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Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Lord-of-the-Shit

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Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Hallo!

Habe gerade gehört, dass das Bundesverfassungsgericht das allgemeine Studiengebührenverbot nun endgültig gekippt hat. Eine der Begründungen für die Nichtkompetenz des Bundes: ein Verbot sei nicht vonnöten zur Wahrung gleichwertiger Lebensverhältnisse in ganz Deutschland!
Von wegen: Ein Durchschnittsstudent hat im Monat ca. 750 € (und das ist meines Erachtens schon ganz schön viel; die Erfahrungen in meinem Bekanntenkreis bestätigen eher ~600 €)zur Verfügung. Wenn ich nun pro Semester 500 € zahlen soll (soll z.B. in Hannover so sein), und mir stehen monatlich 600 € Unterhalt zur Verfügung, dann sind das monatlich ca. 83,3 €, die ich von meinen 600 € Unterhalt für Studiengebühren aufwenden muss (die normalen Verwaltungskosten von ca. 200 - 250 € pro Semester kommen ja auch noch dazu, die will ich aber mal aus der Rechnung rauslassen). Das sind dann (ohne Verwaltungskosten) ca. 13,8!!!!% meines mir monatlich zur Verfügung stehenden Einkommens! Und das sollen immer noch gleichwertige Lebensverhältnisse sein gegenüber Studenten, die in den SPD - regierten Bundesländern leben und (zumindest noch) keine Studiengebühren zahlen sollen!!????
Irgendwas stimmt da nicht, und wenn das wirklich durchgesetzt wird, dann geht Deutschland wirklich den Bach runter. Man muss sich überlegen, dass Studenten ja während ihres Studiums bereits auf Einkommen verzichten; ferner müssen sie, wenn sie denn durch die Gebühren gezwungen werden sollten, einen Kredit aufzunehmen, nach ihrem Studium noch eine ganze Zeit lang diesen Kredit abzahlen; und dann bleibt immer noch die Gefahr, nach dem Studium eventuell arbeitslos zu werden.
Fazit: Die Studentenzahl würde bzw. wird sich extrem verringern., weil sich niemand mehr ein Studium leisten kann. Langfristig wird Deutschland die erhoffte "Bildungselite" fehlen, weil schlicht und einfach nur noch wenige studieren werden.

Es bleibt wirklich nur eins zu sagen: Es ist traurig, was mit Deutschland passiert. Irgendwann wird es die Konsequenzen dafür tragen müssen!

Was meint ihr dazu?
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

JO, kommt gerade überall in den Radios :)

Nun gibt es auch schon hier die Zweiklassengemeinschafft

Entweder Geld haben oder nicht.Oder es wurde einem in die Wiege gelegt Geld zu haben. Kein Wunder wenn die Bildung darunter leidet :pissed:
Armes Deutschland.
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

onliner am 26.01.2005 12:41 schrieb:
JO, kommt gerade überall in den Radios :)

Nun gibt es auch schon hier die Zweiklassengemeinschafft

Entweder Geld haben oder nicht.Oder es wurde einem in die Wiege gelegt Geld zu haben. Kein Wunder wenn die Bildung darnter leidet :pissed:
Armes Deutschland.

Nun, wenigstens hat die SPD noch nicht alle ihre Wurzeln verloren und hat das S im Namen doch noch verdient.
Man sollte aber auch die andere Seite der Gebühren sehen:
http://www.zeit.de/2005/05/01____2__Leiter


gruß,
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

in der schweiz ist das schon lange so, dass wir studiengebühren bezahlen müssen. deshalb gibt es hier nicht weniger studenten, es gibt sogar immer mehr aus dem ausland.
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Also generelle Studien gebühren nein, aber für Studenten die ihr Studium (ohne Härtefall wie z.B. Krankheit, Schwangerschaft usw.) mehr als 3 Semester überziehen sind diese Studiengebühren aus meiner sicht vollkommen gerechtfertigt.
Aber wo wir beim lieben geld sind, woher Geld nehmen (um Unis aufzurüsten und zu erhalten) wenn nicht stehlen ? :-D
cbw249
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

