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Israels Terrorakte und die Welt schaut zu

HanFred am 27.07.2006 10:34 schrieb:
glaubenskonflikt? oberflächlich betrachtet ja, aber wenn man ins detail geht und weiss, dass die israeli die araber jahrelang diskriminiert haben, könnten einem doch zweifel kommen an der sache.
Jepp. Nicht zu vergessen z.B. die Kontrolle über's Wasser, das birgt ein immer größeres Konfliktpotenzial. Würde mich nicht wundern, wenn es in Zukunft alleine deswegen zu Kriegen kommen wird.

sweetbob am 27.07.2006 12:54 schrieb:
ausser plattes geschwätz lässt du nicht brauchbares los,
ich verschwende zeit mit dir
Du mit mir?
Platter als "jeder der tötet verdient den Tod" geht doch eigentlich kaum noch :-D
 
aph am 27.07.2006 12:26 schrieb:
Eine Frage der Sichtweise. Wenn du das Interview auf Spiegel-Online mit einem libanesichen Zeitungschefredakteu gelesen hast, dann wüsstest du, dass man das auch ganz anders sehen kann. ZB als Widerstand der Bevölkerung. Ich will mich da nicht positionieren, ich halte beides für falsch und überwindbar.
Und ob Israel wirklich nur die Hisbollah treffen will, dessen bin ich mir mehr und mehr unsicher. Die Art des Krieges und seine Ergebnisse (zB stundenlanger Beschuss eines UN-Postens trotz dringender Appelle ihn zu stoppen) lassen mich daran zweifeln. Ich kann mir aber auch kaum einen anderen Grund denken, es sei denn da will jemand die endgültige Auseinandersetzung. Das möchte ich mir lieber nicht vorstellen.
Bei Zeit.de gibts einen Artikel der das etwas anders beleuchtet. Dieser sieht Israel eher als Gewinner und Hisbollah eher isoliert und geschwächt. Ich stimme aber eher dem, von dir genannten zu, dass die moderaten Kräfte geschwächt werden. Weil seien wir mal ehrlich: Hisbollah hat eine funktionierende Propaganda-Maschine. Diese wird die Bevölkerung mit Schreckensbildern und Nachrichten überschütten. Zu dem wird der Bevölkerung vor Augen geführt, dass die Regierung gar nichts machen kann. Dies schwächt die Demokratie leider enorm.



Dieses Problem hat Israel sowieso, weil die ganz normale staatsbürgerliche Bevölkerung zu 20% arabisch ist.
Ich bin nicht dafür, die Palästinenser in Gebiete zurück zu lassen, die ihnen 1947 mal gehörte und damals Israel zugesprochen wurden. Aber zurück auf das Land, das von jüdischen Siedlern geklaut wurde. Und zurück auf Land, das von Israel annektiert wurde (zB für den Mauerbau).
Dieses Land wäre nicht Teil des israelischen Staates, und somit würden auch nicht die arabischen Bevölkerungsteile aufgestockt. Unter Umständen wäre es sogar ratsam, weitere Landesteile auszugliedern, um den "Traum vom jüdischen Staat" aufrecht erhalten zu können.
Ich könnte mir aber auch einen Mehr-Religionen-Föderation vorstellen. Allerdings wäre es in einem solchen Staat schwer nach all der Vergangenheit, für einen fairen Umgang zu sorgen.

Laut meiner Quelle sind es 15 % ;)
Ein Zusammenleben der Religionsgruppen wäre eindeutig das beste. Keiner wäre diskriminiert. Aber in der Realität ist das etwas schwerer. Man sieht schon an den Problemen im Irak, dass nicht mal Muslime untereinander immer miteinander grün sind.
 
