• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


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Lohnsteuer senken?

Vordack am 31.01.2005 09:30 schrieb:
Lohnsteuer senken?

dazu hatte friedrich merz vor zwei jahren die idee des 3-stufigen steuer-modells bei zeitgleicher subventionsstreichung.

das würde dann (ungefähr) so aussehen:

jeder person wird ein freibetrag von 8000 euro (9000 bei berufstätigkeit) zugeschrieben, der nicht versteuert wird (bei einer 4-köpfigen familie also mind. 32000 euro steuerfrei).

alles, was über den freibetrag hinaus geht, wird 3-stufig besteuert:

bei alleinstehenden sähe dies für den restbetrag folgendermaßen aus:

die ersten 8000 euro mit 12%
zwischen 8000 und 40.000 euro mit 24%
>40.000 euro mit 36 %

dazu gibt es beispielrechnungen:

für einen single mit 60.000 euro jahreseinkommen reduziert sich der steueranteil von bisher 31,1% auf 22,6% und für eine 4-köpfige familie mit 50.000 euro jahreseinkommen von derzeit 18,4% auf 4,3%..

(alle daten von mir geschätzt)

das wäre übersichtlicher, private steuerberater wären überflüssig und viiiieeele finanzbeamtenstellen könnten eingespart werden - da kein mensch mehr eine steuererklärung abgeben müsste, um fahrtkosten und ähnlichen mist zu schinden...

das hört sich auf jeden fall sehr sympathisch an, obwohl man natürlich darüber streiten kann, ob eine liniar-progressive einstufung im gegensatz zum starren 3-stufen-modell "sozial gerechter" wäre...

mir gefällt es grundsätzlich so, wie von merz geplant
 
pacsun am 14.03.2005 18:36 schrieb:
drunkenmonkey am 13.03.2005 17:23 schrieb:
pacsun am 13.03.2005 16:03 schrieb:
Viele Unternehmensvorstände arbeiten auch 12 Stunden[...]
Ok, das ist ca. das 1,5-fache einer "normalen" Arbeitszeit. Das würde, rational betrachtet, das 1,5-2-fache eines normalen Gehalts rechtfertigen, nicht aber ein X00-faches.
Hast du schon dazugerechnet, dass man dafür auch studieren muss und sich die Karriereleiterhocharbeiten(wie gesagt: Auslandsaufenthalte, Arbeit am Wochenende,...)
Soweit richtig, das muss man allerdings für viele andere Berufe, bei denen man nicht annähernd so viel verdient, ebenfalls. Und soetwas wie Nachtschichten dürfte bei Firmenvorständen eher die Ausnahme als die Regel sein.
Auch wenn solche Leute viel verdienen muss man auch sehen, dass sie dafür auch viel getan und geopfert haben.
Ok, schauen wir mal: meistens sind sie in eine sehr wohlhabende Familie geboren worden, die ihnen ein paar Studiengänge bezahlt, woraufhin sie später über gute Beziehungen in überbezahlte leitende Posten gehievt werden. Opfer haben zumindest die Vorstände der großen Konzerne wohl nur im Ausnahmefall gebracht.
Sicherlich gibt es auch solche, aber es gibt mindestens genauso viele, die aus ärmeren Familien kommen(wenn ich mich recht entsinne u.a. Hans-Olaf Henkel und Klaus Kleinfeld).
Natürlich gibt es auch welche aus ärmeren Familien, das ist aber zumindest in den Vorständen der größeren Unternehmen die extreme Ausnahme. Letztes Jahr gab es dazu irgendwo eine Statistik, bei der gezeigt wurde, dass zumindest bei den DAX-Unternehmen die Vorstände fast ausnahmslos aus sehr wohlhabenden Familien kommen. Wenn es dich wirklich interressiert, versuche ich mal, die Statistik wieder zu finden. "Mindestens genauso viele" aus "normalen" oder armen Familien sind es jedenfalls definitiv nicht.