HanFred am 26.01.2005 12:46 schrieb:
in der schweiz ist das schon lange so, dass wir studiengebühren bezahlen müssen. deshalb gibt es hier nicht weniger studenten, es gibt sogar immer mehr aus dem ausland.


wie gesagt, gebühren sind nicht unbedingt schlecht, aber:
500€/semester finde ich teilweise schon recht viel und, und das ist wesentlich wichtiger, das Geld muss der Uni zur Verfügung stehen und nicht dem Land. Das ist das Problem das ja jetzt schon wieder überlegt wird wie das Geld abgezweigt werden kann. Für bessere Hörsääle, mehr Dozenten etc. zahle ich gerne, aber nicht fürt die Landesschulden :finger2:

gruß,
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Herr-Sengele am 26.01.2005 12:42 schrieb:
onliner am 26.01.2005 12:41 schrieb:
JO, kommt gerade überall in den Radios :)

Nun gibt es auch schon hier die Zweiklassengemeinschafft

Entweder Geld haben oder nicht.Oder es wurde einem in die Wiege gelegt Geld zu haben. Kein Wunder wenn die Bildung darnter leidet :pissed:
Armes Deutschland.

Nun, wenigstens hat die SPD noch nicht alle ihre Wurzeln verloren und hat das S im Namen doch noch verdient.
Man sollte aber auch die andere Seite der Gebühren sehen:
http://www.zeit.de/2005/05/01____2__Leiter


gruß,
Hab mir mal das durchgelesen, und dieser Absatz gefällt mir:
Es wäre nur gerecht, wenn die Nutznießer von Lehre und Forschung sich auch an den Kosten beteiligten. Denn Akademiker können auf viele Vorteile blicken: Als Studenten genießen sie eine verlängerte Jugend, als Berufstätige ein höheres Prestige. Sie verdienen mehr Geld und werden nur halb so oft arbeitslos wie Nichtakademiker. Selbst wenn man berücksichtigt, dass Hochschulabsolventen später zumeist höhere Steuern als andere entrichten, zahlen sie damit den Preis ihres Studiums niemals voll zurück.

Ich glaube das es mehr Vorteile als Nachteile hat. In Moment redet man ja von "faulen Studenten, die immer bis 11:00 schlafen können" (stimmt nicht immer, schon klar ;) )und die Studenten schwärmen davon wieviel Freizeit sie haben, da können sie auch mehr jobben gehen.

In anderen Ländern ist dies schon lange so, und es funktioniert auch. Wenn mann sich in Deutschland manche Schulen und os anguckt und die dazugehörigen Lehrkörper, dann kann man sich an den Kopf fassen. Ein bisschen mehr Geld würde ihnen guttuen.
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

ich glaub mir hackt es die verkackten snops im Verfassungsgericht *gdhjfdsfjkdfshfjdfsbnsd* regt mich wieder voll auf ! :finger2:
Warum nur immer die Leute mit weniger geld das schlechte los ziehen scheiß kapitalismus scheiß "Demokratie in Deutschland"!
Bald kommt noch das wir Geld zahlen müssen um Arbeiten zu gehen!penner
schuldigung für meine ausführungen aber ne ich wollte in 2 1/2 jahren studieren und jetzt das da überleg ich doch 2mal ob ich studiere oder nich doch was anderes mache! :finger2: ;( ;(
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Junge, junge Klischees wohin mann blickt.

Verlängerte Jugend was soll das den bedeuten?

