• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Linke "Diktatur" = Rechtsextremismus

unglaublich wie dumm die Leute doch sind...

Dieses "dumm" kann man auch gut umkehren, so manches mal nach einer Wahl (wie der Letzten beispielsweise) muss ich mich fragen, wie "dumm" auch die Menschen im Westen sein können, dass sie nicht einmal anderen Parteien eine Chance geben, sondern seit nunmehr 60 Jahren Menschen ihre Stimme geben, die sie alle 4 Jahre so richtig verarschen.
Man könnte sogar sagen, dass die Ostdeutschen "klug" sind, da diese mit der PDS zumindest den demokratischen Grundsatz verstanden(!!!) haben, auch anderen eine Chance zu geben. Ob da nun die PDS die richtige Wahl ist bliebe abzuwarten, ABER: Allein es zählt die Tatsache, dass der Osten "demokratisch" nicht so festgefahren ist, wie große Teile des Westens, wo junge Menschen die Partei ihres Papis wählen, weil: Ja weil Papi das halt so macht. Würden die Menschen im Westen der Republik sich mit der Politik "ihrer" Partei, nehmen wir die SPD, auseinandersetzen, käme die SPD normaler Weise auf keine 5% mehr.

Desshalb darf man diese Abkehr von Freiheit und Demokratie nicht auch noch unterstützen, nicht in der Politik, nicht in den Medien und nicht sonst wo in der Öffentlichkeit.

Gerade die Politik tut ALLES dafür, um die Schwächen die eine repräsentative Demokratie aufweist, aufzuzeigen und vor allem zu verschärfen. Die Medien, eine der Zweige die am meisten Profit daraus schlagen, haben wenig Interesse daran, die wahren Ausmaße von Mißbrauch etc. aufzudecken. Nicht wenige ehemalige Politiker lassen manchmal Aussagen fallen wie: "Wenn ich auspacken würde, würde die Republik wackeln..."! Warum sie letztendlich nicht auspacken, bleibt natürlich verborgen und Spekulationen werden Tür und Tor geöffnet. Seien es Verschwörungstheorien, Bestechung oder "STASI-Methoden". Vielleicht auch nur Wichtigtuerei, fakt ist: Irgendjemand verhindert immer, das der Bürger darüber aufgeklärt wird.

Die DDR war nicht nur ein System dass "nur falsch umgesetzt wurde" es musste so kommen, das sind die logischen Konsequenzen von geschlossenen Zwangssystemen. Das muss in die Köpfe der Leute.

Der Zusammenbruch der DDR lag weniger im "Zwangssystem", spätestens die Jugend, wäre zum Großteil mit dem System verschmolzen und glücklich gewesen. Die eigentlichen Gründe waren die UDSSR sowie die wirtschaftlichen Nöte des rohstoffarmen Landes. Es wird freilich von der "kapitalistischen Presse" (*löööl*) gern so ausgeschlachtet, als hätten die Menschen in der DDR sich gegen das Regime an sich erhoben, weil es so ungerecht war - die wahren Gründe liegen wohl aber auch hier in der immer schlechter werdenden Versorgungslage. Eine Tatsache die aber wohl aus westlichen Propagandazwecken (*löööl* x2) nie so richtig durchkommen wird - auch wenn jeder Westdeutsche es besser "weiss".

;o)
 
Trancemaster am 09.05.2006 12:38 schrieb:
Man könnte sogar sagen, dass die Ostdeutschen "klug" sind, da diese mit der PDS zumindest den demokratischen Grundsatz verstanden(!!!) haben, auch anderen eine Chance zu geben. Ob da nun die PDS die richtige Wahl ist bliebe abzuwarten, ABER: Allein es zählt die Tatsache, dass der Osten "demokratisch" nicht so festgefahren ist, wie große Teile des Westens, wo junge Menschen die Partei ihres Papis wählen, weil: Ja weil Papi das halt so macht. Würden die Menschen im Westen der Republik sich mit der Politik "ihrer" Partei, nehmen wir die SPD, auseinandersetzen, käme die SPD normaler Weise auf keine 5% mehr.

