• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Linke "Diktatur" = Rechtsextremismus

andymon am 06.05.2006 22:01 schrieb:
Freaky22 am 06.05.2006 19:47 schrieb:
jediknight1 am 06.05.2006 19:36 schrieb:
Freaky22 am 06.05.2006 19:05 schrieb:
jediknight1 am 06.05.2006 18:40 schrieb:
Freaky22 am 06.05.2006 18:32 schrieb:
jediknight1 am 06.05.2006 18:29 schrieb:
Wo ist denn hier eine Demokratie? Das ganze Stasisystem wurde komplett aus der DDR übernommen und nun gegen die schwächsten benutzt.









http://www.schluchtenscheisser.de/
Offiziell war die DDR ja eine Demokratie :B


Offizell in der BRD auch. Was wurde daraus?
Immernoch eine Demokratie?

Falsche Antwort.
Dann begründe das bitte mal

Demokratie ist ein Staatssystem in dem das Volk entscheidet! Die einzigste entscheidung die das Volk hier hat, sind Wahlen der Parteien.
Beeindruckend! Im gegensatz zur DDR haben wir hier zwei Parteien (...und noch ein wenig Kleckerkram). Beide kann man tauschen wie man will, der Unterschied ist gering.
Und das war´s auch schon mit der Demokratie!
Die getroffenen Entscheidungen sind recht selten im sinne des Volkes. Werden höchstens so zurechtgeredet. Bestes Beispiel ist diese EU verfassung, von der keiner was wusste bis sie uns plötzlich vor die Nase gehalten wurde.
Oder die Rechtschreibreform! Wer wollte denn diesen Blödsinn? Und das sollte im Sinne des Volkes sein?
also ganz ehrlich, wer hier noch in diesen land an Demokratie glaubt, der muss unglaublich doof oder blind sein.




Eine Demokratie lebt natürlich auch von der Teilnahem des Volkes und das verlangt natürlich auch ein gewisses Engagement.

Wenn du z.B. nichts von der EU Verfassung wusstest ist das bedauerlich, aber nicht der Fehler der Demokratie sondern dein ganz persönlicher.

Wenn du dir vielleicht in Zukunft die Mühe machen würdest dich genauer zu informieren wirst du weit mehr Unterschiede zwischen den Parteien feststellen.


Und Demokratie findet ja nicht nur auf Bundesebene statt, wenn du dir mal deine Stadt anschaust kannst du Demokratie erleben die dann schon viel einfacher ist.



Weiterhin gehört zu unser demokratischen Kultur natürlich auch sowas wie Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände etc.


Wer das mit der DDR gleichsetzen will "muss unglaublich doof oder blind sein"
 
Boesor am 07.05.2006 12:00 schrieb:
andymon am 06.05.2006 22:01 schrieb:
Freaky22 am 06.05.2006 19:47 schrieb:
jediknight1 am 06.05.2006 19:36 schrieb:
Freaky22 am 06.05.2006 19:05 schrieb:
jediknight1 am 06.05.2006 18:40 schrieb:
Freaky22 am 06.05.2006 18:32 schrieb:
jediknight1 am 06.05.2006 18:29 schrieb:
Wo ist denn hier eine Demokratie? Das ganze Stasisystem wurde komplett aus der DDR übernommen und nun gegen die schwächsten benutzt.









http://www.schluchtenscheisser.de/
Offiziell war die DDR ja eine Demokratie :B


Offizell in der BRD auch. Was wurde daraus?
Immernoch eine Demokratie?

Falsche Antwort.
Dann begründe das bitte mal

Demokratie ist ein Staatssystem in dem das Volk entscheidet! Die einzigste entscheidung die das Volk hier hat, sind Wahlen der Parteien.
Beeindruckend! Im gegensatz zur DDR haben wir hier zwei Parteien (...und noch ein wenig Kleckerkram). Beide kann man tauschen wie man will, der Unterschied ist gering.
Und das war´s auch schon mit der Demokratie!
Die getroffenen Entscheidungen sind recht selten im sinne des Volkes. Werden höchstens so zurechtgeredet. Bestes Beispiel ist diese EU verfassung, von der keiner was wusste bis sie uns plötzlich vor die Nase gehalten wurde.
Oder die Rechtschreibreform! Wer wollte denn diesen Blödsinn? Und das sollte im Sinne des Volkes sein?
also ganz ehrlich, wer hier noch in diesen land an Demokratie glaubt, der muss unglaublich doof oder blind sein.