Ist ein 22 Jähriger der an der Uni studiert jünger, als ein 22 jährtiger, der eine Ausbildung macht, oder weniger gestresst und bleibt daher jünger oder was soll das heißen? Oder heißt jugend kein richtiges eigenes Einkommen zu haben und in ner 5 er WG zu wohnen auf kleinsten Raum? Aber warum wird das denn als positiev aufgezählt :finger:

" Sie verdienen mehr Geld und werden nur halb so oft arbeitslos"

Die Zeiten, in den man als Akademiker eine Jobgarantie hatte sind wohl schon lange vorbei. Das Studium ist eine investition in sich selber, ohne die Gewissheit, das es sich auszahlt.
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Hm ich weiss jetzt nich genau was ich davon halten soll.
Auf der einen Seite sind Studiengebühren vorteilhaft, wenn sich dadurch die Qualität der Hochschule und der Vorlesungen steigert.
Andererseits werden sozial schwächere benachteiligt, auch die Unabhängigkeit wird nicht wirklich gefördert.
Für faule Studenten die mehr als 1 oder 2 Jahre länger für Ihr Studium brauchen, fänd ich ne Studiengebühr nicht schecht. Allerdings sollte das Erststudium weiterhin kostenfrei bleiben. Lieber später nen Teil vom Einkommen bezahlen, aber nicht während dem Studium.
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

AddyderSchlumpf am 26.01.2005 13:02 schrieb:
ich glaub mir hackt es die verkackten snops im Verfassungsgericht *gdhjfdsfjkdfshfjdfsbnsd* regt mich wieder voll auf ! :finger2:
Warum nur immer die Leute mit weniger geld das schlechte los ziehen scheiß kapitalismus scheiß "Demokratie in Deutschland"!
Bald kommt noch das wir Geld zahlen müssen um Arbeiten zu gehen!penner
schuldigung für meine ausführungen aber ne ich wollte in 2 1/2 jahren studieren und jetzt das da überleg ich doch 2mal ob ich studiere oder nich doch was anderes mache! :finger2: ;( ;(

Ich sehe das eher so, es wird verhindern das Leute die einfach studieren weil sie sich noch nicht mit dem Ernst des Lebens beschäftigen wollen studieren werden, aber wenn man wirklich studieren möchte sind 50-100€ im Monat auch kein Hindernis. Es gibt Nebenjobs und vielleicht hilft ja auch die Familie ein bisschen, vielleicht hilft BAVÖG ein bisschen, wer weiss?

Wieso sollen Studenten ein so viel einfacheres Leben haben als die, die eine Lehre machen, Morgens Schule und dann bis 17:00 in der Firma arbeiten?

Ist schon klar das die Studenten wichtig sind, aber wenn man Abiturient ist und die Wahl hat, entweder studieren zu gehen (und shon gehört hat wie toll das ist) oder sich um ne Lehre zu bewerben und hart zu arbeiten, dann kann ich verstehen wieso viele sich für ersteres entscheiden, selbst wenn sie sich eigentlich gar nicht sicher sind daß sie studieren wollen, einfach weil es sich spassiger anhört. Wenn sie jetz hören daß sie plötzlich noch 80€ im Monat zahlen sollen dann würden die, die sowieso abbrechen, es sich vielleicht anders überlegen und der Staat würde noch mehr Geld sparen.
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Rattenfaenger am 26.01.2005 13:07 schrieb:
Hm ich weiss jetzt nich genau was ich davon halten soll.
Auf der einen Seite sind Studiengebühren vorteilhaft, wenn sich dadurch die Qualität der Hochschule und der Vorlesungen steigert.
Andererseits werden sozial schwächere benachteiligt, auch die Unabhängigkeit wird nicht wirklich gefördert.
Für faule Studenten die mehr als 1 oder 2 Jahre länger für Ihr Studium brauchen, fänd ich ne Studiengebühr nicht schecht. Allerdings sollte das Erststudium weiterhin kostenfrei bleiben. Lieber später nen Teil vom Einkommen bezahlen, aber nicht während dem Studium.

