Bei der Green Card Lotterie kannst' ja einfach mal mitmachen.
Hier nehmen sie dir sogar die meiste Arbeit ab und garantieren das alles richtig und fristgerecht eingereicht wird.
Die Chancen stehen für Deutsche gar nicht mal so schlecht (1:12?). Ich hab's allerdings 5x erfolglos versucht.
Dann gibt's noch die Möglichkeit dir direkt einen Job zu suchen. Wenn du ihn gefunden hast mußt du für eine Arbeitsgenehmigung allerdings nachweisen, dass du keinem Ami den Job wegnimmst. Wenn die Firma aber echt an dir interessiert ist, hilft sie dabei.
Angenehm fand' ich, dass die Leute sehr gesellig sind und man keine 5 Min alleine in einer Bar sitzt ohne in ein Gespräch verwickelt zu werden... der Nachteil daran ist die viel besagte Oberflächlichkeit.
Kultur gibt's da aber echt nicht viel. Zum Einen ist die gerade mal ein paar hundert Jahre alt, und was an Kultur eingewandert ist hat sich zu einem riesen Brei vermischt (Meltpot), oder zu abgeschotteten Gemeinden (z.B. Amish People).
GoDoFSkIlL am 13.04.2005 21:01 schrieb:
Allerdings gibt es in Deutschland mehr Leute die unter der Armutsgrenze leben als in den USA. (Daten von 2004: USA: 11,7 % Deutschland: 13,4
und das obwohl wir einen Sozialstaat haben.
Huch, wo haste denn das her? Wird vielleicht die Armutsgrenze in USA und D unterschiedlich definiert? Eine Reportage über Familien, bei denen beide 2-4 Jobs haben und sich trotzdem entscheiden müssen die Familie zu ernähren oder Miete zu zahlen hab' ich in D noch nicht gehört... zu der Zeit waren das immerhin fast 20% von NYC. Die haben vielleicht Jobs, aber unser Security Guard schlief max. 4 Stunden/Nacht, war die restliche Zeit bei verschiedenen Jobs... und konnte seine Fam. gerade so durchbringen. Wenn du Geld hast geht's dir drüben blendend, wenn du keines hast dann geht's dir einfach übel.
Der Spruch "vom Tellerwäscher zum Millionär" bringt Hoffnung und gehört zu USA.... ist aber schon sehr lange nicht mehr Realität. In jedem Supermarkt an der Kasse jmd. zu haben der einem die Tüten vollpackt ist zwar angenehm, aber das geht auch nur bei Mindestlöhnen unter $2, mit Null sozialer Absicherung... na danke.
Auf Krankenversicherung müssen viele verzichten, ich hatte eine aber obwohl ich in eine Unizahnarztklinik ging (mit 20 Jahre alten Geräten) war's im Endeffekt günstiger nach D und zurück zu fliegen und die Wurzelbehandlung dort machen zu lassen.
Wenn du einen guten Job mit sozialer Absicherung in Aussicht hast kannste ja mal rüberschnuppern, ansonsten würd ich's mir sehr gut überlegen... selbst mit Greencard.