Eine Demokratie lebt natürlich auch von der Teilnahem des Volkes und das verlangt natürlich auch ein gewisses Engagement.

Wenn du z.B. nichts von der EU Verfassung wusstest ist das bedauerlich, aber nicht der Fehler der Demokratie sondern dein ganz persönlicher.

Wenn du dir vielleicht in Zukunft die Mühe machen würdest dich genauer zu informieren wirst du weit mehr Unterschiede zwischen den Parteien feststellen.


Und Demokratie findet ja nicht nur auf Bundesebene statt, wenn du dir mal deine Stadt anschaust kannst du Demokratie erleben die dann schon viel einfacher ist.



Weiterhin gehört zu unser demokratischen Kultur natürlich auch sowas wie Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände etc.


Wer das mit der DDR gleichsetzen will "muss unglaublich doof oder blind sein"

Jepp, in der DDR wäre der Thread schon längst geschlossen worden und bei einigen würde es jetzt an der Tür klingeln, "wir hätten da mal ein paar Fragen".

Es sagt ja keiner, dass in der Bundesrepublik alles superprima ist, aber solche DDR-BRD-Vergleiche tun doch einfach nur weh.

Wieviel material zur EU-Verfassung ich bei mir rumliegen habe... und ich musste nicht mal viel dafür tun, das zu kriegen. Ein paar weitere Beispiele:

- "ich will verweigern" - "okay, suchen Sie sich eine Zivi-Stelle und schreiben sie uns einen Text" (BRD-Modus)
- "ich will nicht zur NVA" - "das war's mit ihrem Studium" (DDR-Modus)
- "ich will nicht zur FDJ" (noch Fragen?)

Ich weiß nicht, wie oft in Berlin irgendwas wegen Demos abgesperrt ist, die sich relativ häufig gegen die Regierung respektive einzelne Vorhaben richten. Seit ich es bewusst miterleben kann. Als das hier noch Berlin (Ost) hieß, war es irgendwie seltener so, nur am 7ten Oktober...

Naja, und zu Stasi-Methoden bei Arbeitslosen muss ich wohl nichts mehr ausführen... wo sind meine Kopfschmerztabletten..?

Wenn es etwas gibt, was ich Besorgnis erregend finde, dann ist es so etwas oder so etwas (bissl scrollen).
 
Das mit der EU-Verfassung oder der Einführung des Euro, sind doch prima Beispiele, warum die BRD genauso demokratisch wie die DDR ist. Hier in diesem Land können die Menschen nicht einmal über ihre eigene Währung entscheiden.

Und was hätte es gebracht, wenn man sich über die Verfassung der EU informiert hätte - WARUM sollte man sich überhaupt darüber informieren, wenn der Standpunkt der Bevölkerung völlig egal ist?!

Das man in diesem Land so "furchtbar frei" ist, halte ich objektiv ersteinmal für richtig. Subjektiv habe ich allerdings auch schon so manch andere Erfahrung machen dürfen, die dem System der DDR in Sachen Polizeistaat in wenigen Aspekten hinten an steht.

Allein die Tatsache, dass Versammlungsfreiheit, Meinungsfreiheit etc. im Grundgesetz verankert sind, und dieser "Grundpfeiler" der Gesellschaftsform durch andere Gesetze durchsiebt ist wie ein Schweizer Käse, lässt erahnen, welche "Freiheiten" man letztendlich wirklich hat. Auch hier darf man die Klappe aufmachen, wenn es nach dem Staate geht, man darf auch mal erklären, dass man den oder den Politiker blöd findet, und es VIELLEICHT begründen - aber es schützt die Bevölkerung nicht davor, dass ein Krimineler Innenminister wird, das eine korrupte Person 16 Jahre Bundeskanzler war, und DANACH (wieder ein normaler Bürger) nicht in Beugehaft genommen wird, um einen der größten Skandale der Republik endlich aufzudecken... usw. usw. usf.

