• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Lohnsteuer senken?

biene-das-pferd am 15.03.2005 18:49 schrieb:
dass krankengeld etc. abgeschafft werden soll hat niemand gesagt, ist nur dumm dass es in diesem unserem land mit abstand am wenigsten gearbeitet wird und das bei hordenden lohnforderungen, sagt niemand dass wir wieder auf das niveau der industrialisierung zurückkehren aber dass man unser übergequollenes sozialsystem in seinen nicht mehr finanzierbaren und arbeitsschädlichen ausuferungen kürzen muß sollte doch jedem klar sein...ich weiß nicht was ihr hab, ihr lebt in der nachkriegsgeneration eure eltern und großeltern haben euch sehr viel wohlstand überlassen und ihr seit nicht bereit ein stück abzutreten?
Ich wäre ohne Weiteres bereit, etwas von meinem Wohlstand abzugeben, nur nicht an die Leute, die das Wort "Wohlstand" sowieso für sich gepachtet haben. Tatsache ist doch, dass es in diesem Land mehr als genug Wohlstand für alle gibt, der sich jedoch zu großen Teilen auf einen verschwindend kleinen Teil der Bevölkerung konzentriert. All das Geld, was in jetzt gespart wird/werden soll, landet über Umwegen (oder auch ohne Umwege) in den Taschen der großen Konzerne bzw. deren Aktionären. Die wiederum sind die einzigen, die es wirklich nicht brauchen. Ich sehe es nicht ein, dass die Normalbevölkerung mehr arbeiten, weniger verdienen (und paradoxerweise mehr ausgeben) und schlechter/gar nicht gegen alles mögliche abgesichert sein soll, damit ein einstelliger Prozentsatz der Bevölkerung sich über immer mehr Nullen hinter den ersten Zahlen auf ihrem Kontoauszug freuen kann (wobei das wohlgemerkt meistens der Teil ist, der auf die eine oder andere Art am wenigsten/gar keine Steuern bezahlt, geschweige denn arbeiten muss).
sobald man von sozialabbau redet fang ihr an rumzuheulen bäh, die andern sollen anfangen, [...]
Nö, tu ich nicht. Ich bin der Meinung, dass ein Sozialabbau schlicht und einfach nicht nötig ist, da es entgegen eines weitverbreiteten Irrtums durchaus genug Wohlstand in Deutschland gibt, um den Status Quo beizubehalten, nur dass der sich in den falschen (bzw. einfach zu wenuigen) Händen befindet.
 
drunkenmonkey am 15.03.2005 20:02 schrieb:
biene-das-pferd am 15.03.2005 18:49 schrieb:
dass krankengeld etc. abgeschafft werden soll hat niemand gesagt, ist nur dumm dass es in diesem unserem land mit abstand am wenigsten gearbeitet wird und das bei hordenden lohnforderungen, sagt niemand dass wir wieder auf das niveau der industrialisierung zurückkehren aber dass man unser übergequollenes sozialsystem in seinen nicht mehr finanzierbaren und arbeitsschädlichen ausuferungen kürzen muß sollte doch jedem klar sein...ich weiß nicht was ihr hab, ihr lebt in der nachkriegsgeneration eure eltern und großeltern haben euch sehr viel wohlstand überlassen und ihr seit nicht bereit ein stück abzutreten?
Ich wäre ohne Weiteres bereit, etwas von meinem Wohlstand abzugeben, nur nicht an die Leute, die das Wort "Wohlstand" sowieso für sich gepachtet haben. Tatsache ist doch, dass es in diesem Land mehr als genug Wohlstand für alle gibt, der sich jedoch zu großen Teilen auf einen verschwindend kleinen Teil der Bevölkerung konzentriert. All das Geld, was in jetzt gespart wird/werden soll, landet über Umwegen (oder auch ohne Umwege) in den Taschen der großen Konzerne bzw. deren Aktionären. Die wiederum sind die einzigen, die es wirklich nicht brauchen. Ich sehe es nicht ein, dass die Normalbevölkerung mehr arbeiten, weniger verdienen (und paradoxerweise mehr ausgeben) und schlechter/gar nicht gegen alles mögliche abgesichert sein soll, damit ein einstelliger Prozentsatz der Bevölkerung sich über immer mehr Nullen hinter den ersten Zahlen auf ihrem Kontoauszug freuen kann (wobei das wohlgemerkt meistens der Teil ist, der auf die eine oder andere Art am wenigsten/gar keine Steuern bezahlt, geschweige denn arbeiten muss).
sobald man von sozialabbau redet fang ihr an rumzuheulen bäh, die andern sollen anfangen, [...]
Nö, tu ich nicht. Ich bin der Meinung, dass ein Sozialabbau schlicht und einfach nicht nötig ist, da es entgegen eines weitverbreiteten Irrtums durchaus genug Wohlstand in Deutschland gibt, um den Status Quo beizubehalten, nur dass der sich in den falschen (bzw. einfach zu wenuigen) Händen befindet.

Tja, das gehört eben alles zu einer Marktwirtschaft, allen voran der Wettbewerb. Die Martkwirtschaft ist nicht gerecht, dafür ist sie aber am produktivsten. Darüber hinaus basiert sie im Gegensatz zur Planwirtschaft auf einem wahren Menschenbild. Der Mensch ist eben ein Egoist und denkt nur an sich. Die Planwirtschaft die davon ausgeht, dass wir Altruisten währen und uns für das Allgemeinwohl aufopfern würden ist ja grandios gescheitert.

