• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Unzufrieden mit der Gesellschaft?

Ja. Die AfD beklagt sich ja gerne über die sogenannten Mainstream-Medien und meint insbesondere den deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, wenn dort kritisch berichtet wird, findet aber sowohl ausländische Propagandasender als auch soziale Medien toll, wenn dort ausgiebig geschwurbelt werden kann.
Ich bin zwar weder bei TikTok noch bei Telegram aber der Kern der Sache ist wohl die Freie Meinungsäußerung. Der ÖRR berichtet halt sehr einseitig und auch in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram wird oft nur eine Meinung geduldet. Wie das bei TikTok ist habe ich keine Ahnung. Aber bei Telegram scheint man da ja um einiges freier zu sein und das ist in meinen Augen nichts schlechtes. Bei Twitter (habe ich selbst auch nicht) war es ja vor der Musk übernahme auch ähnlich wie bei Facebook. Cancel Culture vom feinsten. Da hatte ich die Übernahme durch Musk eher positiv aufgenommen weil er sich für freie Meinungsäußerung einsetzt. Allerdings habe ich auch schon gehört dass er doch wieder Mainstreammeinungen unterdrückt hat. Weiß nicht wie viel da dran ist, hatte ich auch nur von anderen gelesen aber damit wäre er ja nicht besser als die die er eigentlich kritisiert.
 
Die Zeit(ung) fragt junge Wähler, welche Partei sie bei der Europwahl warum gewählt haben.
 
Die (meistens ziemlich linke) taz behauptet in einer Kolumne anlässlich einer Studie, wer sich der AfD (ich mutmaße, auch dem BSW) zuwendet und deren Äußerungen konsumiert, fühlt sich unglücklicher als andere Leute. Ich verstehe das als eine Art Teufelskreis: Wer enttäuscht ist und zugleich Probleme hat, auf Veränderungen kooperativ zu reagieren, begibt sich im Denkmodell der AfD in eine Abwärtsspirale. Am Ende steht dann vielleicht die politische Apathie, bei der die Leute glauben, es sei ohnehin alles gelogen und sie könnten gar nichts bewirken, weswegen sie sich in eine Gleichgültigkeit zurückziehen, wie im großen AfD-Vorbild: Russland.

Vielleicht bedeutet AfD weder "Apologen für Despoten" noch "Avokaten für Diktatoren" oder "Abschaffer freiheitlicher Demokratie", sondern "Apathie fördernde Depression" oder auch "Apathie fördert Depressionen"!?

Heilung etwaiger Unzufriedenheit erwüchse dann wohl (ein Bisschen) aus proaktive Teilnahme am gesellschaftlichen und politischen Diskurs.
 
Die (meistens ziemlich linke) taz behauptet in einer Kolumne anlässlich einer Studie, wer sich der AfD (ich mutmaße, auch dem BSW) zuwendet und deren Äußerungen konsumiert, fühlt sich unglücklicher als andere Leute. Ich verstehe das als eine Art Teufelskreis: Wer enttäuscht ist und zugleich Probleme hat, auf Veränderungen kooperativ zu reagieren, begibt sich im Denkmodell der AfD in eine Abwärtsspirale. Am Ende steht dann vielleicht die politische Apathie, bei der die Leute glauben, es sei ohnehin alles gelogen und sie könnten gar nichts bewirken, weswegen sie sich in eine Gleichgültigkeit zurückziehen, wie im großen AfD-Vorbild: Russland.

Vielleicht bedeutet AfD weder "Apologen für Despoten" noch "Avokaten für Diktatoren" oder "Abschaffer freiheitlicher Demokratie", sondern "Apathie fördernde Depression" oder auch "Apathie fördert Depressionen"!?