Das sind Geschichten, die mich dazu veranlassendie BRD letztlich mit der DDR durchaus zu vergleichen. Und ich weise auch ganz gern auf etwas hin: Die DDR ist erledigt, deshalb kamen diverse Machenschaften erst ans Licht, über die heute so fleißig lammentiert wird. Ich würde es tatsächlich zu gern erleben, wenn auch das jetzige System der BRD fällt - ich bin mir ziemlich sicher, dass die Tatsachen die dann ans Licht kommen, nicht minder Wellen schlagen würden - zumal hier ja die Geschehnisse unter dem Deckmantel der Demokratie geschehen wären.
 
Die EINZIGE Alternative zur BRD wäre eine Diktatur. Und DAS ist beileibe keine Option. Das System wie es jetzt ist, funktioniert, es wäre nicht praktikabel, es zu ändern. Klar sind einege Entscheidungen nicht im Sinne des Volkes, aber auch nicht vollkommen Hirn- und sinnlos. Hört doch mal auf zu jammern, es geht uns GUT. Schaut euch doch mal an was in anderen Ländern dieser Welt passiert :rolleyes: Seid FROH das es ist wie es ist, es könte WEITAUS schlimmer kommen.
 
Ist dir schon einmal der Gedanke gekommen, daß der Wähler in D (und anderen Ländern) gar kein Interesse an einer breiteren Parteienstruktur hat? Bedenke, es ist der Wähler der entscheidet, wieviele Parteien es gibt und wie groß diese sind.

Letztendlich tut hier allerdings die 5% Hürde ihr Scherflein dazu bei, dass andere Parteien nicht an Bedeutung gewinnen können, da sie in der Öffentlichkeit keine große Möglichkeit haben sich darzustellen. Hier müsste man die öffentlich-rechtlichen Programme in die Pflicht nehmen, in ihren Info-Sendungen auch kleine Parteien vorzustellen, und das nicht nur vor einer Wahl um 2:30h in der Nacht.

Mehr Parteien bedeutet lediglich größere Regierungskoalitionen und damit auch mehr Konflikthemen zwischen den Regierungsparteien. Das ist nicht wünschenswert. Die Konflikte gibt es auch bei wenigen Parteien, doch da werden sie innerhalb einer Partei geregelt, was wesentlich einfacher und produktiver ist.

Alternativen sind immer wünschenswert. Mehr, und vor allem ANDERE Köpfe als die auf Linie getrimmten "Nachwuchspolitiker" der etablierten Parteien - sind durchaus wünschenswert.

Wissen ist eine Holschuld. Niemand wird bei dir an der Haustür leuten und fragen, ob er dich nicht informieren darf. Es gibt ausreichend Quellen, die man bequem von zu Hause aus per Internet abrufen kann und es gibt massig Broschüren zu den verschiedensten Themen....

Aber wozu? Warum soll ich meine Zeit opfern, mich über etwas zu informieren, wo ich letztlich eh nicht mitreden, geschweige denn entscheiden kann?

Ich bin 30 Jahre alt und habe mit dieser Reform auch keine Freude, weil ich es eben nach dem alten Modell gelernt habe und nicht im Traum daran denke, die Rechtschreibung neu zu erlernen...

Hier wäre ein Volksentscheid noch dringender geboten, als bei der Einführung einer Einheitswährung, wie man sieht, wird die Bevölkerung nicht einmal bei der eigenen Sprache irgendein Mitspracherecht gewährt. Ich finde nichts sinnloseres in der Zeit der BRD, als diese "Rechtschreibreform". Meine Klassenkameraden und ich, haben sie in 10 Jahren gelernt, und heute scheint das nicht mehr möglich zu sein - stellt sich doch die Frage: Warum?

Oder man ist kein Meckerer wie du es bist sondern engagiert. Jedem steht es frei selbst eine bessere Partei zu gründen und jedem steht es frei in bestehende Parteien einzutreten, dort eine Funktion zu übernehmen und Änderungen von innen herbeizuführen...

Na gut, das ist ein Totschlagargument, welches schlichtweg nicht zutrifft! Trittst Du in eine Partei ein, kommst Du nur vorran wenn Du den Obrigen gefällst. Als Querdenker oder jemand der tatsächlich etwas im Sinne der Bevölkerung verändern möchte, scheiterst Du schon in den untersten Instanzen. Eine eigene Partei gründen ist aus o.g. Gründen faktisch sinnlos, und bleibt rein ideologischer Natur.
 
butt3rkeks am 09.05.2006 10:56 schrieb:
Die EINZIGE Alternative zur BRD wäre eine Diktatur. Und DAS ist beileibe keine Option. Das System wie es jetzt ist, funktioniert, es wäre nicht praktikabel, es zu ändern. Klar sind einege Entscheidungen nicht im Sinne des Volkes, aber auch nicht vollkommen Hirn- und sinnlos. Hört doch mal auf zu jammern, es geht uns GUT. Schaut euch doch mal an was in anderen Ländern dieser Welt passiert :rolleyes: Seid FROH das es ist wie es ist, es könte WEITAUS schlimmer kommen.