Sicherlich ist es so, dass diejenigen die über Kapital verfügen es wahrscheinlich nicht nötig hätten, aber es würde in unserem Wirtschaftssystem nicht funktionieren ihnen es durch Besteuerung, etc. es ihnen wegzunehmen. Die Kapitalisten verlassen das Land, das Geld für Investitionen und zur Schaffung von Arbeitsplätzen fehlt und Schlussendlich steigt die Arbeitslosigkeit, welche die Löhne unter Druck setzt. Eine Lohnsenkung ist die Folge und die Kapitalisten haben die Belastung auf die Schwachen abgewälzt.
 
biene-das-pferd am 15.03.2005 18:49 schrieb:
RPDLordXizor am 15.03.2005 18:36 schrieb:
SuicideVampire am 15.03.2005 17:36 schrieb:
drunkenmonkey am 15.03.2005 17:34 schrieb:
biene-das-pferd am 15.03.2005 13:16 schrieb:
die lohnnebenkosten sind nicht das einzige und auch nicht das hauptproblem das wir hier haben...es stimmen die bedingungen nicht mehr wie z.b. 30 tage bezahlter urlaub...krankengeld...kündigungsschutz...undruchsichtiges steruerwesen..fehlbesteuerungen von arbeit und kapitel usw....
Stimmt, furchtbar sowas. Krankengeld, Kündigungsschutz und Urlaub, ekelhaft :S
Lasst uns alle Versuchen, das 19. Jh. wiederzubeleben, so eine moderne Scheiße wollen wir nicht. Außerdem soltlen wir, wenn wir schon dabei sind, die Kinderarbeit auch gleich wieder einführen, damit sich die Unternehmen auch wirklich wohl fühlen :B

Die Sklaverei nicht vergessen! Das senkt die Lohnkosten... :$

Wie wäre es mit Zwangsarbeit? Damit hat man in unsere Geschichte schon mal (für die Industrie) "gute" Erfahrungen gemacht. :$

dass krankengeld etc. abgeschafft werden soll hat niemand gesagt, ist nur dumm dass es in diesem unserem land mit abstand am wenigsten gearbeitet wird und das bei hordenden lohnforderungen, sagt niemand dass wir wieder auf das niveau der industrialisierung zurückkehren aber dass man unser übergequollenes sozialsystem in seinen nicht mehr finanzierbaren und arbeitsschädlichen ausuferungen kürzen muß sollte doch jedem klar sein...ich weiß nicht was ihr hab, ihr lebt in der nachkriegsgeneration eure eltern und großeltern haben euch sehr viel wohlstand überlassen und ihr seit nicht bereit ein stück abzutreten? sobald man von sozialabbau redet fang ihr an rumzuheulen bäh, die andern sollen anfangen, warum machen die denn da nicht auch mit, bla bla bla...uns geht es hier besser als in der schweiz vom arbeitseinsatz zur entlohnung gesehen...dass schweizer im jahr 2 monat mehr arbeiten ist ordnung genaus wies dann ok, dass sie einen höheren lebenstandard haben als wir hier...schweiz 42 std. woch. hier 35. man will erhöhen alle heulen sie rum...schweiz 20 tage urlaub und weniger feiertage...hier 30 tage BEZAHLTEN urlaub ( keine selbstverständlichkeit in vielen anderen ländern und auch krankengeld ist in vielen länder keine selbstverständlichkeit )...fängt man hier an uns nur auf das niveau der schweiz abzusenken heult hier doch jeder wieder rum,nur weil er nicht 1 mal im jahr nach malle kann...oh mein urlaub...und die schweiz ist wahrlich kein armes land...also hört auf ständig alles zu dramatisieren und hochzustilisieren genau das ist mit einer der gründe warum wir uns mit reformen so schwer tun weil man immer gleich das armageddon befürchtet...bleibt mal n wenig lockerer...

Das mit den 35 Std. Wochen stimmt doch schon lange nicht mehr. In Dt. wird schon längst real mehr als 40 Std. gearbeitet und das zum großen Teil ohne Lohnausgleich. In so einen Paradies (1x im Jahr nach Male) leben sehr viele der Arbeitnehmer nicht und ich kann mir auch gut vorstellen, warum die Leute kein Geld mehr ausgeben. Wenn man so dermaßen AN-Rechte kürzen/abschaffen will, ist doch klar, dass dann weniger investiert wird in den privaten Konsum.
 
pacsun am 16.03.2005 09:27 schrieb:
Tja, das gehört eben alles zu einer Marktwirtschaft, allen voran der Wettbewerb. Die Martkwirtschaft ist nicht gerecht, dafür ist sie aber am produktivsten. Darüber hinaus basiert sie im Gegensatz zur Planwirtschaft auf einem wahren Menschenbild. Der Mensch ist eben ein Egoist und denkt nur an sich. Die Planwirtschaft die davon ausgeht, dass wir Altruisten währen und uns für das Allgemeinwohl aufopfern würden ist ja grandios gescheitert.

Sicherlich ist es so, dass diejenigen die über Kapital verfügen es wahrscheinlich nicht nötig hätten, aber es würde in unserem Wirtschaftssystem nicht funktionieren ihnen es durch Besteuerung, etc. es ihnen wegzunehmen. Die Kapitalisten verlassen das Land, das Geld für Investitionen und zur Schaffung von Arbeitsplätzen fehlt und Schlussendlich steigt die Arbeitslosigkeit, welche die Löhne unter Druck setzt. Eine Lohnsenkung ist die Folge und die Kapitalisten haben die Belastung auf die Schwachen abgewälzt.