Studiengebühren sind nichts gutes: Wird dieses Geld den Hochschulen zur Verfügung gestellt, dann streicht der Staat das Geld den Unis eben woanders wieder. Vereint mit der wunderbaren Hochschulautonomie ist das eine sehr gefährliche Kombination.

Bei uns in Österreich hat die Einführung der Studiengebühren in keiner Weise zu einer Verbesserung der Umstände an den Universitäten geführt - im Gegenteil: die Politik streicht den Unis einiges an Geld und sagt, dafür gibt es ja Studiengebühren - diese reichen aber nicht annähernd auch nur für die Infrastrukturerhaltung.
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

AddyderSchlumpf am 26.01.2005 13:02 schrieb:
ich glaub mir hackt es die verkackten snops im Verfassungsgericht *gdhjfdsfjkdfshfjdfsbnsd* regt mich wieder voll auf ! :finger2:
Warum nur immer die Leute mit weniger geld das schlechte los ziehen scheiß kapitalismus scheiß "Demokratie in Deutschland"!
Bald kommt noch das wir Geld zahlen müssen um Arbeiten zu gehen!penner
schuldigung für meine ausführungen aber ne ich wollte in 2 1/2 jahren studieren und jetzt das da überleg ich doch 2mal ob ich studiere oder nich doch was anderes mache! :finger2: ;( ;(

das du noch 2 1/2 jahre vom studium weg bist merkt man.

zum thema: ich finde studiengebühren richtig, da studenten (im gegensatz zu leuten die eine ausbildung machen) keinerlei geld in die kassen des staates spülen (zum beispiel in unser sozialsystem mit krankenversicherungen, pflege- und arbeitslosenversicherungen, etc). dann denke ich, kann man von den eluiten erwarten, das sie dafür die unis unterstützen! (der staat hätte dann ein paar euros über usw.) ich könnte mich jedesmal aufs neue aufregen, wenn ich manche studenten erlebe und mir denke. wenn ihr dafür bezahlen müsstet würdet ihr das vielleicht endlich mal ernst nehmen..!
zu der bezahlweise: eine idee, die niemanden benachteiligt wäre die studiengebühren hinterher einzuziehen (wenn also die leute studiert haben und in einem festen arbeitsverhältnis sind) dadurch wird niemand benachteiligt (akademiker verdienen im regelfall ja auch ganz gut), das studium finanzierbar und es kann sich eigentlich niemand mehr beschweren (vor allem behalten dann auch finanziell schwächere die möglichkeit zu studieren)
also regt euch mal nicht so auf und fangt nicht gleich alle wieder an zu heulen, das jeder euch ans geld will... ich als azzubi (mittlerweile so gut wie fertig) reg mich ja auch nicht darüber auf, dasich das bafög von vielen studenten mitbezahle (und dann darf ich noch in der zeitung lesen, das einige studenten beim bafög bescheissen!)
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

AddyderSchlumpf am 26.01.2005 13:02 schrieb:
schuldigung für meine ausführungen aber ne ich wollte in 2 1/2 jahren studieren und jetzt das da überleg ich doch 2mal ob ich studiere oder nich doch was anderes mache! :finger2: ;( ;(

Das darfst Du nicht als persönlichen Angriff nehmen, aber diese Einstellung hat Studiengebühren erst nötig werden lassen.

Ein Studium soll kein launiger Lebensabschnitt zur Selbstfindung sein, der jedem Bundesbürger im Leben zusteht, sondern eine Vorbereitung auf eine i.d.R. führende oder forschende Position im jeweiligen Fachgebiet.

Man sollte also nicht nur 2 mal, sondern besser 3 mal oder 4 mal überlegen, ob man studiert oder nicht. Möglicherweise habe ich Dich falsch verstanden, aber zuviele Menschen studieren einfach ins Blaue hinein.

Frag mal unter Abiturienten nach. 50% werden Dir sagen, dass sie auf jeden Fall studieren wollen, aber sich noch nicht festgelegt haben, was genau.
Dass durch solche "Mal-sehen"-Leute knappe Studienplätze belegt werden, ist eine Gemeinheit.