WARUM ist eine Diktatur keine Option? Nur weil unserer letzten Diktatur diverse Makel anhaften? Ägypten, Mesopotamien, das römische Reich, China, Frankreich - alle diese Reiche/Länder hatten unter Diktaturen ihre Blütezeit.

Es könnte sicher weitaus "schlimmer" kommen, aber es könnte auch um Welten BESSER sein. Und solange es besser sein KANN, aber niemand etwas tun KANN damit es passiert, sollte man lieber jammern, als sein Schicksal klaglos hinzunehmen, wenn man schon nicht die Chance hat, etwas wirklich zu verbessern.

Und hört endlich mit diesem Müll auf, der da sagt "Hört endlich auf zu jammern..." - ihr jammert über die Jammernden doch selbst!
;o)
 
Trancemaster am 09.05.2006 11:01 schrieb:
butt3rkeks am 09.05.2006 10:56 schrieb:
Die EINZIGE Alternative zur BRD wäre eine Diktatur. Und DAS ist beileibe keine Option. Das System wie es jetzt ist, funktioniert, es wäre nicht praktikabel, es zu ändern. Klar sind einege Entscheidungen nicht im Sinne des Volkes, aber auch nicht vollkommen Hirn- und sinnlos. Hört doch mal auf zu jammern, es geht uns GUT. Schaut euch doch mal an was in anderen Ländern dieser Welt passiert :rolleyes: Seid FROH das es ist wie es ist, es könte WEITAUS schlimmer kommen.

WARUM ist eine Diktatur keine Option? Nur weil unserer letzten Diktatur diverse Makel anhaften? Ägypten, Mesopotamien, das römische Reich, China, Frankreich - alle diese Reiche/Länder hatten unter Diktaturen ihre Blütezeit.

Es könnte sicher weitaus "schlimmer" kommen, aber es könnte auch um Welten BESSER sein. Und solange es besser sein KANN, aber niemand etwas tun KANN damit es passiert, sollte man lieber jammern, als sein Schicksal klaglos hinzunehmen, wenn man schon nicht die Chance hat, etwas wirklich zu verbessern.

Und hört endlich mit diesem Müll auf, der da sagt "Hört endlich auf zu jammern..." - ihr jammert über die Jammernden doch selbst!
;o)
Das perfekte System, wie du es anstrebst, wird es aber NIE geben und hat es auch nie gegeben.
Sag mal, hattest du eine Ahnung wie es damals im alten China, Rom, Ägypten und co zuging ? :rolleyes: Die Oberschichte hatte alle Privilegien, das gemeine Volk hatte GARNICHTS. Das streben nach Perfektion ist einfach sinnlos, da es IMMER Queruanten geben wird die mit dem System nicht zufrieden sind und es zu stürzen versuchen.
 
Das perfekte System, wie du es anstrebst, wird es aber NIE geben und hat es auch nie gegeben.

In meiner kindlichen Naivität habe ich bereits in diesem System gelebt. Wie eingangs im letzten Satz erwähnt, war es dummerweise falsch umgesetzt, genauso falsch umgesetzt, wie die Demokratie in diesem Land.

Sag mal, hattest du eine Ahnung wie es damals im alten China, Rom, Ägypten und co zuging ? :rolleyes: Die Oberschichte hatte alle Privilegien, das gemeine Volk hatte GARNICHTS.[/quote]

Na dann erkläre mir doch mal bitte den Unterschied zum heutigen System. *doppelrolleyes* WER macht die Politik dieses Landes? Das gemeine Volk, oder die Wirtschaftslobby, welche man durchaus als Patrizier einstufen könnte. Wer bekommt die Steuergeschenke oder andere Vergünstigungen? Das gemeine Volk, oder diejenigen die bereits auf ihrem Girokonto den Staatshaushalt kleiner Staaten haben?

