AW: [Kino] “You know my Name” - Double-0 Seven: Casino Royale
Für die "konservativen, ewiggestrigen" Bondfans sicherlich ein Schlag ins Gesicht, aber imo ein Imagewandel wie er eig. schon bei Dalton ansatzweise gemacht wurde und mit Brosnan wieder sein gelassen wurde.
Endlich ein Bond der nicht Anschauungen hat die in den 60ern gerade noch "salonfähig" waren.
Wie haben es die Schreiberlinge bloß geschafft so einen Quark in der Story und dem Hauptcharakter solange durchzuziehen?
zum Film:
Das schwar/weiß intro
(mir würde ja sogar ein Prequel in dem Stil gefallen, bevor Bond zu dem arroganten Ar****ch wurde)
Das ansonsten auf mich immer peinlich wirkende Rumgehopse mit den wirren Farben zu Beginn hatte diesmal wirklich einen guten Stil. (A Scanner Darkly inspirierte? Wann startet der endlich bei uns.....) Die Titelmelodie war aber ein bißchen wenig eindringlich und kaum erinnerungswürdig.
Die Verfolgungsjagd zu Fuss am Anfang.
Weniger wegen Bond, eher der Afrikaner, der mit Jackie Chan verwand sein muss :-o
Am Flughafen wieder bodenständige Haudraufaction.
Weder die Liebesgeschichte noch das Pokerspiel empfand ich als lang. Ersteres war nötig um die Rohheit der nachfolgenden/vorrangegangenen Bonds zu erklären (sofern es wirklich nicht ein komplett neuer Craig-Bond in Bezug auf Bondgirls in den nachfolgenden Filmen werden wird), zweiteres ist für jemanden der schon mehrere Male auf DSF den "Schrott" angesehen hat, gar nicht mal übel.*g*
Den Sinn des Pre-Finale habe ich zwar eig. nicht so Recht gepeilt, aber der Tauchkurs für die Ziegelhütte war mal was anderes.
Und das eig. Finale war ein gelungener Beginn für den "alten" Bond. (hoffentlich kommen dann die unpassenden Q (unnötig komisch mit blöden Schnickschnack) und Moneypenny (musste die so gefühlsduselig gegenüber einem selbstverliebten Macho sein?) nicht zurück)
Craig passt zu meiner Vorstellung wie Bond aussehen und handeln sollte perfekt. Eiskalter Blick, muskulöser Körper, dem man daher Kämpfe, in denen er durch Türen läuft, abnimmt und irgendwie very british.
Eva Green: das erste Bondgirl mit Selbstbewußtsein ohne zur verrückten/bösen Klasse zu gehören?
Mads Mikkelsen: schön fies und gleichzeitig
beinahe weinerlich
Fazit:
Der erste Bond, den ich ernstnehmen konnte und daher logischerweise der erste den ich überhaupt brauchbar gut fand. (zweiter dahinter ist wohl ein Dalton)
PS
Wen erinnerte sein Laufstil und die zugehörigen Kameraeinstellungen noch an Terminator 2
@24 Meinungen
ich kann die Serie nur mehr als Komödie betrachten
Allein bei der ersten Folge von Staffel 5 musste ich mehrfach lachen (war in der TV-Media-fernsehzeitschrift als DVD drauf um den baldigen Serienstart auf ATV zu pushen.)
Moralisch jenseits von Gut und Böse und dann so ein überspanntes Spannungsgedöns ist ja schon schmerzhaft. Und der gewissenlose Bauer-Folterman immer mittendrin statt nur dabei.
Wie kann man sowas nur immer mehr übertreiben? Und warum laufen alle Frauen so bescheuert davon? Hat sich da keine von denen jemals Gedanken darüber gemacht das "um sein Leben rennen" vielleicht mit mehr Elan erfolgen sollte.
Ein ähnlicher Schrott wie die Alleswisser von CSI oder die in die Unendlichkeit gezogene Geschichte von Lost.
Ja, ich hasse mittlerweile die meisten Serien, die so tun als ob es jemals ein Serienfinale geben würde oder in denen vorgegeben wird, dass es realistisch sein soll, aber es nur TV-gerecht verwurstet wird.