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[Kino] Spider-man 3

Aber um das mal nicht unbeantwortet zu lassen:

otterfresse am 11.05.2007 11:25 schrieb:
@aph: Auch in HdR gibt es Handlungen der Charaktere, die zumindest ich nicht unbedingt nachvollziehen konnte. Frodo z.B. steckt bei seiner ersten Konfrontation mit den schwarzen Reitern den Ring auf, trotz aller Warnungen.
Absolut nachvollziehbar, denn du weißt ja sicherlich, dass der Ring stets versucht, Macht über seinen Besitzer zu erlangen, und ihn dazu zu bringen, ihn aufzustecken. Das ist am leichtesten, wenn der Ringträger sich gerade in einer verzweifelten Situation befindet (passiert mehrmals im Film).

Der "närrische Tuck" (Pippin?) klaut sich aus reiner Neugierde den Palantir aus Gandalfs Schoß, obwohl er genau wissen müsste (auf Grund der Reaktionen Gandalfs auf das Teil), dass er gefährlich ist.
Weil Hobbits verspielt und neugierig sind, und er diesem Trieb nachgibt. So wie die Charaktere in Buch und Film von Anfang an dargestellt sind, stellt das absolut keinen Bruch in ihrem typischen Verhalten dar.

Oder Aragorn: wie kann ein einfacher Mensch, auch wenn er gut trainiert ist, den Schwerthieben eines Trolls(? oder Oger?) standhalten??
Weil er ein Dunedain ist und von den Numenorern abstammt, und außerdem 91 Jahre alt ist. Verdammt - das ist ein Märchenbuch! Was nicht heißt, dass es in sich unschlüssig sein darf. Ist es an dieser Stelle aber auch nicht, da Aragorns Spezies per Definition so ist wie sie ist. Es gibt schließlich keine hierzu widersprüchliche Stelle, wo er sich zB plötzlich irgendwas nicht traut.

Warum wird Frodo zusammen mit den Gefährten auf so einen langen Fußmarsch geschickt, wenn man sie einfach auf ein paar Adler setzen und so direkt zum Schicksalsberg bringen könnte (oder zumindest in seine Nähe)?
Eine der augenscheinlichsten Widersprüche, und vermutlich hätte die Adlervariante sogar geklappt. Allerdings war das Risiko, dabei von den Nazgul erwischt zu werden, in der Tat höher, als bei einer versteckten Bodenmission.

Wenn du weitere Fragen hast, nur raus damit.
 
aph am 11.05.2007 12:02 schrieb:
otterfresse am 11.05.2007 11:25 schrieb:
Aber wie gesagt: auch ich war enttäuscht von dem Film, jedoch weniger von seiner Logik, sondern weil er zu viele Teilhandlungen versucht hat, unterzubringen und dadurch episodenhaft wirkte. Auch die Storywendungen kamen zu sehr mit Methode "Holzhammer" (siehe Harry<->Butler), so dass der Film an diesen Stellen tatsächlich "unstimmig" wurde, wie TheChicky wohl sagen würde.

Genau das meinten wir doch. oO

Dann hab ich Euch wohl mißverstanden... ich dachte, es ginge um nicht nachvollziehbare Handlungsweisen der Charaktere und nicht um lieblos inszenierte "Plot-Pusher"...

Eins noch: :-D
Warum wird Frodo zusammen mit den Gefährten auf so einen langen Fußmarsch geschickt, wenn man sie einfach auf ein paar Adler setzen und so direkt zum Schicksalsberg bringen könnte (oder zumindest in seine Nähe)?
Eine der augenscheinlichsten Widersprüche, und vermutlich hätte die Adlervariante sogar geklappt. Allerdings war das Risiko, dabei von den Nazgul erwischt zu werden, in der Tat höher, als bei einer versteckten Bodenmission.

