders zu machen, Empfehlungen ignoriert und Vorschriften nicht einhält, der dann einen auf den Sack bekommt und sich "in seiner Welt" dann gemobbt fühlt.
Sagen wir mal, es ist leider immer noch Alltag.
Es ist allerdings schon ein Unterschied, ob jemand fachlich oder disziplinarisch danebengreift, dafür gibt es dann offizielle Abmahnungen vom Arbeitgeber etc..
Und es ist mittlerweile auch klar geregelt, was wann als Mobbing gelten kann und was nicht.
Wenn ein Arbeitnehmer zum Chef zitiert wird, eine Standpauke erhält weil er Mist gebaut hat, kann dieser nicht einfach sagen, das dass ja Mobbing war und die ganze Firma verklagen.
Da muss schon mehr kommen bzw. mehr passieren.
Andersherum gilt es natürlich auch für Arbeitgeber, wie es in den Wald hineinschalt...
Wer (Team)leitende Positionen inne hat wird, zumindest hier in Deutschland, auf entsprechendes Verhalten hingewiesen, Stichwort korrekte Menschenführung.
Sowohl in eigener Sache als auch als Beobachtung bei Mitarbeitern die sich daneben benehmen.
In den USA wird es vermutlich ähnliche Ansätze/Kurse für entsprechende Positionen geben.
Einer der ersten CEOs von Blizzard z.B. (Name entfallen, wurde auch in Artikeln erwähnt) hatte ja Mobber und Dergleichen konsequent rausgeschmissen, auch auf hohen Positionen.
Leider kommt sowas noch zu selten vor, obwohl die Gesetzgebung diesbezüglich schon recht deutlich ist.
Wenn du egomane Soziopathen aus Führungspositionen entfernen willst (wo ich vollkommen dafür wäre) würde es in weltweit vielen Betrieben in den Führungsriegen aber verdammt leer werden.
Soziopathen sind eigentlich genau die Richtigen für den Job und daher am meisten Vertreten, das stimmt.
Um 24/7 sich einer riesigen Verantwortung zu stellen und Menschen anzuleiten braucht es entsprechende "Alpha-Tiere", da gibt es kein Wenn und Aber, dat kann nicht jeder.
Aber Soziopath ist nicht gleich Soziopath, deswegen auch das egoman.
Manche Typen sehen halt nur sich und ihren Erfolg, sind bereit dafür über Leichen zu gehen und denken, sie könnten sich alles erlauben (schlechte Erziehung, haben immer alles gekriegt usw.).
Ergebnis = siehe den Skandal.
Es gibt freilich auch Soziopathen, die brutal ehrlich, konsequent und eiskalt in ihren Entscheidungen sind, die aber dennoch die Regeln verstehen und sehen, das ein gutes Arbeitsklima schneller zum Ziel führt.
Der Begriff ist leider etwas vorbelastet.
Abgesehen davon wird es nicht passieren, weil die Entscheidungen darüber idR von eben Solchen getroffen werden.
Im Falle von Blizzard war das tatsächlich schon ein Skandal in einem Skandal.
Normalerweise gibt es immer entsprechende dritte Instanzen (Vertrauenspersonen, Betriebsrat usw.) die unabhängig von den Vorgesetzten als Anlaufstelle für Beschwerden und unprofessionelles Verhalten dienen, sofern die Vorgesetzten die vermeintlichen Täter sind.
Bei Blizzard war offenbar das Personalbüro dafür zuständig.
Welches aber genauso blind und/oder inkompetent bis korrupt war, wie die ekelhaften Herrschaften in den größeren Büros.
Es wurde verschwiegen und vertuscht und sogar die Opfer beschuldigt.
Sowas darf nicht passieren und ich hoffe, das es entsprechende Strafen dafür gibt.
Auch Chefs, Bosse und CEOs haben sich an Gesetze zu halten.
Deswegen ermittelte ja auch „California Department of Fair Employment and Housing” schlussendlich.
Angst um ihre Untergebenen haben die als ehomanische Soziopathen ohnehin nicht, wenn sie etwas ganz schnell fallen lassen sind es eben diese.
Stimmt, genau das meinte ich.
Formulierungsfehler meinerseits, sorry.
Die Mitarbeiter haben Angst um ihre Jobs, mit ein Grund warum sich solche Fälle immer so hinziehen oder erst so spät ans Licht kommen.
Das ist auch bei vielen MeToo-Prozessen zu beobachten, die schon viel viel eher hätten bekannt werden können, diese Kritik müssen sich die Opfer wohl gefallen lassen.
Die Gesetze und Regelungen, ja sogar die entsprechenden Behörden sind ja häufig schon vorhanden.
Nur keiner benutzt sie, oder weiß wen man ansprechen kann, ohne das die eigene Zukunft den Bach runtergeht.
Es wird nicht der letzte Fall von Missbrauch am Arbeitsplatz gewesen sein und überall da wo Menschen unterschiedlichsten Charakters miteinander arbeiten wird es immer wieder solche Vorfälle geben.
Man kann aber dafür sorgen, das diese "Spezialisten" es nicht ganz so leicht haben, wie bisher.
Das wird aber wohl noch ein paar Jahrzehnte dauern.