Das streben nach Perfektion ist einfach sinnlos, da es IMMER Queruanten geben wird die mit dem System nicht zufrieden sind und es zu stürzen versuchen.

Jetzt fängst Du ja selbst an zu jammern: Das streben nach Perfektion ist niemals sinnlos, ansonsten würde es Dich nichtmal geben, Stichwort Evolution. Natürlich wird es immer Querulanten geben - allein es ist die Frage wieviele!
 
Ich muss Dir Recht geben, diese ständigen DDR-BRD Vergleiche, bei denen die DDR immer gleichgesetzt wird mit Zwängen, STASI etc. sorgen wahrlich für Kopfschmerzen. *g*

Ich gebe ja zu, dass es auch mir sicherlich enorm gefallen hätte, anstatt mit einer Gruppe alle 2 Tage im Winter Ski zu fahren, oder im Sommer diverse Läufe durch den Wald zu tätigen, lieber völlig nutzlos an Bushaltestellen oder Tanken rum zu hängen. Geb ich zu!

Genauso hätte ich es auch echt besser gefunden, meine Nachmittage vor der Glotze zu verbringen oder mich mit meinem Comic ins Bett zu hauen, anstatt jeden Mittwoch Nachmittag mit meiner Klasse irgendwelchen Omis und Opis Geschichten vorzulesen, oder selbst anzuhören... (hm, das stimmt sogar *fg*).

Im Bezug auf "Freiheiten" muss ich heut schon sagen: Freiheit schön und gut, aber was, wenn die Menschen nichts damit anzufangen wissen?
 
Trancemaster am 09.05.2006 11:12 schrieb:
Na dann erkläre mir doch mal bitte den Unterschied zum heutigen System. *doppelrolleyes* WER macht die Politik dieses Landes? Das gemeine Volk, oder die Wirtschaftslobby, welche man durchaus als Patrizier einstufen könnte. Wer bekommt die Steuergeschenke oder andere Vergünstigungen? Das gemeine Volk, oder diejenigen die bereits auf ihrem Girokonto den Staatshaushalt kleiner Staaten haben?

Das ist immer so. Diejenigen, die an der Macht sind, missbrauchen diese auch.
Nur fällt in Demokratien das Spektrum an Missbrauchsmöglichkeiten deutlich geringer aus.

Das Hauptproblem ist, dass da individuelle Meinungen bei dem Thema weit auseinander gehen. Der eine schätzt Werte wie "persönliche Freiheit, Individualität, usw." am höchsten ein - und ist dafür bereit, das Risiko einzugehen, v.a. finanziell / sozial auf der Strecke zu bleiben.

Ein anderer schert sich nicht um demokratische Freiheiten, ihm ist es recht, in einer Diktatur zu leben, die zwar seine Rechte beschneidet, ihm aber dafür ein (subjektiv) gutes Leben ermöglicht.

Gruss,
Bremse
 
TBrain am 06.05.2006 22:49 schrieb:
Nicht nur Rechtsextremismus! Misstrauen gegenüber der Demokratie hört man immer wieder. Dass Extremismus im Osten relativ weit verbreitet ist sieht man ja auch an den Erfolgen der PDS.

Wenn man sich dort umhört, dann stellt man fest, dass die Menschen mittlerweile die STASI und das DDR-Regime als kleineres Übel gegenüber dem jetzigen Übel ansehen.

Ich gehe ja soweit zu behaupten, dass es bei einer Volksabstimmung mit dem Begehren "Zurück zum Kommunismus" bald soweit sein dürfte, das dieses Begehren mit großer Mehrheit angenommen werden würde. Die Behauptung fusst allerdings nur auf Gesprächen mit Menschen aus meiner Heimatstadt.

Es ist erstaunlich wie egal dem Menschen seine "Freiheit" ist, wenn er nur gut versorgt wird...
 
Ich nehme an das soll wohl n Scherz sein???

Nachwirkungen der DDR Propaganda?
Nein - Feststellungen nach 15 Jahren "Demokratieerfahrung". Diese Feststellung bleibt allerdings nur ehemaligen DDR-Bürgern vorenthalten, also bitte keine "hören-sagen" Unterstellungen, solltest Du schon immer Bürger der BRD gewesen sein... ;o)
Auch wenn man sein Leben lang "frei" war, kann man nicht alles wissen... *g*
 
Deine Vergleiche bzw die Gleichsetzung der BRD mit der DDR als Demokratie ist schon heftig. Du kannst mir doch nit ernsthaft erzählen das du eien Wahl hattest wen du wählst. ALle hatten das gleiche Programm und es ging nur darum wer die meisten "sympathien" hatte.