Loosa am 27.07.2006 13:28 schrieb:
HanFred am 27.07.2006 10:34 schrieb:
glaubenskonflikt? oberflächlich betrachtet ja, aber wenn man ins detail geht und weiss, dass die israeli die araber jahrelang diskriminiert haben, könnten einem doch zweifel kommen an der sache.
Jepp. Nicht zu vergessen z.B. die Kontrolle über's Wasser, das birgt ein immer größeres Konfliktpotenzial. Würde mich nicht wundern, wenn es in Zukunft alleine deswegen zu Kriegen kommen wird.

Das Wasser und die ungerechtfertigte Diskriminierung halten den Konflikt am laufen, Ursache ist aber dei Existenz des israelischen Staates. Diskriminierung verhindert Annäherung und erschwert Akzeptanz in der arabischen Bevölkerung.
 
TBrain am 27.07.2006 13:40 schrieb:
Loosa am 27.07.2006 13:28 schrieb:
HanFred am 27.07.2006 10:34 schrieb:
glaubenskonflikt? oberflächlich betrachtet ja, aber wenn man ins detail geht und weiss, dass die israeli die araber jahrelang diskriminiert haben, könnten einem doch zweifel kommen an der sache.
Jepp. Nicht zu vergessen z.B. die Kontrolle über's Wasser, das birgt ein immer größeres Konfliktpotenzial. Würde mich nicht wundern, wenn es in Zukunft alleine deswegen zu Kriegen kommen wird.

Das Wasser und die ungerechtfertigte Diskriminierung halten den Konflikt am laufen, Ursache ist aber dei Existenz des israelischen Staates. Diskriminierung verhindert Annäherung und erschwert Akzeptanz in der arabischen Bevölkerung.
was wohl auch ein problem ist, ist das dieser konflikt schon so lange aufrecht erhalten wird das wahrscheindlich die kinder der jetztigen genartion mit dem hass der eltern auf die jeweils gegnerische seite aufwachsen und dadurch nicht mal mehr wiessen wollen ob das wirklich :finger2: sind oder nur von den eltern so vorgegeben wird das die jungen einfach dran glauben weil sie einfach keine andere sicht sehn als die irige. :B
 
Der Olmert backt den Hisbollis ein paar Kekse und dann merken die, "Ey Mann, der ist ja doch ncht so ein fieser Pupser.", und dann haben die sich bald alle richtig knuddellieb. Und wenn die Kekse dann noch so Raketenform haben, dann wird herzlich gelacht und mit den Augen gezwinkert. Yo. Man kann über alles reden. Und dann wird aller Welt begeistert mitgeteilt, wie man mit absolut jedem in Frieden klar kommen kann. =)

Ich geh jetzt erstmal irgendwie heulen. :B

http://www.michaelyon-online.com/wp/jihad.htm
 
Stef1811 am 27.07.2006 13:33 schrieb:
Artikel der das etwas anders beleuchtet. Dieser sieht Israel eher als Gewinner und Hisbollah eher isoliert und geschwächt. Ich stimme aber eher dem, von dir genannten zu, dass die moderaten Kräfte geschwächt werden. Weil seien wir mal ehrlich: Hisbollah hat eine funktionierende Propaganda-Maschine. Diese wird die Bevölkerung mit Schreckensbildern und Nachrichten überschütten. Zu dem wird der Bevölkerung vor Augen geführt, dass die Regierung gar nichts machen kann. Dies schwächt die Demokratie leider enorm.
Ich weiß nicht, ob es dabei Gewinner und Verlierer geben kann. Ich denke, es sind alles Verlierer. Ich wollte nur mal einen anderen Blickwinkel zeigen, weil ich finde, dass diese Einsortierung "das sind Terroristen" nicht gehen kann. Es ist alles eine Frage des Kontext, ohne jetzt schon wieder Peter Ustinov zitieren zu wollen.
Worin ich dem Chefredakteur aber glaube, ist seine Ansicht, dass es zwischen Hisbollah und der südlibanesichen Bevölkerung keine wirkliche Trennung gib. Ich denke auch nicht, dass die Hisbollah irgendeine "Propagandamaschine" benötigt, um bei diesen Geschehnissen noch mehr Leute auf ihre Seite zu ziehen. Dafür genügen auch Flüchtlingsströme zu Hundertausenden und zerbombe Häuser. Das treibt die Leute ganz automatisch zu den Radikalen.
 
aph am 27.07.2006 11:16 schrieb:
Sehe ich anders. Es ist ja wohl klar, dass das nur eine beiderseitige Abrüstung sein kann. Wenn es keine Raketen mehr gibt, die Israel bedrohen, braucht Israel auch keine Atomraketen mehr, oder?