Andere Bewerber, die sich wirklich für das Fach interessieren, müssen nämlich in die Röhre kucken, wenn z.B. bei NC-Fächern Ihre Noten nicht genügen ...
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Vordack am 26.01.2005 13:10 schrieb:
Ich sehe das eher so, es wird verhindern das Leute die einfach studieren weil sie sich noch nicht mit dem Ernst des Lebens beschäftigen wollen studieren werden, aber wenn man wirklich studieren möchte sind 50-100€ im Monat auch kein Hindernis. Es gibt Nebenjobs und vielleicht hilft ja auch die Familie ein bisschen, vielleicht hilft BAVÖG ein bisschen, wer weiss?

Moment mal, 50-100€/Monat sind sehr wohl bei manchen ein Hindernis, die Rechnung des TE im ersten Posting war so verkehrt gar nicht.
Nebenjobs? Dir ist shcon klar das sowas das Studium verlängert? Soll das Sinn der Studiuengebühren sein? Das Studium verlängert sich weil man arbeiten musste und am Ende zalht man die normalen GEbühren und die schon meist eingeführten Gebühren für Langzeitstudenten? Na toll...

Wieso sollen Studenten ein so viel einfacheres Leben haben als die, die eine Lehre machen, Morgens Schule und dann bis 17:00 in der Firma arbeiten?

Du hast noch nie studiert, oder?
Wenn du richtig studierst, ist auch studiengangabhängig, dann hast du circa 25 Stunden in der Woche Uni. Im Prinzip solltest du für jede Stunde Vorlesung eine zur Vor- und eine zur Nacharbeitung verwenden. Das wären 75 Stunden, ok, das macht keiner, aber hast du schonmal so richtig gelernt? Weisst du wie anstrengend das ist? Weisst du wie oft ich mir gewünscht hatte einfach nur arbeiten zu gehen im Wissen dass ich wenn ich abends daheim bin einfach nichts mehr machen muss?

Ist schon klar das die Studenten wichtig sind, aber wenn man Abiturient ist und die Wahl hat, entweder studieren zu gehen (und shon gehört hat wie toll das ist) oder sich um ne Lehre zu bewerben und hart zu arbeiten, dann kann ich verstehen wieso viele sich für ersteres entscheiden, selbst wenn sie sich eigentlich gar nicht sicher sind daß sie studieren wollen, einfach weil es sich spassiger anhört.
Siehe oben, ich kann diese Vorurteile nicht mehr hören.

Wie erwähnt, ich bin nicht direkt gegen Studiengebühren, es stellt sich nur die Frage nach der sozialverträglichkeit und wo das Geld am ende landet.
Ich sehs schon kommen, das Geld kriegt das Land, hier in Köln fällt der NC für alle Fächer auf 1,x weil alle aus BW etc. hier studieren wollen...

gruß,
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Vordack am 26.01.2005 13:10 schrieb:
Ich sehe das eher so, es wird verhindern das Leute die einfach studieren weil sie sich noch nicht mit dem Ernst des Lebens beschäftigen wollen studieren werden, aber wenn man wirklich studieren möchte sind 50-100€ im Monat auch kein Hindernis. Es gibt Nebenjobs und vielleicht hilft ja auch die Familie ein bisschen, vielleicht hilft BAVÖG ein bisschen, wer weiss?

Wieso sollen Studenten ein so viel einfacheres Leben haben als die, die eine Lehre machen, Morgens Schule und dann bis 17:00 in der Firma arbeiten?