[Liberalisierung-ist-toll-Gelaber]
Sowas Ähnliches haben sich die Mexikaner in den 90ern wohl auch gedacht. Sie dürften ihren Irrtum mittlerweile eingesehen haben :rolleyes:
Wenn sich der Staat in die Wirtschaft richtig einmischt läufts aber auch nicht gerade toll, sonst wäre der ganze Ostblock nicht zusammengebrochen.
Zu den Mexikanern kann ich nichts sagen, da ich nicht weiß was da los war.
[/quote]
Ich wollte jetzt wirklich nicht für einen Kommunismus argumentieren. ;)
Was in Mexiko passiert ist, versuche ich mal kurz für dich zusammenzufassen: Die Verfassung wurde geändert, so dass der Staat weniger Einfluss auf die Wirtschaft hatte und mehrere Regelungen zum Schutz der Bevölkerung abgeschafft wurden. Die NAFTA (Northamerican free trade association oder so ähnlich, eine Freihandelszone jedenfalls ^^) wurde gegründet, wodurch die relativ schwache mexikanische Wirtschaft schutzlos der amerikanischen Wirtschaft ausgeliefert war. Das Ergebniss war eine total demolierte mexikanische Landwirtschaft und eine extrem angestiegene Armutsquote. Insofern also ein schönes Beispiel, was Liberalisierung so anrichten kann :-D
Eine Arbeitszeiterhöhung würde auch sicherlich mehr Arbeitsplätze schaffen als jetzt. Die dilettantischen Argumentationen eine Arbeitszeitveringerung würde mehr Arbeitsplätze schaffen sind ja auch völliger Schwachsinn. Wenn jemand jeden Monat fünf Tüten Chips kauft und der Hersteller des Vertrauens verringer den Inhalt um 20% würde man sich dann von nun an sechs Tüten kaufen? Wohl kaum, da steigt man lieber auf eine andere Marke um. Genauso verhält es sich auch mit Arbeitszeitveringerungen: Eine Erhöhung(des Inhalts) erhöht auch die Attraktivität.
Da Arbeit für die Wirtschaft sozusagen das Grundnahrungsmittel ist, wäre eine Analogie zu Brot wohl passender als zu Chips. Wenn die Brote, die du kaufst, in Zukunft doppelt so groß sind, wirst du nur noch halb so viele Brote kaufen, oder?
Nein, weil du dadurch neue Kunden bekommst. Wie ja jeder weiß ist eine Arbeitszeitverlängerung nichts anderes als eine Preisminderung. Dadurch hast du mehr Nachfrage, weil es sich für Kapitalisten wieder lohnt hier zu investieren.
[/quote]
Im Prinzip hast du recht, aber die Nachfrage kann selbst bei extremen Preisminderungen nicht größer werden als der Bedarf. Wenn der Bedarf gedeckt ist, dann wird auch nicht mehr gekauft, wenn die Ware billiger wird.
Mit den Ananlogien sollten wir aufhören, das führt zu nix ^^
 
Ich lass jetzt das andere Zeug mit den Firmenvorständen aussen vor, kann sein dass du recht hast, dass in den DAX Unternehmen mehr Leute aus reichen Familien sind. Jedenfalls lese ich in (Kurz)Biographien von Topmanagern genauso oft, dass jemand aus einer ärmeren Familie kommt und sich irgendwie nach oben geackert hat(Beispiel: Schrempp, dessen Vater als Verwaltungsangestellter an einer Uni noch Nebenjobs brauchte um die Familie zu ernähren).
Bei den Mexikanern kenn ich mich wie gesagt nicht aus und bei deiner Geschichte kommt's mir eben ungewöhnlich vor, dass die Mexikaner aus ihren niedrigeren Löhnen v.a. bei einfachen Tätigkeiten wie in der Landwirtschaft nicht Kapital schlagen konnten.
Zur Nachfrage:
Da mag es schon so sein, dass kein weiterer Bedarf da ist, aber trotzdem wechselt der Investor dann den Standort wenn es anderswo günstigere Bedingungen(v.a. Löhne) gibt. Wieso sonst gehen so viele Unternehmer in's billige Ausland und bauen in D Arbeitsplätze ab obwohl der Bedarf nicht im gleichen Maß steigt? Durch niedrigere Löhne könnte man zumindest einen Teil der Arbeitsplätze hier behalten weil die "Wanderungskosten" den Lohnvorteil übersteigen.
 
Da mag es schon so sein, dass kein weiterer Bedarf da ist, aber trotzdem wechselt der Investor dann den Standort wenn es anderswo günstigere Bedingungen(v.a. Löhne) gibt. Wieso sonst gehen so viele Unternehmer in's billige Ausland und bauen in D Arbeitsplätze ab obwohl der Bedarf nicht im gleichen Maß steigt? Durch niedrigere Löhne könnte man zumindest einen Teil der Arbeitsplätze hier behalten weil die "Wanderungskosten" den Lohnvorteil übersteigen.

Warum gehen die Firmen ins Ausland? Weil die Löhne billig sind aber ihre Produkte sollen in Dt. verkauft werden. Je mehr hier arbeitslos werden durch diese Abwanderung, je weniger wird in Dt. gekauft. Die machen sich den eigenen Absatzmarkt kaputt mit ihrer "Gewinnmaximierung".

Lasst doch mal versuchsweise eine Firma ihre Produkte nur in den Billiglohnländern (Polen, Rumänien usw.) verkaufen. Glaubt ihr wirklich, die würden dann noch über die günstigen Löhne lachen, wenn der Gewinn ebenso niedrig ist?
 
RPDLordXizor am 15.03.2005 10:46 schrieb:
Da mag es schon so sein, dass kein weiterer Bedarf da ist, aber trotzdem wechselt der Investor dann den Standort wenn es anderswo günstigere Bedingungen(v.a. Löhne) gibt. Wieso sonst gehen so viele Unternehmer in's billige Ausland und bauen in D Arbeitsplätze ab obwohl der Bedarf nicht im gleichen Maß steigt? Durch niedrigere Löhne könnte man zumindest einen Teil der Arbeitsplätze hier behalten weil die "Wanderungskosten" den Lohnvorteil übersteigen.

Warum gehen die Firmen ins Ausland? Weil die Löhne billig sind aber ihre Produkte sollen in Dt. verkauft werden. Je mehr hier arbeitslos werden durch diese Abwanderung, je weniger wird in Dt. gekauft. Die machen sich den eigenen Absatzmarkt kaputt mit ihrer "Gewinnmaximierung".

