• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Lohnsteuer senken?

kiljeadeen am 22.03.2005 14:43 schrieb:
Du lebst einfach über deinen Verhältnissen, wenn es sich gerade so ausgeht, auch wenn es dir nicht so vorkommt. Schon mal überlegt, was du machen wirst, wenn du arbeitslos wirst??? Privatkonkurs? Keine zukunftsorientierte Einstellung!

Ehrlich gesagt, mache ich mir darüber keine großen Sorgen....
1. arbeite ich in einem Berufsstand, in der die Nachfrage niemals großartig sinken wird.
2. hat sich eine Kollegin vor kurzem mal (einfach so, interessehalber) ausrechnen lassen, was sie an "Stütze" bekommen würde, wenn sie jetzt arbeitslos werden und alle Möglichkeiten der ihr zustehenden staatlichen Unterstützung ausnutzen würde. Der monatliche Betrag war, glaube ich 20,- € höher (!!) als ihr jetziges Nettogehalt.... in unserem Land kann es einem gut gehen, wenn man entweder viel oder eben gar nichts hat. Alles, was dazwischen ist, ist in der Regel ziemlich angeschissen!
Was Deinen ersten Satz angeht: ob Du es glaubst oder nicht: ich kann rechnen! Und das, was ich mir nicht leisten kann, leiste ich mir auch nicht. Dennoch ist es schwer, mit einem Gehalt wie meinem auszukommen, wenn gleich vier Menschen davon satt werden wollen.... ob ich über meinen Verhältnissen lebe oder nicht, kannst Du sicher nicht beurteilen, ich schon!


Es gibt 2 Arten von Reichen. Die einen haben es durch Glück bekommen (gewonnen, geerbt, geschenkt), die anderen haben es sich erarbeitet und letztere sind stellen die Mehrheit der Reichen. Der Umstand, daß du deren Arbeit nicht siehst, heißt nicht, daß sie nicht da ist, sondern lediglich, daß du sie nicht verstehst. Fakt ist, daß die ein x-faches von deinem Einkommen verdienen und daß sie dies offensichtlich ganz anders als du machen, sonst wärst du ja auch Großverdiener.

Ach soooooooo.... ich verstehe also die Arbei von Euch "reichen" Leuten nicht. Na dann ist ja alles klar... :rolleyes:
Du kannst erzählen, was Du willst.... ich bin felsenfest davon überzeugt, dass diejenigen,die bei Null angefangen und sich durch harte Arbeit reich geschuftet haben, den kleinsten Teil der heutigen "finanziellen Elite" ausmachen.

Was ist der Chef ohne seine Mitarbeiter? Wenig sag ich mal, weil nichts klingt zu hart.
Wieviele Mitarbeiter sind "wenig" ohne ihren Chef? Wo kommen die Arbeitsplätze denn her, wenn sie niemand jemals geschaffen hat?

Bau eine Zeitmaschine und bring in der Vergangenheit (das ist nur ein Beispiel und KEIN Mordaufruf) in irgendjemanden um, der heute in einer Fabrik arbeitet. Resultat: Es sitzt jemand anderes dort und macht die Arbeit.

Mach das gleiche mit dem Chef und die ganze Firma gibts nicht mehr!

.... dafür gäbe es eine andere mit einem anderem Chef! Dieses Beispiel ist auf jeden Menschen übertragbar und somit kein Argument. Jeder Mensch ist ersetzlich, egal ob Chef oder Mitarbeiter. Es tut mir leid, wenn ich damit jetzt Dein Weltbild zerstöre, aber das muss ich Dir jetzt einfach mitteilen:
Selbst Du kannst mit Sicherheit durch jemand anderes ersetzt werden!

Gute Nacht! :schnarch:
 
aph am 22.03.2005 15:08 schrieb:
kiljeadeen am 22.03.2005 14:43 schrieb:
Bau eine Zeitmaschine und bring in der Vergangenheit (das ist nur ein Beispiel und KEIN Mordaufruf) in irgendjemanden um, der heute in einer Fabrik arbeitet. Resultat: Es sitzt jemand anderes dort und macht die Arbeit.

Mach das gleiche mit dem Chef und die ganze Firma gibts nicht mehr!

Stattdessen steht da ne andere ausbeutende Firma.

So what?

Möglich, aber keineswegs sicher. Denk an VW. Natürlich würde es trotzdem Autos geben (gibt ja auch andere Hersteller) und es gäbe keinen Mangel an Autos. Fraglich ist aber, ob die dazu gehörigen Fabriken auch dort stehen würden wo sie heute sind oder ob sie überhaupt in Deutschland stünden - vielleicht ganz woanders.
 
RPDLordXizor am 22.03.2005 19:42 schrieb:
Arbeitsplätze gibt es, wenn es die entsprechende Arbeit gibt. Kauf billge Waren aus dem Ausland und heimische Firmen bekommen Absatzprobleme, wenn das viele machen (und es machen viele). Da gibts nichts zu retten. Wenns die Arbeit nicht mehr gibt, ist der Platz auch weg.

Das ist den Kunden ihr guter Recht! Wenn ich sehe, wie viele Firmen noch aus Profitgründen (Löhne) nach Osteuropa gehen, sollte man da noch VIEL weniger bei denen kaufen. Ich hab schon einige Firmen (z.B. Müller-Milch) auf der schwarzen Liste. :-D

P.S. Die dt. Bank hat im In- und Ausland Gewinne eingefahren und will trotzdem Leute entlassen. :hop:

Stimmt und es ist das gute Recht jedes Unternehmers seine Firma zu verlegen, wenn sie hier nicht genug oder gar keine Profite einfährt.
 
An dieser Stelle spreche ich nicht von mir persönlich, sondern von allgemeinen Richtlinien. Aus medizinischer Sicht sind 8 Stunden Schlaf pro Tag bzw. Nacht für einen Erwachsenen empfohlen und realistisch. Von mir aus rechne eine Stunde ab, jedoch ist alles, was darunter liegt, aus heutiger Sicht nicht zumutbar. Individuelle Ruhezeiten sind jedermanns eigene Sache, aber Du kannst von niemandem erwarten, dass er mit 5-6 Std. Schlaf pro Tag auskommt und ihm ansonsten Faulheit andichten!

Wenn ich das schön höre - aus medizinischer Sicht! Ha, daß ich nicht lache. Die Ärzte wissen gar nichts und plappern halt irgendwas. Geh mit einer Krankheit, die einen Schnupfen, Grippe oder ähnlich banales übersteigt zu 10 Ärzten und du hast 10 verschiedene Meinungen, was Medikamente und Therapie anbelangt und wenn du Pech hast, weißt du nachher nicht mal was dir fehlt, weil da sind sie sich auch nicht einig.


Zunächst mal bekomme ich keine 5, sondern 4 Wochen Urlaub pro Jahr. Je nach Anzahl meiner geleisteten Nachtdienste auch schon mal 1 bis 2 Tage zusätzlich. Ansonsten muss ich Dir hier Recht geben, dass ich die Urlaubstage nicht mit einbezogen habe. Bitte untertänigst um Verzeihung und korrigiere meine Stundenzahl hiermit auf 1778 Std. (29 Urlaubstage, 3 Tage krank)!

Sind halt österr. Daten und bei uns gibts 5 Wochen Urlaub und 2 Wochen krank im Schnitt. Hab ich aber beim 1. Posting erwähnt. Keine Ahnung, wie es in D ist.


Ich versuche hier die Zeit aufzuzeigen, die Du als "Freizeit" bezeichnest. Ich fühle mich schlicht und ergreifend von Dir beleidigt, wenn ich von Dir als faul bezeichnet werde. Auch in meiner "arbeitsfreien" Zeit habe ich, wie jeder andere (oder fast jeder - Du ja scheinbar nicht...), gewisse Verpflichtungen zu erfüllen, die ich so gesehen nicht als "faule" Freizeit bezeichnen würde.

Das ist mir schon klar, aber Fakt ist, daß du in dieser Zeit keine Arbeit verrichtest (außer du bist bei einen Botendienst o.ä.).



Jetzt sinds schon 7 Wochen Urlaub?! Ich bin entzückt...
Warens die ganze Zeit. 5 Wochen Urlaub, 2 Wochen krank. Lies nach, steht auch so dort.


Du kennst weder mich noch meine Familie, und ich denke nicht, dass es Dir zusteht, irgendwelche grottendämlichen Kommentare über mein Verhältnis zu meinen Kindern abzugeben. Nur so nebenbei... ich habe diese Zeit ganz klar als Freizeit dargestellt! Wer lesen kann, ist klar im Vorteil...

Stimmt, trotzdem ist es mir subjektiv so vorgekommen.


Wenn Du mit 5-6 Stunden Schlaf (dauerhaft) auskommst, kannst Du in Deinen 11-16 Stunden täglicher Arbeitszeit nicht sehr viel aufgewendet haben... mehr kann ich dazu nicht sagen. Ansonsten.... eigenes Problem - Du kannst von niemandem erwarten, es Dir gleich zu machen, oder gar behaupten, alles darunterliegende sei faul. Für diese Zahlen kenne ich nur einen Begriff : Workaholic!

Glaub ich gar nicht, daß ich so ein arger Workaholic bin, aber das könnte natürlich erklären, warum mir die anderen so faul vorkommen. Andererseits denke ich hier immer wieder an einige meiner Bekannten, die auch nicht mehr schlafen sondern halt irgendwo durchfeiern oder sonst was machen.

Was meine Arbeit anbelangt, die ist nicht körperlicher Natur und nicht alles was ich tue, würdest du als Arbeit erkennen, dennoch verdiene ich auch mit diesen Tätigkeiten Geld.