Heilung etwaiger Unzufriedenheit erwüchse dann wohl (ein Bisschen) aus proaktive Teilnahme am gesellschaftlichen und politischen Diskurs.
Also Russland ist schuld an der allgegenwärtigen Hass-Stimmung, und die angeschlagene geistige Verfassung ihrer Wähler. Alleinig.
Die Verdrossenheit hat rein garnichts mit 16 Jahren Stillstand gefolgt von quasiliberaler, meinetwegen bemüht klimaschützender, aber garantiert nicht sozialer, Politik der Ampel zu tun. Und dass sich die Linke, die Lieblingspartei der taz und letzte Hoffnung auf einen ernsthaften sozialen Etappensieg wie eine Vermögenssteuer sich endgültig unmöglich macht hinsichtlich ihres Umgangs mit z.B. neu lieb gewonnenem Antisemitismus in den eigenen Reihen, ist also geschenkt. Na, dann ist das Problem ja nicht sooo groß wie ich dachte. Zum Glück.
 
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fangen wir an ! die Politik hat in den letzten 60 Jahren es geschafft den Einzelhandel und das Handwerk komplett bzw teilweise fast kaputt zu machen zugunsten von Supermärkten und Kaufhäusern die komischerweise so nach und nach pleite gehen .Früher gab es eine Vielfalt an verschiedenen Läden heute sieht man ein Fressladen nach dem anderen ,einen Bäcker der nicht mehr selber bäckt ,einen Fleischer der nicht mehr Wurst herstellt kleinere Beispiele alles zugunsten von Arbeitsplätzen damit schnell möglichst Geld generiert wird ! Heutzutage kommen dann Mietpreise zustande die fern aller Realität sind es ist ein Recht zu wohnen und nicht je3den Monat schiss zu haben wie bezahle ich meine Schulden. Ferner vermehrte Drogenprobleme und Obdachlosigkeit ich könnte weitere Vergehen aufführen aber lassen wir das ^^
 
Mach ruhig weiter. Am besten mit Lösungsvorschlägen zu den Problemen.

taz-Interview mit kanadischem Journalisten, der sagt: "Es ist doch in den USA nicht wie in Kanada oder Deutschland, wo Politiker tatsächlich tun, was sie sagen. In Kanada hat der derzeitige liberale Premierminister 92 Prozent seiner Wahlversprechen eingehalten. Wenn man es mit dem amerikanischen System zu tun hat, ist es hingegen extrem schwer, überhaupt Gesetze zu erlassen."

Klingt bezüglich Deutschland wie ein steile These, aber scheint (gemessen an Vereinbarungen in Koalitionsverträgen) wohl zu stimmen oder nicht ganz abwegig zu sein:
Hiernach wirken sich gebrochene Wahlversprechen auf Wählermeinungen aus, aber erfüllte Wahrversprechung wohl nicht ^^: https://www.uni-stuttgart.de/universitaet/aktuelles/meldungen/Wahlversprechen-und-ihre-Umsetzung/
Die Auswirkungen davon wurden dabei nicht untersucht/bewertet.
 
Sahra Wagenknecht wolle laut Zeitungsberichten zusammen mit CDU und AfD angebliche Ampelgesetze wie das "Heizungsgesetz" rückgängig machen. Ich muss wohl annehmen, nach den ganzen Verunglimpfungskampagnen insbesondere durch die CDU/CSU mit Schuldzuweisungen an die Grünen hat das großes Potenzial für Wählerstimmenfang.

Das "Heizungsgesetz", eigentlich GebäudeEnergieGesetz, wurde 2019/20 als Weiterentwicklung der Energieeinsparverordnung von der CDU-geführten Regierung mit der Mehrheit im Bundestag beschlossen. Kanzlerin war Merkel (IV), CDU. Minister für Wirtschaft und Energie war Altmaier, CDU. Minister für Bauen und Heimatmuseum war Seehofer, CSU. Es gab keine grünen Minister, erst recht nicht Habeck. Der aktualisierte das GEG 2023/24, so wie die EnEV zuvor zig mal aktualisiert wurde. Eine kurzfristige Heizungsumtauschpflicht gibt es nur für die krassesten Energieschleudern. Die meisten vor 2024 eingebauten Heizungen mit fossilen Energieträgern dürfen "nur" noch bis spätestens 2044 betrieben werden. Bis dahin wird die Mehrzahl davon wahrscheinlich eh kaputt oder durch fortschrittlichere Heizungssysteme verhältnismäßig ineffizient geworden sein.

