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Israels Terrorakte und die Welt schaut zu

Knochenmann am 02.08.2006 14:00 schrieb:
Einspruch am 02.08.2006 12:12 schrieb:
Wenn die Hisbollah jüdische Soldaten entführt ist es Terrorismus.

Wie oft den Noch: Die Hisbolla ist eine Regierungspartei in Israel, wenn eine Regierung einem anderen Staat etwas antut (...dessen Bürger entwührt oder ermordert, dann ist das EIN KRIEGERISCHER AKT).

Für besoderns Blöde: Als die Japaner Pearl Habor angriffen, handelte es sich auch nich um Terrorismus, sondern um einen KRIEGERISCHEN AKT.

eben, es war ein kriegerischer akt der japaner, zumal durch einen fehler der damaligen regierung japans die offizielle kriegerklärung an amerika erst NACH dem angriff auf pearl harbour dem state departement (aussenministerium der USA) in einer note überreicht wurde.

aber jetzt mal wieder zurück:
wann begreifft hier mal jemand, das es seit der gründung israels es das anliegen der arabischen welt ist, und bis heute besteht, israel von der landkarte zu streichen und "die juden" wieder ins meer zu werfen?????

wenn einem staat -egal aus welchen gründen auch immer- das recht auf existenz abgesprochen wird, dann ist das völkerrechtswidrig PUNKT.
und nun zu den ach so armen palästinensern......
palästina war nie ein staat, palästinenser sind eine volksgruppe im nahen osten, die als solche nie einen staat hatten oder gründeten.folglich können die palästinenser lediglich siedlungsansprüche geltend machen, aber keinen staat als verloren bezeichnen, den es nie gegeben hat. das ließe sich nur begründen, wenn diese sich auf die zeit der hethiter oder assyrer oder ähnliches berufen würden, was ja israel tut, indem es sich auf die königreiche davids und salomons sowie auf die zeit der römischen besatzung unter herodes beruft. das ist aber schon alles.
man könnte nun die frage stellen, ob dies als begründung aussreicht.
rein zeitlich gesehen haben die juden das recht da zu leben, wo sie heute den staat israel gegründet haben, denn VOR den arabern waren die juden schon da, und als volks- und religionsgemeinschft eine eigenständige population, die zudem einen staat gründeten, indem sich städte und gebiete zu einer einheit zusammenschlossen......
soweit is das alles logisch und nachvollziehbar. also stellt sich doch wohl die frage, was haben die palästinenser an rechten..... rein formal betrachtet keine, denn es gab ja palästna lediglich als gebietsbezeichnung.........
und was jetzt die hisbollah betrifft, so ist diese lediglich eine gruppierung religiöser natur, mt einem schwer nachvollziehbaren anspruch darauf, durch einen als weltlich getarnten religiösen anstrich etwas zu vertreten, der nur einen zweck kennt:
einen staat nach iranischem vorbild aufzubauen, die juden zu vertreiben, sowie alles was als westlich dekadent angesehen wird aus der region ztu verbannen, und mit schnellen schritten zurück ins mittelalter zu marschieren, um in der endkonsequenz wieder ein kalifat zu errichten.
nix anderes wollen die, und dazu is denen jedes mittel recht, auch terror und mord, aber da es sich ja um einen angeblichen dschihad handelt, also einen heiligen krieg, den mohammend aber so nie propagierte, steht sich der islam - bzw. die auslegung durch die hisbollah - da selbst im weg und in einer sackgasse.
das ist ja die krux am islam, dem fehlt die aufklärung, die wir im westen in der zeit von 1700 bis heute haben. der islam ist nicht in der lage, eine saubere trennung von ideologie religiösem allmachtsanspruch und demokratie oder von mir aus dem sinn einer freihen gesellschaft zu vollziehen, was aber dringend nötig wäre.
fazit: so wies jetzt is..... geht das weiter, und erst wenn eine von beiden seiten zu einem kompromisch und zu gegenseitig anerkannten verträgen die auch eingehalten werden bereit ist, erst dann kommt da ruhe rein, aber das ist meine private meinung dazu
in diesem sinne
 
voliant am 02.08.2006 15:16 schrieb:
wenn einem staat -egal aus welchen gründen auch immer- das recht auf existenz abgesprochen wird, dann ist das völkerrechtswidrig PUNKT.
und nun zu den ach so armen palästinensern......
palästina war nie ein staat, palästinenser sind eine volksgruppe im nahen osten, die als solche nie einen staat hatten oder gründeten.folglich können die palästinenser lediglich siedlungsansprüche geltend machen, aber keinen staat als verloren bezeichnen, den es nie gegeben hat. das ließe sich nur begründen, wenn diese sich auf die zeit der hethiter oder assyrer oder ähnliches berufen würden, was ja israel tut, indem es sich auf die königreiche davids und salomons sowie auf die zeit der römischen besatzung unter herodes beruft. das ist aber schon alles.