Die PDS is auch nichts weiter als die Nachfolgerin der Partei ihrer Papis. Nicht so festgefahren im Demokratischen System ist wohl richtiger. Im Osten ist man sicher eher dazu geneigt die Demokratie doch wieder aufzugeben, daran kann ich nichts positives erkennen.

Gerade die Politik tut ALLES dafür, um die Schwächen die eine repräsentative Demokratie aufweist, aufzuzeigen und vor allem zu verschärfen. Die Medien, eine der Zweige die am meisten Profit daraus schlagen, haben wenig Interesse daran, die wahren Ausmaße von Mißbrauch etc. aufzudecken. Nicht wenige ehemalige Politiker lassen manchmal Aussagen fallen wie: "Wenn ich auspacken würde, würde die Republik wackeln..."! Warum sie letztendlich nicht auspacken, bleibt natürlich verborgen und Spekulationen werden Tür und Tor geöffnet. Seien es Verschwörungstheorien, Bestechung oder "STASI-Methoden". Vielleicht auch nur Wichtigtuerei, fakt ist: Irgendjemand verhindert immer, das der Bürger darüber aufgeklärt wird.

All das was du hier nennst war doch in der DDR um ein vielfaches schlimmer.

Der Zusammenbruch der DDR lag weniger im "Zwangssystem", spätestens die Jugend, wäre zum Großteil mit dem System verschmolzen und glücklich gewesen. Die eigentlichen Gründe waren die UDSSR sowie die wirtschaftlichen Nöte des rohstoffarmen Landes. Es wird freilich von der "kapitalistischen Presse" (*löööl*) gern so ausgeschlachtet, als hätten die Menschen in der DDR sich gegen das Regime an sich erhoben, weil es so ungerecht war - die wahren Gründe liegen wohl aber auch hier in der immer schlechter werdenden Versorgungslage. Eine Tatsache die aber wohl aus westlichen Propagandazwecken (*löööl* x2) nie so richtig durchkommen wird - auch wenn jeder Westdeutsche es besser "weiss".

;o)

1. Das Zwangssystem hängt direkt mit dem Niedergang der Wirtschaft und der Verringerung des Wohlstandes zusammen.

2. Auch wenn Propagandamäßig alles mögliche versucht wurde, halte ich es für unmöglich die Jugend so zu formen, dass sie mit dem System "verschmelzen" würden (was nur ein netterer Ausdruck dafür ist sich mit der Bedeutungslosigkeit des Individuums und der Einschrängkung der Menschenrechte abzufinden). Keine Politik wird je diese Macht haben, einen Menschen dahingehend zu formen.
 
Trancemaster am 09.05.2006 11:01 schrieb:
butt3rkeks am 09.05.2006 10:56 schrieb:
Die EINZIGE Alternative zur BRD wäre eine Diktatur. Und DAS ist beileibe keine Option. Das System wie es jetzt ist, funktioniert, es wäre nicht praktikabel, es zu ändern. Klar sind einege Entscheidungen nicht im Sinne des Volkes, aber auch nicht vollkommen Hirn- und sinnlos. Hört doch mal auf zu jammern, es geht uns GUT. Schaut euch doch mal an was in anderen Ländern dieser Welt passiert :rolleyes: Seid FROH das es ist wie es ist, es könte WEITAUS schlimmer kommen.

WARUM ist eine Diktatur keine Option? Nur weil unserer letzten Diktatur diverse Makel anhaften? Ägypten, Mesopotamien, das römische Reich, China, Frankreich - alle diese Reiche/Länder hatten unter Diktaturen ihre Blütezeit.

Es könnte sicher weitaus "schlimmer" kommen, aber es könnte auch um Welten BESSER sein. Und solange es besser sein KANN, aber niemand etwas tun KANN damit es passiert, sollte man lieber jammern, als sein Schicksal klaglos hinzunehmen, wenn man schon nicht die Chance hat, etwas wirklich zu verbessern.

Und hört endlich mit diesem Müll auf, der da sagt "Hört endlich auf zu jammern..." - ihr jammert über die Jammernden doch selbst!
;o)



Okay, die Frage nach der Diktatur beweist ja doch das du uns nur veralbern willst, sehr witzig, ehrlich..................
 