Wobei diese Bodenmission ja gar nicht mal sooo versteckt war. Immerhin sind die Gefährten bis zu ihrer Trennung ständig verfolgt worden, wenn ich mich recht entsinne. Da hätten ein paar Adler schon Abhilfe schaffen können, sei es nur, um in die Nähe von Mordor zu gelangen. Und auch die Trennung war doch eigentlich ursprünglich nicht geplant (,oder?). Gerade das hat aber doch auch zur "Deckung" von Frodo und Sam beigetragen...
Man könnte unendlich so weitermachen und sich hier und da die Unstimmigkeiten aus unzähligen Filmen raussuchen und analysieren, letztendlich ist es aber doch vollkommen sch***egal, ob immer die Logik eingehalten wird, so lange es dem Fortschreiten der Handlung und der Aufrechterhaltung der Spannung dient. Es gibt einfach Dinge, zu denen sich wohl nicht mal die Autoren so viele Gedanken machen, wie die Liebhaber des jeweiligen Buchs/Films.
Die Diskussion läuft langsam ins Uferlose, wir sollten es dabei belassen.

Gruß
Otter
 
Bekanntlich lässt sich über Geschmack nicht streiten. Aber bitte man kann Spiderman 3 doch nicht mit HdR 1-3 vergleichen ^^

HdR ist für mich imho so unglaublich inszeniert, das man den Film eigentlich nur einmal anschauen braucht, weil man sich nach dem Film an jede Sekunde erinnern kann.
Durch den Hype, welches der Film überhaupt nicht braucht, regt man sich halt künstlich auf, und findet unstimmige Szenen die eigentlich nicht existieren, weil der Film absolut durchdacht ist.

Genauso ist Matrix 1 einfach nur genial. Aber durch die schlechteren Fortsetzungen rümpft man halt die Nase , sobald man Matrix hört.
 
Allysken am 11.05.2007 13:20 schrieb:
Bekanntlich lässt sich über Geschmack nicht streiten. Aber bitte man kann Spiderman 3 doch nicht mit HdR 1-3 vergleichen ^^

HdR ist für mich imho so unglaublich inszeniert, das man den Film eigentlich nur einmal anschauen braucht, weil man sich nach dem Film an jede Sekunde erinnern kann.
Durch den Hype, welches der Film überhaupt nicht braucht, regt man sich halt künstlich auf, und findet unstimmige Szenen die eigentlich nicht existieren, weil der Film absolut durchdacht ist.

Genauso ist Matrix 1 einfach nur genial. Aber durch die schlechteren Fortsetzungen rümpft man halt die Nase , sobald man Matrix hört.

Wer versucht denn hier, Vergleiche zu ziehen? Der Qualitätsunterschied ist natürlich immens groß, was alleine schon darin begründet ist, dass HdR und die gesamte Welt, die dahinter steckt, quasi das Lebenswerk von Tolkien ist und dadurch ungleich riesigere Ausmaße hat, als die Drehbücher von SM 1-3, die im Vergleich dazu ja schon fast "dahingerotzt" wurden.
Ich wollte nur auf die Argumentation über die Logik-Schiene eingehen, da bot sich halt das hier so vielgepriesene HdR-Epos (,welches ich übrigens auch nahezu unerreicht finde) an.
 
otterfresse am 11.05.2007 12:58 schrieb:
Dann hab ich Euch wohl mißverstanden... ich dachte, es ginge um nicht nachvollziehbare Handlungsweisen der Charaktere und nicht um lieblos inszenierte "Plot-Pusher"...
Und jetzt dachte ich, du hattest mit uns übereingestimmt, dass diese Plot-Pusher mit Hilfe unnachvollziehbarer Handlungsweisen entstanden sind? :o

Man könnte unendlich so weitermachen und sich hier und da die Unstimmigkeiten aus unzähligen Filmen raussuchen und analysieren, letztendlich ist es aber doch vollkommen sch***egal, ob immer die Logik eingehalten wird, so lange es dem Fortschreiten der Handlung und der Aufrechterhaltung der Spannung dient.

Nein, ganz und gar nicht. Wenn die Unlogik einem so ins Auge springt wie bei SM-3, dann wird die Spannung damit konsequent zerstört. Das ist ja das Problem. Wie soll ich mit einer Situation mitfiebern können, wenn ich bereits ihr Entstehen nicht anerkennen kann?

Es reicht nicht aus zu sagen: "Ist doch ne Comic-Welt, braucht keine Logik"
Eine Geschichte muss auch den Logiken folgen, die innerhalb ihrer Welt gelten. Bei einem Universum wie dem von "Sin City" gelten ganz andere soziale Regeln als in unserer Gesellschaft. Die Figuren von Sin City haben sich dementsprechend schlüssig verhalten.
Auch die Bürger von Gotham City sind einiges gewohnt, was für uns ungeheuerlich ist - und verhalten sich entsprechend anders.