Naja...dabei vergisst du aber, dass den Palestinänsern regelmässig ein Staat versprochen wurde und sie regelmässig verarscht wurden und als es dann einen Staat gab, war das dann plötzlich Israel.

Zudem: Das Westjordanland gehörte eigentlich Jordanien und Jordanien hat auf das Westjordanland verzichtet, damit die Palestinänser dort einen Staat aufbauen können. Leider haben es die Israelis annektiert. Danach haben sie es zwar offiziell aufgegeben, aber betreiben weiterhin fleissig Siedlungspolitik und haben jetzt diese Mauer gebaut, die nochmal ca. 10% des Westjordanlands abzweigt und de facto dem israelischen Staatsgebiet zuführt.

Selbst das von allen Seiten mittlerweile voll akzeptierte heutige israelische Kernland ist weitaus größer als es die ursprüngliche UNO Lösung vorsah.

Sprich: Israel hält sich seit Jahrzehnten nicht an irgendwelche Verträge und Abmachungen. So verhält man sich einfach nicht, wenn man der "Gute" sein will. Zumal: Israel benutzt zivile Siedler, um militärstrategische Fakten zu schaffen. nämlich die Eroberung von Land. Soviel dazu, wenn der Hisbollah vorgeworfen wird, sie benutze Zivilisten als Schutzschilde. Wenn ICH ein Land erobern möchte, dann würde ich SOLDATEN schicken und keine SIEDLER. ABer das hat ja schon im amerikanischen Westen des 19. Jhd funktioniert.

Nochmal zur Mauer: Selbst die DDR hat die innerdeutsche Grenze auf IHREM Gebiet gebaut. Stellt Euch mal vor, was los gewesen wäre, wenn sie die Grenze und die Mauer 10 km auf bundesdeutschem Gebiet errichtet hätten, um IHR Land zu schützen.

W.
 
Woodstock am 02.08.2006 15:58 schrieb:
Selbst das von allen Seiten mittlerweile voll akzeptierte heutige israelische Kernland ist weitaus größer als es die ursprüngliche UNO Lösung vorsah.

Auf welches Gebiet bezieht sich denn diese Ursprüngliche UN-Lösung?

Ich dachte immer der Gaza-Streifen und die jetzigen palästinensischen Autonomiegebiete gehörten rechtmäßig zu Israel, während das Westjordanland und die Golan-Höhen von Israel annektiert wurden.

Die Palästinenser könnten imo auch schon längst einen Staat haben, das scheitert nicht am Westen sondern eher an der inneren Zerstrittenheit der palästinensischen Gruppen, die müssten nämlich Israel akzeptieren, das die Hamas (afaik) kategorisch ablehnt.
 
TBrain am 02.08.2006 17:16 schrieb:
Woodstock am 02.08.2006 15:58 schrieb:
Selbst das von allen Seiten mittlerweile voll akzeptierte heutige israelische Kernland ist weitaus größer als es die ursprüngliche UNO Lösung vorsah.

Auf welches Gebiet bezieht sich denn diese Ursprüngliche UN-Lösung?

Ich dachte immer der Gaza-Streifen und die jetzigen palästinensischen Autonomiegebiete gehörten rechtmäßig zu Israel, während das Westjordanland und die Golan-Höhen von Israel annektiert wurden.

Die Palästinenser könnten imo auch schon längst einen Staat haben, das scheitert nicht am Westen sondern eher an der inneren Zerstrittenheit der palästinensischen Gruppen, die müssten nämlich Israel akzeptieren, das die Hamas (afaik) kategorisch ablehnt.