Ist schon klar das die Studenten wichtig sind, aber wenn man Abiturient ist und die Wahl hat, entweder studieren zu gehen (und shon gehört hat wie toll das ist) oder sich um ne Lehre zu bewerben und hart zu arbeiten, dann kann ich verstehen wieso viele sich für ersteres entscheiden, selbst wenn sie sich eigentlich gar nicht sicher sind daß sie studieren wollen, einfach weil es sich spassiger anhört. Wenn sie jetz hören daß sie plötzlich noch 80€ im Monat zahlen sollen dann würden die, die sowieso abbrechen, es sich vielleicht anders überlegen und der Staat würde noch mehr Geld sparen.

Also ich finde diesen Kommentar äusserst bedenklich: Morgens Schule und dann bis 17:00 Uhr in der Firma arbeiten? Wo ist da bitte der Unterschied zu Studenten? Von einer 40-Stunden-Woche kann ein Student nur träumen, der tatsächliche Stundenaufwand pro Woche liegt bei etwa 60 - 100 Stunden.

Ausserdem muss man mal diese Ungerechtigkeit sehen: Bei der Lehre als auch beim Studium wird man geschult um etwas zu erlernen. Bei der Lehre bekommt man dafür auch noch Geld während man beim Studium jetzt zahlen muss - ganz richtig kann das wohl kaum sein. Ich weiss, dass dies jetzt polemisch und etwas problematisch formuliert ist, aber das mit Absicht. Das Problem ist, dass Studenten in der Gesellschaft ein schlechtes Image haben - und das zu Unrecht.
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

onliner am 26.01.2005 12:41 schrieb:
JO, kommt gerade überall in den Radios :)

Nun gibt es auch schon hier die Zweiklassengemeinschafft....

.....ausser beim ersten Wort, stimme ich Dir natührlich zu.
Denn davon zu reden, das erst jetzt der Durchbruch geschafft wurde... :rolleyes:

Ab der elften Klasse durfte ich meinen Busfahrschein selber zahlen - ohne jedwede Zuschüsse von andren Stellen - hundert Euro je Monat sind für jmd. der nicht gerade aus den besten Verhältnissen kommt natührlich nichts....doch kamen noch Gelder für Bücher, Ausflüge...hinzu.

Fünfhundert Euro pro Semester sind für mich, der monatlich BAFöG empfängt, eine ordenliche Stange Geld - dann noch davon zu reden, das "wir" den "Preis unsres Studiums niemals voll zurückahlen" .... *hust*
Als "Akademiker" (^^) werde ich später einen recht stressigen Job haben - von acht einhalb Stunden die Woche wohl nur träumen, knapp die Hälfte meines Einkommens dem Staat überlassen, sehr viel später "echtes" Geld bekommen - allein wenn ich meine Lebensverhältnisse mit nicht studierenden, Gleichaltrigen vergleiche ... und zu behaupten, ich könne meine Jugend länger genießen :rolleyes: - all die AzuBis hier in der Gegend haben mehr Freizeit...sitzen nicht bis halb sechs in Vorlesungen nur um dann noch nacharbeiten zu dürfen - Praktika etc....



Ums kurz zu machen:
Ich zahle der Gesellschaft, sobald ich berufstätig bin mehr als genug zurück und sehe es überhaupt nicht ein, im Gegensatz zu jmd. der in einer Ausbildung steckt, für die Meinige zahlen zu müssen...oder überhaupt zu können....


Nachtrag:
Noch kürzer:
baktakor's Post :top:
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

BitByter am 26.01.2005 13:12 schrieb:
AddyderSchlumpf am 26.01.2005 13:02 schrieb:
ich glaub mir hackt es die verkackten snops im Verfassungsgericht *gdhjfdsfjkdfshfjdfsbnsd* regt mich wieder voll auf ! :finger2:
Warum nur immer die Leute mit weniger geld das schlechte los ziehen scheiß kapitalismus scheiß "Demokratie in Deutschland"!
Bald kommt noch das wir Geld zahlen müssen um Arbeiten zu gehen!penner
schuldigung für meine ausführungen aber ne ich wollte in 2 1/2 jahren studieren und jetzt das da überleg ich doch 2mal ob ich studiere oder nich doch was anderes mache! :finger2: ;( ;(

das du noch 2 1/2 jahre vom studium weg bist merkt man.

