SCUX am 02.03.2007 17:35 schrieb:
jediknight1 am 02.03.2007 17:21 schrieb:
zeugs8472 am 02.03.2007 16:32 schrieb:
ist deutschland noch familienfreundlich?
Klare Antwort NEIN!
Das wird sich ändern. Hast du nicht die Debatte zu Krippen und Kindergärten verfolgt? Endlich eine Ministerin, die das richtig anpackt.
also wenn du es sinnvoll findest das mütter gleich nach der geburt wieder die möglichkeiten haben arbeiten zu gehn, hast du den "sinn" von familie nicht so verstanden
wenn der staat eine möglichkeit bieten würde sich zu entscheiden das ein elternteil in den ersten 3jahren zuhause bleiben kann, und das ohne finanziel schlechter darzustehn als ein arbeitsloses paar (sorry, nix gegen arbeitslose)
das wäre vorbildlich.....aber woher nehmen......
(und um eins festzuhalten, ich bin nicht der meinung das arbeitslose zu viel geld bekommen, nur für die die arbeiten müsste es sich mehr lohnen
)
@ Scux.
Nur mal so als Info, in der ehemaligen DDR wurde es so gehandhabt, daß man maximal 5-6 Monate zu hause bleiben durfte und man dann wenigstens Vormittag zur arbeit gegangen ist und während der Zeit sein Kind in die Krippe geschafft hat um es Nachmittag wieder abzuholen.
Es wurde überhaupt nicht gerne gesehen wenn Mütter ihre Kinder in die Krippe gaben und dann den ganzen Tag daheim blieben.
Es ging dann soweit, daß der Arbeitgeber bei Versäumnissen das Gehalt nur noch unregelmäßig oder gar nicht mehr zahlte.
Die Mütter waren somit verpflichtet dafür zu sorgen, daß ihr Kind in die Krippe kommt und sie wieder arbeiten gehen kann.
Und die Debatte zu den Krippenplätzen ist ich würde mal sagen mehr als 10 Jahre überfällig.
Man kehrt wieder zu den Prinzipien zurück, die es schon vor 16 Jahren in "Dunkeldeutschland" gemeinhin als Osten bekannt, gab.
Und ich möchte zu dieser Debatte noch sagen, daß die Maßnahmen die jetzt ergriffen werden noch nicht genug sind.
Es muß dafür gesorgt werden, daß die Eltern "sorglos" ihre Kinder in eine Institution abgeben können und sich beruhigt auf ihren Job konzentrieren können, was nicht heißt, daß die Kinder abgegeben werden und den gesamten Tag dort bleiben.
Außerdem muß die Ausbildung zur KIndererzieherin wesentlich verbessert werden. Es kann z.B. nicht sein, daß habe ich selber erlebt, daß die Erzieherin mit dem Rücken zu den spielenden Kindern sitzt, sowas fällt unter den Aspekt " Verletzung der Aufsichtspflicht" und kann falls etwas passiert ganz übel für die Erzieherin ausgehen.
Es wird sooft nach mehr Kinderfreundlichkeit geschrien und mehr Familie etc. und was unterm Strich immer noch bei dieser Debatte gemahcht wird, ist die Kosten vorzuhalten.
Wenn es um die Erziehung und Bildung der nachwachsenden Bevölkerung geht, dann sollte man darüber sich nicht den Kopf zerbrechen.
Worauf ich hinaus will, weil vermutlich gleich wieder einer kommt und sagt, aber das kostet so und soviel Milliarden.
Die Kosten für dieses Programm liegen unter 6 Milliarden € gemesse an den Ausgaben im Gesundheitssystem sind das knapp 3% denn die Kosten belaufen sich hier auf jählrich 250 Milliarden.
Davon gehen allein schon 25 Mird. nur durch Korruption, 3 Miiliarden durch SCheininnovationen, 4,5 Milliarden auf überflüssige Medikamente usw. und sofort. drauf.
Es ist Geld vorhanden und warum sollte man das Geld nicht sinnvoll einsetzen und genau dort ansetzen wo es wichtig ist, nämlich in den Nachwuchs.
Das jetzt endlich nach langem hin und her und man weiß es besser Diskussionen die alten Herren sich von einer jüngeren Abgeordneten endlich mal den Marsch blasen, ist ja schon mal ein Schritt nach vorn, doch bitte sollte man hier als Wähler noch massiver darauf pochen, daß die Kinderbetreuung viel stärker ausgebaut wird als geplant.
Und wenn Theologiefossile über Gebärmaschinen reden, dann sollte man immer in betracht ziehen aus welchem Millieu diese kommen.
Es verwundert doch nicht, daß die älteren Herren konservativer Natur es nicht möchten, daß dieses schöne Bild von Familie und die Mutter daheim 3-4 Jahre am besten, zerstört wird.
Und die Kinder, die trotzdem schon nach 11 Monaten in die Kinderkrippe gegeben wurden, haben die etwa einen absoluten emotionalen Schaden erlitten der sich in brutalster Gewalt niederschlägt?
Sind also alle Jahrgänge die in der ehemaligen DDR gebohren wurden gefühlskalte und unsensible Menschen?