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Ist Dead Space "woke"? Maximal dumme Debatte geistert durchs Netz

Eigentlich wollte ich den Thread ruhen lassen aber bin die Tage ganz zufällig über diesen Interview im öffentlich Rechtlichen gestoßen.
Das passt einfach zu gut zum Thema und dauert auch nur gute 20Min. Deshalb will ich es posten. Das Buch dazu ist sicher hochinteressant.
Das ist der eigentlich Kern/Auslöser des Themas bzw. des Streits (unabhängig welche Meinung man jetzt hat).
@xaan
@mrlee2507
@Xuchilbara
@Worrel
@Jakkelien
@Nevrion
@MarcHammel
@arrgh
@sauerlandboy79
@FoxLeader74
@Toni
 
Eigentlich wollte ich den Thread ruhen lassen aber bin die Tage ganz zufällig über diesen Interview im öffentlich Rechtlichen gestoßen.

Ich habe das Buch jetzt nicht gelesen. Aber an dem Interview gibt es ein paar Punkte, die mich nicht so wirklich überzeugen.

Da schildert der Autor beispielsweise, wie sich große Konzerne linke/woke Ideologie nur als Aushängeschild anheften, aber dann hintenrum turbokapitalistisch agieren und die Rechte und Mitbestimmungsbestrebungen ihrer Angestellten einschränken wo es nur geht. Mein Problem dabei ist: ich kann nicht identifizieren wie das die Schuld von linker/woker ideologie ist.

Dann nennt er ein Beispiel wo ein Journalist von seinem Arbeitgeber gefeuert wurde, weil er mitten in gewaltsamen Protesten versucht hat, zu beschwichtigen. Es stellt sich erneut die Frage, ob das wirklich die Schuld linker ideologie ist. Ich mein, mit einem wütenden Mob kann man nicht rational Argumentieren. Daraus folgt aber nicht, dass man mit links eingestellten Menschen nicht rational argumentieren kann. Man muss es nur tun bevor die Verzweiflung so stark ist, dass es zu Ausschreitungen kommt.

Die Proteste wegen der Ermordung von George Floyd wurden nicht durch linke Ideologie ausgelöst, sondern durch die Ermordung eines Menschen. Und: der Tod von George Floyd mag Auslöer gewesen sein, aber es war ganz sicher nicht Ursache. Hätte es nicht zuvor jahrelange Ungleichbehandlung gegeben, jahrelang angestauten Frust und das Gefühl der Ohnmacht, dann hätte diese Tat - so schlimm sie auch ist - niemals zu Ausschreitungen geführt. In Wahrheit ist es doch so: hätte die linke Ideologie - also das Bestreben nach sozialer Gerechtigkeit - mehr Beachtung erhalten, dann hätte es weder Ursache noch Auslöser der George Floyd Proteste jemals gegeben.

Was bleibt ist das Gefühl, dass der Autor hier Ursache und Wirkung ins Gegenteil verkehrt. Die Situation zuerst so weit verschlechtern zu lassen, bis die Leute sich radikalisieren und DANN zur Rationalität aufzurufen, ist zum Scheitern verurteilt. Anschließend dann linker Ideologie die Schuld für die Irrationalität der Radikalisierten in die Schuhe zu schieben ist unlauter, wo doch gerade das frühere und konsequenere Beachten linker Ideologie diese Radikalisierung von vornherein verhindert hätte.

Ich bin mir sicher, man kann mit Transmenschen ganz rational über die Teilnahmebedingungen an sportlichen Wettkämpfen sprechen, wenn man sie nicht vorher im Wahlkampf verteufelt und gesetzlichen Schutz für sie abbaut. Und andersherum muss man sich nicht über irrationale Transphobie-Vorwürfe wundern, wenn man die Leute so sehr in dei Ecke drängt, dass sie mit Klauen und Zähnen um jeden Krümel Anerkennung kämpfen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass die Vorwürfe nachvollziehbar sind, find ich eigentlich nicht.

