AW: Merkel warnt vor rot-rot-grün
Die übertrieben zur Schau gestellte Feindschaft ist aber auch nicht wahrheitsgetreu.
Da kommt von beiden Seiten ziemlich überspitzte Angriffe.
Grüne Wähler klettern nicht protestierend auf Atomkraftwerke, manche erwarten von der Atomkraft nur einfach nichts mehr in Zukunft "die wird sich schon überleben, muss man ja nicht künstlich am Leben erhalten".
Und FDP-Wähler sind nicht grundsätzlich gegen jede Art von Sozialleistung und lehnen Hartz4 ab genauso wie Staatshilfen für Opel.
Bei der FDP und den Grünen sieht es so aus:
In der FDP zählt die Meinung Westerwelles. Der bestimmt die Richtung und kann die Grünen nicht leiden, weil er sie schon früher nicht leiden konnte.
Bei den Grünen macht "die Basis" die Meinung. Menschen, die immerhin den Grünen beigetreten sind und auf Parteitage fahren... sehr überzeugte Menschen. Da wird die Ablehnung der Atomkraft oder der Gentechnik zu einem Dogma, hinter dem nicht jeder Wähler so extrem stehen kann. Was aber in der Atmosphäre eines Grünen-Parteitags nicht auffällt.
Die Wähler sind immer differenzierter als die Politiker selbst, weshalb die Debatten oder die Keifereien in Talkshows immer mehr lächerlich wirken. Man hat das Gefühl jede Annäherung ist aus irgendwelchen traditionellen Gründen ausgeschlossen.
Deshalb sinkt die Wahlbeteiligung und die Wähler springen zu extremen Parteien (und Themenparteien).
Die DVU hat in Sachsen-Anhalt mal 10% bekommen... aber nicht weil dort so viele Nazis wohnen. Mittlerweile ist sie wieder bei unter 1% angekommen. Die Menschen fühlen sich einfach ignoriert von den Politikern.
Viele sehen die Wahl auch immer als Wahl "zwischen Pest und Cholera". Sprich sie glauben immernoch nur an zwei mögliche Konstellationen und wählen die auch.
Bei der Erststimme stimmt das auch noch (fast) - man bekommt zwei hingestellt und weiß nicht wieso, aber das einer von beiden gewinnen wird.
Einen konkreten Bürgerentscheid hat noch kaum jemand selbst erlebt, Petitionen werden ignoriert.
Anscheinend muss sich der Druck bestimmter Bevölkerungsschichten immer erst so aufstauen, dass eine neue Partei gegründet wird um die Meinungen zu vertreten. Und das klappt erst, wenn 5% der Wähler radikalisiert sind.
aph am 15.06.2009 16:59 schrieb:Es wird kein Grün-Gelb geben. Im Übrigen beschreibt der Autor die Wählerschaft der Grünen vollkommen falsch.
Die übertrieben zur Schau gestellte Feindschaft ist aber auch nicht wahrheitsgetreu.
Da kommt von beiden Seiten ziemlich überspitzte Angriffe.
Grüne Wähler klettern nicht protestierend auf Atomkraftwerke, manche erwarten von der Atomkraft nur einfach nichts mehr in Zukunft "die wird sich schon überleben, muss man ja nicht künstlich am Leben erhalten".
Und FDP-Wähler sind nicht grundsätzlich gegen jede Art von Sozialleistung und lehnen Hartz4 ab genauso wie Staatshilfen für Opel.
Bei der FDP und den Grünen sieht es so aus:
In der FDP zählt die Meinung Westerwelles. Der bestimmt die Richtung und kann die Grünen nicht leiden, weil er sie schon früher nicht leiden konnte.
Bei den Grünen macht "die Basis" die Meinung. Menschen, die immerhin den Grünen beigetreten sind und auf Parteitage fahren... sehr überzeugte Menschen. Da wird die Ablehnung der Atomkraft oder der Gentechnik zu einem Dogma, hinter dem nicht jeder Wähler so extrem stehen kann. Was aber in der Atmosphäre eines Grünen-Parteitags nicht auffällt.
Die Wähler sind immer differenzierter als die Politiker selbst, weshalb die Debatten oder die Keifereien in Talkshows immer mehr lächerlich wirken. Man hat das Gefühl jede Annäherung ist aus irgendwelchen traditionellen Gründen ausgeschlossen.
Deshalb sinkt die Wahlbeteiligung und die Wähler springen zu extremen Parteien (und Themenparteien).
Die DVU hat in Sachsen-Anhalt mal 10% bekommen... aber nicht weil dort so viele Nazis wohnen. Mittlerweile ist sie wieder bei unter 1% angekommen. Die Menschen fühlen sich einfach ignoriert von den Politikern.
Viele sehen die Wahl auch immer als Wahl "zwischen Pest und Cholera". Sprich sie glauben immernoch nur an zwei mögliche Konstellationen und wählen die auch.
Bei der Erststimme stimmt das auch noch (fast) - man bekommt zwei hingestellt und weiß nicht wieso, aber das einer von beiden gewinnen wird.
Einen konkreten Bürgerentscheid hat noch kaum jemand selbst erlebt, Petitionen werden ignoriert.
Anscheinend muss sich der Druck bestimmter Bevölkerungsschichten immer erst so aufstauen, dass eine neue Partei gegründet wird um die Meinungen zu vertreten. Und das klappt erst, wenn 5% der Wähler radikalisiert sind.