Dass die Marktwirtschaft nicht ebenso grandios scheitert, muss man mir erst mal beweisen. Meines Erachtens ist sie gerade am Scheitern, da der Lebensstandard ja beständig sinken muss, um die Wirtschaft am Leben zu erhalten. Oder was sind Reallohnsenkungen und immer weniger soziale Absicherung sonst?
Ebenso die regelmäßigen sinnlosen Kriege sind doch nichts anderes als Zeichen des Scheiterns.

Eines möchte ich ja noch klarstellen: Es ist eine Mär, dass in Dtl. mit Abstand am wenigsten gearbeitet würde. Mit ca. 40 Stunden pro Woche liegen wir ziemlich genau im europäischen Mittelfeld. Und 2004 wurde mehr gearbeitet als 2003, nämlich 1560 Stunden, wenn ich mich recht erinnere.
Aber was wird nicht alles erlogen, um das Leben noch unbequemer zu machen.

Außerdem muss mir mal jemand erklären, was es bei 5 Mio. Arbeitslosen für einen volkswirtschaftlichen Sinn macht, wenn diejenigen, die noch Arbeit haben, länger arbeiten. Und ich meine keinen Sinn wie z.B. "um andere zu unterbieten". Ich meine einen inneren volkswirtschaftlichen Sinn.
 
drunkenmonkey am 13.03.2005 17:23 schrieb:
pacsun am 13.03.2005 16:03 schrieb:
Viele Unternehmensvorstände arbeiten auch 12 Stunden[...]
Ok, das ist ca. das 1,5-fache einer "normalen" Arbeitszeit. Das würde, rational betrachtet, das 1,5-2-fache eines normalen Gehalts rechtfertigen, nicht aber ein X00-faches.

Nein, nein, nein und nochmals nein!

Falls du es noch nicht mitbekommen haben solltest - man wird nicht dafür bezahlt, wieviel man Arbeiten, sondern wieviel am Ende rauskommt.
Ein schlechtes Management durch ein gutes zu ersetzen, kann viele Millionen bringen. So einem Manager zahlt man gerne ein fürstliches Gehalt - man muß es sogar, weil der hat eine Menge Angebote und kann wählen, wo er arbeitet.

Bedenke, daß der Vorstand im Regelfall NICHT der Eigentümer ist. Er bekommt dieses Gehalt also von jemand anderem und der wird sicherlich nicht Unmengen an Geld ausgeben, wenn es gar nicht nötig ist. Würde es nur um eine Firma gehen, könnte man noch sagen, daß der Eigentümer nicht ganz dicht ist, aber solche Gehälter sind bei Großbetrieben ganz normal - davon gibt es tausende!
 
Zur Nachfrage:
Da mag es schon so sein, dass kein weiterer Bedarf da ist, aber trotzdem wechselt der Investor dann den Standort wenn es anderswo günstigere Bedingungen(v.a. Löhne) gibt. Wieso sonst gehen so viele Unternehmer in's billige Ausland und bauen in D Arbeitsplätze ab obwohl der Bedarf nicht im gleichen Maß steigt? Durch niedrigere Löhne könnte man zumindest einen Teil der Arbeitsplätze hier behalten weil die "Wanderungskosten" den Lohnvorteil übersteigen.

Wer billiger produziert, kann billiger anbieten und so mehr verkaufen. Bedenke, daß das betriebswirtschaftliche Überlegungen sind und keine volkswirtschaftlichen. Die Nachfrage kann sogar sinken, aber wen interssierts, wenn einem das nicht betrifft, weil man selber mehr verkauft?
 
Lasst doch mal versuchsweise eine Firma ihre Produkte nur in den Billiglohnländern (Polen, Rumänien usw.) verkaufen. Glaubt ihr wirklich, die würden dann noch über die günstigen Löhne lachen, wenn der Gewinn ebenso niedrig ist?

Drum karren sie das Zeug ja zu uns, damit wir es kaufen.
 
drunkenmonkey am 15.03.2005 17:34 schrieb:
biene-das-pferd am 15.03.2005 13:16 schrieb:
die lohnnebenkosten sind nicht das einzige und auch nicht das hauptproblem das wir hier haben...es stimmen die bedingungen nicht mehr wie z.b. 30 tage bezahlter urlaub...krankengeld...kündigungsschutz...undruchsichtiges steruerwesen..fehlbesteuerungen von arbeit und kapitel usw....
Stimmt, furchtbar sowas. Krankengeld, Kündigungsschutz und Urlaub, ekelhaft :S
Lasst uns alle Versuchen, das 19. Jh. wiederzubeleben, so eine moderne Scheiße wollen wir nicht. Außerdem soltlen wir, wenn wir schon dabei sind, die Kinderarbeit auch gleich wieder einführen, damit sich die Unternehmen auch wirklich wohl fühlen :B

Sei nicht so sarkastisch.