Lasst doch mal versuchsweise eine Firma ihre Produkte nur in den Billiglohnländern (Polen, Rumänien usw.) verkaufen. Glaubt ihr wirklich, die würden dann noch über die günstigen Löhne lachen, wenn der Gewinn ebenso niedrig ist?

die lohnnebenkosten sind nicht das einzige und auch nicht das hauptproblem das wir hier haben...es stimmen die bedingungen nicht mehr wie z.b. 30 tage bezahlter urlaub...krankengeld...kündigungsschutz...undruchsichtiges steruerwesen..fehlbesteuerungen von arbeit und kapitel usw...um all dies durch lohnsenkungen aufzufangen wären wir bald auf dem niveau von polen, man muß sehr wohl auch was am einkommen ändern, jedoch ist das hauptaugenmerkt auf eben die rahmenbedingungen zu legen und nicht nur auf die lohn bzw. lohnnebenkosten...finnland hat nen höheren std.lohn als wir hier aber keine probs mit ausländischen investoren bzw. mit vergeleichbarer arbeitslosigkeit wie wir hier zu lande...wie kann es sein, daß es länder gibt, in denen die arbeit teurer ist als hierzulande aber die unternehmen trotzalle dem nicht abwandern, im gegenteil, sogar inverstieren und ausländische investoren verstärkt hinzukommen...also kann man nicht nur über lohnnebenkosten / lohnkosten diskutieren und diese als hauptübel ausmachen...ich weiß es nicht, ob es mit einer lohnsteuersenkung getan wäre, wäre aber mit sicherheit ein schreitt in die richtige richtung, wenn denn wir als konsumenten eben dies mehr an geld auch für selbigen aus geben würden, wäre das nicht verkehrt...jedoch ist genau das des streitpunkt...menschen hier haben angesichts 5,2 mio arbeitsloser ein stück weit angst vor der zukunft und ob sie dann mit 100 euro mehr im monat shopen gehen oder vielleicht doch lieber sparen für die erwarteten schlechteren zeiten bleibt abzuwarten...stimmungsmache und weitere begleitende maßnahmen, wie z.b. investitionsprogramme wären begleitentend sehr wichtig.
 
hab da eben das mex. bsp. gelesen...man muß hier schon differenzieren zwischen schwellen ländern und industrieländern...man kann nicht ein fehlstrukturiertes und unproduktives land wie mexiko gegenüber dem weltmakrt bzw. den usa öffenen...(siehe ddr) und denken das wird schon...man kann nicht david gegen goliat kämpfen lassen...ist kein bsp. dafür dass liberaliesierung nicht wirkt...in schwellenländern ja, da ist das gift für die wirtschaft (da fehlsturkturiert und unproduktiv ----> ddr ) aber für industrieländer wie deutschland ist das ein schritt in die richtige richtung, das wir eben mit dem "trend" anderer schritthalten müssen...wir als deutschland konkurieren wie unsere großkonzerne mit vielen teilen der welt...und da müssen wir uns eben anpassen...damiler vs. gm...deutschland vs. usa vs. polen vs. china..etc. man muß sehen daß die welt sich ändert, da müssen auch wir lernen uns den gegebenheiten anzupassen und sie für uns eben umzusetzen...wenn man dasteht und sich über sozialabbau ärgern und immer nur sagt blöd hier blöd da, dann sollte man nicht vergessen zu frgaen was ist für unser aller wohl wichtig ist und nicht nur für mich...denn das assozialste verhalten ist das schreien nach dem erhalt des statu quo und der sotialen system wie wir sie kennen...
 
RPDLordXizor am 15.03.2005 10:46 schrieb:
Da mag es schon so sein, dass kein weiterer Bedarf da ist, aber trotzdem wechselt der Investor dann den Standort wenn es anderswo günstigere Bedingungen(v.a. Löhne) gibt. Wieso sonst gehen so viele Unternehmer in's billige Ausland und bauen in D Arbeitsplätze ab obwohl der Bedarf nicht im gleichen Maß steigt? Durch niedrigere Löhne könnte man zumindest einen Teil der Arbeitsplätze hier behalten weil die "Wanderungskosten" den Lohnvorteil übersteigen.

Warum gehen die Firmen ins Ausland? Weil die Löhne billig sind aber ihre Produkte sollen in Dt. verkauft werden. Je mehr hier arbeitslos werden durch diese Abwanderung, je weniger wird in Dt. gekauft. Die machen sich den eigenen Absatzmarkt kaputt mit ihrer "Gewinnmaximierung".