Boesor am 09.05.2006 13:39 schrieb:
Okay, die Frage nach der Diktatur beweist ja doch das du uns nur veralbern willst, sehr witzig, ehrlich..................
Eine Diktatur KANN funktionieren, wenn der richtige am Ruder sitzt. Bloß gibts den nicht.
 
Die PDS is auch nichts weiter als die Nachfolgerin der Partei ihrer Papis. Nicht so festgefahren im Demokratischen System ist wohl richtiger. Im Osten ist man sicher eher dazu geneigt die Demokratie doch wieder aufzugeben, daran kann ich nichts positives erkennen.

Diskussionen um "Nachfolgepartei" etc. sind eigentlich im Blick auf die Geschichte der BRD relativ doppelzüngig. Auch in der Nachkriegs CDU, SPD etc. waren ehemalige Parteimitglieder der NSDAP in führenden Funktionen. Anscheinend ist die Vorgängerpartei kein Hindernis, um eine demokratische Partei zu werden.

All das was du hier nennst war doch in der DDR um ein vielfaches schlimmer.

Da verstehe ich jetzt 2 Punkte nicht so recht:

1) Wer sagt Dir, dass es in der DDR schlimmer war?! Du kennst sicherlich nur die Berichte aus der DDR, was momentan in der BRD ablaufen könnte, erfährst Du nur (noch) nicht. Das ist eine sehr wacklige Aussage.

2) Nehmen wir mal an, es war so: Soll das heißen Du bevorzugst ein System, das ein "bisschen weniger" korrupt ist, aber auch nur, weil mehr Politiker Anteil an den Vorteilen haben? Die Summen die da fliessen sind mit Sicherheit um einiges höher als in der DDR.

1. Das Zwangssystem hängt direkt mit dem Niedergang der Wirtschaft und der Verringerung des Wohlstandes zusammen.

Der Niedergang der Wirtschaft hatte mit der selten dämlichen Planwirtschaft (kein Inhalt des Komunismus) sowie dem Mangel an Devisen und der Unfähigkeit sich selbst mit Rohstoffen zu versorgen zu tun. Wo kann denn ein "Zwangssystem" für den wirtschaftlichen Niedergang verantwortlich sein?!? Schließlich MUSSTE jeder irgendwie produktiv sein, oder anderen dabei helfen.

2. Auch wenn Propagandamäßig alles mögliche versucht wurde, halte ich es für unmöglich die Jugend so zu formen, dass sie mit dem System "verschmelzen" würden (was nur ein netterer Ausdruck dafür ist sich mit der Bedeutungslosigkeit des Individuums und der Einschrängkung der Menschenrechte abzufinden). Keine Politik wird je diese Macht haben, einen Menschen dahingehend zu formen.

Die Geschichte zeigt uns wohl deutlich etwas anderes, die Hitlerjugend war ihrem Führer/System zum Großteil ergeben. Und auch unsereins mitsamt seiner Klasse waren bis zum 12. Lebensjahr überzeugte Kommunisten, die älteren Klassen machten auch keinen sonderlich rebellierenden Eindruck.
Ich bin mir irgendwie verflucht sicher, dass so mancher Jugendlicher heute, mich um meine Lebenszeit in der DDR durchaus beneiden könnte. Leider(!!!) kann ich zu Erwachsenen Lebensarten in der DDR wenig beitragen, aber was ich als Kind von der DDR mitbekam war, das sie eine eine durchorganisierte überzeugende(!!!) Nachwuchsarbeit leistete. Das sich die damaligen Erwachsenen heute vor die Kamera stellen und behaupten, damals alles schon voll Kacke gefunden zu haben... *schmunzel* ... na lassen wir das mal dahin gestellt...
 
Eine Diktatur KANN funktionieren, wenn der richtige am Ruder sitzt. Bloß gibts den nicht.

So ist das, letztlich ist eine Diktatur genaus dasselbe Glücksspiel wie die Wahl eines Kanzlers, man kann Glück haben, oder richtig auf die Fresse fallen. Der Vorteil einer Demokratie dahingehend ist, dass man bei Pech in 4 Jahren auf neues Glück hoffen kann, während man den Diktator wahrscheinlich länger ertragen muss - obwohl die Menschen auch in dessen frühzeitiger "Abwahl" schon immer recht kreativ waren.
 