Letztendlich geht es nicht um "Programme" von Parteien - es geht um die Taten NACH einer Wahl. Programme haben sie alle ganz andere, die TATEN nach der Wahl unterscheiden sich jedoch so gut wie gar nicht. Es gibt wohl in der Geschichte der BRD zu JEDER Wahl irgendwelche Ankündigungen, sogenannte "Wahlversprechen" die im nachinein nicht gehalten wurden, und ich bin mir sicher, JEDES dieser nicht gehaltenen Wahlversprechen, war bereits VOR der Wahl zum scheitern verurteilt.
In der DDR war es meines Wissens nach so, dass vor den "Wahlen" die Erfolge der letzten Jahre aufgelistet wurden - und das wars. Bei der Wahl war es auch egal was man ankreuzte, das Ergebnis stand vorher fest, und auch die Leute, welche die Politik machten. Lediglich Letzteres unterscheidet sich heute offensichtlich. Der Bürger musste in der DDR 20-30 hochranginge ehemalige Politiker durchfüttern, wenn diese nicht bis kurz vor ihrem Tode "arbeiteten" - heute ist der Etat für die Versorgung von ehemaligen Politikern wohl um ein vielfaches höher.

Ja was die Frau Birthler da erzählt, dazu kann ich nix sagen da ich nie in der DDR auf ner Schule war ;)
Aber der rechtsextramismus kommt meiner Meinung schwerpunktmässig aus der Frustration der Menschen in Ostdeutschlande, weil dort eben die wirtschaftl. und soziale Lage um einiges brisanter ist als in Westdeuschtland, wo man z.b. im Ruhrpott daran gewöhnt war Ausländer als gleiche Menschen zu akzeptieren.

Ich kann eigentlich wenige Unterschiede zwischen den Rechten in meiner Heimatstadt, oder denen hier in Schleswig-Holstein ausmachen. Alle haben dieselben Parolen, dieselben Ansichten und in Sachen "Programm" und Radikalität gibt es überhaupt keine Unterschiede. Das Einzige was auffällt: Hier im Westen "sieht" man weniger Rechte als im Osten, obwohl die Zahl auf den Bevölkerungsschnitt nicht geringer sein dürfte - aber im Osten leben halt kaum noch junge Menschen.
 
Trancemaster am 09.05.2006 10:42 schrieb:
Das mit der EU-Verfassung oder der Einführung des Euro, sind doch prima Beispiele, warum die BRD genauso demokratisch wie die DDR ist. Hier in diesem Land können die Menschen nicht einmal über ihre eigene Währung entscheiden.

Und was hätte es gebracht, wenn man sich über die Verfassung der EU informiert hätte - WARUM sollte man sich überhaupt darüber informieren, wenn der Standpunkt der Bevölkerung völlig egal ist?!

Das man in diesem Land so "furchtbar frei" ist, halte ich objektiv ersteinmal für richtig. Subjektiv habe ich allerdings auch schon so manch andere Erfahrung machen dürfen, die dem System der DDR in Sachen Polizeistaat in wenigen Aspekten hinten an steht.

Allein die Tatsache, dass Versammlungsfreiheit, Meinungsfreiheit etc. im Grundgesetz verankert sind, und dieser "Grundpfeiler" der Gesellschaftsform durch andere Gesetze durchsiebt ist wie ein Schweizer Käse, lässt erahnen, welche "Freiheiten" man letztendlich wirklich hat. Auch hier darf man die Klappe aufmachen, wenn es nach dem Staate geht, man darf auch mal erklären, dass man den oder den Politiker blöd findet, und es VIELLEICHT begründen - aber es schützt die Bevölkerung nicht davor, dass ein Krimineler Innenminister wird, das eine korrupte Person 16 Jahre Bundeskanzler war, und DANACH (wieder ein normaler Bürger) nicht in Beugehaft genommen wird, um einen der größten Skandale der Republik endlich aufzudecken... usw. usw. usf.

