AW: Libanon – Probelauf für den Irankrieg?
Knochenmann am 22.08.2006 12:32 schrieb:
Woodstock am 22.08.2006 00:47 schrieb:
Diesmal machen wir es richtig und verbraten dabei nur geschätzte 50.000 bis 500.000 Soldaten.
"Niemand erwartet von euch, das ihr für euer Land sterbt. Ich erwarte von euch das ihr für euer Land tötet"
Ich weiss nicht, ob Du schonmal etwas von "Kampf" oder "Krieg" gehört hast. Sowas passierte in der Vergangenheit und passiert tagtäglich und wahrscheinlich auch in der Zukunft.
Das Problem beim "Kampf" oder "Krieg" ist, dass der Gegner sich wehrt. Tut er dies nicht, spricht man von "Massaker".
Wenn sich jemand mit Gewehren, Kanonen, Raketen etc. wehrt, bedeutet das, dass meistens Menschen sterben. Also auch Soldaten.
Du kannst jetzt gerne in den Krieg ziehen und davon ausgehen, dass Du nicht getötet wirst. Stirbst Du, dann ist die Diskussion für dich erledigt. Stirbst Du nicht, kannst Du den Hinterbliebenen erklären, wieso der Krieg notwendig war.
Im ZWeiten Weltkrieg war es akzeptiert, dass jeden Tag ein paar Hundert bis Tausend eigene Soldaten sterben. Heute haben sich die Zeiten geändert. Man tendiert dazu, dass man sein Leben liebt.
Greifst Du den Iran an, wird er sich wehren und selbst der perfekte Krieg wird ein paar Tausend eigene Opfer fordern. Ein klassischer Landkrieg gegen den IRan, der notwendig wäre, dass sich etwas dort ändert, wird viel mehr Opfer fordern. Geh halt in die Politik und mach das unseren Mitbürgern klar. Vielleicht bekommst Du dann das, was Du möchtest.
Ich neige dazu, demokratisch legitimierte Kräfte zu akzeptieren und würde den eleganten Weg suchen, etwas zu verändern. Dazu müsste man natürlich bereit sein. Im Iran herrschten vor einigen Jahren deutlich liberalere Kräfte und die suchten den Dialog mit den USA - was von denen kategorisch abgewiesen wurde. Chance versäumt - Pech gehabt.
W.