Okay, die Frage nach der Diktatur beweist ja doch das du uns nur veralbern willst, sehr witzig, ehrlich..................

Beantworte doch einfach mal die Fragestellung. Unter Umständen kann ich meine eigene Meinung im nachhinein auch als "Veralberung" klassifizieren, aber dazu benötige ich erst diverse Argumente.
 
Trancemaster am 09.05.2006 13:46 schrieb:
Diskussionen um "Nachfolgepartei" etc. sind eigentlich im Blick auf die Geschichte der BRD relativ doppelzüngig. Auch in der Nachkriegs CDU, SPD etc. waren ehemalige Parteimitglieder der NSDAP in führenden Funktionen. Anscheinend ist die Vorgängerpartei kein Hindernis, um eine demokratische Partei zu werden.

Immerhin hast du ja den besonderen demokratischen Wert der PDS herausgestellt, was ich ernsthaft bezweifeln möchte. Es geht auch viel weniger um die Funktionäre in den Parteien als vielmehr um die Wähler. Die Wähler der PDS - sicher nicht alle aber viele - drücken damit ihre DDR Nostalgie aus und damit ihre Antidemokratie. Bei den Wählern der CDU oder SPD kann man das nicht sagen, von diesen Parteien wird kein "Systemumsturz" - ums mal krass auszudrücken - erwartet.

Da verstehe ich jetzt 2 Punkte nicht so recht:

1) Wer sagt Dir, dass es in der DDR schlimmer war?! Du kennst sicherlich nur die Berichte aus der DDR, was momentan in der BRD ablaufen könnte, erfährst Du nur (noch) nicht. Das ist eine sehr wacklige Aussage.

2) Nehmen wir mal an, es war so: Soll das heißen Du bevorzugst ein System, das ein "bisschen weniger" korrupt ist, aber auch nur, weil mehr Politiker Anteil an den Vorteilen haben? Die Summen die da fliessen sind mit Sicherheit um einiges höher als in der DDR.

1. Wenn es jetzt schlimmer wäre würde man das ja wohl merken. Selbst die DDR konnte es nicht ganz verbergen und das obwohl man sämmtliche Kräfte (Parteien, Presse, Justiz, ...) in der Hand hatte.

2. Ich bevorzuge ein System dass viel weniger korrupt ist und das die individuelle Freiheit seiner Bürger respektiert. Die Höhe der Gelder ist völlig irrelevant, solange sich jeder Bürger auf die ihm zugesicherten Rechte sicher sein kann. (Das mit der Höhe irgendwelcher Gelder ist eh reine Spekulation, selbst wenn es stimmen sollte heißt das nur dass man in der DDR für viel weniger Geld viel größere Menschen- und Bürgerrechtseinschnitte bekam)

Der Niedergang der Wirtschaft hatte mit der selten dämlichen Planwirtschaft (kein Inhalt des Komunismus) sowie dem Mangel an Devisen und der Unfähigkeit sich selbst mit Rohstoffen zu versorgen zu tun. Wo kann denn ein "Zwangssystem" für den wirtschaftlichen Niedergang verantwortlich sein?!? Schließlich MUSSTE jeder irgendwie produktiv sein, oder anderen dabei helfen.

Zwang bedeutet weniger Flexibilität, bedeutet weniger Anpassungsfähigkeit auf sich ändernde Umstände bedeutet Nachteile gegenüber flexiblen Systemen, kann Zusammenbruch bedeuten. Dieser Sozialismus war zur Planwirtschaft verdammt, etwas anderes wäre gar nicht möglich gewesen.

Die Geschichte zeigt uns wohl deutlich etwas anderes, die Hitlerjugend war ihrem Führer/System zum Großteil ergeben. Und auch unsereins mitsamt seiner Klasse waren bis zum 12. Lebensjahr überzeugte Kommunisten, die älteren Klassen machten auch keinen sonderlich rebellierenden Eindruck.