Ich kann nur schon wieder bedauern, dass Integrität vortäuschende Politiker so schlechte Vorbilder sind, wenn es darum geht, Verantwortung zu tragen. Warum sollte das jemand anderes besser machen wollen, wenn man durch Leugnung und Sündenböcke viel weiter kommt? Statt planlosem und plötzlichem Atomausstieg wäre ein schlüssiges Energiekonzept unter Berücksichtigung technologischer Möglichkeiten für eine größere Energieautonomie Deutschlands gegenüber feindlich gesinnten Staaten (Russland, Saudi Arabien, USA, Frankreich ^^) eine zukunftsträchtige Sache gewesen. Dann wäre die Energiekrise aufgrund von geringerer Abhängigkeit von Russland für Verbraucher auch weniger teuer geworden. Technologischer Fortschritt ist aber schwierig zu vermitteln und noch leichter zu verdammen. Leider hat die CDU auch die deutsche Solarindustrie kaputtgehen lassen, die nun von China dominiert wird.

Nicht leugnen kann ich, dass die Forderungen zum Einbau und Einsatz erneuerbarer Energien einen großen Veränderungsdruck auf schlecht wärmegedämmte Altbauten ausüben, denn damit habe ich beruflich (bisweilen als Bedenkenträger / Kompromisse-Sucher gegenüber erneuerbaren Energien in einem Baudezernat) oft genug zu tun gehabt. Wärmepumpen haben noch große Probleme, genügend Wärme für Altbauten zu erzeugen. Ob die §§ 102 und 105 GEG dafür die entsprechenden Ausnahmeregeln bieten, kann ich nicht aus dem Stegreif sagen. Ich gehe aber von einer Leistungs- und Effizienzsteigerung durch Weiterntwicklung der Systeme aus. Außerdem wäre, statt erneuerbare Energien pauschal zu verteufeln, eher die Förderung zu hinterfragen. Wie kriegt man energetisch schlechten Baubestand gezielt und kosteneffizient aufgewertet? Und inwiefern bewirkten Zuschüsse für Wärmepumpen, dass deren Einbau hier einfach viel teurer ist als im Ausland? Der haltungslose Söder findet Stromtrassen, Windräder (im Gebirgswindschatten) und Wärmepumpen aktuell und je nach populistischer Windrichtung böse, aber Solarenergie gedeiht in Bayern ganz gut. Wenn Wärmepumpen auf den Markt kommen, die wie Würstchen oder Döner oder wie sein eigenes Gesicht auf 'nem Schoko-Ei aussehen, wird er auch die lieben.
 
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Die Sache mit den erneuerbaren ist doch, wie weit man es vermitteln kann. Warum wird Wald abgeholzt, um darin dann Windräder zu bauen? Quasi warum zerstören wir die Natur um sie dann zu schützen? Als Beispiel: Spiegel
ungeklärte Rechtslage aber die Bagger rollen. Gleichzeitg hat noch keiner erklärt, wie man die "dunkelflaute" also gerade den winter mit wenig sonne und oft wenig wind überstehen soll. Dafür braucht man Stand jetzt Kohle und Gas. Und dann werden moderne Kohlekraftwerke abgestellt. Oder dann kommen die hamburger Grünen und schlagen vor, den senioren ihre häuser wegzunehmen um dort andere enschen unterzubringen. Das muß nur im richtigen ton vorgetragen werden und die wut und frustration steigt. Das ist ja dann nicht mal Fake News sondern schlichtes aufbauschen, weil es einen wahren Kern gibt. Oder vielleicht noch etwas anders. Habt ihr die wahlkarte der US wahl gesehen? Das Land ertrinkt in rot mit Außnahme blauer flecken. Übertrieben wurde es so ausgedrückt: es gibt keine blauben Staaten, nur blaue Städte. Quasi die Städter schreiben dem Rest vor, wie sie zu leben haben. Und das ist teilweise hier auch schon so. Wenn Stadtgrüne im ländlichen vorträge halten "hier müssen Windräder entstehen und wer das nicht mag ist das Problem" Ja logisch, DIE muß ja auch nicht mit dem Ergebnis vor der Haustür leben. Ich würde jeden in meine alte heimat einladen und dort mal ein Jahr zu wohnen. Umgeben von Elektrospargeln, die auch teilweise genug Krach machen, das man es trotz Abstand hört. Und statt das man mal endlich die Trassen baut werden gleich weitere anlagen geplant, deren Strom dann sinnlos ist. DAS ist es, was viele aufregt. Der Eindruck einer inkompetenten, idologiegesteuerten Regierung, die nicht mehr das Wohl des Volkes im blick hat sondern ihre Marschbefehle von nicht gewählten Organisationen bekommt (Weltwirtschaftsforum ist oft ganz oben auf so einer Liste)
 