Es besteht schon ein Unterschied zwischen Vorwurf und Anmerkung. Letzteres kann man tun und ich denke, man kann durchaus infrage stellen, warum ein Charakter, der vorher männlich und weiß war, nun plötzlich weiblich und schwarz ist, statt einen völlig neuen Charakter zu basteln und ihn in die Handlung, bzw. in eine Nebenhandlung zu integrieren.

Aber das ganze wird natürlich wieder richtig schön aufgebauscht, obwohl der ganze Kram im Geschehen des Spiels so gut wie nicht auffällt und auch keinerlei Auswirkung auf die Handlung hat.

Allerdings finde ich es auch ziemlich bekloppt, dieser Debatte überhaupt eine Plattform zu geben. Man kann kritisieren und sein Missfallen äußern. Aber Videospiele sind - wie jede Kunstform auch - ganz simpel ein Produkt ihrer jeweiligen Zeit.
Eigentlich ist das schon nachvollziehbar aus meiner sicht führt das einfach zu ner grundsatzdiskussion in wie fern oder weit bestehende geschichten geändert werden dürfen/sollten.
Das öffnet schleichend tür und tor für allerlei makabere und unlogische dinge, zugegeben ist im dem dead space beispiel vielleicht noch nicht mal schlimm oder arg auffallend, dennoch verliert im grunde genommen jede gute geschichte, story , charakter, buch was auch immer komplett an bedeutung wenn das einfach breit so hingenommen bzw akzeptiert wird.
 
Da schildert der Autor beispielsweise, wie sich große Konzerne linke/woke Ideologie nur als Aushängeschild anheften, aber dann hintenrum turbokapitalistisch agieren und die Rechte und Mitbestimmungsbestrebungen ihrer Angestellten einschränken wo es nur geht. Mein Problem dabei ist: ich kann nicht identifizieren wie das die Schuld von linker/woker ideologie ist.
Für mich hört es sich nicht so an als würde er der Ideologie die Schuld dafür geben. Er stellt halt heraus das es hier für die Konzerne sehr kompatibel ist bzw. die das ausnützen.
Nach dem Motto: es ist nicht alles Gold was glänzt.
Da sind wir auch wieder bei Dead Space, wo man EA vorwerfen könnte sie machen diese Änderungen eben aus finanziellen Interesse und nicht weil sie wirklich hinter irgendwelchen Werten stehen.
Tatsächlich würde ich das auch keinen Woken vorwerfen, weil dafür kann er nichts, dass Unternehmen seine Ideen ausbeuten. Bewusst machen schadet trotzdem nicht.
Ich glaube in dem Punkt sind wir uns ziemlich einig.

Allgemein stellt sich natürlich die Frage ob Woke sein überhaupt richtig links ist.
Da sage ich auch schon Nein.
Aber die Woken behaupten halt links zu sein, also lass ich sie jetzt mal in dieser Schublade.
Ich finde ja gerade die critical race theory ziemlich rechts.
Im Prinzip ist es mir aber egal auf welcher Seite sie stehen. Das macht es nicht besser oder schlechter.

Dann nennt er ein Beispiel wo ein Journalist von seinem Arbeitgeber gefeuert wurde, weil er mitten in gewaltsamen Protesten versucht hat, zu beschwichtigen. Es stellt sich erneut die Frage, ob das wirklich die Schuld linker ideologie ist. Ich mein, mit einem wütenden Mob kann man nicht rational Argumentieren. Daraus folgt aber nicht, dass man mit links eingestellten Menschen nicht rational argumentieren kann. Man muss es nur tun bevor die Verzweiflung so stark ist, dass es zu Ausschreitungen kommt.
Ein Punkt von mir ist ja das die Ideologie übertreibt in vielen Punkten und dadurch die Leute viel verzweifelter und wütender macht als es nötig wäre. z. B. die Ungleichheit zwischen Mann und Frau finde ich nicht annähern so stark oder schlimm wie sie mancher linker Ideologe beschreibt.
Wo ich dann noch ruhig diskutieren kann ist mein Gegenüber schon wütend, verzweifelt und hat die Schnauze voll.

Also dafür das die Leute emotional so am Limit sind, dafür hat die Ideologie Schuld.
Das ist nichts anderes als wenn ich Rechtsradikale solange aufhetze bis sie ausflippen, weil Ausländer ja hier alles kaputt machen, obwohl es eigentlich gar nicht stimmt.