Lasst doch mal versuchsweise eine Firma ihre Produkte nur in den Billiglohnländern (Polen, Rumänien usw.) verkaufen. Glaubt ihr wirklich, die würden dann noch über die günstigen Löhne lachen, wenn der Gewinn ebenso niedrig ist?

die lohnnebenkosten sind nicht das einzige und auch nicht das hauptproblem das wir hier haben...es stimmen die bedingungen nicht mehr wie z.b. 30 tage bezahlter urlaub ( schweizer arbeitn im schnitt 2 monate mehr als wir ---> 20 tager urlaub und 42 std. woche weniger feiertage, usa 10 - 15 tage urlaub, 3 tage bezahlte krankheitstage im jahr gelten als privileg, lockerer kündigungsschutz) ...krankengeld...kündigungsschutz...undruchsichtiges steruerwesen..fehlbesteuerungen von arbeit und kapitel usw...um all dies durch lohnsenkungen aufzufangen wären wir bald auf dem niveau von polen, man muß sehr wohl auch was am einkommen ändern, jedoch ist das hauptaugenmerkt auf eben die rahmenbedingungen zu legen und nicht nur auf die lohn bzw. lohnnebenkosten...finnland hat nen höheren std.lohn als wir hier aber keine probs mit ausländischen investoren bzw. mit vergeleichbarer arbeitslosigkeit wie wir hier zu lande...wie kann es sein, daß es länder gibt, in denen die arbeit teurer ist als hierzulande aber die unternehmen trotzalle dem nicht abwandern, im gegenteil, sogar inverstieren und ausländische investoren verstärkt hinzukommen...also kann man nicht nur über lohnnebenkosten / lohnkosten diskutieren und diese als hauptübel ausmachen...ich weiß es nicht, ob es mit einer lohnsteuersenkung getan wäre, wäre aber mit sicherheit ein schreitt in die richtige richtung, wenn denn wir als konsumenten eben dies mehr an geld auch für selbigen aus geben würden, wäre das nicht verkehrt...jedoch ist genau das des streitpunkt...menschen hier haben angesichts 5,2 mio arbeitsloser ein stück weit angst vor der zukunft und ob sie dann mit 100 euro mehr im monat shopen gehen oder vielleicht doch lieber sparen für die erwarteten schlechteren zeiten bleibt abzuwarten...stimmungsmache und weitere begleitende maßnahmen, wie z.b. investitionsprogramme wären begleitentend sehr wichtig.
 
pacsun am 14.03.2005 20:50 schrieb:
Bei den Mexikanern kenn ich mich wie gesagt nicht aus und bei deiner Geschichte kommt's mir eben ungewöhnlich vor, dass die Mexikaner aus ihren niedrigeren Löhnen v.a. bei einfachen Tätigkeiten wie in der Landwirtschaft nicht Kapital schlagen konnten.
Die niedrigen Lohnkosten haben gegen die hochindustrialisierte US-Landnawirtschaft nicht wirklich geholfen. Afaik kommt auf eine Arbeitskraft in den USA ein ca. 6x so hoher Ertrag an Mais wie in Mexiko (habe ich so jedenfalls mal gelesen, frag jetzt bitte nicht nach der Quelle, jedenfalls ist der pro-kopf-ertrag in den USA ein vielfaches des mexikanischen)
Zur Nachfrage:
Da mag es schon so sein, dass kein weiterer Bedarf da ist, aber trotzdem wechselt der Investor dann den Standort wenn es anderswo günstigere Bedingungen(v.a. Löhne) gibt. Wieso sonst gehen so viele Unternehmer in's billige Ausland und bauen in D Arbeitsplätze ab obwohl der Bedarf nicht im gleichen Maß steigt?
Weil die Unternehmen in vielen anderen Ländern einfach mal auf viele (durchaus Sinnvolle) Regelungen bezüglich Umwelt, Arbeitnehmerschutz, Menschenrechte etc. scheißen können und lächerliche Löhne bezahlen müssen.
Durch niedrigere Löhne könnte man zumindest einen Teil der Arbeitsplätze hier behalten weil die "Wanderungskosten" den Lohnvorteil übersteigen.
Mag sein, aber ich dachte die ganze Zeit, wir würden über Arbeitszeiterhöhungen sprechen? Dadurch würden die Ausgaben der Unternehmen erst dann sinken, wenn sie die dadurch überflüssig gewordenen Arbeitskräfte wieder los wären. Und genau das war ja eigentlich der Punkt, den du bezweifelt hast. ^^
 
biene-das-pferd am 15.03.2005 13:42 schrieb:
hab da eben das mex. bsp. gelesen...man muß hier schon differenzieren zwischen schwellen ländern und industrieländern...man kann nicht ein fehlstrukturiertes und unproduktives land wie mexiko gegenüber dem weltmakrt bzw. den usa öffenen...(siehe ddr) und denken das wird schon...man kann nicht david gegen goliat kämpfen lassen...ist kein bsp. dafür dass liberaliesierung nicht wirkt...in schwellenländern ja, da ist das gift für die wirtschaft (da fehlsturkturiert und unproduktiv ----> ddr ) aber für industrieländer wie deutschland ist das ein schritt in die richtige richtung, das wir eben mit dem "trend" anderer schritthalten müssen...wir als deutschland konkurieren wie unsere großkonzerne mit vielen teilen der welt...und da müssen wir uns eben anpassen...damiler vs. gm...deutschland vs. usa vs. polen vs. china..etc. man muß sehen daß die welt sich ändert, da müssen auch wir lernen uns den gegebenheiten anzupassen und sie für uns eben umzusetzen...wenn man dasteht und sich über sozialabbau ärgern und immer nur sagt blöd hier blöd da, dann sollte man nicht vergessen zu frgaen was ist für unser aller wohl wichtig ist und nicht nur für mich...denn das assozialste verhalten ist das schreien nach dem erhalt des statu quo und der sotialen system wie wir sie kennen...
Das asoziale Verhalten sehe ich in erster Linie bei den Firmen, die abartige Gewinne einfahren und trotzdem weniger Steuern, lockereren Kündigungsschutz etc. fordern.
Das Mexikobeispiel sollte in erster Linie zeigen, das Liberalisierung eben nicht das wirtschaftliche Allheilmittel ist, für das es von vielen gehalten wird. Und solange Liberalisierung dazu führt, dass die Arm-Reich-Schere sich immer weiter öffnet und mittlerweile teilweise in Sozialdarwinismus ausartet, bin ich auch für Industrieländer nicht der Meinung, dass man das einfach mal als "den richtigen Weg" ansehen sollte.
 