Gerade der Begriff "fair" ist von Dir alles andere als korrekt gewählt. Denn gerade das ist es, was mehr und mehr in unserer Gesellschaft fehlt. Fairness!
Ist es nicht paradox, dass man, je höher man eine Karriereleiter aufsteigt, mehr und mehr Arbeit auf seine "Untergebenen" abwälzen" kann, de facto weniger arbeitet und dafür mehr Geld bekommt?

Die Art der Arbeit ändert sich je höher man aufsteigt und wird dadurch für viele andere praktisch unsichtbar, weil sie eben NICHT wissen, wie man Großgeschäfte abwickelt - damit haben/hatten sie ja nie was zu tun.


Ist es nicht paradox, dass, je mehr Geld man bereits besitzt, desto leichter man noch viel mehr daraus machen kann? Hat man keins, ist die Vergrößerung des Kontostandes ungleich schwerer!
Tut mir leid, aber das sind nicht die Art Dinge, die ich als "fair" bezeichne!

Paradox ist es zwar nicht, es ist sogar logisch, aber über die Fairness diese Punktes können wir gerne reden. Es stimmt schon, daß wenn man nichts hat, nur schwer lukrative Steigerungen vornehmen kann, weshalb ich immer wieder verwundert bin, daß soviele Menschen durch pure kaufmännische Dummheit kein Geld haben. Vielleicht 1% der Bevölkerung steht dem wirklich hilflos gegenüber und KANN garnichts dagegen tun, wenn sie nicht Glück haben. Das ist zugegebenermaßen ein Problem.

Die anderen verbockens einfach selbst und das Tag für Tag. Wie du richtig erkannt hast, braucht man um weiterzukommen etwas Kapital, daß man einsetzen kann. Wenn am Monatsende der Kontostand Null ist und das zu einem Dauerzustand wird, dann gibt man schlicht und einfach zuviel Geld aus. Das ließe sich leicht abstellen, wenn man es auch will, nur muß man dazu natürlich etwas verzichten, was den Lebensstandard drückt, das Prestige angreift (Was, du hast kein Handy? Du fährst einen KIA? Du warst heuer nicht auf Urlaub? Du trägst NoNameWäsche?) - und das will man halt nicht. Ehrlich, soll ich mit solchen Leuten Mitleid haben? Ist doch grob fahrlässig!
Leider wird unsere Gesellschaft immer oberflächlicher und es gibt einen starken Gruppenzwang, wenn man dazugehören will. Gehört man halt nicht dazu! Auf solche Freunde kann man getrost verzichten.


Ein eigenes Gewerbe zu errichten und so weit aufzubauen, dass es gutes Geld abwirft, ist in aller Regel nur mit einem guten Startkapital und/oder einer gehörigen Portion Glück zu schaffen. Harte Arbeit hilft hierbei in den wenigsten Fällen. (wobei man auch hier wieder den Begriff Arbeit für sich definieren müsste)

Hängt vom Gewerbe ab. Ich hatte damals rund 12.000 Euro Startkapital als ich meine 1. Firma gegründet habe und die habe ich mir als Angestellter verdient. 2 Halbtagsjobs (einer in einem Lager, ein anderer mit Büroarbeit) und eine Abendjob in einem Gastronomiebetrieb am Abend und Wochende. Nebenbei die Vorbereitungen für die Firma getroffen und dabei natürlich zusätzliches Geld ausgegeben. Hat nicht ganz 1,5 Jahre gedauert.

Klar, mit nix in der Tasche, kann man nicht alles machen, aber es gibt genügend Tätigkeiten, die kein oder nur minimales Kapital benötigen.


Die Mentalität dieser immer stärker werdenden Ellenbogengesellschaft entfernt sich zusehends von dem von Dir gewählten Begriff "Fairness" ! Vielmehr kommen langsam aber sicher immer mehr die Gesetze des Dschungels zum Tragen : "fressen oder gefressen werden", "der stärkere überlebt", "den letzten fressen die Hunde" etc. Man sollte doch eigentlich meinen, das der "moderne" Mensch zu mehr in der Lage ist, als weiterhin den sozio-kulturellen Gesetzmäßigkeiten zu folgen, die bereits bei den Neandertalern aktuell waren.... dabei ist doch gerade die Fähigkeit eines sozialen Verhaltens und die des logischen Denkens genau das, was den Menschen ausmacht, oder nicht?! Von diesem Standpunkt aus gesehen, klettern wir immer noch auf den Bäumen rum und schlagen uns in Hoheitskämpfen gegenseitig die Köpfe ein.... nur eben auf sogenannte "zivilisierte" Art und Weise!

Die Fairness, die ich ins Spiel brachte, hat sich auf was ganz anderes bezogen, aber ich kann deinen Einwand trotzdem gut verstehen.

Natürlich leben wir in einer Ellbogengesellschaft und ich persönlich glaube nicht, daß sich das ändern wird, denn jeder kämpft mir den Ellbogen - manche besser manche schlechter. Wir leben in einem hierachischen System, dessen Grundform eine Pyramide ist und dementsprechend gibt es eine breite Basis und je höher man kommt, eine immer kleiner werdende Anzahl besserer Positionen. Niemand will unten sein, alle wollen nach oben und darum wird eben "gekämpft". Ist nunmal so und um ehrlich zu sein, ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es anders gehen könnte. Es fallen immer wieder Entscheidungen an, die getroffen werden müssen und das muß halt wer machen. Demokratie gibt es ja in Wirklichkeit nicht. Wir dürfen zwar brav wählen, aber dabei geht es nur um die Wahl der Entscheidungsträger und nicht um die Entscheidung selbst. Dazu kommt, daß die Wahlmöglichkeiten erbärmlich sind.
 
Ehrlich gesagt, mache ich mir darüber keine großen Sorgen....
1. arbeite ich in einem Berufsstand, in der die Nachfrage niemals großartig sinken wird.
2. hat sich eine Kollegin vor kurzem mal (einfach so, interessehalber) ausrechnen lassen, was sie an "Stütze" bekommen würde, wenn sie jetzt arbeitslos werden und alle Möglichkeiten der ihr zustehenden staatlichen Unterstützung ausnutzen würde. Der monatliche Betrag war, glaube ich 20,- € höher (!!) als ihr jetziges Nettogehalt.... in unserem Land kann es einem gut gehen, wenn man entweder viel oder eben gar nichts hat. Alles, was dazwischen ist, ist in der Regel ziemlich angeschissen!
Was Deinen ersten Satz angeht: ob Du es glaubst oder nicht: ich kann rechnen! Und das, was ich mir nicht leisten kann, leiste ich mir auch nicht. Dennoch ist es schwer, mit einem Gehalt wie meinem auszukommen, wenn gleich vier Menschen davon satt werden wollen.... ob ich über meinen Verhältnissen lebe oder nicht, kannst Du sicher nicht beurteilen, ich schon!

Nun, Pkt 1 freut mich für dich und ich hoffe, daß deine Einschätzung richtig ist.

2. Ich kenne als Österreicher die Rechtslage in D nicht, aber bei uns bekommt man rund 87% als Arbeitslosengeld und das nur für ein paar Monate. Danach kommt die Notstandshilfe, bei der man gleich nochmal 10% verliert und monatlich dann noch mal irgendwas. Maximale Unterstützungszeit ist ein Jahr (Arbeitslosengeld und Notstandshilfe zusammen) und danach gibts nur mehr Sozialhilfe, die aber Gemeindesache ist und auf die man KEINEN Ansruch hat. Städte zahlens im Regelfall, kleine Gemeinden nicht. Die Summe ist stark unterschiedlich und liegt noch mal niedriger.

Ich kenne weder deinen Lebenstandard noch dein Einkommen. Trotzdem kann ich sagen, daß dein Lebensstandard zu hoch ist, wenn deine bisherigen Angaben richtig waren. 5% Sparquote ist das Minimum, ab 10% kann man sich was aufbauen.

Ach soooooooo.... ich verstehe also die Arbei von Euch "reichen" Leuten nicht. Na dann ist ja alles klar... :rolleyes:
Du kannst erzählen, was Du willst.... ich bin felsenfest davon überzeugt, dass diejenigen,die bei Null angefangen und sich durch harte Arbeit reich geschuftet haben, den kleinsten Teil der heutigen "finanziellen Elite" ausmachen.

Schau dir mal die Reichen an, wer das ist und wer das vor 20 Jahren war, dann wirst du es merken.

Ja, du verstehst diese Arbeit nicht, weil du keine Ahnung hast.
Ich selbst bin weder Restaurantkritiker, Kochbuchherausgeber noch habe ich sonst irgendetwas mit einem Verlag oder der Gastronomie zu tun (abgesehen davon, daß ich 1/3 von einem Heurigen hab) und trotzdem werde ich heute Abend Essen gehen und dabei rund 1000 Euro verdienen. Warum?


.... dafür gäbe es eine andere mit einem anderem Chef! Dieses Beispiel ist auf jeden Menschen übertragbar und somit kein Argument. Jeder Mensch ist ersetzlich, egal ob Chef oder Mitarbeiter. Es tut mir leid, wenn ich damit jetzt Dein Weltbild zerstöre, aber das muss ich Dir jetzt einfach mitteilen:
Selbst Du kannst mit Sicherheit durch jemand anderes ersetzt werden!

Gute Nacht! :schnarch:

Sagt dir der Name Frank Stronach was? Die Österreicher kennen ihn alle, ihr Deutschen wahrscheinlich nicht. Der ist mit 16 nach Kanada ausgewandert, hat sich dort als Tellerwäscher durchgeschlagen, nachher hat er irgendwas ähnliches wie ein Autospengler gemacht und dann hat er seine Firma gegründet. Magna ist heute einer der größten Autoproduzenten der Welt und produziert für viele Marken.