Dass die Jugend jeder herausragenden Führerpersönlichkeit nachrennt wenn sie eine vorgesetzt bekommt ist nix neues, das liegt am mangelnden Wissen und Erfahrung sowie Weitblick. Mit zunehmenden Alter kann man nur dazu lernen - man muss es natürlich nicht.
Ich möchte bezweifeln, dass du mit 12 Jahren wirlkich wusstest was Kommunismus ist, geschweige denn dass du davon überzeugt gewesen sein konntest. Deine Eltern sind sicher auch schon in der DDR geboren, waren sie auch überzeugte Kommunisten? (meine warens nicht - trotz FDJ etc)

Ich bin mir irgendwie verflucht sicher, dass so mancher Jugendlicher heute, mich um meine Lebenszeit in der DDR durchaus beneiden könnte. Leider(!!!) kann ich zu Erwachsenen Lebensarten in der DDR wenig beitragen, aber was ich als Kind von der DDR mitbekam war, das sie eine eine durchorganisierte überzeugende(!!!) Nachwuchsarbeit leistete. Das sich die damaligen Erwachsenen heute vor die Kamera stellen und behaupten, damals alles schon voll Kacke gefunden zu haben... *schmunzel* ... na lassen wir das mal dahin gestellt...

Also ich hab - neben den glücklichen Erinnerungen die die allermeisten an ihre Kindheit haben - an das DDR-Schulsystem (eigentlich ging es ja schon im Kindergarten los mit der Sozialismus und Anti-West Propaganda) nur schlechte Erinnerungen. Infofern stimmt das mit der "überzeugenden" (mit den Vorschlaghammer) Nachwuchsarbeit wirklich. Möchte nur mal wissen warum heute die Opfer dieser Nachwuchsarbeit (schon als Kinder mit Hormonen zurechtgedopte Sportler; Kinder die keine Pioniere sein wollten und desshalb schickaniert, ausgegrenzt und bestraft wurden; etc) so darüber aufregen, und dich trotzdem nicht um deinen (offensichtlich) System- und Parteikonformen Werdegang beneiden.
 
butt3rkeks am 09.05.2006 13:41 schrieb:
Eine Diktatur KANN funktionieren, wenn der richtige am Ruder sitzt. Bloß gibts den nicht.

Pfff, funktionieren kann alles die Frage ist nur wie lang und unter welchen Bedingungen.
 
TBrain am 09.05.2006 14:50 schrieb:
butt3rkeks am 09.05.2006 13:41 schrieb:
Eine Diktatur KANN funktionieren, wenn der richtige am Ruder sitzt. Bloß gibts den nicht.

Pfff, funktionieren kann alles die Frage ist nur wie lang und unter welchen Bedingungen.
Nur zur erinnerung, ich habe mich deutlich GEGEN eine Diktatur ausgesprochen ;)
 
butt3rkeks am 09.05.2006 14:56 schrieb:
Nur zur erinnerung, ich habe mich deutlich GEGEN eine Diktatur ausgesprochen ;)

Oh, Danke tut mir leid - lag wohl daran, dass Trancemaster dir zustimmend geantwortet hatte ;)
 
TBrain am 09.05.2006 14:47 schrieb:
Immerhin hast du ja den besonderen demokratischen Wert der PDS herausgestellt, was ich ernsthaft bezweifeln möchte. Es geht auch viel weniger um die Funktionäre in den Parteien als vielmehr um die Wähler. Die Wähler der PDS - sicher nicht alle aber viele - drücken damit ihre DDR Nostalgie aus und damit ihre Antidemokratie.
Was du so alles weißt. Stimmt aber nicht. Ich frage mich auch, wie du in die Köpfe von PDS-Wählern reingucken kannst.

Wenn es jetzt schlimmer wäre würde man das ja wohl merken.
Viele merken es (subjektiv natürlich).

Also ich hab - neben den glücklichen Erinnerungen die die allermeisten an ihre Kindheit haben - an das DDR-Schulsystem (eigentlich ging es ja schon im Kindergarten los mit der Sozialismus und Anti-West Propaganda) nur schlechte Erinnerungen.

"Nur" schlechte Erinnerungen? Wirklich nur schlechte? Kann ich mir nicht vorstellen. Ich war auch nicht grade Fan des Systems und bin in der Schule oft mit meiner StaBü-Lehrerin angeeckt. Aber ich kann mich auch an einige schöne Momente erinnern, die aus der realsozialistischen Kultur herrührten. Man kann nicht jeden Tag mit einem griesgrämigen Gesicht zur Schule gehen, weil der christliche Kumpel benachtteiligt wird. Meine Güte, dann müssten heute ja auch alle Kinder unglücklich sein, denn Benachteiligung einzelner gibt es immer noch.
 