Kannst du gleich wieder vergessen. Die Atombomben garantieren, das Israel nicht von konventionellen Streitkäften angegriffen werden kann. Wenn du Israel die Bombe abnehmen wolltest, dann müsstest du allen arabischen Staaten etwas gleichwertiges abnehmen. und ich würde sagen, das entspäche um gefher 90% des dortigen Miliärs, insbesondere Syriens und des Irans.

Zwischen der Hisbolla und Israel kann es sowieso keine Verhandlung zur Abrüstugn geben.
 
Knochenmann am 27.07.2006 15:38 schrieb:
aph am 27.07.2006 11:16 schrieb:
Sehe ich anders. Es ist ja wohl klar, dass das nur eine beiderseitige Abrüstung sein kann. Wenn es keine Raketen mehr gibt, die Israel bedrohen, braucht Israel auch keine Atomraketen mehr, oder?

Kannst du gleich wieder vergessen. Die Atombomben garantieren, das Israel nicht von konventionellen Streitkäften angegriffen werden kann. Wenn du Israel die Bombe abnehmen wolltest, dann müsstest du allen arabischen Staaten etwas gleichwertiges abnehmen. und ich würde sagen, das entspäche um gefher 90% des dortigen Miliärs, insbesondere Syriens und des Irans.

Zwischen der Hisbolla und Israel kann es sowieso keine Verhandlung zur Abrüstugn geben.
Auserdem was bringen riesen atombomben gegen die hisbolla die werden doch ned alle an einem fleck stehen und warten bis die bombe fliegt... :) =) :-D
 
Knochenmann am 27.07.2006 15:38 schrieb:
Kannst du gleich wieder vergessen. Die Atombomben garantieren, das Israel nicht von konventionellen Streitkäften angegriffen werden kann. Wenn du Israel die Bombe abnehmen wolltest, dann müsstest du allen arabischen Staaten etwas gleichwertiges abnehmen. und ich würde sagen, das entspäche um gefher 90% des dortigen Miliärs, insbesondere Syriens und des Irans.

Ich glaube du hast noch nicht verstanden, wie ich das meine. Wenn eine Schutztruppe über Jahrzehnte hinweg für Frieden sorgt und jedes bewaffnete Wiederaufflammen des Konfliktes unterdrückt, und somit die Voraussetzungen schafft, dass der Hass aus den Generationen herauswachsen kann wie rote Tönung aus einem Haarschopf, und wenn während dieser gesamten Zeit Israel ausnahmsweise mal fair mit seinen arabischen Mitbürgern und Nachbarn umgeht - dann wird es danach überhaupt keinen Grund mehr für jemanden geben, Israel anzugreifen.

Der angeblich religiöse Hintergrund, Israel auslöschen zu wollen, ist nichts anderes als ein Vehikel für diejenigen unter den arabischen Führern, die heutzutage ihren Hass verbreiten. Sobald die weg sind, gibt es auch niemanden mehr, der die Religion in dieser Weise missbrauchen wird.

Ich denke mir das nicht einfach nur aus ... es gibt in der Geschichte der Menschheit viele Beispiele, dass sowas klappen kann.
 
HobbitMeister am 27.07.2006 12:25 schrieb:
Hui, ist ja richtig Bewegung hier in den Thread gekommen :)
Naja, ich habe für den Moment alles zu dem Konflikt gesagt, einfach ein paar Seiten zurückblättern.