Das New York von Spiderman aber entspricht exakt unserer Welt + Spiderman. Das einzige, wo ich da ein abweichendes Verhalten akzeptieren würde, wäre zB ein Polizist, der neben Spiderman weniger dazu geneigt ist, riskante Manöver zu unternehmen, weil er weiß, dass Spidey es besser kann.

Unerklärlich jedoch ist zB weiterhin das Verhalten der Verfolger von Flint Marco, nachdem dieser in ein Experimentierloch (das unverständlicherweise unter freiem Himmel ohne direkter Beobachter war) gefallen war.

Mit so etwas steht oder fällt die Fähigkeit eines Plots, den Zuschauer zu fesseln.
 
aph am 11.05.2007 12:08 schrieb:
Aber um das mal nicht unbeantwortet zu lassen:
....

Wenn du weitere Fragen hast, nur raus damit.

Ich hätte noch eine :)

Also abgesehn davon, dass man Frodo nicht auf einen Adler setzt, der in einer Stunde zum Schicksalsberg fliegen würde(paar andere noch als Begleitschutz, bis NazGhul ihn findet ist er längst da)...
würde mich folgendes noch brennend intressieren:

zwischen dem ersten Ringkrieg gegen Sauron, wo ihm die Hand samt Ring abgeschlagen wurde und Frodos Reise liegen ca 1000 Jahre. Warum gab es seit dieser Zeit Null technischen Fortschritt, während wir vom Mittelalter bis jetzt (auch so 1000 Jahre) mit Flugzeugen fliegen und Raketen baun, die auf den Mond landen? Von Panzern, MGs, etc ganz zu schweigen :)
 
TheChicky am 11.05.2007 14:40 schrieb:
zwischen dem ersten Ringkrieg gegen Sauron, wo ihm die Hand samt Ring abgeschlagen wurde und Frodos Reise liegen ca 1000 Jahre. Warum gab es seit dieser Zeit Null technischen Fortschritt, während wir vom Mittelalter bis jetzt (auch so 1000 Jahre) mit Flugzeugen fliegen und Raketen baun, die auf den Mond landen? Von Panzern, MGs, etc ganz zu schweigen :)

Hehe gute Frage. Ich sehe darin allerdings keinen Widerspruch zu der von Tolkien durchgehend konsistent beschriebenen Fantasy-Welt.

Darum geht es nur (siehe meine Ausführungen weiter oben).

PS: Wäre aber mal ne interessante Filmidee: Ringkrieg gegen Sauron mit Panzern und Düsenjägern.
 
aph am 11.05.2007 13:57 schrieb:
otterfresse am 11.05.2007 12:58 schrieb:
Dann hab ich Euch wohl mißverstanden... ich dachte, es ginge um nicht nachvollziehbare Handlungsweisen der Charaktere und nicht um lieblos inszenierte "Plot-Pusher"...
Und jetzt dachte ich, du hattest mit uns übereingestimmt, dass diese Plot-Pusher mit Hilfe unnachvollziehbarer Handlungsweisen entstanden sind? :o
Ok, dann also doch weiter:
Nein, damit hatte ich nicht übereingestimmt. Meine Kritik bezog sich auf plötzlich eingebaute Personen, die ganz plötzlich elementar wichtige Informationen ausplaudern (,wie zum Beispiel der Butler, oder die plötzliche Erkenntnis, dass Flint Marco der Mörder von Onkel Ben ist). Da diese Elemente jedoch nur vereinzelt vorkommen, um die Handlung in eine gewisse Richtung zu lenken, hat es mich zwar etwas geärgert, den Filmerlebnis als Ganzes für mich aber nicht so sehr gestört, dass ich mich jetzt darüber aufregen müsste.