Ich bin Unternehmer und um ehrlich zu sein, sehe ich überhaupt nicht ein, warum ich meinen Mitarbeitern Krankengeld zahlen soll. Wofür zahle ich eigentlich die Krankenkasse für die ein? Und wofür zahlen die selber ein? Was ist das denn für eine
beschissene
Versicherung, die nur zahlt, wennst ewig im Koma liegst???
In Ö muß man als Unternehmer den Mitarbeitern je nach Anstellungsverhältnis und Anstellungsdauer 4-12 Wochen Krankengeld zahlen. Bis zu 3 MONATE!!! Ehrlich, da brauch ich keine Versicherung.

Urlaub zählt in Wirklichkeit nicht, weil den jeder bekommt und die Gehälter dementsprechend niedriger ausfallen. Es kann doch niemand ernsthaft annehmen, daß ein Unternehmer mit dem normalen Bruttoeinkommen rechnet, damit ihn alle 6 Monate der Hammer trifft, wenn Urlaubs- oder Weihnachtsgeld fällig werden. Das 13. & 14. Gehalt sind meine geringsten Sorgen, weil das bekommen wenigstens die Mitarbeiter und es wird nur mit 6% besteuert - da bleibt schon was über.
Der Mist ist, daß man irre Summen für seine Mitarbeiter bezahlen muß, von denen die nicht mal was sehen.
 
pacsun am 16.03.2005 09:27 schrieb:
drunkenmonkey am 15.03.2005 20:02 schrieb:
Nö, tu ich nicht. Ich bin der Meinung, dass ein Sozialabbau schlicht und einfach nicht nötig ist, da es entgegen eines weitverbreiteten Irrtums durchaus genug Wohlstand in Deutschland gibt, um den Status Quo beizubehalten, nur dass der sich in den falschen (bzw. einfach zu wenuigen) Händen befindet.

Tja, das gehört eben alles zu einer Marktwirtschaft, allen voran der Wettbewerb.
Jein, all das gehört zu einer freien Marktwirtschaft, soweit ich weiß hat Deutschland aber angeblich eine soziale Marktwirtschaft, die eigentlich diesem wenn-du-nicht-gut-genug-bist-verreckst-du-halt-Mechanismus entgegenwirken sollte.
Und dass der Kapitalistmus in seiner jetzigen From nicht gerade dabei ist, grandios zu scheitern, muss sich auch erst noch zeigen, ich bin da aber nicht sehr optimistisch ^^

Falls du es noch nicht mitbekommen haben solltest - man wird nicht dafür bezahlt, wieviel man Arbeiten, sondern wieviel am Ende rauskommt.
Falls du es nioch nicht mitbekommen haben solltest: Gerade das steht bei vielen Managern in keinem Verhältniss mehr zu ihrem Gehalt ^^
Ein schlechtes Management durch ein gutes zu ersetzen, kann viele Millionen bringen. So einem Manager zahlt man gerne ein fürstliches Gehalt - man muß es sogar, weil der hat eine Menge Angebote und kann wählen, wo er arbeitet.
Blöderweise bekommen Manager, die ausschließlich Scheiße gebaut haben, ebenfalls abartige Geldbeträge (Abfindungen, die das Gehalt des gesamten Lebens eines "normalen" Arbeitnehmers weit übersteigen z.B.)
(ich möchte an dieser Stelle, um Missverständnissen vorzubeugen, festhalten, dass sich die letzten Statements nicht auf den normalen Kleinunternehmer beziehen, der sich selber seine Firma aufgebaut hat und ein paar Zehntausend € mehr verdient als seine Angestellten, sondern auf die Manager der großen Firmen, die weder irgendwelche persönlichen Risiken tragen noch Leistungen erbringen, die in irgendeinem Verhältniss zu ihrem Gehalt stehen)
Sei nicht so sarkastisch.
Sorry, ich versuche es, aber das ist eine meiner großen Schwächen ;)
Ich bin Unternehmer und um ehrlich zu sein, sehe ich überhaupt nicht ein, warum ich meinen Mitarbeitern Krankengeld zahlen soll.
Soziale Verantwortung ;)
Wenn das die Krankenkassen bezahlen würden, würden dadurch wieder die KK-Beiträge steigen, wodurch die Lohnnebenkosten höher werden würden, was dann auch wieder keinem Unternehmer passen würde. Dass Krankengeld notwendig ist, ist ja wohl unbestritten und jede Änderung bei dem Thema wäre nur eine Umverteilung, durch die im Endeffekt nichts verändert werden würde.
 
drunkenmonkey am 16.03.2005 17:16 schrieb:
pacsun am 16.03.2005 09:27 schrieb:
drunkenmonkey am 15.03.2005 20:02 schrieb:
Nö, tu ich nicht. Ich bin der Meinung, dass ein Sozialabbau schlicht und einfach nicht nötig ist, da es entgegen eines weitverbreiteten Irrtums durchaus genug Wohlstand in Deutschland gibt, um den Status Quo beizubehalten, nur dass der sich in den falschen (bzw. einfach zu wenuigen) Händen befindet.