biene-das-pferd am 15.03.2005 13:16 schrieb:
die lohnnebenkosten sind nicht das einzige und auch nicht das hauptproblem das wir hier haben...es stimmen die bedingungen nicht mehr wie z.b. 30 tage bezahlter urlaub...krankengeld...kündigungsschutz...undruchsichtiges steruerwesen..fehlbesteuerungen von arbeit und kapitel usw....
Stimmt, furchtbar sowas. Krankengeld, Kündigungsschutz und Urlaub, ekelhaft :S
Lasst uns alle Versuchen, das 19. Jh. wiederzubeleben, so eine moderne Scheiße wollen wir nicht. Außerdem soltlen wir, wenn wir schon dabei sind, die Kinderarbeit auch gleich wieder einführen, damit sich die Unternehmen auch wirklich wohl fühlen :B
 
drunkenmonkey am 15.03.2005 17:34 schrieb:
biene-das-pferd am 15.03.2005 13:16 schrieb:
die lohnnebenkosten sind nicht das einzige und auch nicht das hauptproblem das wir hier haben...es stimmen die bedingungen nicht mehr wie z.b. 30 tage bezahlter urlaub...krankengeld...kündigungsschutz...undruchsichtiges steruerwesen..fehlbesteuerungen von arbeit und kapitel usw....
Stimmt, furchtbar sowas. Krankengeld, Kündigungsschutz und Urlaub, ekelhaft :S
Lasst uns alle Versuchen, das 19. Jh. wiederzubeleben, so eine moderne Scheiße wollen wir nicht. Außerdem soltlen wir, wenn wir schon dabei sind, die Kinderarbeit auch gleich wieder einführen, damit sich die Unternehmen auch wirklich wohl fühlen :B

Die Sklaverei nicht vergessen! Das senkt die Lohnkosten... :$
 
SuicideVampire am 15.03.2005 17:36 schrieb:
drunkenmonkey am 15.03.2005 17:34 schrieb:
biene-das-pferd am 15.03.2005 13:16 schrieb:
die lohnnebenkosten sind nicht das einzige und auch nicht das hauptproblem das wir hier haben...es stimmen die bedingungen nicht mehr wie z.b. 30 tage bezahlter urlaub...krankengeld...kündigungsschutz...undruchsichtiges steruerwesen..fehlbesteuerungen von arbeit und kapitel usw....
Stimmt, furchtbar sowas. Krankengeld, Kündigungsschutz und Urlaub, ekelhaft :S
Lasst uns alle Versuchen, das 19. Jh. wiederzubeleben, so eine moderne Scheiße wollen wir nicht. Außerdem soltlen wir, wenn wir schon dabei sind, die Kinderarbeit auch gleich wieder einführen, damit sich die Unternehmen auch wirklich wohl fühlen :B

Die Sklaverei nicht vergessen! Das senkt die Lohnkosten... :$

Ulrich von Weizsäcker hat das neulich sehr treffend verbildlicht, was die heutigen Volkswirtschaften miteinander bzw. gegeneinander treiben ...

Das ist wie in einem Kino: Der erste, der aufsteht, sieht erst mal viel besser als vorher. Alle weiteren, die aufstehen, verbesseren jeweils auch ihre Sicht. Am Ende aber, wenn alle stehen, sehen alle wieder genauso gut, nur stehen viel unbequemer.

Mit Frau Merkel und Herrn Köhler und all ihren tollen Vorschlägen (die in den letzten 20 Jahren schon probiert wurden und gescheitert sind) würden wir endlich auch aufstehen, es würde uns kurzfristig besser gehen und am Ende würden wir wie alle schlechtere Lebensbedingungen haben. Aber wenn wir sitzen bleiben, werden wir dauerhaft schlecht sehen. Was wäre die Lösung?

Denkt mal drüber nach. ;)
 
drunkenmonkey am 15.03.2005 18:00 schrieb:
Aph, ich will ein Kind von dir und deinen Vergleichen :-D

Is ja nich von mir, sondern von von Weizsäcker (nicht der Ex-Buprä, sondern das SPD-MdB und Experte für Umwelt, Technologie u.a.).

