AW: Jugendschutz ist blöd was mein ihr
@Kearns: Komisch, dass Du zuerst von
einleuchtenden Argumenten sprichst, im nachhinein gibst Du zu, dass Deine
Argumente nicht handfest sind .. was denn nu? Aber um mal kurz zu dem von Dir gesagten Stellung zu nehmen, meine bescheide Meinung zu Deinem Post ...
Kearns am 19.07.2006 13:15 schrieb:
Jugendschutz ist sinnlos, aber nur für Personen, bei denen Gewalt "geklärt" ist.
1.Es hängt von der Erziehung ab, ob man Gewaltimmun ist oder nicht
Heisst also, dass bei einer guten Erziehung einem gewalttechnisch nichts mehr schockt? Oder wie definierst Du das Wort "immun" ?
2.Die Spiele haben keine realistische Grafik, womit man auch schwer nachstellen kann.
Aha, Du sagst also, dass Bilder wie z. B.
dieses hier,
jenes da oder auch
dies hier keine realistische Grafik haben? Schau Dir mal Shooter wie z. B. Battlefield 2, Call of Duty 2 oder F.E.A.R. an, und Du siehst, die real die Grafik ist ... ich weiss, dass die Spiele ne USK haben, aber genau darum geht es ja hier ...
3. Filme mit Gewalt kommen Großteil Nachts, wenn die kleinen Schlafen und die Größeren (so ab 13 ) sollten schon wissen, was gut für sie ist (ab 14 gibt es ja größere Freiheiten)
Was meinst Du für "größere Freiheiten" ab 14? Im Bereich von FSK und USK liegt der Sprung von
12 Jahre auf
16 Jahre ... die von Dir angedeutete beschränkte Geschäftsfähigkeit etc. hat damit überhaupt nichts zu tun.
4. Wenn die Jugendlichen in einem Psychisch labilem Zustand sind, sollten die Eltern wissen, was gut für sie ist
Und wer sagt, dass ein Jugendlicher in einem psychisch labilem Zustand ist oder nicht? Und generell
sollten die Eltern auch heute schon u. a. auf das achten, was ihre Kinder spielen und ein Auge darauf haben. Aber viel zu viele Fälle zeigen ja, dass dies nicht geschieht. Das "Warum?" lasse ich hier einfach im Raume stehen, da dieses 1) nur Spekulationen und Mutmaßungen wären und 2) IMO nicht unbedingt was zur Sache tut, denn es geht hier um den Jugendschutz und nicht um die Pflichten der Eltern.
5.Die Eltern sollten sich bei Problemen bei einem Experten (Berater...) erkundigen)
Aber so etwas passiert nicht. Ein
sollten hilft uns nicht weiter und ist auch keine Argumentation. Außerdem - siehe Stellungnahme zu Deinem Punkt 4.
6. Die Kinder sollten ( wie bei 1 erwähnt) was Gewalt betrifft, schon relativ früh aufgeklärt werden.
Werden Sie ja auch. Und zwar durch Fernsehen, Computerspiele, Nachrichten ... Nur hat eine Aufklärung von Gewalt IMO nichts damit zu tun, ob es einen Jugendschutz geben soll oder nicht. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Und abgesehen davon bedenke: Der Jugendschutz ist nicht für diejenigen gedacht, die mit "Gewaltspielen" umgehen können, sondern eher für die, die es nicht können. Und da es nun mal nicht möglich ist, jeden Jugendlichen einzeln ein Zertifikat für gewisse Spiele und Filme auszustellen, muss dies gesetzmäßig generell festgelegt und festgesetzt werden.
7. Wenn notwendig, sollte man der betroffenen Person jegliche Medien mit Gewalt entziehen, unzwar solange, bis die/der Betroffene besserungen aufweist
Aha ... also 1.) Wer ist eine solch betroffene Person? Wie findet man das heraus? Und wer entscheidet dies? Und 2.) Wie willst Du diesen Personen "Gewaltmedien" entziehen? Kein Fernsehen, keine Nachrichten ... abgeschottet in einem Bunker um ja nichts von der Welt mitzubekommen? Eine Art "geschlossene Anstalt" also, wo Ärzte entscheiden, wann man wieder auf die Menschheit losgelassen werden darf und wann nicht?
Ne Antwort von Dir darauf, die auch realistisch umsetzbar ist, würd mich wahrlich interessieren ...
Ich hoffe meine Argumente sind einleuchtend, falls ihr mit mir nicht einer Meinung seid, antwortet bitte. Eure Meinungen Interressieren mich.
Wie schon oben beschrieben: Deine Argumente leuchten mir keineswegs ein. Und ich hab auch nur kurz dazu meine Meinung beigetragen, bin aber mal gespannt auf Deine Antwort ...
Gruß
Memphis
.gif ":) :)")