Tja, das gehört eben alles zu einer Marktwirtschaft, allen voran der Wettbewerb.
Jein, all das gehört zu einer freien Marktwirtschaft, soweit ich weiß hat Deutschland aber angeblich eine soziale Marktwirtschaft, die eigentlich diesem wenn-du-nicht-gut-genug-bist-verreckst-du-halt-Mechanismus entgegenwirken sollte.
Und dass der Kapitalistmus in seiner jetzigen From nicht gerade dabei ist, grandios zu scheitern, muss sich auch erst noch zeigen, ich bin da aber nicht sehr optimistisch ^^


Trotzdem bleibts eine Markwirtschaft und das "soziale" soll die Menschen nur vor der größten Not schützen (typisches Beispiel: USA; wahrscheinlich kommen jetzt zig Beiträge dass es den Leuten dort so schlecht geht). Je mehr soziale Transfers man in die Wege leitet desto unprofitabler arbeitet das System. Und wie gesagt ist es in der (sozialen) Marktwirtschaft nicht möglich die Kapitalisten extrem stark zu besteuern und es den "Bedürftigen" bzw. Ärmeren zu geben. Wenn ihr die Reichen besteuern wollt müsste man das entweder weltweit machen(was wohl nicht durchzusetzen ist) oder das System wechseln.
 
pacsun am 16.03.2005 19:01 schrieb:
Trotzdem bleibts eine Markwirtschaft und das "soziale" soll die Menschen nur vor der größten Not schützen (typisches Beispiel: USA; wahrscheinlich kommen jetzt zig Beiträge dass es den Leuten dort so schlecht geht). Je mehr soziale Transfers man in die Wege leitet desto unprofitabler arbeitet das System.
Die soziale Marktwirtschaft soll eine gewisses Maß an sozialer Gerechtigkeit herstellen ("Wohlstand für alle"), was ich im momentanen Zustand leider überhaupt nicht sehe. Warum soziale Transfers ein System unprofitabel machen sollen, verstehe ich ehrlich gesagt nicht, wäre nett, wenn du darauf etwas genauer eingehen könntest =)
Und wie gesagt ist es in der (sozialen) Marktwirtschaft nicht möglich die Kapitalisten extrem stark zu besteuern und es den "Bedürftigen" bzw. Ärmeren zu geben. Wenn ihr die Reichen besteuern wollt müsste man das entweder weltweit machen(was wohl nicht durchzusetzen ist) oder das System wechseln.
Der Punkt ist tatsächlich extrem schwierig zu lösen, da muss ich dir zustimmen. Ich denke allerdings nicht, dass man das tatsächlich weltweit machen muss. Wenn zum Beispiel die EU (als einer der wichtigsten Absatzmärkte weltweit) soziale Grundregeln einführen würde und keine Waren mehr importieren würde, deren Produktion nicht unter diesen Bedingungen erfpolgt ist, wäre schon ein ein großer Schritt in die richtige Richtung getan (so, jetzt tötet mich, liebe Neoliberale ^^). Leider wird die EU ziemlich sicher ichts in diese Richtung unternehmen :(
 
drunkenmonkey am 16.03.2005 21:34 schrieb:
pacsun am 16.03.2005 19:01 schrieb:
Trotzdem bleibts eine Markwirtschaft und das "soziale" soll die Menschen nur vor der größten Not schützen (typisches Beispiel: USA; wahrscheinlich kommen jetzt zig Beiträge dass es den Leuten dort so schlecht geht). Je mehr soziale Transfers man in die Wege leitet desto unprofitabler arbeitet das System.
Die soziale Marktwirtschaft soll eine gewisses Maß an sozialer Gerechtigkeit herstellen ("Wohlstand für alle"), was ich im momentanen Zustand leider überhaupt nicht sehe. Warum soziale Transfers ein System unprofitabel machen sollen, verstehe ich ehrlich gesagt nicht, wäre nett, wenn du darauf etwas genauer eingehen könntest =)

Kein Problem: Die Sache ist die, dass je mehr soziale Transfers es gibt, desto mehr Geld wird den gut Verdienenden(und damit meist auch den Produktivsten) weggenommen. Wenn man ihnen zu viel nimmt wird denen natürlich klar, dass es sich nicht lohnt noch mehr zu arbeiten(=mehr verdienen=höhere Wertschöpfung), weil sich der Sozialstaat sowieso alles unter den Nagel reißt(wer jammert den heute aus der Mittelschicht über die hohen Steuern und Beiträge?). Dadurch arbeiten die Produktivsten dann eben nicht soviel wie sie eigentlich könnten.
Auf der anderen Seite stellt die Sozialhilfe, das ALG2 oder was auch immer man den Ärmeren gibt einen Mindestlohn dar, den die Arbeitgeber den Arbeitslosen mindestens anbieten müssen um sie in die Arbeit zu bringen. Je höher der Mindestlohn/soziale Ersatzleistung ist, desto mehr potenzielle Arbeitsplätze fallen deswegen weg und die Leute wandern in die Arme von Vater Staat ab.
 
pacsun am 17.03.2005 16:34 schrieb:
drunkenmonkey am 16.03.2005 21:34 schrieb:
pacsun am 16.03.2005 19:01 schrieb:
Trotzdem bleibts eine Markwirtschaft und das "soziale" soll die Menschen nur vor der größten Not schützen (typisches Beispiel: USA; wahrscheinlich kommen jetzt zig Beiträge dass es den Leuten dort so schlecht geht). Je mehr soziale Transfers man in die Wege leitet desto unprofitabler arbeitet das System.
Die soziale Marktwirtschaft soll eine gewisses Maß an sozialer Gerechtigkeit herstellen ("Wohlstand für alle"), was ich im momentanen Zustand leider überhaupt nicht sehe. Warum soziale Transfers ein System unprofitabel machen sollen, verstehe ich ehrlich gesagt nicht, wäre nett, wenn du darauf etwas genauer eingehen könntest =)