Aber n Kind mach ich dir trotzdem, wenn du willst. :P
 
drunkenmonkey am 15.03.2005 17:29 schrieb:
biene-das-pferd am 15.03.2005 13:42 schrieb:
hab da eben das mex. bsp. gelesen...man muß hier schon differenzieren zwischen schwellen ländern und industrieländern...man kann nicht ein fehlstrukturiertes und unproduktives land wie mexiko gegenüber dem weltmakrt bzw. den usa öffenen...(siehe ddr) und denken das wird schon...man kann nicht david gegen goliat kämpfen lassen...ist kein bsp. dafür dass liberaliesierung nicht wirkt...in schwellenländern ja, da ist das gift für die wirtschaft (da fehlsturkturiert und unproduktiv ----> ddr ) aber für industrieländer wie deutschland ist das ein schritt in die richtige richtung, das wir eben mit dem "trend" anderer schritthalten müssen...wir als deutschland konkurieren wie unsere großkonzerne mit vielen teilen der welt...und da müssen wir uns eben anpassen...damiler vs. gm...deutschland vs. usa vs. polen vs. china..etc. man muß sehen daß die welt sich ändert, da müssen auch wir lernen uns den gegebenheiten anzupassen und sie für uns eben umzusetzen...wenn man dasteht und sich über sozialabbau ärgern und immer nur sagt blöd hier blöd da, dann sollte man nicht vergessen zu frgaen was ist für unser aller wohl wichtig ist und nicht nur für mich...denn das assozialste verhalten ist das schreien nach dem erhalt des statu quo und der sotialen system wie wir sie kennen...
Das asoziale Verhalten sehe ich in erster Linie bei den Firmen, die abartige Gewinne einfahren und trotzdem weniger Steuern, lockereren Kündigungsschutz etc. fordern.
Das Mexikobeispiel sollte in erster Linie zeigen, das Liberalisierung eben nicht das wirtschaftliche Allheilmittel ist, für das es von vielen gehalten wird. Und solange Liberalisierung dazu führt, dass die Arm-Reich-Schere sich immer weiter öffnet und mittlerweile teilweise in Sozialdarwinismus ausartet, bin ich auch für Industrieländer nicht der Meinung, dass man das einfach mal als "den richtigen Weg" ansehen sollte.

Eben, so schlecht kann es den dt. Konzernen ja nicht gehen, wenn jedes Jahr Mrd. an Profite eingefahren werden. Im Gegenteil, es wird weiter nach Liberalisierung geschriehen und Abschaffung div. Hürden gefordert (Kündigungschutz), um sich dann endlich grenzenloser Profitgier hingeben zu können.

Was haben die nur, 5 Mio. Arbeitslose sind doch toll, um noch weiter die AN zu erpressen und mit Abwanderung zu drohen. :finger2:
 
aph am 15.03.2005 18:07 schrieb:
drunkenmonkey am 15.03.2005 18:00 schrieb:
Aph, ich will ein Kind von dir und deinen Vergleichen :-D

Is ja nich von mir, sondern von von Weizsäcker (nicht der Ex-Buprä, sondern das SPD-MdB und Experte für Umwelt, Technologie u.a.).

Aber n Kind mach ich dir trotzdem, wenn du willst. :P

Aber nicht hier, bitte! :B ;)
 
SuicideVampire am 15.03.2005 17:36 schrieb:
drunkenmonkey am 15.03.2005 17:34 schrieb:
biene-das-pferd am 15.03.2005 13:16 schrieb:
die lohnnebenkosten sind nicht das einzige und auch nicht das hauptproblem das wir hier haben...es stimmen die bedingungen nicht mehr wie z.b. 30 tage bezahlter urlaub...krankengeld...kündigungsschutz...undruchsichtiges steruerwesen..fehlbesteuerungen von arbeit und kapitel usw....
Stimmt, furchtbar sowas. Krankengeld, Kündigungsschutz und Urlaub, ekelhaft :S
Lasst uns alle Versuchen, das 19. Jh. wiederzubeleben, so eine moderne Scheiße wollen wir nicht. Außerdem soltlen wir, wenn wir schon dabei sind, die Kinderarbeit auch gleich wieder einführen, damit sich die Unternehmen auch wirklich wohl fühlen :B

Die Sklaverei nicht vergessen! Das senkt die Lohnkosten... :$

Wie wäre es mit Zwangsarbeit? Damit hat man in unsere Geschichte schon mal (für die Industrie) "gute" Erfahrungen gemacht. :$
 
pacsun am 14.03.2005 18:36 schrieb:
drunkenmonkey am 13.03.2005 17:23 schrieb:
pacsun am 13.03.2005 16:03 schrieb:
Viele Unternehmensvorstände arbeiten auch 12 Stunden[...]
Ok, das ist ca. das 1,5-fache einer "normalen" Arbeitszeit. Das würde, rational betrachtet, das 1,5-2-fache eines normalen Gehalts rechtfertigen, nicht aber ein X00-faches.
Hast du schon dazugerechnet, dass man dafür auch studieren muss und sich die Karriereleiterhocharbeiten(wie gesagt: Auslandsaufenthalte, Arbeit am Wochenende,...)

Stell Dir vor, auch ich arbeite an Wochenenden (und Feiertagen (auch Nachts))! Und die Sache mit dem Studium ist schön und gut. Nur ist es für jemanden aus wohlhabenden Verhältnissen wesentlich einfacher, zu studieren. Außerdem: ob man ein Studium als Nachteil bzw. "Opfer" ansehen kann, sehe ich doch eher skeptisch!
Ich habe meine dreijährige Berufsausbildung gemacht, weil ich nicht von Mama und Papa gesponsert werden konnte. Im Gegenteil, ich habe sogar noch was von meinem Ausbildungsgehalt zu Hause abgegeben, obwohl ich nicht mal mehr zu Hause gewohnt habe. Ein Studium war so gut wie unmöglich zu realisieren, jedoch hätte ich dieses "Opfer" gerne gegeben!