Vor ein paar Jahren, hat der Austrokanadiert Österreich wieder entdeckt, was ja seine Heimat war. Abgesehen davon, daß er sich hin und wieder in den Medien etwas aufspielt, hat er in den letzten Jahren hier in Österreich rund 4000 Arbeitsplätze geschaffen und an die 7000 massivst gefährdeter Arbeitsplätze gesichert, indem er mit Magna die entsprechenden Firmen gekauft und saniert hat.

Und jetzt reisen wir in die Vergangenheit und killn Frank Stronach.
Klar, BMW, Chrysler und die anderen werden trotzdem ihre Autos bauen - aber sicher nicht bei uns in Österreich und schon gar nicht in diesem Umfang. Das ist der Punkt.
Irgendwo würden diese Fabriken schon stehen, aber davon hat hier niemand was. Stronach hat einige Regionen belebt und das hat ER gemacht. Ein anderer hätte wohl eine andere Region gewählt.

Und solche Beispiele gibt es 100erte! Ein bekannteres ist sicherlich Walt Disney. Den seine Geschichte ist kennt kaum jemand, dabei ist sie überaus interessant, denn der damals schon betagte Walt Disney hatte kein Kapital und ging daher zur Bank, um seinen 1. Zeichentrickfilm zu produzieren.
Dummerweise war der Banker von der Idee nicht überzeugt und hat keine Kohle rausgerückt. Nächste Bank, selbes Ergebnis. Wieder und wieder. Jeder andere hätte nach der 20. Absage drauf geschi***en, aber er nicht. Wenn ich mich richtig erinnere, hat ihm die 137. Bank dann das Kapital vorgestreckt (oder die 156. - ich verwechsle Walt Disney immer mit dem Gründer von Kenntucki fried chicken und noch einem - der Rekord liegt übrigens bei Bank 323 (oder so)).

Hätte es ihn nicht gegeben, hätte es vielleicht nie Zeichentrickfilme, Lustige Taschenbücher,.... gegeben. Vielleicht auch schon, wer kann das schon sicher sagen. Fakt ist lediglich, daß er etwas verändert hat, eine ganze Industrie daran hängt und damit auch tausende Arbeitsplätze - und ein Teil meiner Kindheitserinnerungen (Micky Maus!).
 
kiljeadeen am 23.03.2005 13:08 schrieb:
An dieser Stelle spreche ich nicht von mir persönlich, sondern von allgemeinen Richtlinien. Aus medizinischer Sicht sind 8 Stunden Schlaf pro Tag bzw. Nacht für einen Erwachsenen empfohlen und realistisch. Von mir aus rechne eine Stunde ab, jedoch ist alles, was darunter liegt, aus heutiger Sicht nicht zumutbar. Individuelle Ruhezeiten sind jedermanns eigene Sache, aber Du kannst von niemandem erwarten, dass er mit 5-6 Std. Schlaf pro Tag auskommt und ihm ansonsten Faulheit andichten!

Wenn ich das schön höre - aus medizinischer Sicht! Ha, daß ich nicht lache. Die Ärzte wissen gar nichts und plappern halt irgendwas. Geh mit einer Krankheit, die einen Schnupfen, Grippe oder ähnlich banales übersteigt zu 10 Ärzten und du hast 10 verschiedene Meinungen, was Medikamente und Therapie anbelangt und wenn du Pech hast, weißt du nachher nicht mal was dir fehlt, weil da sind sie sich auch nicht einig.
Du erzählst hier jedem, er hätte keine Ahnung, worin die Arbeit von Managern bestünde (woher willst du das eigentlich wissen?) und tust gleichzeitig so, als hättest du von medizinischen Fragen mehr Ahnung als ein Arzt? Merkst du eigentlich, wie lächerlich du dich hier machst?
 
kiljeadeen am 23.03.2005 13:34 schrieb:
Ich kenne weder deinen Lebenstandard noch dein Einkommen. Trotzdem kann ich sagen, daß dein Lebensstandard zu hoch ist, wenn deine bisherigen Angaben richtig waren. 5% Sparquote ist das Minimum, ab 10% kann man sich was aufbauen.
zum ersten Satz : richtig!
alles danach: genau das kannst Du eben nicht sagen (siehe Satz 1)! Um es mit Deinen Worten auszudrücken: Weil Du eben keine Ahnung hast!
Du hast oben von Prestige und Markenprodukten gesprochen. Die einzigen "Markenprodukte", die ich besitze, habe ich als Auslaufware und damit zu einem "NoName-Preis" gekauft. Ansonsten gebe ich für nichts zusätzliches Geld aus, nur weil irgendein Name draufsteht!

Schau dir mal die Reichen an, wer das ist und wer das vor 20 Jahren war, dann wirst du es merken.
Genau das tue ich ja... und komme immer noch auf meine Schlussfolgerung.

Ja, du verstehst diese Arbeit nicht, weil du keine Ahnung hast.
Es ist gleichermaßen dreist, ignorant und überaus unverschämt, einem Menschen, den Du nicht mal ansatzweise kennst, Dummheit zu unterstellen! Durch derartige Äußerungen untergräbst Du Deine eigene Position in dieser Diskussion!

Ich selbst bin weder Restaurantkritiker, Kochbuchherausgeber noch habe ich sonst irgendetwas mit einem Verlag oder der Gastronomie zu tun (abgesehen davon, daß ich 1/3 von einem Heurigen hab) und trotzdem werde ich heute Abend Essen gehen und dabei rund 1000 Euro verdienen. Warum?

Ist mir so was von wurscht, wie Du Dein Geld verdienst, aber so wie´s aussieht, sicher nicht durch Arbeit....

[... zwei Großverdienerbeispiel, die beide ihren Ursprung vor über 50 Jahren hatten...]
Du führst zwei Einzelfälle auf, die beide stattgefunden haben, als meine Eltern noch jung waren und erwartest jetzt, Deine Theorie hiermit bestätigt zu haben?! Lächerlich...
Selbst, wenn wir jetzt diese beiden als glorreiches Beispiel für alle anderen nehmen, so kann Dir niemand sagen, ob bei deren Ableben nicht vielleicht ein (oder auch mehrere) anderer ein ähnliches Unternehmen in ungefähr der gleichen Gegend aufgebaut hätte. Du redest doch von Angebot und Nachfrage, und genau das wird immer ausgenutzt werden, ob nun von Frank Stronach, Walt Disney oder Karl Arsch aus Buxtehude ist vollkommen gleichgültig.
Heute sieht es doch wohl eher so aus, dass so gut wie jeder Großunternehmer schneller dabei ist, Arbeitsplätze abzubauen, als welche zu schaffen, soweit es für ihn lukrativ ist. Bestes Beispiel dafür war doch die Firma Müller... Käserei kaufen und schließen - Folge:Kenne die genaue Zahl nicht mehr, aber sagen wir mal 150 Arbeitslose mehr in Deutschland! Danach neue Käserei in einem anderen Gebiet eröffnen wegen billigerer Produktion und finanzieller Unterstützung und 100 Leute dort beschäftigen, Lob und Subventionen für die "Schaffung" neuer Arbeitsplätze kassieren! Ein Witz in Tüten ist das....und sicher kein Einzelfall!

Edit: Ob hinter Deinem Frank Stronach tatsächlich ganz so glorreiche Absichten, ist ebenfalls fraglich. dieser Text klingt zumindest sehr interessant....
 
kiljeadeen am 23.03.2005 13:08 schrieb:
Wenn ich das schön höre - aus medizinischer Sicht! Ha, daß ich nicht lache. Die Ärzte wissen gar nichts und plappern halt irgendwas. Geh mit einer Krankheit, die einen Schnupfen, Grippe oder ähnlich banales übersteigt zu 10 Ärzten und du hast 10 verschiedene Meinungen, was Medikamente und Therapie anbelangt und wenn du Pech hast, weißt du nachher nicht mal was dir fehlt, weil da sind sie sich auch nicht einig.
In welchem medizinischen Fachgebiet hast Du denn Deinen Abschluss gemacht, wo Du doch so viel Ahnung von der Materie hast?! Falls die Antwort "Nirgendwo" lauten sollte, spare ich mir jeden weiteren Kommentar....
Ich schätze, Du würdest eine Grippe oder ähnlich "banales" nicht mal erkennen, wenn sie Dich dahinrafft, aber das ist jetzt nur so eine Vermutung...

Das ist mir schon klar, aber Fakt ist, daß du in dieser Zeit keine Arbeit verrichtest (außer du bist bei einen Botendienst o.ä.).

Falsch, ich verrichte selbstverständlich Arbeit. In diesem Falle zwar für mich persönlich, aber ich habe auch mit keinem Wort behauptet, dass ich dafür bezahlt werden möchte.... :B

Du kennst weder mich noch meine Familie, und ich denke nicht, dass es Dir zusteht, irgendwelche grottendämlichen Kommentare über mein Verhältnis zu meinen Kindern abzugeben. Nur so nebenbei... ich habe diese Zeit ganz klar als Freizeit dargestellt! Wer lesen kann, ist klar im Vorteil...

Stimmt, trotzdem ist es mir subjektiv so vorgekommen.

Behalte Deine subjektiven Eindrücke in Zukunft für Dich.... ich stelle hier schließlich auch keine rückhaltlosen Mutmaßungen über Dein Privatleben auf, geht mich ja auch schließlich nix an!