Kein Problem: Die Sache ist die, dass je mehr soziale Transfers es gibt, desto mehr Geld wird den gut Verdienenden(und damit meist auch den Produktivsten) weggenommen. Wenn man ihnen zu viel nimmt wird denen natürlich klar, dass es sich nicht lohnt noch mehr zu arbeiten(=mehr verdienen=höhere Wertschöpfung), weil sich der Sozialstaat sowieso alles unter den Nagel reißt(wer jammert den heute aus der Mittelschicht über die hohen Steuern und Beiträge?). Dadurch arbeiten die Produktivsten dann eben nicht soviel wie sie eigentlich könnten.
Auf der anderen Seite stellt die Sozialhilfe, das ALG2 oder was auch immer man den Ärmeren gibt einen Mindestlohn dar, den die Arbeitgeber den Arbeitslosen mindestens anbieten müssen um sie in die Arbeit zu bringen. Je höher der Mindestlohn/soziale Ersatzleistung ist, desto mehr potenzielle Arbeitsplätze fallen deswegen weg und die Leute wandern in die Arme von Vater Staat ab.

ich glaube man sollte hier mal anfangen zwischen kapital und arbeit zu unterscheiden..."die/den reichen" sind auch nur arbeitnehmer nur, daß die eben ein wenig mehr verdienen (aber im endeffekt auch wieder konsumieren)...also im selben boot sitzten wie du und ich...hier gehts um die besteuerung von kapital bzw. körperschaften wie grad ja in der diskussuion ist eben dies steuer zu senken...was meiner meinung nach sehr sinnvoll wäre, da man heute immer noch kaptial im gegensatz zur arbeit sehr ungleich besteuert...aber egal...daß kapitalbildung zu produktivität führt sollte klar sein (ertragsgestzt...blabla) um eben diese kapitalbildung bei uns hier zu haben sollte eben diese sehr gering besteuert werden...was man ja in der vergangenheit schon getan hat...jedoch nicht mit dem nötige erfolg, welcher sich hoffentlich längerfristig einstellen wird...was man darüber hinaus verkannt hat, war daß dies allein nicht ausreicht um eben die kapitalbildung hier voranzubringen...trotz der steuersenkungen waren arbeitsplätze bzw. auf grund dessen investitonen im ausland attraktiver...aus eben finanziellen aspekten heraus aber auch andere faktoren...und eben genau diese anderen faktoren gilte es jetzt ins auge zu fassen und zu ändern, damit auch deutsche arbeit wieder gefragt ist (was im übrigen nicht nur auf grund der "hohen" lohnkosten nicht der falls ist)...was man mit den "nötigen rahmenbedingungen" schaffen meint.
 
Jein, all das gehört zu einer freien Marktwirtschaft, soweit ich weiß hat Deutschland aber angeblich eine soziale Marktwirtschaft, die eigentlich diesem wenn-du-nicht-gut-genug-bist-verreckst-du-halt-Mechanismus entgegenwirken sollte.
Und dass der Kapitalistmus in seiner jetzigen From nicht gerade dabei ist, grandios zu scheitern, muss sich auch erst noch zeigen, ich bin da aber nicht sehr optimistisch ^^

Es gibt keine soziale Marktwirtschaft. Das ist ein Hirngespinst von ein paar idiotischen Professoren, die zwar Wirtschaft lehren, davon aber keine Ahnung haben - sie kennen sie nur aus Büchern, die wiederum Leute geschrieben haben, die auch nix wußten.


Blöderweise bekommen Manager, die ausschließlich Scheiße gebaut haben, ebenfalls abartige Geldbeträge (Abfindungen, die das Gehalt des gesamten Lebens eines "normalen" Arbeitnehmers weit übersteigen z.B.)
(ich möchte an dieser Stelle, um Missverständnissen vorzubeugen, festhalten, dass sich die letzten Statements nicht auf den normalen Kleinunternehmer beziehen, der sich selber seine Firma aufgebaut hat und ein paar Zehntausend € mehr verdient als seine Angestellten, sondern auf die Manager der großen Firmen, die weder irgendwelche persönlichen Risiken tragen noch Leistungen erbringen, die in irgendeinem Verhältniss zu ihrem Gehalt stehen)

Und du kannst das beurteilen, ob ein Manager Sch**e gebaut hat? Du kennst doch nicht einmal 1% deren Entscheidungen bzw. weißt doch gar nicht, was ein echter Manager in einem Konzern überhaupt macht.

Soziale Verantwortung ;)
Wenn das die Krankenkassen bezahlen würden, würden dadurch wieder die KK-Beiträge steigen, wodurch die Lohnnebenkosten höher werden würden, was dann auch wieder keinem Unternehmer passen würde. Dass Krankengeld notwendig ist, ist ja wohl unbestritten und jede Änderung bei dem Thema wäre nur eine Umverteilung, durch die im Endeffekt nichts verändert werden würde.

Vergiß den Blödsinn gleich wieder. Ich übernehme die Verantwortung für meine Familie und mich selbst natürlich - für sonst niemanden. Für mich übernimmt ja auch niemand die Verantwortung, oder?

Die Beiträge würden keineswegs steigen, wenn man endlich die KK vernüftig führen würde, aber momentan sind das Beamtenhochburgen aller erster Klasse (zumindest in Österreich).

Ein guter Freund von mir ist ausschließlich privat versichert, weil er nur schwarz arbeitet (ok, ist natürlich illegal). Da solltest mal sehen, wie wenig der Beiträge zahlt und was der an zusätzlichen Leistungen bekommt!