Also ich sehe die woke Ideologie als eine Form von Hetze.
Der zweite Punkt ist, dass der Journalist, ebenso wie Andere Leute in der Debatte, für diese Ungleichheiten keine Schuld tragen. Sie wollen eigentlich nur helfen oder mitreden.
Das dieser Journalist darunter leiden muss, ist nicht in Ordnung.

Und das ist auch etwas, was sich verändert und was mir und viele andere Menschen sorgen macht.
Das meinte ich auch mit: sowas kenne ich nicht aus den 90ern.

Du hast in einem vorherigen Post auch geschrieben, dass du denkst 80% der Leute (die meine Meinung vertreten) sind in Wirklichkeit einfach Intolerant.
Ich denke das genau umgekehrt. Das höchsten 20% davon wirklich intollerant sind.
Also vielleicht schätzt du die Leute viel bösartiger ein als sie wirklich sind.
Ich mein du hast ja keine Belege für deine Vermutung.
Warum automatisch davon ausgehen, dass die Leute schlecht denken?

Die Proteste wegen der Ermordung von George Floyd wurden nicht durch linke Ideologie ausgelöst, sondern durch die Ermordung eines Menschen. Und: der Tod von George Floyd mag Auslöer gewesen sein, aber es war ganz sicher nicht Ursache. Hätte es nicht zuvor jahrelange Ungleichbehandlung gegeben, jahrelang angestauten Frust und das Gefühl der Ohnmacht, dann hätte diese Tat - so schlimm sie auch ist - niemals zu Ausschreitungen geführt. In Wahrheit ist es doch so: hätte die linke Ideologie - also das Bestreben nach sozialer Gerechtigkeit - mehr Beachtung erhalten, dann hätte es weder Ursache noch Auslöser der George Floyd Proteste jemals gegeben.
Ja das ist auch theoretisch die Stärke von Links und deswegen ist Links weiterhin wichtig.
Ich stelle dabei halt ein paar Fragen:
- ist es wirklich so schlimm oder gibt es noch andere Gründe für die Ungleichbehandlungen?
- kann es sein das es manchmal wirklich so schlimm ist und manchmal überhaupt nicht?
- gibt es Leute die es noch schlimmer aussehen lassen als es wirklich ist?
- egal ob es wirklich so schlimm ist oder nicht, warum muss man gewalttätig oder extrem werden?
- ist es hilfreich gewalttätig zu werden oder andere einzuschüchtern?
- warum deswegen Diskurse unterdrücken?
- macht das nicht die Gegenseite stärker wenn man diese Taktiken anwendet?
- wird Links immer gewaltbereiter?


Was bleibt ist das Gefühl, dass der Autor hier Ursache und Wirkung ins Gegenteil verkehrt. Die Situation zuerst so weit verschlechtern zu lassen, bis die Leute sich radikalisieren und DANN zur Rationalität aufzurufen, ist zum Scheitern verurteilt. Anschließend dann linker Ideologie die Schuld für die Irrationalität der Radikalisierten in die Schuhe zu schieben ist unlauter, wo doch gerade das frühere und konsequenere Beachten linker Ideologie diese Radikalisierung von vornherein verhindert hätte.

Ich glaube nicht das er das eine gegen das andere ausspielt. Er ist auch der Meinung das wirklicher Rassismus existiert und das man darüber reden soll/was machen soll.

Das sind einfach zwei komplett unterschiedliche Probleme.
Du hast einmal die Probleme von Ungleichheiten und du hast einmal das Problem wie die Leute darauf reagieren (falsch reagieren).