Immerhin hast du ja den besonderen demokratischen Wert der PDS herausgestellt, was ich ernsthaft bezweifeln möchte. Es geht auch viel weniger um die Funktionäre in den Parteien als vielmehr um die Wähler. Die Wähler der PDS...

Die PDS hat keinen anderen demokratischen Status als die restlichen Parteien, auch bei der PDS wird es so kommen wie bei den Grünen. Erst ideologische Vollpfosten, und sobald sie Verantwortung tragen, werden es Schlipsträger wie jeder andere, mit den gleichen Machenschaften. Daher geht wohl von keiner Partei ernsthaft irgendeine Umsturzgefahr aus, denn die Vorteilsnahme die Politiker haben, korumpieren früher oder später alle Personen so, dass sie das einst verabscheute System plötzlich ganz toll finden (siehe Die Grünen).


1. Wenn es jetzt schlimmer wäre würde man das ja wohl merken. Selbst die DDR konnte es nicht ganz verbergen und das obwohl man sämmtliche Kräfte (Parteien, Presse, Justiz, ...) in der Hand hatte.

Die jetzigen Medien wollen wie erwähnt gar keine umstürzlerischen Gedanken. Das einige Blätter durchaus parteilich sind, lässt sich an der Berichterstattung ebenso erahnen. SPD und CDU halten AKTIEN von Medienunternehmen... hallo? Man kann Kontrolle über staatliche Maßnahmen erlangen, und über wirtschaftliche Maßnahmen.

2. Ich bevorzuge ein System dass viel weniger korrupt ist und das die individuelle Freiheit seiner Bürger respektiert.

Dann sollte Dir dieses System wohl ebenso überhaupt nicht zusagen. In Sachen Korruption gehts ganz unten los (TÜV) und schiebt sich bis in die Regierungsbereiche (Spendengelder). Den Menschen vom TÜV, der Dir für 50€ 2 Plaketten besorgt könnte man noch habhaft werden, das Regierungsmitglied geniesst Immunität gegenüber der Strafverfolgung, bis diese vom Bundestag aufgehoben wird - Zeit genug um nach Paraguay zu fliegen, das nenne ich Freifahrtsschein für Vorteilsnahme.
Und das Deine offiziellen Bürgerrechte und Freiheiten angeht... *schmunzel* ... naja, was an Meldepflicht, Speicherung von Online-Daten und IPs etc. pp. so "frei" ist...

Zwang bedeutet weniger Flexibilität, bedeutet weniger Anpassungsfähigkeit ...

Natürlich wären andere Wege möglich gewesen. Ich bitte Dich! China ist immernoch sozialistisch, und hat sich der Marktwirtschaft angepasst.

Dass die Jugend jeder herausragenden Führerpersönlichkeit nachrennt wenn sie eine vorgesetzt bekommt ist nix neues, das liegt am mangelnden Wissen und Erfahrung sowie Weitblick...

Ich behauptete nicht, dass es alle sind - jedoch mit Sicherheit die erhebliche Mehrheit. Die damaligen "Erwachsenen" die heute allesamt irgendwie behaupten, nie sonderlich glücklich gewesen zu sein, oder das System gehasst zu haben, sind Aufgrund der Tatsache, wie negativ heute darüber berichtet wird, dazu verdammt sich gegen das ehemalige System zu stellen. Das nimmt ihnen auch niemand übel. Nach dem 3. Reich waren auch alle Deutschen schon immer dagegen und waren im Widerstand. *schmunzel*
Ich erwähnte im nachinein, dass ich nicht weiss wie ich als Erwachsener mit dem System klargekommen wäre.

Also ich hab - neben den glücklichen Erinnerungen die die allermeisten an ihre Kindheit haben - an das DDR-Schulsystem (eigentlich ging es ja schon im Kindergarten los mit der Sozialismus und Anti-West Propaganda) nur schlechte Erinnerungen....