Dieses soziale Geschwafel kommt immer von den Schmarotzern, die selber kaum was machen und dafür bei anderen mitkassieren wollen und das spielts eben net.
Leiste erst mal selber was und dann ist es dir unbenommen mit deinem Geld zu machen, was du willst. Wenn du dann den Obersozialen spielen willst - bitte, ist dein Geld. Dank oder ähnliches brauchst du aber von der Mehrheit nicht verlangen - die will bloß noch mehr haben.
 
kiljeadeen am 18.03.2005 08:15 schrieb:
Dieses soziale Geschwafel kommt immer von den Schmarotzern, die selber kaum was machen und dafür bei anderen mitkassieren wollen und das spielts eben net.
Leiste erst mal selber was und dann ist es dir unbenommen mit deinem Geld zu machen, was du willst. Wenn du dann den Obersozialen spielen willst - bitte, ist dein Geld. Dank oder ähnliches brauchst du aber von der Mehrheit nicht verlangen - die will bloß noch mehr haben.

Du bist genau einer derjenigen Menschen, wegen denen unsere Gesellschaft vor die Hunde geht.
Ich hab schon einmal versucht dir zu erklären, woher das kommt: Du hast dir etwas erarbeitet und Geld gemacht. Und jetzt kommst du auf die schwachsinnige Idee, das auf alle anderen Menschen zu übertragen. Dabei vergisst du aber, dass du es niemals hättest schaffen können, wenn sich alle Menschen so verhalten hätten wie du. Die wären dann nämlich alle deine Konkurrenten gewesen. Und gegen ALLE hättest du dich nicht durchsetzen können. Dein Erfolg gründet somit vor allem auf dem Unvermögen bzw. dem Verzicht der anderen, und weniger auf deinen eigenen Fähigkeiten. Und DAS ist es, was dich sehr wohl gegenüber der Gesellschaft verpflichtet.
Da du aber mit Scheuklappen nur auf deinen eigenen Werdegang schaust, meinst du jedem anderen vorwerfen zu können, er hätte sein Schicksal verdient. Deine Arroganz speist sich aus Ignoranz.
 
kiljeadeen am 18.03.2005 08:15 schrieb:
Dieses soziale Geschwafel kommt immer von den Schmarotzern, die selber kaum was machen und dafür bei anderen mitkassieren wollen und das spielts eben net.
Leiste erst mal selber was und dann ist es dir unbenommen mit deinem Geld zu machen, was du willst. Wenn du dann den Obersozialen spielen willst - bitte, ist dein Geld. Dank oder ähnliches brauchst du aber von der Mehrheit nicht verlangen - die will bloß noch mehr haben.
Du kennst mich nicht, glaubst aber sagen zu können, ich wäre ein Schmarotzer? Nein, ich gehöre nicht zu irgendeiner Gruppe, die jemals von den sozialen Verpflichtungen Anderer profitiert hätte, aber glaub doch was du willst. Ich benutze solche Vokabeln zwar ungerne in ernsthaften Diskussionen, aber da du die Bahnen einer gesitteten Diskussion mit deinem Post ja ohnehin schon verlassen hast:
Halt doch einfach die Fresse, Idiot! Leute wie du sind der Grund, dass das heutige Wirtschaftssystem nicht funktioniert. :rolleyes:
 
Du bist genau einer derjenigen Menschen, wegen denen unsere Gesellschaft vor die Hunde geht.
Ich hab schon einmal versucht dir zu erklären, woher das kommt: Du hast dir etwas erarbeitet und Geld gemacht. Und jetzt kommst du auf die schwachsinnige Idee, das auf alle anderen Menschen zu übertragen. Dabei vergisst du aber, dass du es niemals hättest schaffen können, wenn sich alle Menschen so verhalten hätten wie du. Die wären dann nämlich alle deine Konkurrenten gewesen. Und gegen ALLE hättest du dich nicht durchsetzen können. Dein Erfolg gründet somit vor allem auf dem Unvermögen bzw. dem Verzicht der anderen, und weniger auf deinen eigenen Fähigkeiten. Und DAS ist es, was dich sehr wohl gegenüber der Gesellschaft verpflichtet.
Da du aber mit Scheuklappen nur auf deinen eigenen Werdegang schaust, meinst du jedem anderen vorwerfen zu können, er hätte sein Schicksal verdient. Deine Arroganz speist sich aus Ignoranz.

Ach, soll ich jetzt vielleicht dankbar sein, daß andere kaum was machen und ich sie deshalb erhalten soll? Mach dich nicht lächerlich!

Richtig ist, daß sich mein Erfolg auf dem Unvermögen Anderer beruht (Verzicht kommt kaum vor). Jetzt sollte man meinen, daß man Menschen, die Arbeitsplätze schaffen (die werden ja dingend gebraucht) in irgendeiner Form unterstützt, damit sie das leichter bewerkstelligen können, aber in der Realität sieht die Sache freilich ganz anders aus.

Unser Wirtschaftssystem funktioniert tadellos. Diejenigen, die wirklich was leisten haben ausreichend (+ein paar Großerben und Lottogewinner) und die, die kaum was machen, haben wenig.
Was erwartest du denn mit einer 35-40 Stundenwoche? Damit reißt kein Leiberl, wie es auf gut wienerisch heißt. Da muß man schon ein wenig mehr Zeit aufwenden und da muß man auch auf ein paar Dinge verzichten, damit man das nötige Geld zusammenbekommt. Schau dir mal, was ein paar der heute Reichen in der Vergangenheit gemacht haben, damit sie heute reich sind. Diesen Weg will kaum einer gehen, aber das Resultat hätten alle gern. Pech! Wo man nichts reinsteckt, kommt auch nichts raus!
 