Das New York von Spiderman aber entspricht exakt unserer Welt + Spiderman.
Nö, es entspricht dem New York, wie es in den Comics dargestellt ist. Da unter anderem auch hier und da so einige fiktive Einrichtungen und Gebäude (wie z.B. die Uni, an der Parker studiert, oder der Daily Bugle) mit ins Spiel kommen, kann man die Szenerie meines Erachtens nach schon ziemlich klar von unserer Welt trennen. Entsprechend auch die darin handelnden Personengruppen. Im Grunde nix anderes als ein "Metropolis" oder "Gotham City", mit dem Unterschied, dass hier halt der Name einer real existierenden Stadt gewählt wurde. Dass Peter Parker oder aber MJ oder sonst einer der Charaktere hin und wieder Entscheidungen treffen, die Du oder ich oder sonstwer nicht nachvollziehen können, liegt nunmal in der Natur der Sache: jeder Mensch ist anders, jeder Mensch denkt und handelt anders, manchmal eben auch unüberlegt und dumm. Und eben das ist es, was ich an Spiderman schön gemacht finde: Die Unzulänglichkeiten der Protagonisten dann und wann mal hervorzubringen.

Unerklärlich jedoch ist zB weiterhin das Verhalten der Verfolger von Flint Marco, nachdem dieser in ein Experimentierloch (das unverständlicherweise unter freiem Himmel ohne direkter Beobachter war) gefallen war.

Mit so etwas steht oder fällt die Fähigkeit eines Plots, den Zuschauer zu fesseln.

Wenn Du Dich an solchen "Details" hochziehen möchtest, bitte... jedem das Seine. Dass Dir diese 10-20 Sekunden gleich den ganzen Film versaut haben, finde ich allerdings ziemlich hart. Wie ich bereits sagte, legt der Film sicher keinen Wert auf Realismus. Der Sandman muss ja schließlich irgendwie entstanden sein. Mal ehrlich: Wenn ein einfacher kleiner Dieb auf der Flucht in ein streng bewachtes und hermetisch abgeriegeltes Hochsicherheitsgebiet eingebrochen wäre, hättest Du dann nicht auch über mangelnden Realismus gewettert?
 
otterfresse am 11.05.2007 17:11 schrieb:
Wenn Du Dich an solchen "Details" hochziehen möchtest, bitte... jedem das Seine. Dass Dir diese 10-20 Sekunden gleich den ganzen Film versaut haben, finde ich allerdings ziemlich hart. Wie ich bereits sagte, legt der Film sicher keinen Wert auf Realismus. Der Sandman muss ja schließlich irgendwie entstanden sein. Mal ehrlich: Wenn ein einfacher kleiner Dieb auf der Flucht in ein streng bewachtes und hermetisch abgeriegeltes Hochsicherheitsgebiet eingebrochen wäre, hättest Du dann nicht auch über mangelnden Realismus gewettert?

Es war ja nicht nur diese eine Szene.
Abgesehen davon: Es ist nicht meine Aufgabe, den Plot glaubwürdig hinzukriegen (im Rahmen dieses Paralleluniversums), sondern die der Filmschaffenden. Einige kriegen es hin, Sam Reimi hat versagt. So einfach ist das.
 
Ich meld mich nochmal :-D

Habe den Film auf deutsch gesehen. Naja gut die Stimme ist gewöhnungsbedürftig, für mich. Ich bin Fan der Comics und für mich sind die Stories verhunzt worden. Spidey geht grade noch so, wobei er in den Comics auch deutlich muskulöser ist und Venom geht gar nicht. Wenn er redet sollte er glaube ich zischen und naja Eddie Brock passt nicht im Film. Im comic war der glaube ich sogar mal Footballspieler und sah dementsprechend aus und nicht so mickrig.
Ansonsten wurde alles angesprochen.

Ich mein grottenschlecht fand ich den Film nicht, als Fan der Vorlage allerdings enttäuschend. Und wie bereits erwähnt, wirkte er oft unstimmig, was schade ist.