Glaub ich gar nicht, daß ich so ein arger Workaholic bin, aber das könnte natürlich erklären, warum mir die anderen so faul vorkommen. Andererseits denke ich hier immer wieder an einige meiner Bekannten, die auch nicht mehr schlafen sondern halt irgendwo durchfeiern oder sonst was machen.

Das ist dann sicherlich der Unterschied zwischen unseren Beschäftigungen. Wenn ich mein Geld mit Essen gehen verdienen würde, käme ich sicherlich auch mit 4-5 Stunden Schlaf pro Tag aus ;)

Was meine Arbeit anbelangt, die ist nicht körperlicher Natur und nicht alles was ich tue, würdest du als Arbeit erkennen, dennoch verdiene ich auch mit diesen Tätigkeiten Geld.

...und eben das ist der Unterschied zwischen "Arbeit" und "Geld verdienen" ! Um Geld zu verdienen, muss man nicht arbeiten und andersrum kann man mit Arbeit auch kein Geld verdienen! Du hast selbst gesagt, dass Du bei einem einzigen Abendessen 1000 Euro verdienst. Ebenso hast Du davon gesprochen, Deine "Arbeits"zeit mehr und mehr zu verkürzen, bis Du nur noch das machst, wozu Du auch Lust hast.
An Deiner Stelle wäre ich angesichts solcher Aussagen vorsichtig damit, andere als faul zu bezeichnen!

Gerade der Begriff "fair" ist von Dir alles andere als korrekt gewählt. Denn gerade das ist es, was mehr und mehr in unserer Gesellschaft fehlt. Fairness!
Ist es nicht paradox, dass man, je höher man eine Karriereleiter aufsteigt, mehr und mehr Arbeit auf seine "Untergebenen" abwälzen" kann, de facto weniger arbeitet und dafür mehr Geld bekommt?

Die Art der Arbeit ändert sich je höher man aufsteigt und wird dadurch für viele andere praktisch unsichtbar, weil sie eben NICHT wissen, wie man Großgeschäfte abwickelt - damit haben/hatten sie ja nie was zu tun.
Genausowenig, wie Du scheinbar was mit wirklicher Arbeit zu tun hattest...


Ist es nicht paradox, dass, je mehr Geld man bereits besitzt, desto leichter man noch viel mehr daraus machen kann? Hat man keins, ist die Vergrößerung des Kontostandes ungleich schwerer!
Tut mir leid, aber das sind nicht die Art Dinge, die ich als "fair" bezeichne!

Paradox ist es zwar nicht, es ist sogar logisch, aber über die Fairness diese Punktes können wir gerne reden.
Mit Logik hat das wenig zu tun. Jemandem, der viel Geld besitzt, muss es ermöglicht werden, auf einfache Art und Weise noch viel mehr Geld zu machen, während es für jemanden, der kein Geld hat, leicht gemacht werden muss, noch mehr zu verlieren! Das verstehst Du unter Logik?
Es steht zwar in einem logischen Zusammenhang mit unserer Gesellschaft, jedoch basiert diese selber auf einem unlogischen Aufbau!

Die anderen verbockens einfach selbst und das Tag für Tag. Wie du richtig erkannt hast, braucht man um weiterzukommen etwas Kapital, daß man einsetzen kann. Wenn am Monatsende der Kontostand Null ist und das zu einem Dauerzustand wird, dann gibt man schlicht und einfach zuviel Geld aus. Das ließe sich leicht abstellen, wenn man es auch will, nur muß man dazu natürlich etwas verzichten, was den Lebensstandard drückt, das Prestige angreift (Was, du hast kein Handy? Du fährst einen KIA? Du warst heuer nicht auf Urlaub? Du trägst NoNameWäsche?) - und das will man halt nicht. Ehrlich, soll ich mit solchen Leuten Mitleid haben? Ist doch grob fahrlässig!
Leider wird unsere Gesellschaft immer oberflächlicher und es gibt einen starken Gruppenzwang, wenn man dazugehören will. Gehört man halt nicht dazu! Auf solche Freunde kann man getrost verzichten.
Was denkst Du, wer hier Dein Gesprächspartner ist? Ein Teenager? Mir musst Du sicher nichts über privaten Finanzhaushalt erzählen! Nur zur Info: Ich besitze weder ein Handy, ich fahre ein zwölf Jahre altes Auto, war das letzte mal im Alter von 14 Jahren im Urlaub und trage nur NoName-Wäsche! Ich kann mich nur wiederholen: Du hast halt keine Ahnung !

Ein eigenes Gewerbe zu errichten und so weit aufzubauen, dass es gutes Geld abwirft, ist in aller Regel nur mit einem guten Startkapital und/oder einer gehörigen Portion Glück zu schaffen. Harte Arbeit hilft hierbei in den wenigsten Fällen. (wobei man auch hier wieder den Begriff Arbeit für sich definieren müsste)

Hängt vom Gewerbe ab. Ich hatte damals rund 12.000 Euro Startkapital als ich meine 1. Firma gegründet habe und die habe ich mir als Angestellter verdient. 2 Halbtagsjobs (einer in einem Lager, ein anderer mit Büroarbeit) und eine Abendjob in einem Gastronomiebetrieb am Abend und Wochende. Nebenbei die Vorbereitungen für die Firma getroffen und dabei natürlich zusätzliches Geld ausgegeben. Hat nicht ganz 1,5 Jahre gedauert.

Klar, mit nix in der Tasche, kann man nicht alles machen, aber es gibt genügend Tätigkeiten, die kein oder nur minimales Kapital benötigen.
Mag sein, dass Du es so geschafft hast und das freut mich Dich. Aber wie bereits gesagt, kannst Du Dich nicht als Paradebeispiel für alle anderen nehmen. Es gibt sicher viele, die ganz einfach auf Grund anderer äußerer Lebensumstände und/oder Belastungen nicht großartig nebenbei Kapital ansparen können (und es sind sicher mehr als Deine 1%-Angabe).

Die Fairness, die ich ins Spiel brachte, hat sich auf was ganz anderes bezogen, aber ich kann deinen Einwand trotzdem gut verstehen.

Natürlich leben wir in einer Ellbogengesellschaft und ich persönlich glaube nicht, daß sich das ändern wird, denn jeder kämpft mir den Ellbogen - manche besser manche schlechter. Wir leben in einem hierachischen System, dessen Grundform eine Pyramide ist und dementsprechend gibt es eine breite Basis und je höher man kommt, eine immer kleiner werdende Anzahl besserer Positionen. Niemand will unten sein, alle wollen nach oben und darum wird eben "gekämpft". Ist nunmal so und um ehrlich zu sein, ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es anders gehen könnte. Es fallen immer wieder Entscheidungen an, die getroffen werden müssen und das muß halt wer machen. Demokratie gibt es ja in Wirklichkeit nicht. Wir dürfen zwar brav wählen, aber dabei geht es nur um die Wahl der Entscheidungsträger und nicht um die Entscheidung selbst. Dazu kommt, daß die Wahlmöglichkeiten erbärmlich sind.

Hier stimme ich Dir in fast allen Punkten zu. Aber warum wollen denn alle in die höheren Positionen? Weil sie dort so viel arbeiten und leisten müssen? Sicher nicht.
Dass unsere Demokratie in Wirklichkeit nicht existiert stimmt auch, aber warum? Weil sie von den Leuten in den höheren Positionen zu ihrem Vorteil gesteuert wird. Korruption steht an der Tagesordnung und die breite Masse wird weiter geschröpft und hat das Nachsehen. Mit dieser Aussage beförderst Du Dich in meinen Augen selbst ins Abseits und gibst mir in fast allen Punkten recht.
Danke für das Gespräch!
 
kiljeadeen am 23.03.2005 12:18 schrieb:
RPDLordXizor am 22.03.2005 19:42 schrieb:
Arbeitsplätze gibt es, wenn es die entsprechende Arbeit gibt. Kauf billge Waren aus dem Ausland und heimische Firmen bekommen Absatzprobleme, wenn das viele machen (und es machen viele). Da gibts nichts zu retten. Wenns die Arbeit nicht mehr gibt, ist der Platz auch weg.

Das ist den Kunden ihr guter Recht! Wenn ich sehe, wie viele Firmen noch aus Profitgründen (Löhne) nach Osteuropa gehen, sollte man da noch VIEL weniger bei denen kaufen. Ich hab schon einige Firmen (z.B. Müller-Milch) auf der schwarzen Liste. :-D

P.S. Die dt. Bank hat im In- und Ausland Gewinne eingefahren und will trotzdem Leute entlassen. :hop:

Stimmt und es ist das gute Recht jedes Unternehmers seine Firma zu verlegen, wenn sie hier nicht genug oder gar keine Profite einfährt.

Ja gerne, sollen die doch ihre Produkte dann auch an die Polen, Tschechen, Ukrainer usw. verkaufen. Ob die wohl auch so viel dafür bezahlen (können) wie hier in Deutschland? ;)
 
Bestes Beispiel dafür war doch die Firma Müller... Käserei kaufen und schließen - Folge:Kenne die genaue Zahl nicht mehr, aber sagen wir mal 150 Arbeitslose mehr in Deutschland! Danach neue Käserei in einem anderen Gebiet eröffnen wegen billigerer Produktion und finanzieller Unterstützung und 100 Leute dort beschäftigen, Lob und Subventionen für die "Schaffung" neuer Arbeitsplätze kassieren! Ein Witz in Tüten ist das....und sicher kein Einzelfall!