Die UN Resulotion 181 bzw. Teilungsplan von 1947 sah ein viel kleineres Gebiet vor. Danach gab es den ersten Krieg (von arabischen Staaten gestartet) und dies führte zur Grenzziehung von 1949 (Waffenstillstandsabkommen). Die Grenze basierte auf den Frontverläufen. In diesem Abkommen wurde das Westjordanland Jordanien zugesprochen. Dieses Abkommen hatte Israel akzeptiert - logisch, schließlich hatten sie ihr Territorium gegenüber 1947 deutlich vergrößert.

Wieso Israel jetzt Ansprüche auf das Westjordanland erhebt (Siedlungspolitik) ist eigentlich nur mit bösen Worten zu erklären ...

w.
 
STF am 01.08.2006 23:06 schrieb:
Julkorn am 01.08.2006 20:31 schrieb:
Schaut euch mal den Film "Obsession" auf dieser Seite an:

http://lol.chroniclesofgaras.com/videos.html

Wen erinnert der Ton der Stimme dieses Predigers in der 18. Minute auch an Hitler? Ein Hammer.

Erstens gehört das gar nicht hier her und zweitens sind da mehrere Videos.
Oder was willst du uns damit sagen?

:rolleyes:

Ich meine nicht die drei Screw loose change Videos, sondern das da drunter. Es heißt "Obsession: What the war on terror is really about".
Mußt nur mal runterscrollen. Und selbstverständlich gehört das hierher. Weil es die Haltung der extremen Muslims und auch der Hisbollah gegenüber Israel verdeutlicht. Das zeigt klar, daß dies alles eine ganz andere Situation ist, in der man sich eben nicht an einen runden Tisch setzen kann und über alle Probleme reden kann. Meiner Ansicht nach haben die Israelis nur zwei Wahlmöglichkeiten, sich wehren oder untergehen.
 
Woodstock am 02.08.2006 18:48 schrieb:
Wieso Israel jetzt Ansprüche auf das Westjordanland erhebt (Siedlungspolitik) ist eigentlich nur mit bösen Worten zu erklären ...

w.

Sie haben das Westjordanland im 6-Tage-Krieg gewonnen. Ein Krieg, der durch Säbelrassel-Rhetorik und Armeenmobilisierung von den Arabern angefangen wurde. Was sollen da für böse Worte kommen?
Man sollte sich wirklich mit der Geschichte auseinandersetzen.

Das Land, das von der UNO Israel zugesprochen wurde, ist ein unverteidigbarer, zerrissener Fetzen gewesen. Strategisch war es völlig aussichtslos, dieses zerfledderte Etwas gegen die regulären Armeen der arabischen Nachbarstaaten zu verteidigen, wie es dann 1948 doch gelang. Jeder Gebietsgewinn bedeutet für Israel weitere Sicherheit gegen die arabischen Aggressoren.

Schaut euch mal diesen schwachsinnigen UNO Plan an, wie Israel hätte aussehen sollen. ----> http://de.wikipedia.org/wiki/Israel
Wie soll man SO ETWAS verteidigen? Zumal wenn Ägypten, Syrien und Jordanien von allen drei Seiten angreifen? Lächerlich.
 
Julkorn am 02.08.2006 19:29 schrieb:
Sie haben das Westjordanland im 6-Tage-Krieg gewonnen. Ein Krieg, der durch Säbelrassel-Rhetorik und Armeenmobilisierung von den Arabern angefangen wurde. Was sollen da für böse Worte kommen?
Man sollte sich wirklich mit der Geschichte auseinandersetzen.
Ja bitte.
Säbelrasseln startet keinen Krieg. Ein präventiver (?) Luftangriff, ohne Kriegserklärung, aber schon. Und den haben nicht die Araber durchgeführt.

Das Land, das von der UNO Israel zugesprochen wurde, ist ein unverteidigbarer, zerrissener Fetzen gewesen. Strategisch war es völlig aussichtslos, dieses zerfledderte Etwas gegen die regulären Armeen der arabischen Nachbarstaaten zu verteidigen, wie es dann 1948 doch gelang.
Ich dachte der war unverteidigbar :confused:
 
Julkorn am 02.08.2006 19:00 schrieb:


Ok!
Aber dann hättest du auch gleich mal das richtige Video nennen können, ich glaub kaum dass hier jemand hellsehen kann (ok, manche versuchen es öfters ;) ) .
 