Irgendwie hab ich schon ein wenig Angst, dass die Hisbollah doch nicht ganz ohne Rücksicht auf Verluste die totale Zerstörung Israels und der Juden im Sinn hat und sie ohne einen baldigen Waffenstillstand etwas heftigere Waffen aus ihren Löchern holen könnten. Oder sind das hoffentlich nur leere Drohungen wie bei Saddam? Was meint ihr?
ich meine die hisbollah hat nur ihr eigeninteresse im sinn, denn bis noch vor kurzem war die hisbollah fast in der versenkung verschwunden und selbst ihre unterstützer freundeten sich mit dem gedanken der auflösung an. bis zum zeitpunkt als israel mal wieder überreagiert hat, damit die hisbollah nicht nur gestärkt sondern richtig stark gemacht hat. insofern werden die immer alles aus den löchern holen (oder die industriestaaten werden es zuliefern) solange es dem eigeninteresse und dem selbsterhalt dient. (oder der profitgier) ich sehe auch keinen verhaltensunterschied der israelischen politik oder des militärs, die agieren genauso.

die menschen ("zivilisten") sind doch nur kanonenfutter oder kollateralschaden, auf jeden fall schert sich kaum jemand der "akteure" um sie. ob israelis, palästinenser, libanesen, die sind verraten, verkauft und werden von jedem instrumentalisiert, dass ist das eigentlich drama, denn den preis zahlen sie mit ihrem tod.
 
Julkorn am 27.07.2006 14:10 schrieb:
Der Olmert backt den Hisbollis ein paar Kekse und dann merken die, "Ey Mann, der ist ja doch ncht so ein fieser Pupser.", und dann haben die sich bald alle richtig knuddellieb. Und wenn die Kekse dann noch so Raketenform haben, dann wird herzlich gelacht und mit den Augen gezwinkert. Yo. Man kann über alles reden. Und dann wird aller Welt begeistert mitgeteilt, wie man mit absolut jedem in Frieden klar kommen kann. =)

Ich geh jetzt erstmal irgendwie heulen. :B

http://www.michaelyon-online.com/wp/jihad.htm

Ne, das sind dann Spacekekse. :-D
 
Zukunft

Israels Armee ist ja zu schwach wie dieser Konflikt zeigt.
Daraus schöpfen die radikalen Kräfte in den "gemässigten" arabischen Ländern (Saudi Arabien, Ägypten, Jordanien) neue Kräfte, ausserdem ist es ein de facto Sieg für Iran der die Hisbollah ausgebildet hat. Syrien schwimmt da auch noch mit.
In Israel nimmt die Angst wieder zu und es werden rechte gewählt die wieder extrem aufrüsten.
Der Konflikt geht weiter..die unmittelbaren Feinde Israels werden immer mehr, schliesslich kommt es zu gewaltsamen Umstürzen in Ägypten und Saudi Arabien. Jetzt ist Israel, obwohl es militärisch noch viel stärker ist als jetzt, in ernster Lage (also die Existenz, nicht nur so wie jetzt n verlorenes Dorf oder so) also wie 78 (oder wann war der?) Darauhin muss die USA und ich schätze mal auch die Nato eingreifen.
--> wunderbaren Blutbad..

alles in allem.. :$
Schade das es die N2 bombe aus NGE (noch?) nicht gibt..

Und ich kenn echt keine Lösung mehr..bei so viel Hass..wie soll da jemals was passieren? Ich versteh beide Seiten so verdammt gut, und je nachdem auf welcher ich stehen würde würde ich für ebendiese kämpfen ;(

Eigentlich sollten wir doch alle vor unseren wunderbaren Gaming-pcs die Klappe halten statt Bessererwisserisch die eine oder andere Seite ..naja..egal..gute nacht
 
Knochenmann am 26.07.2006 22:39 schrieb:
Oh ja, Gründe für entwickung entschuldigen alles!
Eigentlich nicht. Machen sie aber oft verständlich.
Ein "Du bist Schuld, halt die Klappe!" funktioniert weder bei kleinen Schwestern, noch bei terroristischen Nachbarstaaten.