Meinst du damit DIE Firma Müller, also Müller-Milch? Die hat das gleiche auch mit Sachsenmilch abgezogen. Die haben fette Subventionen bekommen und dann ein Großteil der Leute entlassen. >:|
 
RPDLordXizor am 23.03.2005 19:29 schrieb:
Bestes Beispiel dafür war doch die Firma Müller... Käserei kaufen und schließen - Folge:Kenne die genaue Zahl nicht mehr, aber sagen wir mal 150 Arbeitslose mehr in Deutschland! Danach neue Käserei in einem anderen Gebiet eröffnen wegen billigerer Produktion und finanzieller Unterstützung und 100 Leute dort beschäftigen, Lob und Subventionen für die "Schaffung" neuer Arbeitsplätze kassieren! Ein Witz in Tüten ist das....und sicher kein Einzelfall!

Meinst du damit DIE Firma Müller, also Müller-Milch? Die hat das gleiche auch mit Sachsenmilch abgezogen. Die haben fette Subventionen bekommen und dann ein Großteil der Leute entlassen. >:|


Drum sag ich ja immer: KEINE Direktsubventionen sondern nur Steuerbegünstigungen für Unternehmen.
 
RPDLordXizor am 23.03.2005 18:58 schrieb:
kiljeadeen am 23.03.2005 12:18 schrieb:
RPDLordXizor am 22.03.2005 19:42 schrieb:
Arbeitsplätze gibt es, wenn es die entsprechende Arbeit gibt. Kauf billge Waren aus dem Ausland und heimische Firmen bekommen Absatzprobleme, wenn das viele machen (und es machen viele). Da gibts nichts zu retten. Wenns die Arbeit nicht mehr gibt, ist der Platz auch weg.

Das ist den Kunden ihr guter Recht! Wenn ich sehe, wie viele Firmen noch aus Profitgründen (Löhne) nach Osteuropa gehen, sollte man da noch VIEL weniger bei denen kaufen. Ich hab schon einige Firmen (z.B. Müller-Milch) auf der schwarzen Liste. :-D

P.S. Die dt. Bank hat im In- und Ausland Gewinne eingefahren und will trotzdem Leute entlassen. :hop:

Stimmt und es ist das gute Recht jedes Unternehmers seine Firma zu verlegen, wenn sie hier nicht genug oder gar keine Profite einfährt.

Ja gerne, sollen die doch ihre Produkte dann auch an die Polen, Tschechen, Ukrainer usw. verkaufen. Ob die wohl auch so viel dafür bezahlen (können) wie hier in Deutschland? ;)

Warum sollen sie, wenn es eh auch die Inländer kaufen? Die wollen ja billig kaufen und säbeln sich ihre eigene Arbeitsplätze ab.
 
Du erzählst hier jedem, er hätte keine Ahnung, worin die Arbeit von Managern bestünde (woher willst du das eigentlich wissen?) und tust gleichzeitig so, als hättest du von medizinischen Fragen mehr Ahnung als ein Arzt? Merkst du eigentlich, wie lächerlich du dich hier machst?

Probiers doch einfach aus! Vielleicht kennst du ja auch irgendjemanden, der eine schwerere Krankheit hat - der soll mal zu ein paar unterschiedlichen Ärzten gehen und du weißt was ich meine.

Dazu kommen natürlich noch eigene Erfahrung. Ich denke da nur an den "Körndlfresserhype" vor rund 15-20 Jahren. Wie gesund das doch alles ist! Vor 5-6 Jahren sinds dann draufgekommen, daß das sowas von ungesund ist, wie nur was. Tolle Erkenntnis. Es gibt lediglich eine aktuellen wissenschaftlichen Stand, doch der hat nichts mit richtig oder falsch zu tun.
 
zum ersten Satz : richtig!
alles danach: genau das kannst Du eben nicht sagen (siehe Satz 1)! Um es mit Deinen Worten auszudrücken: Weil Du eben keine Ahnung hast!
Du hast oben von Prestige und Markenprodukten gesprochen. Die einzigen "Markenprodukte", die ich besitze, habe ich als Auslaufware und damit zu einem "NoName-Preis" gekauft. Ansonsten gebe ich für nichts zusätzliches Geld aus, nur weil irgendein Name draufsteht!

Das sind nur Beispiele. Es kann natürlich auch sein, daß du zu dem einen Prozent der Bevölkerung gehörst, die nicht wirklich was ohne Glück machen kann. Ist per Ferndiagnose natürlich schwer feststellbar. Bei einer qualifizierten Vollzeitbeschäftigung (also keine Hilfsarbeit) müssen die 5% Sparquote drinnen sein. Die bringen einem zwar nicht weiter, sichern einen aber immhin halbwegs ab, wenn man es einige Zeit machen kann.


Genau das tue ich ja... und komme immer noch auf meine Schlussfolgerung.

Erben sind ausdrücklich NICHT miteingeschlossen! Unter 10-15 Jahren kann man nicht viel Vermögen aufbauen - Einzelfälle ausgenommen.


Es ist gleichermaßen dreist, ignorant und überaus unverschämt, einem Menschen, den Du nicht mal ansatzweise kennst, Dummheit zu unterstellen! Durch derartige Äußerungen untergräbst Du Deine eigene Position in dieser Diskussion!

Ja, es wäre dreist, ignorat,... , weshalb ich das ja auch unterlassen habe. Es geht hier um Unwissenheit.


Ist mir so was von wurscht, wie Du Dein Geld verdienst, aber so wie´s aussieht, sicher nicht durch Arbeit....

Glaubst du etwa, daß man um zu arbeiten irgendwas herumschleppen oder wenigstens vor dem Computer bzw. über irgendwelchen Unterlagen brüten muß? Ich verdiene so Geld, es ist legal, es ist offiziel (also keine Schwarzarbeit) und andere Menschen bezahlen mich dafür.


Du führst zwei Einzelfälle auf, die beide stattgefunden haben, als meine Eltern noch jung waren und erwartest jetzt, Deine Theorie hiermit bestätigt zu haben?! Lächerlich...
Selbst, wenn wir jetzt diese beiden als glorreiches Beispiel für alle anderen nehmen, so kann Dir niemand sagen, ob bei deren Ableben nicht vielleicht ein (oder auch mehrere) anderer ein ähnliches Unternehmen in ungefähr der gleichen Gegend aufgebaut hätte. Du redest doch von Angebot und Nachfrage, und genau das wird immer ausgenutzt werden, ob nun von Frank Stronach, Walt Disney oder Karl Arsch aus Buxtehude ist vollkommen gleichgültig.

Nachfrage setzt
ein mögliches Angebot vorraus. Vor 200 Jahren hat niemand ein Auto nachgefragt, weil es noch gar nicht erfunden wurde.

Klar, vielleicht hätte es ein ähnliches Unternehmen gegeben, vielleicht aber auch nicht. Fakt ist, daß das Beispiele für Menschen sind, die etwas bewirkt haben - der Welt ihren Stempel aufgedrückt haben. Darum gehts allerdings nicht. Worum es geht ist, daß man immer einen unternehmerisch denkenden Menschen dafür braucht. Wer das ist, wie er heißt,.... ist nebensächlich. Jeder Chef könnte auch Mitarbeiter sein (die meisten waren es auch einmal - als Chef wird man schließlich nicht geboren), aber nur ein Bruchteil der Mitarbeiter können auch Chefs werden.


Heute sieht es doch wohl eher so aus, dass so gut wie jeder Großunternehmer schneller dabei ist, Arbeitsplätze abzubauen, als welche zu schaffen, soweit es für ihn lukrativ ist. Bestes Beispiel dafür war doch die Firma Müller... Käserei kaufen und schließen - Folge:Kenne die genaue Zahl nicht mehr, aber sagen wir mal 150 Arbeitslose mehr in Deutschland! Danach neue Käserei in einem anderen Gebiet eröffnen wegen billigerer Produktion und finanzieller Unterstützung und 100 Leute dort beschäftigen, Lob und Subventionen für die "Schaffung" neuer Arbeitsplätze kassieren! Ein Witz in Tüten ist das....und sicher kein Einzelfall!

Dem ersten Teil muß ich widersprechen. Der Großunternehmer (oder der Manager) ist für das Wohl des Unternehmens verantwortlich. Niemand entläßt Personal, wenn es nicht nötig ist. Würde ja auch gar nicht gehen! Arbeitest du irgendwas in deiner Firma oder sitzt du nur rum? Wenn ersteres zutrifft (was ich glaube) und du entlassen wirst, wer macht denn dann deine Arbeit, die das Unternehmen ja für was auch immer braucht?

Die Entlassungswellen, die wir immer wieder in den Medien mitbekommen, beruhen darauf, daß Produktionsteile stillgelegt werden oder gar ganze Werke geschlossen werden, weil es im Moment keine Abnehmer für die Erzeugnisse gibt. Sollens fürs Lager produzieren?
Die 2. Möglichkeit ist, daß Verwaltung reduziert oder ausgelagert wird. Ersteres meistens nach Fusionen, zweiteres wenn die Auslastung nicht gegeben ist.

Was den 2. Teil anbelangt (Müller-Beispiel) so hast du vollkommen recht und sowas passiert öfter als man denkt. Wirklich überraschen darf das einen aber nicht, wenn es Direktsubventionen gibt. Für die muß man gar nichts machen, außer einen Standort zu eröffnen. Dadurch kann ein anderer Standort überflüssig werden.

Ähnlich sieht es bei Maßnahmen vom Arbeitsamt aus. Für so manchen Schwervermittelbaren über nimmt das Arbeitsamt 1 Jahr lang die Hälfte der Lohnkosten. Nach dem Jahr fliegt der raus und man holt sich jemand anderen, der gefördert wird.