Julkorn am 02.08.2006 19:29 schrieb:
Woodstock am 02.08.2006 18:48 schrieb:
Wieso Israel jetzt Ansprüche auf das Westjordanland erhebt (Siedlungspolitik) ist eigentlich nur mit bösen Worten zu erklären ...

w.

Sie haben das Westjordanland im 6-Tage-Krieg gewonnen. Ein Krieg, der durch Säbelrassel-Rhetorik und Armeenmobilisierung von den Arabern angefangen wurde. Was sollen da für böse Worte kommen?
Man sollte sich wirklich mit der Geschichte auseinandersetzen.

Das Land, das von der UNO Israel zugesprochen wurde, ist ein unverteidigbarer, zerrissener Fetzen gewesen. Strategisch war es völlig aussichtslos, dieses zerfledderte Etwas gegen die regulären Armeen der arabischen Nachbarstaaten zu verteidigen, wie es dann 1948 doch gelang. Jeder Gebietsgewinn bedeutet für Israel weitere Sicherheit gegen die arabischen Aggressoren.

Schaut euch mal diesen schwachsinnigen UNO Plan an, wie Israel hätte aussehen sollen. ----> http://de.wikipedia.org/wiki/Israel
Wie soll man SO ETWAS verteidigen? Zumal wenn Ägypten, Syrien und Jordanien von allen drei Seiten angreifen? Lächerlich.

Ich glaube, Du musst mir nichts über Geschichte erzählen. Und Loosa war so nett auf den Präventivcharakter des 6-Tage-Krieges hinzuweisen.

Vorweg: Ist doch schon komisch, dass die UNO, die damals noch ziemlich moralisch korrekt handelte, einem Volk, dass nach dem Horro des WK2 alle moralischen Ansprüche auf seiner Seite hatte - es liegt also ein "Best Case" vor - "nur" dieses Stück Land gab. Hat das vielleicht Gründe? Vielleicht die, dort bereits Menschen lebten?
Und wie fühlten sich wohl diese Menschen, die friedlich vor sich hin lebten und plötzlich ein Volk von Terroristen in ihrer Mitte hatte? Man kann es nicht oft genug wiederholen: Den Terrorismus moderner Art haben die Juden erfunden - und dabei keine Rücksicht auf (arabische) Zivilisten genommen.

Abgesehen davon: immerhin konnte Israel den "unverteidigbaren, zerfledderten Fetzen" 1947-49 verteidigen. Beschäftige Dich doch mal mit der Geschichte. Und danach gab es ja ein Waffenstillstandsabkommen und in diesem hat Israel zugestimmt, dass das Westjordanland in jordanische Verwaltung übergeht. Was Dir sicher bekannt ist.

Und wer hat sich mit Beginn des 6-Tage-Kriegs nicht an das Abkommen gehalten? ... aha... wieso haben sie angegriffen, wo sie doch aus einem verteidigten nicht-verteidigbaren-zerfledderten Fetzen einen jetzt richtig verteidigbaren-aber-eigentlich-vielleicht-doch-nicht-verteidigbaren-Fetzen Land gemacht hatten.

Gehen wir mal weiter: Wenn Israel Syrien, Jordanien, Ägypten und Irak erobern würde. Würden sie dann den Iran angreifen, damit sie einen nicht-verteidigbaren-Fetzen Land verteidigbar machen können??? Und was kommt nach Iran? Afghanistan oder doch Turkmenistan? Sind schließlich alles böse Muslims, die die Israelis "zurück ins Meer werfen wollen".

Und wieso war es ausgerechnet ein ISRAELISCH-JÜDISCHER Extremist, der durch das Attentat auf Rabin einen sehr vielversprechenden Friedensprozess zerstörte???

Ganz zu schweigen von Ariel Scharons Provokation auf dem Tempelberg, die dazu führte, dass die Intifada wieder ausbrach (und Scharon den Wahlsieg sicherte). Waren es nicht israelische Soldaten, die den Jugen an dem Checkpoint erschossen, obwohl man es eigentlich sehen musste, dass dort ein Kind lag? In einer Zeit, als es eigentlich schon Friedenstänze zwischen Juden und Palestinänsern gab. Wie Du schon sagtest: man sollte sich mit der Geschichte beschäftigen.

W.