Edit: Ach zudem ist es nicht (oder nicht nur) Doc Conners der den Symbionten untersucht, sondern hauptsächlich Reed von den Fantastischen 4, in deren Auftrag er unterwegs war.
 
otterfresse am 11.05.2007 03:04 schrieb:
Du versuchst einen Hollywood-Blockbuster (noch dazu eine Comic-Verfilmung!!) nach ihrer Logik zu analysieren! Das macht wenig Sinn...
Natürlich verhalten sich die Charaktere nicht immer nachvollziehbar und "logisch". Wie sollte sonst eine solche Geschichte aufgezogen werden, wenn die Handlung nicht durch einige Absurditäten "gepusht" wird?

durch einige, die -wenn der regisseur nicht gerade lynch heißt- der ausgangspunkt und nicht teil der geschichte sind.
dieses "was wäre wenn" (z.b. ein terminator auftaucht) macht filme durchaus auch für mich interessant, aber es gibt dabei zwei bedingungen:

1. ich muss in den film eintauchen können. dafür ist es dringend nötig, dass ich seine gesetzmäßigkeiten nachvollziehen kann - die absurdität sollte also am anfang stehen und enventuell noch erklärt werden. (z.b. die spinnenfähigkeiten von sm)
kommen dagegen alle naslang weitere unstimmigkeiten im film, machen die gar den hauptteil der "story" aus, dann ist das für mich nicht mehr interessant - bestenfalls amüsant. aber an den humor eines z.b. live of brian kommt sm3 nicht so ganz heran und die häufigkeit der absurditäten liegt bei sm3 auch eher auf den niveau von the meaning of life, der -trotz allen humors- imho schon sehr grenzwertig bezüglich des unterhaltungswertes ist.

2. die absurdidät hebt erstmal nur den teil des films hervor, den sie betrifft. das sollte ein teil sein, der mich reizt, einen film zu gucken (z.b. stylische kampffähigkeiten und ungewöhnliches timing in kill bill)
eine beziehungsdrama mit gesonderter berücksichtigung von narzissmus und selbstinszenierung gehört da leider nicht dazu - und ist ehrlich gesagt auch nicht ganz der schwerpunkt, den ich unter dem titel "spiderman" erwarte.


Erzähl mir nicht, dass die Charaktere aus Herr der Ringe immer für normale Menschen nachvollziehbar gehandelt hätten.

öhm - unter den gegeben bedingungen: doch.

erstere sind zwar überaus außergewöhnlich, aber die reaktionen darauf "hätten auch von mir sein können". und genau diese kombination macht es interessant.
die story wäre um einiges schlechter, wenn frodo den ring erhält, sich in den flieger setzt und erstmal ne woche ballerman6 einlegt, oder?

Allein die Tatsache, dass überhaupt auf die eigenen Probleme, die Verletzlichkeit und die Unzulänglichkeiten des Hauptdarstellers eingegangen wird,

ooch, die unzulänglichkeiten des darstellers wären mir auch so aufgefallen :B

aber die "probleme der hauptfigur" kommen bei mir einfach nicht als teil der hauptfigur rüber, da sie vollkommen sinnlos im raum stehen und keinerlei nachvollziehbaren bezug zu anderen teilen des characters haben - sie wirken einfach nur künstlich aufgesetzt.

In Teil drei wurde zwar etwas (okay... etwas viel) über die Stränge geschlagen, so dass er teilweise wirklich wie eine Folge GZSZ wirkte, trotzdem halte ich die Serie insgesamt für eine der besten Comic-Umsetzungen. Ich bin jedenfalls gut unterhalten worden (auch wenn Teil 3 weit hinter meinen Erwartungen zurückbleibt).

zu teil1&2 kann ich, wie erwähnt, nichts sagen.

Aber sag mir jetzt bitte nicht, dass Tolkien das Fantasy-Genre erfunden hat...

ich sach mal - fantasy im sinne tolkiens wird man bei älteren autoren nur schwer finden.
genaugenommen habe ich persönlich noch keinen älteren autor gelesen, den ich auch nur ansatzweise unter "fantasy" einordnen soll, auch wenn einige sci-fi und horrorautoren -poe, lovecraft- wohl entsprechende ansätze haben sollen. stoker allerdings auch und von dracula weiß ich, dass das arg wenig mit fantasy im tolkienischen sinne zu tun hat, genausowenig wie ich bei wells oder verne was wiedererkannt hätte.

die zumindest ich nicht unbedingt nachvollziehen konnte. Frodo z.B. steckt bei seiner ersten Konfrontation mit den schwarzen Reitern den Ring auf, trotz aller Warnungen.

hier liegt die absurdität im ausgansszenario (der ring hat einfluss auf seinen besitzer - und er will gefunden werden, was auch ausführlich dargelegt wird), nicht im verhalten des characters

Der "närrische Tuck" (Pippin?) klaut sich aus reiner Neugierde den Palantir aus Gandalfs Schoß, obwohl er genau wissen müsste (auf Grund der Reaktionen Gandalfs auf das Teil), dass er gefährlich ist.

also dass menschen von verbotenem geradezu magisch angezogen werden, ist jetzt nicht wirklich ein neues konzept - und dass der "närrische tuck" seine bezeichnung nicht von ungefähr hat, wird auch mehrfach gezeigt.