Ich glaube, wir sind uns einig, dass Deutschland eine Energie-Strategie braucht, die sowohl einen Strom-Mix als auch Redundanzen und eine nur schwierig zu störende Infrastruktur einschließt, um langfristig weniger abhängig von Drittstaaten zu werden und gleichzeitig flexibel bei der Strombedarfsdeckung zu sein, die immer höher wird.

Wenn Städte dem Land vorschreiben können, was dort passieren soll, liegt das in zum einen an der Anzahl der Stimmen, die bei hoher Bevölkerung eben mehr sind. In den USA wiederum wird gerade das durch das Wahlleutesystem krass verzerrt, weil die relativ wenig bevölkerten Staaten überproportional viele Wahlleute erhalten, sodass dort eher die Landbevölkerung den Städten zumindest den Präsidenten diktiert.

In Deutschland gibt es schon länger die sogenannten privilegierten Bauvorhaben im Außenbereich. Während der Innenbereich den in Zusammenhang bebauten Ortsteil meint, ist der Außenbereich im Wesentlichen unbebaut: Äcker, Wald, sonstige Landschaft, in der Land- und Forstwirtschaft und andere privilegierte Nutzungen stattfinden, die im Innenbereich nicht möglich sind. Dazu zählen dann auch Windenergieanlagen, die dort weniger Menschen beeinträchtigen als im Innenbereich. Und mit den ganzen Abstandsregeln sind Windräder (außer Kleinwindenergieanlagen) dann eben nur im Außenbereich möglich. Damit Windräder möglichst wenig Beeinträchtigung hervorrufen gibt es oder gab es zumindest zeitweise geplante Windkraftkonzentrationszonen, damit die nicht überall wuchern. Ob das in letzte Zeit geplatzt ist, weiß ich nicht.

Windkraftausbau dürfte bei der Regionalplanung überörtliche geplant werden. Dabei dürften die Gemeinden gehört und Einwände bzw. diverse öffentliche Belange gegeneinander abgewogen werden. Nach §2 Erneuerbare Energien Gesetz sollen erneuerbare Energien dabei als vorrangig behandelt werden. Union und Freie Wähler werden das auch kaum torpedieren, weil sie ja Bauern unterstützen wollen, die oftmals als "Energiebauern" mit Photovoltaik auf dem Dach, Biosgas und Monokulturen für Biokraftstoff gut an der Energiewende verdienen.

Ob es sinnvoll ist, Wald für Windräder und die Baustraßen zu fällen, so wie es die Lobbyverbände (natürlich) behaupten, habe ich mich auch gefragt.

Hier macht beispielsweise ein Energieversorger Denkmalschutz für zu wenig Windkraftausbau verantwortlich, aber da Denkmalschutz erst an fünfter Stellen und mit ziemlich nachrangigen Zahlen und als einer von gleichzeitig mehreren Hinderungsgründen, insbesondere nach anderen öffentlichen Belangen und Regeln wie Artenschutz, Planungs- und Baurecht sowie Flugsicherung, in deren Balkendiagramm kommt, zeigt das in erster Linie, dass die Windenergieplaner offenbar zu doof sind, genehmigungsfähige Vorhaben zu entwickeln. Ob die dann politisch trotzdem durchgewunken werden, kann ich nur spekulieren.
 
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