Du kennst mich nicht, glaubst aber sagen zu können, ich wäre ein Schmarotzer? Nein, ich gehöre nicht zu irgendeiner Gruppe, die jemals von den sozialen Verpflichtungen Anderer profitiert hätte, aber glaub doch was du willst. Ich benutze solche Vokabeln zwar ungerne in ernsthaften Diskussionen, aber da du die Bahnen einer gesitteten Diskussion mit deinem Post ja ohnehin schon verlassen hast:
Halt doch einfach die Fresse, Idiot! Leute wie du sind der Grund, dass das heutige Wirtschaftssystem nicht funktioniert. :rolleyes:

Ups, so war das nicht gemeint - hab vergessen einen Absatz als Trennung zu machen. Nur der 2. Teil ist auf dich selbst bezogen.

Sie es einmal so. Wir alle kennen eine Menge Leute allein aus den Medien, die sich sehr für die soziale Sache einsetzen. Dazu gehören einmal alle Sozialisten, eine Menge Künstler und andere Menschen aus dem öffentlichem Leben. Find ich gut und hab kein Problem damit.

Was mir nicht daran gefällt ist, daß diese Menschen selber sehr viel Geld verdienen und sich selbst (gemessen an ihrem eigenen Einkommen) gar nicht sozial betätigen, aber gerne das Geld anderer Menschen verplanen oder hast du schon mal gehört, daß ein Schröder, Lafontaine, Eichel oder sonstwer von der SPD (mehr kenn ich nicht, bin ja Ösi) irgendwo Geld ausgelassen haben???

Bei uns in Ö ist es nicht weniger pervers. Da haben wir einen Ex-Finanzminister (SPÖ), der selber einen großen Konzern hat, immer was über soziales schwafelt und das mehr Arbeitsplätze her müssen und genau der baut seine Produktion in China massiv aus. Toll nicht? Klar, der spendet schon für irgendwas 100.000 Euro im Jahr, aber für sich selbst bleiben immer noch Millionen. DAS ist es, was mich ankotzt :$ , diese Scheinheiligkeit. Ich hab überhaupt kein Problem damit, daß diese Menschen gut verdienen, aber dann sollen sie nicht immer auf den anderen rumhacken, daß die nix tun, wenns selber nix machen. Die schauen wie alle anderen auch zuerst auf sich und geben dann vielleicht noch ein bißchen was an andere ab. Das ist nicht sozial. Wirklich soziale Menschen findest du fast gar nicht. Die, die sich als sozial deklarieren, sind im Regelfall nicht mehr als Schmarotzer, die davon profitieren. Ich weiß nicht, ob ihr den SPÖ Chef Gusenbauer kennt, aber wenn der nicht der SPÖ-Boss wäre, würde er in der Privatwirtschaft wahrscheinlich irgendwo Mist wegräumen - mehr kannst mit dem net anfangen und wenn ich mir so das restliche Präsidium ansehe - puh, da wird mir echt übel. Da sitzt ein Versager neben dem anderen und die Parteibasis schaut genauso aus. Viel jammern, aber selber nichts tun um auch nur irgendwas zu verbessern. Dafür hat man jede Menge Vprschläge, was andere tun könnten - das heißt sozial heutzutage und das brauch ich nicht.
 
kiljeadeen am 19.03.2005 11:23 schrieb:
Was erwartest du denn mit einer 35-40 Stundenwoche? Damit reißt kein Leiberl, wie es auf gut wienerisch heißt. Da muß man schon ein wenig mehr Zeit aufwenden und da muß man auch auf ein paar Dinge verzichten, damit man das nötige Geld zusammenbekommt. Schau dir mal, was ein paar der heute Reichen in der Vergangenheit gemacht haben, damit sie heute reich sind. Diesen Weg will kaum einer gehen, aber das Resultat hätten alle gern. Pech! Wo man nichts reinsteckt, kommt auch nichts raus!

Da kann ich dir nur zustimmen: Die ganze Zeit über werden diejenigen zum Sündenbock auserkoren, die irgendeinen guten Posten und Geld haben, da man die ja auch noch stärker besteuern könnte. Die meisten (gibt auch ein paar schwarze Schafe wie Ackermann) haben aber auch wirklich was dafür getan. Anstatt die zu Beschuldigen wäre es doch sinnvoller sich fragen wieso man selbst nicht mehr in die eigene Bildung und den Job investiert hat um in eine höhere Position zu kommen. Sicherlich gibt es einige, die aus finanziellen Gründen z.B. nicht studieren konnten, aber im Prinzip bieten sich später auch noch genug Aufstiegsmöglichkeiten wenn man nur fleißig genug ist.
Das ist wahrscheinlich auch der Hauptunterschied zu den Amis: Die Armen dort respektiern die Reichen und arbeiten hart um ihren Kindern eine gute Bildung ermöglichen zu können. In D kocht dagen immer wieder die Neiddiskussion.
 
Bessere Ausbildung schützt vor Arbeitslosigkeit nicht, sonst würde es nicht soviel gut ausgebildete geben.
 
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