Selbst wenn ich jetzt emotional die Leute verstehen kann (du nennst es Verzweiflung), muss ich alles daran tun um sie zu erinnern, dass das so nicht in Ordnung ist.
Sonst gibts noch bürgerkriegsähnliche Zustände irgendwann.
Aber auch wenn nur unschuldige Menschen ihren Job oder ihren Ruf verlieren, ist es schon schlimm genug und wert den woken Mob in seine Schranken zu weisen.
Sonst pushen sich die Leute emotional nur noch weiter und weiter auf und die Fronten verhärten sich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für mich hört es sich nicht so an als würde er der Ideologie die Schuld dafür geben. Er stellt halt heraus das es hier für die Konzerne sehr kompatibel ist bzw. die das ausnützen.
Er führt den Punkt ja sicherlich nicht ohne Grund in seinem Buch und in dem Interview an. Ich muss also davon ausgehen, dass zumindest in der Gedankenwelt des Autors der "fake-wokeismus" der Großkonzerne irgendeine Verbindung zu der These hat, die sein Buch enthält.

Ein Punkt von mir ist ja das die Ideologie übertreibt in vielen Punkten und dadurch die Leute viel verzweifelter und wütender macht als es nötig wäre.
Die Prämisse halte ich schon mal für falsch. Die George-Floyd-Demonstranten wurden ja gerade nicht durch linke Ideologie wütend und verzweifelt, sondern durch über Generationen hinweg andauernde Ungerechtigkeit. Linke Ideologie war weder Ursache des Problems noch Verstärker des Problems. Im Gegenteil, Linke Ideologie wäre das Ventil gewesen, um den Druck aus dem Kessel heraus zu nehmen, bevor er explodiert. Und ja, das sehe ich auch beim Thema Ungleichbehandlung der Geschlechter so.

Was hier passiert ist, dass die offensichtliche Lösung für das Problem ungerechtfertigt zu dessen Ursache erklärt wird. Und das Ergebnis wird sein, dass es nur noch schlimmer wird.

Ja das ist auch theoretisch die Stärke von Links und deswegen ist Links weiterhin wichtig.
Ich stelle dabei halt ein paar Fragen:
- ist es wirklich so schlimm oder gibt es noch andere Gründe für die Ungleichbehandlungen?
- gibt es Leute die es noch schlimmer aussehen lassen als es wirklich ist?
- egal ob es wirklich so schlimm ist oder nicht, warum muss man gewalttätig oder extrem werden?
- ist es hilfreich gewalttätig zu werden oder andere einzuschüchtern?
- warum deswegen Diskurse unterdrücken?
- macht das nicht die Gegenseite stärker wenn man diese Taktiken anwendet?
- wird Links immer gewaltbereiter?
Mal angenommen, dass die These auf die du hier ohne sie zu nennen hinleiten willst so stimmt (was definitiv erst noch zu blegen wäre): Menschen werden radikaler, wenn ein über Generationen andauernder Missstand nicht abgebaut wird. Der Weg zur Deeskalation ist, den Missstand zu beseitigen.

Du hast einmal die Probleme von Ungleichheiten und du hast einmal das Problem wie die Leute darauf reagieren (falsch reagieren).

Selbst wenn ich jetzt emotional die Leute verstehen kann (du nennst es Verzweiflung), muss ich alles daran tun um sie zu erinnern, dass das so nicht in Ordnung ist.

Klar, man kann sich vor einen wütenden Mob stellen und predigen, dass das nicht in Ordnung ist. Aber eine realistische Erfolgschance hat man damit nicht. Der Weg um solche Ausschreitungen zu verhindern ist, dafür zu sprgen, dass die Spannungen die dazu führen abgebaut werden bevor es zu Ausschreitungen kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Prämisse halte ich schon mal für falsch. Die George-Floyd-Demonstranten wurden ja gerade nicht durch linke Ideologie wütend und verzweifelt, sondern durch über Generationen hinweg andauernde Ungerechtigkeit. Linke Ideologie war weder Ursache des Problems noch Verstärker des Problems. Im Gegenteil, Linke Ideologie wäre das Ventil gewesen, um den Druck aus dem Kessel heraus zu nehmen, bevor er explodiert. Und ja, das sehe ich auch beim Thema Ungleichbehandlung der Geschlechter so.

Was hier passiert ist, dass die offensichtliche Lösung für das Problem ungerechtfertigt zu dessen Ursache erklärt wird. Und das Ergebnis wird sein, dass es nur noch schlimmer wird.


Mal angenommen, dass die These auf die du hier ohne sie zu nennen hinleiten willst so stimmt (was definitiv erst noch zu blegen wäre): Menschen werden radikaler, wenn ein über Generationen andauernder Missstand nicht abgebaut wird. Der Weg zur Deeskalation ist, den Missstand zu beseitigen.