zum thema: ich finde studiengebühren richtig, da studenten (im gegensatz zu leuten die eine ausbildung machen) keinerlei geld in die kassen des staates spülen (zum beispiel in unser sozialsystem mit krankenversicherungen, pflege- und arbeitslosenversicherungen, etc). dann denke ich, kann man von den eluiten erwarten, das sie dafür die unis unterstützen! (der staat hätte dann ein paar euros über usw.) ich könnte mich jedesmal aufs neue aufregen, wenn ich manche studenten erlebe und mir denke. wenn ihr dafür bezahlen müsstet würdet ihr das vielleicht endlich mal ernst nehmen..!
zu der bezahlweise: eine idee, die niemanden benachteiligt wäre die studiengebühren hinterher einzuziehen (wenn also die leute studiert haben und in einem festen arbeitsverhältnis sind) dadurch wird niemand benachteiligt (akademiker verdienen im regelfall ja auch ganz gut), das studium finanzierbar und es kann sich eigentlich niemand mehr beschweren (vor allem behalten dann auch finanziell schwächere die möglichkeit zu studieren)
also regt euch mal nicht so auf und fangt nicht gleich alle wieder an zu heulen, das jeder euch ans geld will... ich als azzubi (mittlerweile so gut wie fertig) reg mich ja auch nicht darüber auf, dasich das bafög von vielen studenten mitbezahle (und dann darf ich noch in der zeitung lesen, das einige studenten beim bafög bescheissen!)
Trotzdem geh ich jetzt schon arbeiten !!
Und mach mehr als manch anderer in der Lehre!
Außerdem wo sollen denn die Studenten die Zeit hernehmen um zu lernen und zu jobben also ich meine wenn ich student wäre würde ich nich mehr in der vorlesung zuhören und mitschreiben!
Außerdem überlegt doch mal wenn wir keine Sudierten leute mehr haben wie decken wir dann den mangel an Lehrern usw.?
Kann mir das mal einer erklären soll jetzt nen arbeitsloser maurer mit abi studieren um nen jb zu kriegen ?
is zwar nen banales beispiel aber kann mir das mal einer erklären?
@BitByter: Und ja viellleicht bin ich noch 2 jahrevom studium entfernt aber ich dneke ich darf mich darüber so aufregen und außerdem gibt es bestimmt auch sachen in denen du deinemalter auch nicht entsprichst oder? außerdem was hat ihr eigentlich immer davon andere leute anzugreifen nur weil sie eurer meinung nach nicht eurem/ihrem niveau entsprechen kümmert euch um euch selber und fasst euch gelegentlich selbermal an dieNase! :finger2:
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

ich weiß nicht warum ihr da rum heult. bei uns in österreich ists genau wie in der schweiz schon länger üblich das es studiengebühren gibt.

ich find die idee nicht schlecht, da es:

a)stipendien gibt

b)das risiko geringer wird dass leute nur studieren um nicht arbeiten zu müssen.

dass das geld der uni zugute kommt,sollte mal voraussetzung sein (weiß nicht wie die politiker in deutschland um moral und anstand bestellt sind).

dennoch wird das nicht die probleme der uni lösen.

in österreich gibts die gebühren, dennoch können abschlussarbeiten NICHT bearbeitet werden,da KEIN personal vorhanden ist. Das liegt dann aber eher an den unterrichtsministern.

also.keep cool leutz
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

March20 am 26.01.2005 13:24 schrieb:
...
b)das risiko geringer wird dass leute nur studieren um nicht arbeiten zu müssen.
...

Nun, es sollte aber nicht der Sinn der sache sein dass ein Student arbeiten muss nur um studieren zu können. Ist leider jetzt schon viel zu oft so.

gruß,
 
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