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Lego 2K Drive: Zum Spiel gewordene Quengelware

Danke für das Review.
Den genannten Kritikpunkt (den ich zu 100% teile) halte ich für weniger wichtig: bevor die Kinder dieses Lego-Spiel spielen werden sie schon Dutzende Mobilgames gespielt haben, bei denen das Bezahlkarussell deutlich heftiger dreht. Eltern sind das gewohnt.

Mehr diskussionswürdig scheint mir a) dass man durch "Menschen" hindurchfahren kann und b) der Gummibandeffekt. Das sind zumindest zwei Erziehungsprinzipien, gegen die wir uns als Elternhaus entschieden haben und ich würde nicht wollen, dass mein Kind in Spielen etwas anderes lernt.
Die Freude am Schädigen anderer ist beispielsweise etwas was wir nicht dulden. Eine Banane auf die Straße werfen ist ok, andere Menschen aus Spaß (a la GTA) zu überfahren ist nicht ok. Und auch nicht nötig. Andere Spiele (Forza Horizon) lassen die Passanten wegspringen, das geht und tut der Immersion keinen Abbruch. Warum also die Freude am kaputtfahren kultivieren? Vermutlich soll die Kindschaft bereits für GTA desensibilisiert werden...
Der Gummibandeffekt ist sicher Geschmackssache. Wie macht man das zuhause? Lässt man Kinder beim gemeinsamen Spielen immer gewinnen? Oder zumindest nicht verlieren? Oder spielt man nicht absichtlich schlecht, so dass die Kinder ihre Leistung einschätzen können? Mir scheint Ersteres führt zum Größenwahn, das Kind glaubt es kann alles und immer. Letzteres bringt das Kind motivatorisch nicht unbedingt über die Aktivitätsschwelle, um in einem Spiel auch besser zu werden. Ein Spiel, dass also per Gummibandeffekt dafür sorgt, dass mein Kind nie richtig verliert? Ich weiß nicht...
Aber ich finde es toll, dass ich in dem Artikel darüber informiert werde!
 
Ich finde LEGO mittlerweile nur noch total affig.
Klar die verdienen durch vorgegebene Sets Geld, aber mich hat das nie interessiert.
Man hatte Steine und konnte daraus etwas machen.
Jetzt gibt es das Internet und man könnte miteinander Pläne tauschen.

Warum die Realität komplett anders aussieht und jeder für ein neues vorgegebenes Set, am besten noch mit Thema/Franchise, sehr viel Geld ausgibt kann ich mir jedenfalls nicht erklären.

Und bei der digitalen Version, wo Steine unendlich sein könnten, stoße ich auf noch größeres Unverständnis.
Man stelle sich vor, man könne bei Minecraft nur Sets kaufen. :-D

Aber ok, LEGO ist eine Goldgrube und LEGO wird sie weiter schürfen.
Die sehr hohen Microtransaktions Preise bei allen Spielen habe ich noch nie verstanden.
Es ist schon irgendwie verrückt.
Es liegt wohl auch daran, dass Kinder und Jugendliche damit aufwachsen und denken das so etwas normal wäre.
 
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