Gründe sind immer gut! Kein Mensch bringt schließlich 30% der Einwohner eines Landes um ohne irgendwelche sehr Gute Gründe!
Leider wahr.

Hmm, 800 Jahre Opfer von Eroberungsfeldzügen? Könnte deren Hass auf Ausländer ein klitzebisse erklären. Ein absolut korrupter Staat? Hey, die Idee, dass das Übel in der Stadt liegt klingt da gar nicht mal soo schlecht...
Die Städte zu entvölkern und voll auf Landwirtschaft zu gehen, gepaart mit einem grausamen Verfolgungswahn... nuja >:|

Die französische Revolution hatte einen ähnlichen Start und auch sehr gute Ansätze. Und war absolut blutig.
Kaum jemand handelt so kaltblütig, ohne zu glauben auf der richtigen Seite zu stehen und "Gründe" zu haben. Auch wenn das Ergebnis verabscheuungswürdig ist, die Gründe sind meist verständlich. Und hätten sich auch anders lösen lassen :pissed:

aph am 27.07.2006 14:10 schrieb:
Ich weiß nicht, ob es dabei Gewinner und Verlierer geben kann. Ich denke, es sind alles Verlierer.
[...] Dafür genügen auch Flüchtlingsströme zu Hundertausenden und zerbombe Häuser. Das treibt die Leute ganz automatisch zu den Radikalen.
Jo, Nachschub gibt's leider genug. Der größte Leidtragende dürfte Libanon sein. Regierung und Armee hatten so schon genug zu tun die Bevölkerung humanitär zu versorgen. Krieg führen? Eher nicht.
Dagegen trainiert die von Iran und Syrien gesponsorte Hisbollah, die "Befreier Libanons", seit Jahren Guerilla-Taktik. Wo Panzer in zu engen Gassen steckenbleiben scheint das auch zu funktionieren. Oder den Schutz von Hinterhöfen und UN-Posten nutzen um Raketen abzufeuern.
Einen schnellen militärischen Gewinner wird's nicht geben. Mal sehen, wann die Politik sich blicken lässt.

Interessantes aus der SZ:
... Die hochgerüstete Hisbollah ist ein politisches Unglück für den Libanon, weil sie aus dem Land eine Geisel Syriens und Irans macht, die der Miliz finanziell und ideologisch zu Seite stehen.

Wer Frieden will, muss daher vermutlich einen mühsamen Weg gehen. Er muss, wie Annan in Rom gefordert hat, Iran und Syrien einbeziehen. Vor allem die USA sollten dafür über ihren Schatten springen.

Im Nahen Osten gibt es kein Geben ohne Nehmen. Deshalb wird man Israel drängen müssen, mit den Palästinensern einen Verhandlungsfrieden zu suchen, anstatt sich von ihnen abzuschotten.

Mit Syrien muss Israel über eine Rückgabe der Golan-Höhen wieder reden. All dies wollte Israel nicht. Aber wenn sich die Regierung in Jerusalem darauf einlässt, und die Palästinenser – wofür die jüngste Annäherung zwischen Fatah und Hamas spricht – mitspielen, dann gibt es eine Chance für mehr Sicherheit.

Sie käme Israel, aber auch dem geschundenen Libanon zugute. Damit wäre eine Friedenstruppe kein Himmelfahrtskommando mehr.

/edit ähh... sry wegen off.topic und wehe meine Schwester hört von dem Vergleich :-D
 
Das Wasser und die ungerechtfertigte Diskriminierung halten den Konflikt am laufen, Ursache ist aber dei Existenz des israelischen Staates. Diskriminierung verhindert Annäherung und erschwert Akzeptanz in der arabischen Bevölkerung.

Die Diskrimierung ist nicht einfach ungerechtfertigt. Die islamistischen Gegner sind hinterlistige Kämpfer, die den Schutz der anscheinenden Unbeteiligtheit oder Harmlosigkeit ausnutzen, um Dich bildlich gesprochen von hinten in den Rücken zu schießen.