Beide Fälle mißbrauchen natürlich das System, sind aber legal. So was passiert halt, wenn man einfach so Geld verteilt.


Edit: Ob hinter Deinem Frank Stronach tatsächlich ganz so glorreiche Absichten, ist ebenfalls fraglich. dieser Text klingt zumindest sehr interessant....

Naja, ich sag nur der Falter. Teilweise stimmt es natürlich, vorallem was die österr. High Society anbelangt. Das ist ja wirklich seine Hauptmotivation, warum er soviel in Ö investiert. Mal ehrlich, glaubst du wirklich, daß das irgendwen kratzt?

Die Sache mit der VÖST war von Anfang an Humbug und daß sich da Androsch aufspielen wird, war auch klar. Androsch ist stocksauer, weil er vom österr. Wirtschaftsstar zu einer Nebenpersönlichkeit mutiert ist - AT&S kann sich mit Magna nicht messen.

Klar, Stronach arbeiter "von hinten herum", wie es alle Konzerne machen, nur daß er es teilweise ungewöhnlich offen macht. Magna sammelt Politiker, wie manche andere Briefmarken, Münzen o.ä. und schafft sich so unbezahlbare Kontakte.
 
kiljeadeen am 24.03.2005 13:28 schrieb:
Glaubst du etwa, daß man um zu arbeiten irgendwas herumschleppen oder wenigstens vor dem Computer bzw. über irgendwelchen Unterlagen brüten muß? Ich verdiene so Geld, es ist legal, es ist offiziel (also keine Schwarzarbeit) und andere Menschen bezahlen mich dafür.

Kannst uns ja mal erklären, wie man durch Nahrungsaufnahme Geld verdienen kann. Ich esse so oft zu Abend - und verdiene nie dabei 1000 Euro. *g*

Wenn du Acquise meintest - das ist kein Geldverdienen.
 
In welchem medizinischen Fachgebiet hast Du denn Deinen Abschluss gemacht, wo Du doch so viel Ahnung von der Materie hast?! Falls die Antwort "Nirgendwo" lauten sollte, spare ich mir jeden weiteren Kommentar....
Ich schätze, Du würdest eine Grippe oder ähnlich "banales" nicht mal erkennen, wenn sie Dich dahinrafft, aber das ist jetzt nur so eine Vermutung...

Wie schon jemand anderem geantwortet: Probiers einfach mal aus.


Falsch, ich verrichte selbstverständlich Arbeit. In diesem Falle zwar für mich persönlich, aber ich habe auch mit keinem Wort behauptet, dass ich dafür bezahlt werden möchte.... :B

Wenn du es für dich persönlich machst, warum wehrst du dich dann so, daß ich diese Zeit als Freizeit deklariere :confused:


Behalte Deine subjektiven Eindrücke in Zukunft für Dich.... ich stelle hier schließlich auch keine rückhaltlosen Mutmaßungen über Dein Privatleben auf, geht mich ja auch schließlich nix an!

Gut, streichen wir das.


Das ist dann sicherlich der Unterschied zwischen unseren Beschäftigungen. Wenn ich mein Geld mit Essen gehen verdienen würde, käme ich sicherlich auch mit 4-5 Stunden Schlaf pro Tag aus ;)

Ist natürlich nicht nur essen, sonst würde ich ja platzen, aber körperliche Anstrengungen hab ich beruflich kaum.


Was meine Arbeit anbelangt, die ist nicht körperlicher Natur und nicht alles was ich tue, würdest du als Arbeit erkennen, dennoch verdiene ich auch mit diesen Tätigkeiten Geld.

...und eben das ist der Unterschied zwischen "Arbeit" und "Geld verdienen" ! Um Geld zu verdienen, muss man nicht arbeiten und andersrum kann man mit Arbeit auch kein Geld verdienen! Du hast selbst gesagt, dass Du bei einem einzigen Abendessen 1000 Euro verdienst. Ebenso hast Du davon gesprochen, Deine "Arbeits"zeit mehr und mehr zu verkürzen, bis Du nur noch das machst, wozu Du auch Lust hast.
An Deiner Stelle wäre ich angesichts solcher Aussagen vorsichtig damit, andere als faul zu bezeichnen!


Was ist denn falsch daran? Ich habe bis jetzt mehr als genug gearbeitet. Von der Lebensarbeitszeit habe ich sicher nicht weniger als andere und ich werde niemals ganz aufhören, solange ich noch etwas leisten kann.


Genausowenig, wie Du scheinbar was mit wirklicher Arbeit zu tun hattest...

Doch hatte ich. Seit meinem 15. Lebensjahr habe ich gearbeitet. Anfangs natürlich nur als Ferialpraktikant, nachher nebenberuflich (neben der Schule), dann hauptberuflich aber nur rund 1,5 Jahre. Fließbandarbeit in einer Fabrik, Karton schleppen in einem Lager, Regale nachschlichten in einem Supermarkt, Aktenschlichten in einem Büro, Getränke einschenken in einem Lokal - ich hab schon einiges gemacht. Dabei habe ich mich wie soviele andere, die solche Jobs haben, abgerackert, bin müde nach Hause gekommen und hab mich dann gefragt: Wofür eigentlich?

Das Einkommen war nicht besonders, Aufstiegschancen eher schlecht, dafür war die Arbeit anstrengend. Zukunftsperspekitve hatte ich keine und wirklich gefordert wurde ich auch nicht. Kurz gesagt - es war alles Sch***e.

Jeder der solche Arbeiten verrichtet hat, kennt dieses Gefühl wahrscheinlich und ich wollte da einfach nur raus. Also hab ich angefangen zu planen, wie das laufen könnte, entsprechend in die Vorraussetzungen investiert und es dann auch umgesetzt.


Ist es nicht paradox, dass, je mehr Geld man bereits besitzt, desto leichter man noch viel mehr daraus machen kann? Hat man keins, ist die Vergrößerung des Kontostandes ungleich schwerer!
Tut mir leid, aber das sind nicht die Art Dinge, die ich als "fair" bezeichne!


Mit Logik hat das wenig zu tun. Jemandem, der viel Geld besitzt, muss es ermöglicht werden, auf einfache Art und Weise noch viel mehr Geld zu machen, während es für jemanden, der kein Geld hat, leicht gemacht werden muss, noch mehr zu verlieren! Das verstehst Du unter Logik?
Es steht zwar in einem logischen Zusammenhang mit unserer Gesellschaft, jedoch basiert diese selber auf einem unlogischen Aufbau!

Du schreibst zwar Logik, meinst aber im Kontext Fairness. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Was kannst du mit 1 Euro kaufen? Was mit 10? Was mit 100.000? Mit einer Million?
So einfach ist das. Wenn man (praktisch) kein Geld hat, kann man auch nur Dinge tun, die kein Geld erfordern. Als Vermieter verdient man beispielsweise recht sicheres Geld. Wenn man aber kein Mietshaus hat und auch kein Geld um eines zu kaufen, scheidet diese Möglichkeit des Geldverdienens aus. Andere Leute entwickeln irgendwelche Sachen (oft einfach nur eine simple Idee, die aber umsetzbar ist), aber damit man damit Geld verdienen kann, braucht man zumindest einen kleinen Industriebetrieb, der das Zeug baut und wer hat den schon?

Ergo, wenn man das nötige Kleingeld hat, stehen einem mehr Betätigunsfleder offen. Das ist logisch, wenn auch nicht fair.


Was denkst Du, wer hier Dein Gesprächspartner ist? Ein Teenager? Mir musst Du sicher nichts über privaten Finanzhaushalt erzählen! Nur zur Info: Ich besitze weder ein Handy, ich fahre ein zwölf Jahre altes Auto, war das letzte mal im Alter von 14 Jahren im Urlaub und trage nur NoName-Wäsche! Ich kann mich nur wiederholen: Du hast halt keine Ahnung !

Mag sein, daß das auf dich nicht zutrifft, doch leider trifft es auf eine ausgesporchen große Zahl von Menschen zu. Ich möchte aber schon hinweisen, daß ich das neutral und nicht auf dich bezogen geschrieben habe.


Mag sein, dass Du es so geschafft hast und das freut mich Dich. Aber wie bereits gesagt, kannst Du Dich nicht als Paradebeispiel für alle anderen nehmen. Es gibt sicher viele, die ganz einfach auf Grund anderer äußerer Lebensumstände und/oder Belastungen nicht großartig nebenbei Kapital ansparen können (und es sind sicher mehr als Deine 1%-Angabe).

Können oder Wollen?
Rechne dir mal deinen Nettostundensatz aus und dann schau mal, was du verdienen würdest, würdest du 10 Stunden mehr pro Woche arbeiten und sag mir nicht, daß das nicht geht, denn die Menschen haben es früher in unseren Breiten auch gemacht und tun es jetzt noch in anderen Ländern.
Selbst bei einem schlechten Stundensatz von 7 Euro, sind das 280 Euro pro Monat, denen keine Kosten gegenüberstehen --> 3360 Euro pro Jahr.
Viele Tätigkeiten erfordern nicht einmal diese Summe.

Schau dir doch einfach mal an, was andere Leute als Angestellte arbeiten und welche Betriebsmittel von der Firma bereitgestellt werden. Ein Tisch + Sessel, Telefon, Computer und ein Aktenschrank. Das sind doch keine großen Investitionen, selbst wenn man alles kaufen müßte, weil nichts davon vorhanden ist.


Hier stimme ich Dir in fast allen Punkten zu. Aber warum wollen denn alle in die höheren Positionen? Weil sie dort so viel arbeiten und leisten müssen? Sicher nicht.