Das sind Geschichten, die mich dazu veranlassendie BRD letztlich mit der DDR durchaus zu vergleichen. Und ich weise auch ganz gern auf etwas hin: Die DDR ist erledigt, deshalb kamen diverse Machenschaften erst ans Licht, über die heute so fleißig lammentiert wird. Ich würde es tatsächlich zu gern erleben, wenn auch das jetzige System der BRD fällt - ich bin mir ziemlich sicher, dass die Tatsachen die dann ans Licht kommen, nicht minder Wellen schlagen würden - zumal hier ja die Geschehnisse unter dem Deckmantel der Demokratie geschehen wären.


Wo war die Demokratie bei der Rechtschreibreform? Die Sprache gehört dem Volk und nicht den Politikern. Da wäre ein Volksentscheid richtig gewesen.

Wo ist denn hier Meinungsfreiheit? Solbald jemand seine Meinung sagt, wird er als rechtsradikal oder ähnliches tituliert. Unter Meinungsfreiheit stelle ich mir was anderes vor.
 
Wo ist denn hier Meinungsfreiheit? Solbald jemand seine Meinung sagt, wird er als rechtsradikal oder ähnliches tituliert. Unter Meinungsfreiheit stelle ich mir was anderes vor.

Es steht ihm frei zu behaupten, jemand sei seiner Meinung nach rechtsradikal, weil er halt nicht nach dem allgemeinen (öffentlichen) Kanon geht: "Multi-Kulti ist toll".
Da steht man drüber. Es gibt genug Blindfische, die diese Meinung vertreten, weil man es ihnen eingetrichtert hat, und der Starrköpfigkeit halber muss dem dann auch so sein. Oder die Fraktion, die überall Nazis sieht, weil jemand offen sagt, das er sich im eigenen Land schon fremd fühlt, oder diverse Einschränkungen für Ausländer fordert, bzw. deren Loyalität gegenüber der erwünschten Staatsbürgerschaft einfordert, oder weil er dafür eintritt, das 3. Reich als das zu behandeln was es ist, Geschichte, und nicht ständig eine neues 4. Reich als Bedrohung zu propagieren und sich von der "Kollektivschuld" lossagt, die man dem Deutschen Volk so gern andichten würde, oder gar als Deutscher kein "Existenzrecht" Israels sieht, bzw. öffentlich israelische Repressalien gegen die Palästinenser anprangert... etc.

Die Inflationäre Verwendung des Begriffes "Nazi" in der Gesellschaft (es ist ja nicht allein auf dieses Forum beschränkt) führt letztlich zu einer enormen Abwertung dieses Begriffes, der damit an "Schrecken" verliert. Lustig finde ich allerdings schon, dass es tatsächlich in der Masse der als "Nazi"-Propagierten Menschen/Parteien, kaum "echte" Nazis gibt: Man stelle sich vor, was die NSDAP mit den "Nazis" die heute auf der Strasse rumrennen gemacht hätte, mit den saufenden, arbeitslosen, verblödeten Jugendlichen, die nicht imstande wären mit einem Gewehr gerade zu stehen...

;o)
 
Wo war die Demokratie bei der Rechtschreibreform? Die Sprache gehört dem Volk und nicht den Politikern. Da wäre ein Volksentscheid richtig gewesen.

Wo ist denn hier Meinungsfreiheit? Solbald jemand seine Meinung sagt, wird er als rechtsradikal oder ähnliches tituliert. Unter Meinungsfreiheit stelle ich mir was anderes vor.


Wenn du etwas rechtsradikales sagst bist du eben rechtsradikal. Wo ist das Problem?
Man darf seine Meinung frei äußern, aber es gibt einen gewissen Rahmen. Und dieser Rahmen ist sehr groß.
Natürlich sehen das rechtsradikale oder ähnlich gesinnte Leute anders. Aber Das hier ist keine Anarchie wo jeder alles darf, sondern eine geregelte und wehrhafte Demokratie.
Und wer denn Unterschied zwischen wehhafter Demokratie mit entsprechender Vergangenheit und Diktatur nicht versteht, der sollte nochmal in die Schule gehen.
 
Wenn du etwas rechtsradikales sagst bist du eben rechtsradikal. Wo ist das Problem?
Man darf seine Meinung frei äußern, aber es gibt einen gewissen Rahmen. Und dieser Rahmen ist sehr groß.

Natürlich ist auch die Defintion, was rechtsradikal ist - und was nicht weit gesteckt, und manch einer schiesst weit über das Ziel hinaus.