Klar, man kann sich vor einen wütenden Mob stellen und predigen, dass das nicht in Ordnung ist. Aber eine realistische Erfolgschance hat man damit nicht. Der Weg um solche Ausschreitungen zu verhindern ist, dafür zu sprgen, dass die Spannungen die dazu führen abgebaut werden bevor es zu Ausschreitungen kommt.

Ja aber genau da drehen wir uns im Kreis.
Weil ich überzeugt bin, dass viele woke Dinge eben komplett übertrieben oder gar gelogen sind.

Das gilt nicht für alles. Gerade was Schwarze in den USA betrifft, kenn ich mich zu wenig aus. Ich hab mich mehr mit den Dingen beschäftigt, die Deutschland betreffen. Deswegen nehm ich lieber Feminismus und Geschlechtergerechtigkeit als Beispiel.
Ich sage die Hälfte der Dinge die woke Feministen behaupten stimmt überhaupt nicht. Und das meiste aus der Gender-Ideologie ist einfach unwissenschaftlich und gelogen.
Jetzt sagst du sie sind zurecht "wütend" und ich sage sie sind einfach nur manipuliert und gehirngewaschen.

Ok. Unterschiedliche Meinungen.
Nur wie kommen wir hier weiter wenn wir nicht runterkommen von den Emotionen und diskutieren?
Ich sehe keinen anderen Weg, weil wenn mir Leute wütend werden, mich schlecht behandeln (deiner Meinung nach zurecht), ich das aber nicht einsehe, dann gibt es eben einen Kampf.
Dann haben wir genau den Kulturkampf den wir eben haben, der nicht mit ordentlichen Diskussionen geführt wird, sondern mit fiesen Tricks und harten Bandagen (in den USA sogar schon mit Todesopfern).

Und deswegen darf eine j. k. Rowling eben sagen was sie bedrückt und was sie kritisch sieht, egal wie falsch du ihre Aussagen auch siehst.
Jeder soll sagen dürfen was er für richtig und falsch sieht und dann diskutieren wir ordentlich darüber ohne uns gegenseitig fertig zu machen.
Und wer das nicht kann, sollte eine Auszeit nehmen, sich um seine Gefühle kümmern und wenn er wieder bei Sinnen ist, kann er wieder beim Diskurs teilhaben.

Ich - und auch sonst niemand - ist verantwortlich für die Emotionen von irgendwelchen wütenden Aktivisten.
Du gibst dem wütenden Mob recht. Das ist falsch.
Das ist genau deren Taktik. Macht über Andere durch die Opferrolle und Dauerempörung.
Macht über andere indem sie bestimmen wollen, wie gesprochen werden darf.

Stell dir mal vor, Aktivisten die du nicht magst, machen dasselbe. Stell dir mal vor Pegida zieht durch die Straßen und brennt Häuser nieder.
Sagst du dann auch die Anderen sind schuld weil sie die Leute so wütend haben werden lassen?

Ich lass mich jedenfalls von woken Aktivisten nicht mehr scheiße behandeln. Mir völlig egal das und warum die wütend sind. Wenn die mich nicht reden lassen oder meinen Ruf kaputt machen wollen, dann gibts Stress.

Also auch wenn du nicht der Meinung von Terfs bist: Sie haben das recht angehört zu werden und kein Mensch der Welt hat das Recht sie wegen Ihrer Sorgen fertig zu machen.
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Weil ich überzeugt bin, dass viele woke Dinge eben komplett übertrieben oder gar gelogen sind.
[,,,]
Jetzt sagst du sie sind zurecht "wütend" und ich sage sie sind einfach nur manipuliert und gehirngewaschen.

Wer sich eine rationale Reaktion erhofft, der wird das mit "ihr seid doch gehirngewaschen" nicht erreichen. Da werden die Leute sofort in die Defensive gedrängt und geben kein Stück mehr nach.