Man verdient besser, hat oftmals eine angenehmere Arbeit und nicht zuletzt hängt daran auch unser sozialer Status.


Dass unsere Demokratie in Wirklichkeit nicht existiert stimmt auch, aber warum? Weil sie von den Leuten in den höheren Positionen zu ihrem Vorteil gesteuert wird. Korruption steht an der Tagesordnung und die breite Masse wird weiter geschröpft und hat das Nachsehen. Mit dieser Aussage beförderst Du Dich in meinen Augen selbst ins Abseits und gibst mir in fast allen Punkten recht.
Danke für das Gespräch!

Politik ist ein schmutziges Geschäft und keine Politiker, der es ins Parlament geschafft hat, ist "sauber". Das ist eine Folge des Systems.
Im österreichischen Parlament sitzen 183 Abgeordnete, die mit ihren Stimmen Gesetze verabschieden, aber jeder einzelne hat nur 1 Stimme - er braucht aber 92 für ein normales und 122 für ein Verfassungsgesetz. Tja und das ist auch schon der Start zum Stimmenhandel. Jedem sind andere Dinge wichtig und "kauft" sich Stimmen für die eigenen wichtigen Anliegen und tauscht im Gegenzug seine Stimme, gegen entsprechend unwichtige Dinge, wobei wichtig und unwichtig natürlich Ansichtssache sind, was das ganze ja erst ermöglicht.
Wir wählen eben ein Paralment. Die Amis haben es da besser, weil sie neben dem Parlament (Kongress) auch einen Präsidenten mit umfangreichen Befugnissen wählen (auch wenn die Wahl manchmal befremdlich ist). Damit hat man eine Oberfuzzi, der Entscheidungen trifft. Ein Vorteil, denn überall wo die Befugnisse des Präsidenten ausreichen, braucht man keine politischen Handel.

Direkte Korruption gibt es in der Politik sehr wenig, aber indirekte gibt es natürlich schon. Geldkoffertransaktionen wirst du kaum finden, aber jeder Politiker weiß natürlich, daß er wiedergewählt werden muß, weshalb er für manche Menschen die Regeln beugt.

Das ist freilich weit weg von optimal, aber was kann man denn ernsthaft von einem populistischen System wie einer Demokratie erwarten? Wählen darf jeder, der alt genug ist und nicht gerade im Bau sitzt. Ob er oder sie auch nur einen Funken Wissen über die zu treffende Entscheidnung besitzt, fragt keiner - was soll denn bei einer solchen Methode zur Entscheidungsfindung groß rauskommen?
Die Menschen haben im Regelfall einfach nicht das Wissen um hier sinnvolle Entscheidungen zu treffen und was noch schlimmer ist - unsere Politiker haben es auch nicht. Deshalb berufen sie sich immer auf Experten und die streiten sich dann so richtig schön, sprechen dabei leider nur fachchinesisch. Im Prinzip ist es aber egal, weil diese Geschwätz sowieso belanglos ist. Die Regierung ist dafür, die Opposion dagegen, die Abgeordenten haben keine Ahnung und stimmen nach Empfehlung des Parteiexperten.

Jetzt kannst du dir ungefähr ausrechnen, wer wirklich das Land regiert. Schüssel? Schröder? Beide sind Kanzler, beide sind harmlose Witzfiguren, die nichts zu reden haben, denn ihre Entscheidungen basieren darauf, was man ihnen sagt und wie korrekt diese Informationen sind und die kommen von den sogennanten Experten bzw. aus dem riesigen Beamtenapparat.
Wissen ist Macht und Unwissenheit ist Ohnmacht.

Hast du schon mal eine Experten oder Beamten gewählt? Das Parlament ist nicht mehr als ein Theater. Da zerfleischen sich die Politiker im Plenum und nachher gehens gemeinsam essen. Das ist alles nur Marketing.
 
kiljeadeen am 24.03.2005 09:47 schrieb:
RPDLordXizor am 23.03.2005 18:58 schrieb:
kiljeadeen am 23.03.2005 12:18 schrieb:
RPDLordXizor am 22.03.2005 19:42 schrieb:
Arbeitsplätze gibt es, wenn es die entsprechende Arbeit gibt. Kauf billge Waren aus dem Ausland und heimische Firmen bekommen Absatzprobleme, wenn das viele machen (und es machen viele). Da gibts nichts zu retten. Wenns die Arbeit nicht mehr gibt, ist der Platz auch weg.

Das ist den Kunden ihr guter Recht! Wenn ich sehe, wie viele Firmen noch aus Profitgründen (Löhne) nach Osteuropa gehen, sollte man da noch VIEL weniger bei denen kaufen. Ich hab schon einige Firmen (z.B. Müller-Milch) auf der schwarzen Liste. :-D

P.S. Die dt. Bank hat im In- und Ausland Gewinne eingefahren und will trotzdem Leute entlassen. :hop:

Stimmt und es ist das gute Recht jedes Unternehmers seine Firma zu verlegen, wenn sie hier nicht genug oder gar keine Profite einfährt.

Ja gerne, sollen die doch ihre Produkte dann auch an die Polen, Tschechen, Ukrainer usw. verkaufen. Ob die wohl auch so viel dafür bezahlen (können) wie hier in Deutschland? ;)

Warum sollen sie, wenn es eh auch die Inländer kaufen? Die wollen ja billig kaufen und säbeln sich ihre eigene Arbeitsplätze ab.

Wenn man Dank unternehmerischer Profitgier/Gewinnmaximierung und Auslandsverlagerung arbeitslos ist, kann ich den Trend zu billigen einkaufen schon verstehen. Man sollte nur konzequent sein und deutsche Auslandsproduzenten KOMPLETT zu ignorieren.
 
kiljeadeen am 24.03.2005 14:40 schrieb:
In welchem medizinischen Fachgebiet hast Du denn Deinen Abschluss gemacht, wo Du doch so viel Ahnung von der Materie hast?! Falls die Antwort "Nirgendwo" lauten sollte, spare ich mir jeden weiteren Kommentar....
Ich schätze, Du würdest eine Grippe oder ähnlich "banales" nicht mal erkennen, wenn sie Dich dahinrafft, aber das ist jetzt nur so eine Vermutung...

Wie schon jemand anderem geantwortet: Probiers einfach mal aus.
Bin selbst im medizinischen Bereich tätig und kann Dir sagen, dass Du absoluten Blödsinn redest. Klar gibt es Erkrankungen, die schwer zu diagnostizieren sind, und es gibt Symptome, die gleich auf mehrere Erkrankungen hinweisen. Deshalb wird im allgemeinen auf jede Möglichkeit hin untersucht... nennt man Differentialdiagnostik und hat nichts mit Unfähigkeit zu tun!
Natürlich gibt es Dinge in der Medizin, die eigentlich nicht notwendig wären und nur dem Kohlemachen dienen. Dies hat aber nichts mit der Medizin an sich, sondern mit unserem kranken System zu tun....

Falsch, ich verrichte selbstverständlich Arbeit. In diesem Falle zwar für mich persönlich, aber ich habe auch mit keinem Wort behauptet, dass ich dafür bezahlt werden möchte.... :B

Wenn du es für dich persönlich machst, warum wehrst du dich dann so, daß ich diese Zeit als Freizeit deklariere :confused:
Weil Freizeit für mich gleichbedeutend mit "Ruhezeit" ist, in der man nun mal in der Regel "faul" ist, oder zumindest etwas tut, was einem Vergnügen bereitet und somit in Deine Vorwürfe der Faulheit passt!


Behalte Deine subjektiven Eindrücke in Zukunft für Dich.... ich stelle hier schließlich auch keine rückhaltlosen Mutmaßungen über Dein Privatleben auf, geht mich ja auch schließlich nix an!

Gut, streichen wir das.
Einverstanden :)

Das ist dann sicherlich der Unterschied zwischen unseren Beschäftigungen. Wenn ich mein Geld mit Essen gehen verdienen würde, käme ich sicherlich auch mit 4-5 Stunden Schlaf pro Tag aus ;)

Ist natürlich nicht nur essen, sonst würde ich ja platzen, aber körperliche Anstrengungen hab ich beruflich kaum.
Wie kannst Du dann Deine Art der Arbeit mit anderen vergleichen und erwarten, dass alle genauso lange am Tag an ihrem Arbeitsplatz verweilen wie Du? Ich hatte nie ein Problem damit, eine 6-stündige Klausur zu schreiben, 6 Stunden körperliche Anstrengung hingegen, erschöpft ungleich mehr! Nur so ein Beispiel....


Ich habe bis jetzt mehr als genug gearbeitet. Von der Lebensarbeitszeit habe ich sicher nicht weniger als andere und ich werde niemals ganz aufhören, solange ich noch etwas leisten kann.
Das ist eine rein subjektive Aussage. Jeder kann behaupten, er habe bis jetzt mehr als genug gearbeitet und andere als faule Säcke beschimpfen. Ob das nun richtig ist oder nicht, sei mal dahingestellt!


Genausowenig, wie Du scheinbar was mit wirklicher Arbeit zu tun hattest...
Doch hatte ich. Seit meinem 15. Lebensjahr habe ich gearbeitet. Anfangs natürlich nur als Ferialpraktikant, nachher nebenberuflich (neben der Schule), dann hauptberuflich aber nur rund 1,5 Jahre. Fließbandarbeit in einer Fabrik, Karton schleppen in einem Lager, Regale nachschlichten in einem Supermarkt, Aktenschlichten in einem Büro, Getränke einschenken in einem Lokal - ich hab schon einiges gemacht. Dabei habe ich mich wie soviele andere, die solche Jobs haben, abgerackert, bin müde nach Hause gekommen und hab mich dann gefragt: Wofür eigentlich?

