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Mass Effect: Legendary Edition - Änderungen der Kamerawinkel

Bei machen Beiträge hier zweifle ich ernsthaft am gesunden Menschenverstand einiger.
Ich hatte eigentlich gehofft, dass wir inzwischen als Menschheit ein wenig weiter sind. :|
Natürliche Triebe wird man auch im 21. Jahrhundert nicht los. ZU sehr in den Vordergrund stellen sollte man es in unserer heutigen Zeit aber nicht tun... Aber naja, die Youporn-Generation kennt keine Zurückhaltung. *schulterzuck*
 
ich kenne jetzt die arbeitsbedingungen bei bioware nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass ein stock im arsch insbesondere bei heftigen crunch-phasen eher hinderlich ist.

spaß beiseite:
leute, nicht hinter allem die böse moral-sjw-polizei vermuten.
jetzt mal im ernst: es ist doch lächerlich wenn mir bei einem absolut un-erotischen dialog ein beinahe bildschirmfüllendes hinterteil vor der nase rumwedelt.

ich bin jetzt kein großer trekkie, wie schon des öfteren gesagt; aber ich kann mir kaum vorstellen, dass captain picard mit wesley crusher den kurs abstimmt, während man nur den arsch des fähnrichs vor augen hat. ich hab keine ahnung, ob so ein dialog besonders realistisch ist. aber ich denke, es ist klar, worauf ich hinauswill. da würde mutmaßlich auch jeder fragen, was der quatsch soll. wahrscheinlich präsentiert mir jetzt aber irgendwer ein screencap, wo genau diese perspektive eben doch gewählt wurde. :-D

ps:
eigentlich messen wir diesem nicht-thema aber schon wieder viel zu große bedeutung zu. :]

Ich merke, es gibt mehrere Kern-Knackpunkte in der Problematik, die manch einer durch seine starre Sicht der Dinge nicht richtig bemerkt. Besonders gut hat man das bei den Beispielen mit den Bodysuits von Sarah und Nova aus Starcraft bemerkt, aber auch sonst.

Zum einen finde ich es verwunderlich das der "Ich"-Aspekt hier eine große Rolle spielt. Es gibt natürlich Leute, die den Kamerawinkel in Mass Effect bei Gesprächen mit Miranda als unangemessen empfinden. Der Nutzer Worrel findet sogar die Bodysuits von Sarah aus Starcraft schlecht. Was hier aber überhaupt keine Berücksichtigung findet ist, dass andere Menschen das vielleicht durchaus als ästetisch oder angemessen empfinden. Gerade mit Blick auf die Tarntechnologie der Ghosts in Starcraft macht ein Hautenger Body-Suit vielleicht sogar Sinn und könnte von Major aus Ghost in The Shell inspiriert sein. Anders gesagt, der eigene Geschmack soll nun der referenzgebende sein. Alle anderen Sichweisen dazu sind falsch. Finde ich persönlich etwas hart gegenüber der Menschheit gegenüber...

Zweiter Aspekt ist die künstlerische Bewertung der Szene. Natürlich muss bei Star Trek ein Dialog zwischen 2 Protagonisten nicht so gefilmt werden, dass einer davon seinen Hintern betont bekommt. Mirandas Po füllt auch nicht den ganzen Bildschirm, aber ihr Charakter wird an dieser Stelle darauf fokussiert. Der Low-Shot, also den im Vordergrund befindlichen Protagonisten von einer eher unteren Kameraperspektive zu zeigen und dem im Hintergrund dafür von Kopf bis Fuß gegeben über zu stellen, ist eine rein künstlerische Anwendung einer Szenengestaltung. Hätte Miranda einen Dress der einen freien Rücken zeigen würde und würde die Kameraperspektive diesen betonen, wäre das genauso wenig verwerflich, wie die Szenen, die ihren Hintern betonen. Der Mensch wird in solchen Kamerafahrten jedoch nicht auf sein Äußeres reduziert, sondern sein Äußeres wird lediglich betont. Wenn der Gedanke dahinter ist, Mirandas genetische perfektheit hervorzuheben - und das ist in diesem Zusammenhang durchaus der Fall - dann ist eine solche Kameraperspektive aus künstlerischer Sicht durchaus dazu geeignet.

Kojima hat das seinerzeit in Metal Gear Solid 5 schön auf die Spitze getrieben als der Charakter Quiet nur noch das Minimum an Kleidung trug (weil, sie atmet durch die Haut, nicht durch die Lungen XD), was zumutbar war und bei bestimmten Fahrten im Hubschrauber rekelt sich die gute Dame durchaus öfters aufreizend umher. Ich weiß nicht ob es Kojimas Intention war, aber vermutlich wollte er einen Blickfang für eine Spielergruppe einbauen.

Klar, Quiet ist sexy und all das und daran ist erst mal nichts falsch, auch wenn ihre Kleidung oder ihr Körper 0 Einfluss auf die Handlung hat. Man darf Frauen (wie Männer) heutzutage tatsächlich auch mal aufreizend und attraktiv finden und muss sich nicht beschämt wegdrehen wenn man ihre äußerliche Attraktivität per Kamerafahrt betont. Das ist kein Must-Have in einem Spiel oder gar in einer TV-Serie, aber ich würde es denen nicht verbieten wollen, die es mögen, nur weil einige sich daran stören könnten.