Von "AntiWest-Propaganda" haben wir eigentlich wenig mitbekommen, zum Großteil wurden uns die Vorteile des Sozialismus vorgebetet. ;o)
Aber an das "kapitalistische faschistische Westdeutschland" kann ich mich auch noch erinnern. Aber: War Dir das als Kind nicht völlig Latte? Also ich habs genossen ständig mit Freunden draußen irgendwelche Aktivitäten auszuführen. Ob mir da jemand was vom Sozialismus vorgebetet hat, war mir völlig egal. Dennoch sagte mir letztlich das "erzwungene" Miteinander weit mehr zu, als die heutige "Alles meins" Methode.
 
TBrain am 09.05.2006 15:05 schrieb:
butt3rkeks am 09.05.2006 14:56 schrieb:
Nur zur erinnerung, ich habe mich deutlich GEGEN eine Diktatur ausgesprochen ;)

Oh, Danke tut mir leid - lag wohl daran, dass Trancemaster dir zustimmend geantwortet hatte ;)

*hehe* Ich bin halt ein wenig flexibler als so manch anderer hier. ;o)
 
Trancemaster am 06.05.2006 17:42 schrieb:
Haben wir schon ein Sommerloch, dass jetzt wieder die unwichtigsten Personen des Landes Gehör zu solchen Mist bekommen? Da bekommt man als Ostdeutscher ja die Krise. Allein die Behauptung, man hätte sich nicht mit der Nazizeit auseinander gesetzt... in meiner Schulzeit war das sehr wohl ein Thema, und weit "schärfer" als es bei meinen jüngeren Geschwistern heute ist. Allerdings ist es richtig, dass uns Ende der 80er Jahre niemand einreden wollte, wir hätten irgendeine Schuld... vielleicht nervt mich das Geschwafel der reumütigen "Nazis" die sich heute ständig entschuldigen so arg.

Das ich mich in der DDR an keine "anderen Kulturen" gewöhnen konnte (MUSSTE), würde mich heute auch nicht wirklich stören! Wir hatten einige Vietnamesen als Gastarbeiter, deren Kinder bei uns auch auf die Schule gingen, und das war wunderbar so. 1-2 ausländische Kinder pro 20 köpfiger Klasse, geradezu ideal!!! Sie konnten perfekt deutsch, waren keine Außenseiter, und die "Rabauken" waren einzig diejenigen Schüler, welche im Unterricht Nieten waren.

In meinem Umfeld, welches sich Hauptsächlich aus Menschen meiner Altersstufe zusammensetzt, ist auch ein durchaus kritisches Verhalten zu jeglichem politischem System vorhanden. Und viele von uns fragen sich: "DAS hat man den Menschen im Westen vor der Wende 50 Jahre als Demokratie verkauft? Au weia!"

Im Gesamtergebnis war die DDR auch nicht viel undemokratischer: Egal was man wählte, die Vorgehensweise stand vorher fest, nur das man in der DDR vor einer Wahl den Menschen nicht ständig mit irgendwelchen Wahlversprechen Hoffnung machte, nur um danach zu handeln, wie es einem beliebt, OHNE das die Bevölkerung in diesem "demokratischen Land" etwas dagegen machen könnte...

Und auch wenn ich jetzt in Schleswig-Holstein wohne, ich kann mir ungefähr vorstellen, wie es wohl JEDEM Menschen in Ost-Meck-Pom, Ost-Brandenburg und Ost-Sachsen gehen würde, dem gekündigt wird, und er 2 Wochen später, beim abholen seiner Papiere, an seinem Arbeitsplatz jemanden stehen sieht, der polnisch spricht.

Ach ja - hätte man den Kommunismus doch richtig eingeführt, und nicht dem "Spitzbart" und diesem Saarländer Honecker überlassen... *schmunzel*

Es lebe die DDR :rolleyes:
Scheint ja so, als sehnen sich viele im Osten nach den alten Zeiten.
Es ist ja nicht so dass es uns im Westen wirtschaftlich nicht besser gehen würde wenn nicht so viele Gelder in den Osten fließen würden und Renten an Leute bezahlt werden müssten die ihr Leben lang nichts eingezahlt haben.
 