Das Einkommen war nicht besonders, Aufstiegschancen eher schlecht, dafür war die Arbeit anstrengend. Zukunftsperspekitve hatte ich keine und wirklich gefordert wurde ich auch nicht. Kurz gesagt - es war alles Sch***e.
Und? Hattest Du damals das Gefühl, faul zu sein und weniger zu leisten?

Du schreibst zwar Logik, meinst aber im Kontext Fairness. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Was kannst du mit 1 Euro kaufen? Was mit 10? Was mit 100.000? Mit einer Million?
So einfach ist das. Wenn man (praktisch) kein Geld hat, kann man auch nur Dinge tun, die kein Geld erfordern.
...und dass Geld verdienen Geld erfordert, ist also logisch?! Wie gesagt, es besteht ein logischer Zusammenhang zum Kapitalismus, aber grundsätzlich logisch ist es nicht!

Mag sein, daß das auf dich nicht zutrifft, doch leider trifft es auf eine ausgesporchen große Zahl von Menschen zu. Ich möchte aber schon hinweisen, daß ich das neutral und nicht auf dich bezogen geschrieben habe.
Du hast Dich klar und deutlich auf meinen Lebensstandard bezogen, aber ist ja auch egal... ich kenne viele Leute, die sich keinen oder nur wenig "Luxus" leisten, aber dennoch über Geldknappheit jammern. Natürlich kenne ich auch welche, die ganz klar über ihren Verhältnissen leben, um sich irgendwie darzustellen, jedoch gehören letztere zur absoluten Minderheit meines Bekanntenkreises!

Können oder Wollen?
Rechne dir mal deinen Nettostundensatz aus und dann schau mal, was du verdienen würdest, würdest du 10 Stunden mehr pro Woche arbeiten und sag mir nicht, daß das nicht geht, denn die Menschen haben es früher in unseren Breiten auch gemacht und tun es jetzt noch in anderen Ländern.

So einfach ist das ja leider nicht... wenn ich für Mehrarbeit auch entsprechend entlohnt würde, hätte ich sicher auch eine (freiwillige) 45-50 Stunden Woche. Bei tariflich festgelegten Gehältern sieht das jedoch anders aus. Und wo in meinem Beruf alle von einer wöchentlichen Stundenerweiterung sprechen, ist von gleichzeitig mehr Gehalt nie die Rede! Eher im Gegenteil...
 
kiljeadeen am 24.03.2005 13:28 schrieb:
Das sind nur Beispiele. Es kann natürlich auch sein, daß du zu dem einen Prozent der Bevölkerung gehörst, die nicht wirklich was ohne Glück machen kann. Ist per Ferndiagnose natürlich schwer feststellbar. Bei einer qualifizierten Vollzeitbeschäftigung (also keine Hilfsarbeit) müssen die 5% Sparquote drinnen sein. Die bringen einem zwar nicht weiter, sichern einen aber immhin halbwegs ab, wenn man es einige Zeit machen kann.

Das kommt immer auf die finanziellen Belastungen an... habe (zugegebenermaßen in beruflicher Hinsicht recht kurzsichtigerweise) relativ früh mit meiner Familienplanung begonnen, viele Dinge wie benötigte Möbelstücke auf Finanzkauf getätigt usw.
Heute ist es so, dass ich keine großartigen Möglichkeiten habe, mich beruflich weiterzubilden bzw. umzuorientieren, denn alle Möglichkeiten kosten entweder einiges (z.B. Fernuni) und/oder erfordern eine Reduzierung meiner Beschäftigung, was wiederum ein kleineres monatliches Gehalt zur Folge hätte... ganz davon abgesehen, dass auch mein Familienleben extrem darunter leiden würde! Aber das ist wohl mein ganz persönliches Problem! Ich kann Dir nur sagen, dass es einem mit Familie nicht gerade leicht gemacht wird, beruflich weiterzukommen.
Wenn ich an ein Studium neben einer Vollzeitbeschäftigung denke, würde sich dies über Jahre hinziehen und somit sowohl meine Ehe als auch meine Beziehung zu meinen Kindern stark gefährden, und das sind Dinge, die ich nicht bereit bin, aufzugeben.

Klar, vielleicht hätte es ein ähnliches Unternehmen gegeben, vielleicht aber auch nicht. Fakt ist, daß das Beispiele für Menschen sind, die etwas bewirkt haben - der Welt ihren Stempel aufgedrückt haben. Darum gehts allerdings nicht. Worum es geht ist, daß man immer einen unternehmerisch denkenden Menschen dafür braucht. Wer das ist, wie er heißt,.... ist nebensächlich. Jeder Chef könnte auch Mitarbeiter sein (die meisten waren es auch einmal - als Chef wird man schließlich nicht geboren), aber nur ein Bruchteil der Mitarbeiter können auch Chefs werden.
Dennoch kann ein Chef ohne Mitarbeiter genausowenig ausrichten, wie ein Mitarbeiter ohne Chef. Deshalb sind auch exorbitante Chef-Gehälter nicht gerechtfertigt. Der Mitarbeiter "schafft", "produziert", "leistet" im Endeffekt mehr als sein Chef. Dieser koordiniert, organisiert, aber leistet er dadurch so viel mehr als der Arbeiter?!

Dem ersten Teil muß ich widersprechen. Der Großunternehmer (oder der Manager) ist für das Wohl des Unternehmens verantwortlich. Niemand entläßt Personal, wenn es nicht nötig ist. Würde ja auch gar nicht gehen! Arbeitest du irgendwas in deiner Firma oder sitzt du nur rum? Wenn ersteres zutrifft (was ich glaube) und du entlassen wirst, wer macht denn dann deine Arbeit, die das Unternehmen ja für was auch immer braucht?
Das kann ich Dir sagen... meine Kollegen, die dadurch mehr und länger arbeiten müssen, für das gleiche Gehalt. Natürlich wird nicht entlassen, wenn nicht lukrativ bzw. nicht produktiv ist, aber die Umstände und die Arbeitsverhältnisse leiden darunter. Sind halt unterschiedliche Blickwinkel, und die Leute, die nur mit ihren Zahlen arbeiten, bestimmen darüber, was andere leisten müssen...
 
aph am 24.03.2005 14:04 schrieb:
kiljeadeen am 24.03.2005 13:28 schrieb:
Glaubst du etwa, daß man um zu arbeiten irgendwas herumschleppen oder wenigstens vor dem Computer bzw. über irgendwelchen Unterlagen brüten muß? Ich verdiene so Geld, es ist legal, es ist offiziel (also keine Schwarzarbeit) und andere Menschen bezahlen mich dafür.

Kannst uns ja mal erklären, wie man durch Nahrungsaufnahme Geld verdienen kann. Ich esse so oft zu Abend - und verdiene nie dabei 1000 Euro. *g*

Wenn du Acquise meintest - das ist kein Geldverdienen.


Ganz einfach, ich vermittle bei solchen Essen lukrative Geschäfte.

Wenn man etwas verkaufen will, gibt es 2 gängige Grundstrategien.

1. Man spricht direkt die Leute an, die nachher damit zu tun haben. Verkauft man beispielsweise Software für Firmen, geht man also entweder zur EDV-Abteilung oder zu jener Abteilung, die diese Software auch einsetzen wird.
Das Problem dabei ist, daß man einerseits nur schwer den richtigen Ansprechpartner findet und andererseits dieser vielleicht überhaupt keine Lust hast. Eine neue Software ist beispielsweise für die EDV-Abteilung primär zusätzlich Arbeit, jede Menge Ärger bis das Zeug lauft und wenns nicht gut geht, bekommt man furchtbar eine auf den Deckel.
Dazu kommt die Schwierigkeit, daß diese Art von Ansprechpartner so gut wie nie entscheidungsbefugt ist, worauf die 2. Strategie beruht.

2. Man geht direkt zu den Entscheidungsträgern, also Geschäftsführer, Prokuristen und Vorstände (Direktoren). Während bei Variante 1 ein Ansprechpartner gleich am Telefon abblocken kann und man so gar nie wirklich ins Spiel kommt, sieht die Sache plötzlich ganz anders aus, wenn von der Direktion die Mitteilung kommt, daß wer anruft und man eine Termin machen soll. Wenn ein Vorstand dem EDV-Leiter sagt, daß in den nächsten Tagen Herr XY anruft, man sich die Sache anschauen soll und nächste Woche einen Bericht darüber abliefern soll, kann sich der einfach nicht mehr drücken. Außerdem ist von Anfang an der letztliche Entscheidungsträger der Verhandlungspartner und was der sagt, gilt dann am Ende auch.

Der Haken an Variante 2 ist, daß man nicht einfach so einen Termin bekommt, wenn man völlig unbekannt ist - da könnte ja jeder kommen. Also macht man das hinten herum und geht die Sache über bereits bestehende Kontakte an, trifft sich "rein zufällig" mal bei einem Essen, plaudert über Gott und die Welt und bahnt so Geschäfte an. Gleichzeitig zieht man dem Gegegnüber gleich alle möglichen Informationen aus der Nase, die für andere von Bedeutung sind, wodurch man die Kontakte zu diesen Leuten erneuert und verbessert.
Man baut sich sozusagen ein Beziehungsnetzwerk auf über das man an die Entscheidungsträger herankommt.

Die einen gehen Golf oder Tennis spielen, ich gehe meistens Essen, weil ich a) eher unsportlich bin und b) mir diese Klubs einfach zu teuer sind, was natürlich Sinn der Sache ist - dort trifft sich nur die Elite und zu der gehöre ich (noch) nicht.
 
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