Selbst wenn nur jeder Tausendste oder Zehntausendste der anscheinend Harmlosen und Unbeteiligten ein solcher Feind ist, muß man, um sich selber gegen die Hinterlist zu schützen, jeden als potentiellen Feind behandeln.

Das führt dann aber dazu, daß man all die Dinge tut, die wie eine Diskrimierung aussehen.
 
Julkorn am 28.07.2006 14:02 schrieb:
Die Diskrimierung ist nicht einfach ungerechtfertigt. Die islamistischen Gegner sind hinterlistige Kämpfer, die den Schutz der anscheinenden Unbeteiligtheit oder Harmlosigkeit ausnutzen, um Dich bildlich gesprochen von hinten in den Rücken zu schießen.

Selbst wenn nur jeder Tausendste oder Zehntausendste der anscheinend Harmlosen und Unbeteiligten ein solcher Feind ist, muß man, um sich selber gegen die Hinterlist zu schützen, jeden als potentiellen Feind behandeln.

Das führt dann aber dazu, daß man all die Dinge tut, die wie eine Diskrimierung aussehen.

Lol? Das kannst du alles nicht wirklich ernst meinen - wie verblendet muss man sein, um die Greuel auf diese Weise zu rechtfertigen? Und was hat das Abschneiden palästinensischer Dörfer vom Wasser mit der Jagd auf Terroristen zu tun?

10.000 Menschen töten, um einen zu kriegen, ist außerdem nicht gerechtfertigt, das kannst du drehen wie du willst, das ist ein Kriegsverbrechen. Lies mal die Genfer Konventionen.
 
Julkorn am 28.07.2006 14:02 schrieb:
Die islamistischen Gegner sind hinterlistige Kämpfer, die den Schutz der anscheinenden Unbeteiligtheit oder Harmlosigkeit ausnutzen, um Dich bildlich gesprochen von hinten in den Rücken zu schießen.
Naja, ähh, das ist doch der ganze Sinn darin. Die wären doch schön blöd wenn sie eine Entscheidungsschlacht auf offenem Feld suchen würden, oder? War in der europäischen Geschichte auch nicht anders.

Solange sie die Bevölkerung auf ihrer Seite haben ist es fast aussichtslos sie zu besiegen. Alle umbringen ist natürlich die einfachste Lösung. Kollosseum mit wilden Tieren soll da sehr stylish sein >:|
Einige Kritikpunkte sind aber absolut gerechtfertigt, und z.B. die Lebensqualität verbessern würde den Terrororganisationen eine Grundlage rauben. Warum sind Hamas in Pakistan denn so "beliebt"? Sie sind die Einzigen die sich ernsthaft um die sozialen Belange der Einwohner kümmern :( :finger2:

Hmm, ich hab' eben den Blog eines libanesischen Zeichners entdeckt. Interessante Sachen aus der Feder eines "Unbeteiligten" =)
http://www.flickr.com/photos/72795424@N00/199680790/
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Loosa am 28.07.2006 23:14 schrieb:
Naja, ähh, das ist doch der ganze Sinn darin. Die wären doch schön blöd wenn sie eine Entscheidungsschlacht auf offenem Feld suchen würden, oder? War in der europäischen Geschichte auch nicht anders.
´
Nein, es gibt auf im Krieg einen gewaltigen kulturellen Unterschied. Die Vorstellung von Krieg ist in der westlichen und östlichen Wert stark unterschiedlich.

Schon mal überlegt warum die irakische Armee gegen die Amerikaner angeloost haben wie die letzen Schlappschwänze? Und warum die leichen Leute in "Friedenszeiten" jeden Tag einen neuen Hiscore aufstellen, was den Mord an Zivilisten, Frauen und Kindern angeht?
 