Sexismus ist natürlich durchaus ein Thema, aber Mirandas männliches Pendant Jacob, der mit gestählten Oberkörper daher kommt oder eine freizügige Jack scheinen hier seltsamerweise kein Problem zu sein. Sollte man jetzt etwa da auch die Kamera umschwenken lassen, wenn die körperlichen Merkmale in einer Kamerafahrt zum tragen kommen? So lange Miranda mehr ist als nur ihr Äußeres - und das ist im Spiel definitiv so dargestellt - dann sehe ich nicht wo hier Sexismus vorliegt. Sexismus richtet sich in der Regel auf das Geschlecht eines Menschen aus und da die weiblichen Figuren in Mass Effect nicht unterschiedlicher sein könnten und auch alle anders vorgestellt und dargestellt werden, wüsste ich jetzt nicht, warum man zum Schluss kommen sollte, die Kameraperspektive in dem Gespräch von Miranda und Sheppard, hätte den Hintergedanken des Sexismus.

Vor knapp 10 Jahren hat um die Kamerafahrten von Miranda noch niemand groß einen Aufstand gemacht und heute soll das alles plötzlich schlecht und unangemessen sein? Das macht mir dann doch schon ein bisschen Sorgen über manch mentale Entwicklung, aber gut, gerade im prüden Amerika ticken die Uhren manchmal halt immer noch etwas anders.
 
Fokus auf den Arsch ist böse? Fokus auf das Gesicht ist nicht böse? Warum überhaupt einen Fokus setzen. Es ist doch ein ungeschriebenes Gesetzt, dass die inneren Werte zählen! Warum dann nicht Fokus auf die Innereien? Hey schöne Frau, du hast aber eine schöne Lunge...
Die Mimik vom Arsch abzulesen, gestaltet sich doch als recht schwierig.
 
Gratulation, da hat man es mal wieder geschafft eine Debatte aus dem Nichts zu kreieren...

"Kevin hat ein paar Kameraschnitte angesprochen, die einfach.. wieso fokussierte es hier Mirandas Hintern?", erklärt Walters. "Also sagten wir in manchen Fällen "Okay, hier können wir etwas ändern"". Szenen, in denen die Kamera auf unerklärliche Weise auf den Hintern von weiblichen Figuren fokussiert war, wurden also so angepasst, dass man tatsächlich das Gesicht der Figur sehen kann.

Wie genau kommt man darauf, das Korrigieren einer missglückten Kameraperspektive mit Sexismus in Verbindung zu bringen?
In dem Interview steht ja noch nicht einmal, dass man die Ärsche nicht trotzdem sehen kann, nur dass man während des Dialogs auch mal das Gesicht einblendet, was wohl durchaus Sinn ergibt.
 
Die Zeit dafür aufzuwenden, das Spiel zu zensieren aber keine Mühe in Erwägung zu ziehen, das Ende oder zumindest ein alternatives auf die Beine zustellen? Einfach nur lächerlich.

Der Aufwand ja auch voll total vergleichbar und weiblichen Charakteren nicht mehr auf den Hintern zu fokussieren ist total voll die Zensur. #cancecultureblödsinn
Einfach nur lächerlich.

Wenn man künstlerische Freiheiten anfängt zu beschneiden, [...]
Entgeht dir nicht die Ironie, mit künstlerischer Freiheit zu argumentieren aber gleichzeitig Biowares künstlerische Entscheidungen zu kritisieren? Die Ironie ist so dick, sie kondensiert sich quasi zu einem Brett vor dem Kopf.

Wenn Mass Effect überhaupt mal ein Opfer von so etwas wie cancel culture geworden ist, dann wurde das aus dem rechtskonservativem Spektrum gepushed:
https://www.nme.com/en_au/news/gami...me-sex-romance-cut-fox-news-criticism-2864207
 
Entgeht dir nicht die Ironie, mit künstlerischer Freiheit zu argumentieren aber gleichzeitig Biowares künstlerische Entscheidungen zu kritisieren? Die Ironie ist so dick, sie kondensiert sich quasi zu einem Brett vor dem Kopf.

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Hier geht es jedoch eher nicht um einen künstlerischen Eingriff sondern mehr um einen politischen. Auf den Hintern zu fokusieren war damals wohl eine künsterlische Entscheidung (ob das jedem gefällt sei dahingestellt). Dies nun zu ändern tut man aus politischen Gründen, nicht weil es das Produkt so viel besser macht.
 
Hier geht es jedoch eher nicht um einen künstlerischen Eingriff sondern mehr um einen politischen. Auf den Hintern zu fokusieren war damals wohl eine künsterlische Entscheidung (ob das jedem gefällt sei dahingestellt). Dies nun zu ändern tut man aus politischen Gründen, nicht weil es das Produkt so viel besser macht.

Spiele (und Medien allgemein) sind schon immer politisch beeinflusst. Siehe die ganzen 80er Jahre Actionfilme aus den USA, die nahezu ausnahmslos amerikanisch-westliche Propaganda sind. (Die Widmung für die Taliban in Rambo 3 ist ein besonderes Glanzstück).

Siehe aber auch Killerspiele und Indizierungen. Wann wurde eigentlich das letzte mal ein Spiel wegen Kriegsverherrlichung indiziert?
Siehe Spiele mit ausdrücklich pornographischem Inhalt, die heute viel offener ver- und gekauft werden können. (außer jüngst in Deutschland auf Steam, weil Valve zu doof ist für ne Alterskontrolle).

Die damalige Entscheidung in ME auf den Arsch zu fokussieren war selbstverständlich ebenfalls eine Reflektion des politischen Klimas. Damals hat das keine Kritik hervorgerufen. Heute passiert das aber. Das macht die Sache heute nicht politischer als damals und ob das gut oder schlecht ist hängt davon ab wie wir die Werte beurteilen, die vertreten werden.
 
Lese es nochmal.
Ich habe bereits gezahlt....das dürfte dem "kostenlos" einen anderen Kontext geben!
 
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