Oder Aragorn: wie kann ein einfacher Mensch, auch wenn er gut trainiert ist, den Schwerthieben eines Trolls(? oder Oger?) standhalten??

jup, die hauptpersonen sind in fantasyszenarien immer ein bißchen zu stark (ausgangsszenario *rausred*) und werden im film auch nochmal gesondert in szene gesetzt. (im buch war nach auftritt des trolls meiner erinnerung nach eher ausweichen angesagt)
aber im vergleich dazu, wie spiderman im endkampf von träger zu träger geschleudert wird, ist dass noch harmlos ;)

Warum wird Frodo zusammen mit den Gefährten auf so einen langen Fußmarsch geschickt, wenn man sie einfach auf ein paar Adler setzen und so direkt zum Schicksalsberg bringen könnte (oder zumindest in seine Nähe)?

:rolleyes: wenn man pj für jedes mal, dass diese frage gestellt wird, deren antwort er im film vergessen hat, nen $ abknöpfen würde, wär er pleite...
gibt 2 gründe:
1. sind die fraktionen in hdr deutlich komplexer als "gut" und "böse" - und die adler mögen zwar kein sinnloses metzeln, aber eigentlich ist es denen gar nicht soo wichtig, was die menschen für ne show abzieht.
das gandalf vom adler gerettet wird geht dann auch auf eine persönliche freundschaft zurück und dass sie später in die schlacht bei minas tirith eingreifen, erfordert einiges an überredungsarbeit (sachen, die im film leider komplett untern tisch fallen)
2. die adler sind im buch bei weitem nicht so stark, wie im film dargestellt, hätten im luftkampf alleine kaum eine, mit reiter (bzw. person in den klauen - mit reiten ist im buch auch nichts) keine chance gegen ein "fell beast". (mal nicht versäumins pj's, sondern von tolkien selbst - weiß irgend jemand, ob sich mitlerweile ne bezeichnung für die reittiere der nazgûl verbreitet hat?)
 
ruyven_macaran am 14.05.2007 13:51 schrieb:
ich sach mal - fantasy im sinne tolkiens wird man bei älteren autoren nur schwer finden.
genaugenommen habe ich persönlich noch keinen älteren autor gelesen, den ich auch nur ansatzweise unter "fantasy" einordnen soll, auch wenn einige sci-fi und horrorautoren -poe, lovecraft- wohl entsprechende ansätze haben sollen. stoker allerdings auch und von dracula weiß ich, dass das arg wenig mit fantasy im tolkienischen sinne zu tun hat, genausowenig wie ich bei wells oder verne was wiedererkannt hätte.

Von Lovecraft hab ich einiges gelesen, und - auch wenn er sehr phantasievolle Elemente hineinbringt (zB fremdartige widerliche Wesen) - so ist das noch immer keine Fantasy im tolkienschen Sinne:
Lovecraft, Poe, Wells addieren zur gewohnten Welt zusätzliche, teilweise unrealistische, märchenhafte Dinge - genau wie Spiderman spielen sie NICHT in einem Paralleluniversum.

Märchen gab es natürlich auch schon länger. Die meisten davon spielten ebenfalls in unserer Welt (bereichert Fabelwesen).

Ich denke, die einzigen frühen parallelen Fantasien waren einige Stücke mit griechisch-mythologisch angeregtem Inhalt, wie zB Shakespeares Sommernachstraum.
 
Warum heißt der Thread eignentlich Spiderman 3 mit Bindestrich?
 
so hab ihn mir auch angeschaut, weil
a) der kollege mit dem ich ihn mir angeschaut habe totaler fan von marvelcomic-verfilmungen ist und weil
b) um diese zeit in diesem kino nix besseres lief :-D

war imho auf jeden fall besser als der zweite teil, mehr/interessantere geschichte, coolere gegner... auf jeden fall unterhaltsamens popcornkino.
 