Es ist nun mal paradoxerweise hier in unserem ach so großartigen kapitalistischen System so, dass man am leichtesten viel Geld verdienen kann, wenn man bereits viel Geld hat. Hat man keins, wird das verdienen sehr viel schwieriger, in den meisten Fällen sogar unmöglich!

Meiner Ansicht nach sollten zunächst mal die ganzen Sozialversicherungsbeiträge rapide gesenkt werden. Wir kriegen doch eh nichts mehr dafür. An jeder Ecke muss man doppelt und dreifach draufzahlen. z.B. Krankenversicherung: Warum nicht eine "kleine" Versicherung für die Grundversorgung und alles andere (Wahleingriffe, Zahnersatz etc.) optional gegen Aufpreis?! So ähnlich machen das, glaube ich, die Holländer. Find ich ne prima Sache....
Es gibt eine Menge Dinge hier in Deutschland, die eingespart werden könnten, Fakt ist jedoch, dass in der Regel immer nur die Leute "die Gürtel enger schnallen" müssen, die sowieso schon am wenigsten haben. Wenn eine sogenannte sozialistische Partei von den Firmenchefs Applaus bekommt und von den Gewerkschaften ausgebuht wird, sagt das schon eine Menge über unser korruptes System aus....
SO!
 
RPDLordXizor am 15.03.2005 18:36 schrieb:
SuicideVampire am 15.03.2005 17:36 schrieb:
drunkenmonkey am 15.03.2005 17:34 schrieb:
biene-das-pferd am 15.03.2005 13:16 schrieb:
die lohnnebenkosten sind nicht das einzige und auch nicht das hauptproblem das wir hier haben...es stimmen die bedingungen nicht mehr wie z.b. 30 tage bezahlter urlaub...krankengeld...kündigungsschutz...undruchsichtiges steruerwesen..fehlbesteuerungen von arbeit und kapitel usw....
Stimmt, furchtbar sowas. Krankengeld, Kündigungsschutz und Urlaub, ekelhaft :S
Lasst uns alle Versuchen, das 19. Jh. wiederzubeleben, so eine moderne Scheiße wollen wir nicht. Außerdem soltlen wir, wenn wir schon dabei sind, die Kinderarbeit auch gleich wieder einführen, damit sich die Unternehmen auch wirklich wohl fühlen :B

Die Sklaverei nicht vergessen! Das senkt die Lohnkosten... :$

Wie wäre es mit Zwangsarbeit? Damit hat man in unsere Geschichte schon mal (für die Industrie) "gute" Erfahrungen gemacht. :$

dass krankengeld etc. abgeschafft werden soll hat niemand gesagt, ist nur dumm dass es in diesem unserem land mit abstand am wenigsten gearbeitet wird und das bei hordenden lohnforderungen, sagt niemand dass wir wieder auf das niveau der industrialisierung zurückkehren aber dass man unser übergequollenes sozialsystem in seinen nicht mehr finanzierbaren und arbeitsschädlichen ausuferungen kürzen muß sollte doch jedem klar sein...ich weiß nicht was ihr hab, ihr lebt in der nachkriegsgeneration eure eltern und großeltern haben euch sehr viel wohlstand überlassen und ihr seit nicht bereit ein stück abzutreten? sobald man von sozialabbau redet fang ihr an rumzuheulen bäh, die andern sollen anfangen, warum machen die denn da nicht auch mit, bla bla bla...uns geht es hier besser als in der schweiz vom arbeitseinsatz zur entlohnung gesehen...dass schweizer im jahr 2 monat mehr arbeiten ist ordnung genaus wies dann ok, dass sie einen höheren lebenstandard haben als wir hier...schweiz 42 std. woch. hier 35. man will erhöhen alle heulen sie rum...schweiz 20 tage urlaub und weniger feiertage...hier 30 tage BEZAHLTEN urlaub ( keine selbstverständlichkeit in vielen anderen ländern und auch krankengeld ist in vielen länder keine selbstverständlichkeit )...fängt man hier an uns nur auf das niveau der schweiz abzusenken heult hier doch jeder wieder rum,nur weil er nicht 1 mal im jahr nach malle kann...oh mein urlaub...und die schweiz ist wahrlich kein armes land...also hört auf ständig alles zu dramatisieren und hochzustilisieren genau das ist mit einer der gründe warum wir uns mit reformen so schwer tun weil man immer gleich das armageddon befürchtet...bleibt mal n wenig lockerer...
 