Ich denke, wenn man den Leuten die Punkte, die absolut unstrittig sind, zunächst mal zugesteht (nicht nur in Worten, sondern auch Taten), ist es einfacher mit ihnen rational über die Dinge zu sprechen, die du für irrational hältst. Denn dann sind sie nicht mehr in der Defensive und es fällt leichter, den eigenen Standpunkt verständlich zu machen.

Du gibst dem wütenden Mob recht.

Nein, das tue ich nicht. Ich benenne Gründe für das Entstehen des Mobs und Wege, um das zu verhindern. Das ist fundamental etwas Anderes als "der Mob hat recht".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das Buch jetzt nicht gelesen. Aber an dem Interview gibt es ein paar Punkte, die mich nicht so wirklich überzeugen.

Da schildert der Autor beispielsweise, wie sich große Konzerne linke/woke Ideologie nur als Aushängeschild anheften, aber dann hintenrum turbokapitalistisch agieren und die Rechte und Mitbestimmungsbestrebungen ihrer Angestellten einschränken wo es nur geht. Mein Problem dabei ist: ich kann nicht identifizieren wie das die Schuld von linker/woker ideologie ist.

Dann nennt er ein Beispiel wo ein Journalist von seinem Arbeitgeber gefeuert wurde, weil er mitten in gewaltsamen Protesten versucht hat, zu beschwichtigen. Es stellt sich erneut die Frage, ob das wirklich die Schuld linker ideologie ist. Ich mein, mit einem wütenden Mob kann man nicht rational Argumentieren. Daraus folgt aber nicht, dass man mit links eingestellten Menschen nicht rational argumentieren kann. Man muss es nur tun bevor die Verzweiflung so stark ist, dass es zu Ausschreitungen kommt.

Die Proteste wegen der Ermordung von George Floyd wurden nicht durch linke Ideologie ausgelöst, sondern durch die Ermordung eines Menschen. Und: der Tod von George Floyd mag Auslöer gewesen sein, aber es war ganz sicher nicht Ursache. Hätte es nicht zuvor jahrelange Ungleichbehandlung gegeben, jahrelang angestauten Frust und das Gefühl der Ohnmacht, dann hätte diese Tat - so schlimm sie auch ist - niemals zu Ausschreitungen geführt. In Wahrheit ist es doch so: hätte die linke Ideologie - also das Bestreben nach sozialer Gerechtigkeit - mehr Beachtung erhalten, dann hätte es weder Ursache noch Auslöser der George Floyd Proteste jemals gegeben.

Was bleibt ist das Gefühl, dass der Autor hier Ursache und Wirkung ins Gegenteil verkehrt. Die Situation zuerst so weit verschlechtern zu lassen, bis die Leute sich radikalisieren und DANN zur Rationalität aufzurufen, ist zum Scheitern verurteilt. Anschließend dann linker Ideologie die Schuld für die Irrationalität der Radikalisierten in die Schuhe zu schieben ist unlauter, wo doch gerade das frühere und konsequenere Beachten linker Ideologie diese Radikalisierung von vornherein verhindert hätte.

Ich bin mir sicher, man kann mit Transmenschen ganz rational über die Teilnahmebedingungen an sportlichen Wettkämpfen sprechen, wenn man sie nicht vorher im Wahlkampf verteufelt und gesetzlichen Schutz für sie abbaut. Und andersherum muss man sich nicht über irrationale Transphobie-Vorwürfe wundern, wenn man die Leute so sehr in dei Ecke drängt, dass sie mit Klauen und Zähnen um jeden Krümel Anerkennung kämpfen müssen.
Ohne den Beitrag gesehen zu haben:

Natürlich ist es nicht die Schuld der linken Ideologie. Eine Ideologie ist ja per se nicht direkt schlecht oder gut. Die Menschen die dahinter stehen, verhalten sich nur leider allzu häufig wie die Axt im Wald.
 
Ich denke man muss auch durchaus mit anderen Meinungen arbeiten können.
Das Problem ist: Es gibt auch Meinungen, die sind es nicht wert, beachtet zu werden.

zB: Wenn einer behauptet, die Erde sei flach und er kann eine Mondfinsternis nicht erklären.