Natürlich sehen das rechtsradikale oder ähnlich gesinnte Leute anders. Aber Das hier ist keine Anarchie wo jeder alles darf, sondern eine geregelte und wehrhafte Demokratie.
Und wer denn Unterschied zwischen wehhafter Demokratie mit entsprechender Vergangenheit und Diktatur nicht versteht, der sollte nochmal in die Schule gehen.

Das diese Demokratie in ihren Grundfesten "wehrhaft" ist, wage ich stark zu bezweifeln. Ich bezweifel es enorm, dass die Bevölkerung im Falle eines Militärputsches auf sich nehmen würde, ihr Leben für DIESES System, für DIESE Politiker zu riskieren, und den Diktator davon jagen würde. Ich bezweifel ganz stark, dass die Bevölkerung nicht erst einmal abwartet, ob sich nicht doch bessere Zustände ergeben, als unter der vermeintlich "wehrhaften" Demokratie.
Und auch ein schwarz/weiß sehen, im Bezug auf Diktaturen/Monarchien etc. hilft dieser "wehrhaften" Demokratie kein Stück weiter.
 
Trancemaster am 09.05.2006 11:23 schrieb:
TBrain am 06.05.2006 22:49 schrieb:
Nicht nur Rechtsextremismus! Misstrauen gegenüber der Demokratie hört man immer wieder. Dass Extremismus im Osten relativ weit verbreitet ist sieht man ja auch an den Erfolgen der PDS.

Wenn man sich dort umhört, dann stellt man fest, dass die Menschen mittlerweile die STASI und das DDR-Regime als kleineres Übel gegenüber dem jetzigen Übel ansehen.

unglaublich wie dumm die Leute doch sind...

Ich gehe ja soweit zu behaupten, dass es bei einer Volksabstimmung mit dem Begehren "Zurück zum Kommunismus" bald soweit sein dürfte, das dieses Begehren mit großer Mehrheit angenommen werden würde. Die Behauptung fusst allerdings nur auf Gesprächen mit Menschen aus meiner Heimatstadt.

Es ist erstaunlich wie egal dem Menschen seine "Freiheit" ist, wenn er nur gut versorgt wird...

Desshalb darf man diese Abkehr von Freiheit und Demokratie nicht auch noch unterstützen, nicht in der Politik, nicht in den Medien und nicht sonst wo in der Öffentlichkeit.

Die DDR war nicht nur ein System dass "nur falsch umgesetzt wurde" es musste so kommen, das sind die logischen Konsequenzen von geschlossenen Zwangssystemen. Das muss in die Köpfe der Leute.
 
TBrain am 09.05.2006 12:20 schrieb:
Die DDR war nicht nur ein System dass "nur falsch umgesetzt wurde" es musste so kommen, das sind die logischen Konsequenzen von geschlossenen Zwangssystemen. Das muss in die Köpfe der Leute.
Der einzelne ist schlau, die Masse ist dumm.
 
danmage am 09.05.2006 12:10 schrieb:
Wo war die Demokratie bei der Rechtschreibreform? Die Sprache gehört dem Volk und nicht den Politikern. Da wäre ein Volksentscheid richtig gewesen.

Wo ist denn hier Meinungsfreiheit? Solbald jemand seine Meinung sagt, wird er als rechtsradikal oder ähnliches tituliert. Unter Meinungsfreiheit stelle ich mir was anderes vor.


Wenn du etwas rechtsradikales sagst bist du eben rechtsradikal. Wo ist das Problem?
Man darf seine Meinung frei äußern, aber es gibt einen gewissen Rahmen. Und dieser Rahmen ist sehr groß.
Natürlich sehen das rechtsradikale oder ähnlich gesinnte Leute anders. Aber Das hier ist keine Anarchie wo jeder alles darf, sondern eine geregelte und wehrhafte Demokratie.
Und wer denn Unterschied zwischen wehhafter Demokratie mit entsprechender Vergangenheit und Diktatur nicht versteht, der sollte nochmal in die Schule gehen.

Das ist aber nicht rechtsradikal, sondern nur die persönliche Meinung. Warum dürfen wir keinen Nationalstolz haben und Israels Siedlungspolitik kritisieren? Das ist eindeutig eine Meinung, die jeder respektieren sollte.
 
Zurück