Ich war jetzt zu faul alles zu lesen. War schon länger nicht mehr da, aber Spiderman mit Herr der Ringe zu vergleichen. Hallo....

Ich bin totaler Spidy Fan von klein an und ich find Spiderman 3 total geil. Der beste von allen 3 Teilen. Er hat mich von der ersten bis zur letzten Minute gefesselt und das erwarte ich von Popcorn Kino. Nach den vielen Kritiken mancher Kinogänger, die ich vorher gehört und gelesen habe bin ich recht skeptisch an den Film rangegangen. Den Kritikern kann ich nur danken, denn sonst wäre ich wahrscheinlich nicht dermaßen positiv überrascht gewesen. Einfach nur genial, was Raimi da wieder auf die Beine gestellt hat.
 
ruyven_macaran am 14.05.2007 13:51 schrieb:
otterfresse am 11.05.2007 03:04 schrieb:
Bla...Herr der Ringe.....besser als....BLA....Spider Man....bla
Genau,beim Hobbit sin´d die auch am ende dabei,allerdings nur,weil Gandalf seine Beziehungen Spielen lässt.
Btw.:Wenn ihr unter Fantasy sowas wie Narnia oder Might &Magic versteht,dann IST Tolkien der erfinder der Fantasie
 
Also ich hab ihn mir nun auch mal angesehen und ich war maßlos entäuscht. Wenn ich in einen Spiderman Film gehe, dann erwarte ich zuerst einmal Action und die kam viel zu kurz. Dagegen haben die "Labersequenzen" echt Oberhand was nervt. Einzig die letzte halbe (?) Stunde wo es dann mal richtig zu Sache ging fand ich klasse gemacht. Allerdings witzig (mehr oder weniger waren so einige "Logikfehler" wie das mit dem Symbionten. Hallo??? das Teil hat auf den ersten Blick mehr ähnlichkeit mit nem Klumpen Teer als mit sonst was, aber der gute Doc sieht von einmal ansehen das es was von nem Symbionten hat. Naja wenn ein 4. Teil kommen sollte würd ich mir wieder etwas mehr Action wünschen und nicht soviel Gelaber (achja und Mysterio wäre als Gegner net schlecht und ne Rückkehr von Venom)
 
passi13 am 11.06.2007 09:33 schrieb:
Also ich hab ihn mir nun auch mal angesehen und ich war maßlos entäuscht. Wenn ich in einen Spiderman Film gehe, dann erwarte ich zuerst einmal Action und die kam viel zu kurz.

Dann guckt dir bloß nicht die ersten beiden Teile an, da kommt noch viel weniger Action drin vor.

Dagegen haben die "Labersequenzen" echt Oberhand was nervt.

Dann guckt dir bloß nicht die ersten beiden Teile an, da kommen noch viel mehr "Labersequenzen" drin vor.

Einzig die letzte halbe (?) Stunde wo es dann mal richtig zu Sache ging fand ich klasse gemacht. Allerdings witzig (mehr oder weniger waren so einige "Logikfehler" wie das mit dem Symbionten. Hallo??? das Teil hat auf den ersten Blick mehr ähnlichkeit mit nem Klumpen Teer als mit sonst was, aber der gute Doc sieht von einmal ansehen das es was von nem Symbionten hat.

Nach was sollte der Klumpen sonst aussehen? Paris Hilton?
Ausserdem bemerkt der Doc nur, dass es sich um einem Symbionten handeln könnte. Eigentlich nicht verkehrt, da es sich eben von Peter angezogen gefühlt hat.

Naja wenn ein 4. Teil kommen sollte würd ich mir wieder etwas mehr Action wünschen und nicht soviel Gelaber (achja und Mysterio wäre als Gegner net schlecht und ne Rückkehr von Venom)

Dann guck dir bloß nicht die ersten... Du weißt schon, was ich meine.
:)
 
Ich hab die ersten beiden auch gesehen, ich fand aber das es mit dem Gelaber da nicht so extrem war. Kann aber auch sein, das es da einfach nicht so aufgesetzt wirkt wie hier und sich besser eingefügt hat, da mir 1+2 besser gefallen haben als Nr 3
 
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