PPS: Wenn er sie "erklären kann", ist es meist noch schlimmer. :rolleyes:
 
Da die Diskussion abgedriftet ist, habe ich den Vorschlag eines Users zu Herzen genommen und die komplett Off-Topic-Beiträge gelöscht, zumal es tatsächlich unsachlich wurde.
Dazu: Ja, andere Meinungen sollten geduldet werden. Aber wenn man das anderen predigt, dann sollte man das auch selbst praktizieren. Wer über Corona reden will, kann sich zudem im Corona-Thread austoben, aber auch da nur auf wissenschaftlicher Grundlage
 
Da die Diskussion abgedriftet ist, habe ich den Vorschlag eines Users zu Herzen genommen und die komplett Off-Topic-Beiträge gelöscht, zumal es tatsächlich unsachlich wurde.
Dazu: Ja, andere Meinungen sollten geduldet werden. Aber wenn man das anderen predigt, dann sollte man das auch selbst praktizieren. Wer über Corona reden will, kann sich zudem im Corona-Thread austoben, aber auch da nur auf wissenschaftlicher Grundlage

Wie das hier wieder so dargestellt wird als wenn irgend ein Schwachsinn erzählt wurde. Schämt euch... echt! Was ist das für ein Diskurs in den ungenehme Argumente und Fakten einfach so ignoriert werden?! Das ist der Grund warum es dann langsam unsachlich wurde!

Das Thema ist aus dem Gespräch heraus entstanden und alle haben fleißig mit diskutiert. Ich war im übrigen der Erste der angemerkt hat, ob es nicht sinnvoll wäre das off topic bleiben zu lassen.

Traurig in was für einem erbärmlichen Zustand sich unsere Gesellschaft mittlerweile befindet.

Edit:
Wie schon angemerkt habe ich durchaus Verständnis dafür, das man off topic möglichst vermeiden möchte. Aber dann schiebt man die Beiträge halt woanders hin, wo sie besser passen und löscht nicht einfach alles. Das ist doch purer Hohn wenn man direkt danach noch davon spricht, Meinungen sollten geduldet werden. Nein tut ihr nicht. Ihr könnt nicht mit anderen Meinungen. Ihr bekämpft sie durch Denunziation, Kampfbegriffen, Framing, Zensur und und und... wie angenehm das all dies mit dem Löschen auch veschwunden ist.

Lächerlich...

Edit2:
Ihr habt sogar einen Entsprechenden Off-Topic Bereich. Also tut nicht so als wenn es darum ginge Ordnung zu halten. Hier wurde einfach eine nicht erwünschte Meinung gelöscht, gegen deren Argumente man nichts sinnvolles zu erwidern wusste.
 

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So, jetzt mal zum eigentlichen Thema.

Dass Charaktere älter Dargestellt werden als im Original, finde ich persönlich sympathisch.
Denn meine Wenigkeit hat auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Und diese sogenannte "Wokeness" darf auch mal in die Richtung gehen, dass Spieler inzwischen Ü50 sind.

Dass im Jahr 2058, in welchem das Game ja laut Wiki spielt, Ethnien noch stärker durchmischt sind, als damals (2008) und heute, ist ja sogar logisch. Unser Lehrling zum Beispiel, hat tamilische Eltern, sieht dementsprechend aus, redet aber perfekt, bzw nur Schweizerdeutsch. Tamil kann er ein klein wenig.
Wenn das in der kleinen Schweiz der Fall ist...

Und Toiletten, welche jede/r benutzen kann.
Ich nehme ganz stark an, dass in der ISS keine separaten Toiletten vorhanden sind für Männlein und Weiblein.
Haben wir auch nicht im unserem Betrieb: Wenn Besetzt, dann ists besetzt. Ist doch (scheiss-)egal, wer da grad auf dem Topf sitzt (!). Getrennte Toiletten ist echt ein Luxus. Ok, für mich als Mann Top.
Denn "bei uns" gehts schneller vorwärts und anstehen ist praktisch nie ein Thema.
Aber ich habe bei Reisen auch schon Frauen gesehen, welche kurzerhand aufs Männerhäusschen sind, weil da frei war und sie bei den Frauen lange anstehen hätten müssen.
Für mich, der gerne effizient handelt, nur ein logischer Schritt.
 
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