Knochenmann am 29.07.2006 22:30 schrieb:
Schon mal überlegt warum die irakische Armee gegen die Amerikaner angeloost haben wie die letzen Schlappschwänze? Und warum die leichen Leute in "Friedenszeiten" jeden Tag einen neuen Hiscore aufstellen, was den Mord an Zivilisten, Frauen und Kindern angeht?

Die irakische Armee hat gar nicht erst gekämpft, sondern sich bei der ersten Gelegenheit ergeben, mit einigen wenigen Ausnahmen. Die Iraker waren froh als Sadam weg war. Nur hatten sich die Iraker das danach wohl etwas anders gedacht als die USA. Die USA wollten nur Öl, was man auch fleißig rausgepumpt und bewacht hat. Als Regierung wurde eine von den USA kontrollierte getreue "Pseudo-Regierung" eingesetzt, die alles nach Wunsch der USA zu machen hatten. Die Besatzungstruppen haben sich auch fleißig durch die Bevölkerung gemetzelt oder einfach Leute festgenommen, falls ihnen die Nase nicht gepasst hat. Ein Plan für die Nachkriegszeit hatte man eh nicht, dafür hatte man sich aber schon genau überlegt wie man die Ölfelder unter sich aufteilt. Also kein Wunder, dass sich dort diverse Gruppen finden, die sich wehren wollen. Und diese tun dies mit den Mitteln die sie haben. Dabei wird auch der tot von Zivilisten in Kauf genommen, sagt man halt es waren Symphatisanten, der Besatzungsmächte.
 
Und sie haben doch geantwortet ;)

Zumindest hat sich die CDU zu einer Antwort hinreissen lassen, welche aus ihrer Sicht das "Existenzrecht" Israels zu begründen ersucht:

Nach internationalem Völkerrecht hat jeder Mitgliedstaat der Vereinten Nationen ein natürliches Existenzrecht. Israel wurde zudem durch einen Beschluss der Vereinten Nationen gegründet.

Gut, ich habe zwar gefragt, inwiefern dies den Landraub rechtfertigt, offensichtlich kann die UNO aber Verbrechen "relativieren". Blöd nur, dass die Geschädigten nicht so mitmachen, wie sie sollen. Und wenn ich das Richtig verstehe, kann jede Volksgruppe irgendwo ihren Staat ausrufen, und wenn die UNO sagt "passt scho", ist der Staat automatisch legitim. Na holla.

Nun, diese Aussage ist für mich keinerlei Begründung für ein "Existenzrecht", es zeigt mir lediglich, dass auch bei der UNO "Recht haben, und Recht bekommen" zweierlei Paar Schuhe sind, die keinesfalls von selbstständig denkenden Menschen aktzeptiert werden kann.
 
AW: Und sie haben doch geantwortet ;)

Trancemaster am 31.07.2006 09:04 schrieb:
Und wenn ich das Richtig verstehe, kann jede Volksgruppe irgendwo ihren Staat ausrufen, und wenn die UNO sagt "passt scho", ist der Staat automatisch legitim. Na holla.

es gibt zusätzliche Anforderungen die man erfüllen muss um als Staat gelten zu dürfen, z.B. braucht man ein Staatsgebiet, man braucht ein Volk und man braucht die Befähigung in diesem Staat als lenkende Gewalt auftreten zu können.

Man kann sich also nicht einfach hinstellen und sagen: "hier Staat!"

Nun, diese Aussage ist für mich keinerlei Begründung für ein "Existenzrecht", es zeigt mir lediglich, dass auch bei der UNO "Recht haben, und Recht bekommen" zweierlei Paar Schuhe sind, die keinesfalls von selbstständig denkenden Menschen aktzeptiert werden kann.

Naja, eine der Grundlagen des geltenden Völkerrechts ist nun mal die Charta der Vereinten Nationen. Ich würde jetzt nicht behaupten, dass das Optimum der Ausgestaltung eines internationalen Rechts ist, aber solange es gilt muss man es so akzeptieren. Insofern ist Israel Völkerrechtsgemäß gegründet worden.
 
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