Die (meistens ziemlich linke) taz
behauptet in einer Kolumne anlässlich einer Studie, wer sich der AfD (ich mutmaße, auch dem BSW) zuwendet und deren Äußerungen konsumiert, fühlt sich unglücklicher als andere Leute. Ich verstehe das als eine Art Teufelskreis: Wer enttäuscht ist und zugleich Probleme hat, auf Veränderungen kooperativ zu reagieren, begibt sich im Denkmodell der AfD in eine Abwärtsspirale. Am Ende steht dann vielleicht die politische Apathie, bei der die Leute glauben, es sei ohnehin alles gelogen und sie könnten gar nichts bewirken, weswegen sie sich in eine Gleichgültigkeit zurückziehen, wie im großen AfD-Vorbild: Russland.
Vielleicht bedeutet AfD weder "Apologen für Despoten" noch "Avokaten für Diktatoren" oder "Abschaffer freiheitlicher Demokratie", sondern "Apathie fördernde Depression" oder auch "Apathie fördert Depressionen"!?
Heilung etwaiger Unzufriedenheit erwüchse dann wohl (ein Bisschen) aus proaktive Teilnahme am gesellschaftlichen und politischen Diskurs.