Es lebe die DDR :rolleyes:
Scheint ja so, als sehnen sich viele im Osten nach den alten Zeiten.
Es ist ja nicht so dass es uns im Westen wirtschaftlich nicht besser gehen würde wenn nicht so viele Gelder in den Osten fließen würden und Renten an Leute bezahlt werden müssten die ihr Leben lang nichts eingezahlt haben.

Ein ganz junger Westdeutscher meldet sich da zu Wort. *schmunzel*

Nur zu Deiner Info: Die Ostdeutschen wurden auch nicht gefragt, ob sie die Wiedervereinigung unter diesen Vorraussetzungen wollten. Es ahnte auch im Osten niemand, dass 10 Jahre später 20% arbeitslos sind, denn ein Kohlkopf versprach blühende Landschaften, ohne Steuererhöhungen - wider besseren Wissens. Unter "blühenden Landschaften" verstanden die Ostdeutschen jedoch eigentlich nicht blühende Wiesen wo einst die Fabriken standen... na egal.

Der Osten hat die Renten seiner ehemaligen Bürger wohl mit Zinsen im vorraus bezahlt. Immerhin wurden Unternehmen für 1DM an gierige westdeutsche "Manager" verhökert, welche die Betriebe dicht machten, die Belegschaft entliessen, um die Maschinen für einige hunderttausend DM Richtung Osteuropa/China zu verkloppen.
Der Osten war sicher nicht so produktiv wie der Westen, durch den "Ausverkauf" hat man ihn allerdings völlig erledigt.

Und die Rentner haben sich ihre "westdeutsche" Rente sauer verdient. Im Gegensatz zu manch einem Westdeutschen, waren die Ostdeutschen Rentner nie arbeitslos, und "Hausfrauen" gab es ebenso wenig.

Aber was erzähle ich das einem BILD - Leser... ;o)
 
Hmmm...da es doch einige gibt, die sich die gute, alte DDR zurückwünschen, warum denen nicht geben, was sie wollen?

Machen wir doch ne neue "Mini"-DDR für Ostalgiker auf, z.B. auf dem Gebiet von Meck-Pom; will ja sonst eh keiner hin.

So ne Betonmauer ist auch ziemlich schnell & billig wieder aufgebaut; und ne neue innerdeutsche Grenze mit genügend Wachposten (Arbeitsplätze!!!) ist ja auch kein Problem. Spitzenpolitiker für eine neue DDR-Regierung gibt's ja auch schon - z.B. Gysi und Lafontaine - hey, schon wieder ein Saarländer! Da hat man doch schon gute Erfahrungen mit gemacht!
Schwierig wird's eher, wenn sich die neue alte DDR-Wirtschaft sozialistische Handelspartner suchen möchte; da gibt's leider nicht mehr Allzuviele. Gut, mit Kuba lässt sich sicher noch der ein oder andere tolle Deal einfädeln...

:finger:

Gruss,
Bremse
 
Trancemaster am 09.05.2006 16:05 schrieb:
Von "AntiWest-Propaganda" haben wir eigentlich wenig mitbekommen, zum Großteil wurden uns die Vorteile des Sozialismus vorgebetet. ;o)
Aber an das "kapitalistische faschistische Westdeutschland" kann ich mich auch noch erinnern.

Da stimmt etwas mit deiner Erinnerung nicht. Faschistisch wurde die BRD definitiv nicht bezeichnet. Es gab zwar den "antifaschistischen Schutzwall", mit dem die Mauer gemeint war. Aber das nur, weil in der dahinter stehenden Theorie diese Mauer vor faschistischen Elementen schützte, die aus Richtung BRD kommen könnten, wo sie angeblich unbehellligt überleben konnten. Das System in Westdeutschland wurde jedoch zu keinem Zeitpunkt als "faschistisch" bezeichnet. So genau nahmen es die DDR-Geschichtsschreiber dann doch.
 
AK_EliteOrangensaft am 09.05.2006 16:18 schrieb:
Es ist ja nicht so dass es uns im Westen wirtschaftlich nicht besser gehen würde wenn nicht so viele Gelder in den Osten fließen würden und Renten an Leute bezahlt werden müssten die ihr Leben lang nichts eingezahlt haben.

BILD Zeitung rult, was? Idioten gibts ...
 
Zurück