biene-das-pferd am 15.03.2005 18:49 schrieb:
RPDLordXizor am 15.03.2005 18:36 schrieb:
SuicideVampire am 15.03.2005 17:36 schrieb:
drunkenmonkey am 15.03.2005 17:34 schrieb:
biene-das-pferd am 15.03.2005 13:16 schrieb:
die lohnnebenkosten sind nicht das einzige und auch nicht das hauptproblem das wir hier haben...es stimmen die bedingungen nicht mehr wie z.b. 30 tage bezahlter urlaub...krankengeld...kündigungsschutz...undruchsichtiges steruerwesen..fehlbesteuerungen von arbeit und kapitel usw....
Stimmt, furchtbar sowas. Krankengeld, Kündigungsschutz und Urlaub, ekelhaft :S
Lasst uns alle Versuchen, das 19. Jh. wiederzubeleben, so eine moderne Scheiße wollen wir nicht. Außerdem soltlen wir, wenn wir schon dabei sind, die Kinderarbeit auch gleich wieder einführen, damit sich die Unternehmen auch wirklich wohl fühlen :B

Die Sklaverei nicht vergessen! Das senkt die Lohnkosten... :$

Wie wäre es mit Zwangsarbeit? Damit hat man in unsere Geschichte schon mal (für die Industrie) "gute" Erfahrungen gemacht. :$

dass krankengeld etc. abgeschafft werden soll hat niemand gesagt, ist nur dumm dass es in diesem unserem land mit abstand am wenigsten gearbeitet wird und das bei hordenden lohnforderungen, sagt niemand dass wir wieder auf das niveau der industrialisierung zurückkehren aber dass man unser übergequollenes sozialsystem in seinen nicht mehr finanzierbaren und arbeitsschädlichen ausuferungen kürzen muß sollte doch jedem klar sein...ich weiß nicht was ihr hab, ihr lebt in der nachkriegsgeneration eure eltern und großeltern haben euch sehr viel wohlstand überlassen und ihr seit nicht bereit ein stück abzutreten? sobald man von sozialabbau redet fang ihr an rumzuheulen bäh, die andern sollen anfangen, warum machen die denn da nicht auch mit, bla bla bla...uns geht es hier besser als in der schweiz vom arbeitseinsatz zur entlohnung gesehen...dass schweizer im jahr 2 monat mehr arbeiten ist ordnung genaus wies dann ok, dass sie einen höheren lebenstandard haben als wir hier...schweiz 42 std. woch. hier 35. man will erhöhen alle heulen sie rum...schweiz 20 tage urlaub und weniger feiertage...hier 30 tage BEZAHLTEN urlaub ( keine selbstverständlichkeit in vielen anderen ländern und auch krankengeld ist in vielen länder keine selbstverständlichkeit )...fängt man hier an uns nur auf das niveau der schweiz abzusenken heult hier doch jeder wieder rum,nur weil er nicht 1 mal im jahr nach malle kann...oh mein urlaub...und die schweiz ist wahrlich kein armes land...also hört auf ständig alles zu dramatisieren und hochzustilisieren genau das ist mit einer der gründe warum wir uns mit reformen so schwer tun weil man immer gleich das armageddon befürchtet...bleibt mal n wenig lockerer...

Ich hätte absolut nichts dagegen, mehr zu arbeiten.... wenn ich dafür auch angemessen entschädigt werde, sprich: mehr Geld bekomme!
Aber das, was allgemein gefordert wird, ist doch mehr Arbeit für sogar noch weniger Geld und damit bin ich tatsächlich nicht einverstanden und "heule rum"!
Fakt ist, ich arbeite ganz normal in einer 38,5 Std. Woche, bekomme ein Gehalt, was ich nicht gerade als unterhalb der Armutsgrenze bezeichnen würde und bin ausserdem alleinverdienender Familienvater in einem vier Personen Haushalt. Ich wohne in einer kleinen Doppelhaushälfte, deren Mietpreis mehr als günstig ist und außer meiner DSL-Leitung und meiner Sucht (Zigaretten), gönne weder ich mir noch der Rest meiner Familie sich irgendeine Form von Luxus. Wüsste nicht, wann ich das letzte Mal in einer Kneipe, einem Kino oder einem Restaurant gewesen bin. Klingt doch eigentlich so, als könnte ich nebenbei noch das ein oder andere Sparbuch langsam füllen, oder?!
Ist aber nicht so! Fakt ist, dass ich jeden Monat Angst haben muss, dass meine Bankkarte eingezogen wird. Das Minus wird immer größer und meine Frau findet keinen angemessenen Teilzeitjob, um unser Konto etwas zu entlasten. Mit dem Rauchen sollte man eigentlich um der Gesundheit willen aufhören.... ich höre jetzt auf, weil ich es mir schlicht und einfach nicht mehr leisten kann!
Die allgemeine Situation hierzulande schreit nach einer Veränderung. Und meine Prophezeihung ist, dass sich früher oder später ganz gewaltig etwas verändern wird, und das wird sicherlich nicht unbedingt positiv sein. Siehe steigende Wählerstimmen für rechtsradikale Parteien.
Mich kotzt die Politik in unserem Land nur noch an. Das hat nichts mit Neid, sondern eher etwas mit einem gesunden Sinn für Gerechtigkeit zu tun. Der Sozialstaat ist tot (oder liegt zumindest im Sterben). Und solange Leute wie z.B. die Firma Müller mit Subventionen belohnt werden, wenn sie Arbeitplätze abbauen (auch wenn dies über zwei Ecken geschehen ist), sehe ich wirklich schwarz für dieses Land!
 
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