PS: Ich warte eigentlich immer noch auf eine Erklärung, wieso die Welt es zugelassen hat, dass die jüdische Armee sich aus Terroristen rekrutierte, die ihre Waffen im mafia-ähnlichen-Maßstab aus Beständen der britischen Armee klaute. Aber da gibt es bestimmt auch nix böses zu sagen.
 
Woodstock am 02.08.2006 21:53 schrieb:
Julkorn am 02.08.2006 19:29 schrieb:
Woodstock am 02.08.2006 18:48 schrieb:
Wieso Israel jetzt Ansprüche auf das Westjordanland erhebt (Siedlungspolitik) ist eigentlich nur mit bösen Worten zu erklären ...

w.

Sie haben das Westjordanland im 6-Tage-Krieg gewonnen. Ein Krieg, der durch Säbelrassel-Rhetorik und Armeenmobilisierung von den Arabern angefangen wurde. Was sollen da für böse Worte kommen?
Man sollte sich wirklich mit der Geschichte auseinandersetzen.

Das Land, das von der UNO Israel zugesprochen wurde, ist ein unverteidigbarer, zerrissener Fetzen gewesen. Strategisch war es völlig aussichtslos, dieses zerfledderte Etwas gegen die regulären Armeen der arabischen Nachbarstaaten zu verteidigen, wie es dann 1948 doch gelang. Jeder Gebietsgewinn bedeutet für Israel weitere Sicherheit gegen die arabischen Aggressoren.

Schaut euch mal diesen schwachsinnigen UNO Plan an, wie Israel hätte aussehen sollen. ----> http://de.wikipedia.org/wiki/Israel
Wie soll man SO ETWAS verteidigen? Zumal wenn Ägypten, Syrien und Jordanien von allen drei Seiten angreifen? Lächerlich.

Ich glaube, Du musst mir nichts über Geschichte erzählen. Und Loosa war so nett auf den Präventivcharakter des 6-Tage-Krieges hinzuweisen.

Vorweg: Ist doch schon komisch, dass die UNO, die damals noch ziemlich moralisch korrekt handelte, einem Volk, dass nach dem Horro des WK2 alle moralischen Ansprüche auf seiner Seite hatte - es liegt also ein "Best Case" vor - "nur" dieses Stück Land gab. Hat das vielleicht Gründe? Vielleicht die, dort bereits Menschen lebten?
Und wie fühlten sich wohl diese Menschen, die friedlich vor sich hin lebten und plötzlich ein Volk von Terroristen in ihrer Mitte hatte? Man kann es nicht oft genug wiederholen: Den Terrorismus moderner Art haben die Juden erfunden - und dabei keine Rücksicht auf (arabische) Zivilisten genommen.

Abgesehen davon: immerhin konnte Israel den "unverteidigbaren, zerfledderten Fetzen" 1947-49 verteidigen. Beschäftige Dich doch mal mit der Geschichte. Und danach gab es ja ein Waffenstillstandsabkommen und in diesem hat Israel zugestimmt, dass das Westjordanland in jordanische Verwaltung übergeht. Was Dir sicher bekannt ist.

Und wer hat sich mit Beginn des 6-Tage-Kriegs nicht an das Abkommen gehalten? ... aha... wieso haben sie angegriffen, wo sie doch aus einem verteidigten nicht-verteidigbaren-zerfledderten Fetzen einen jetzt richtig verteidigbaren-aber-eigentlich-vielleicht-doch-nicht-verteidigbaren-Fetzen Land gemacht hatten.

Gehen wir mal weiter: Wenn Israel Syrien, Jordanien, Ägypten und Irak erobern würde. Würden sie dann den Iran angreifen, damit sie einen nicht-verteidigbaren-Fetzen Land verteidigbar machen können??? Und was kommt nach Iran? Afghanistan oder doch Turkmenistan? Sind schließlich alles böse Muslims, die die Israelis "zurück ins Meer werfen wollen".

Und wieso war es ausgerechnet ein ISRAELISCH-JÜDISCHER Extremist, der durch das Attentat auf Rabin einen sehr vielversprechenden Friedensprozess zerstörte???

Ganz zu schweigen von Ariel Scharons Provokation auf dem Tempelberg, die dazu führte, dass die Intifada wieder ausbrach (und Scharon den Wahlsieg sicherte). Waren es nicht israelische Soldaten, die den Jugen an dem Checkpoint erschossen, obwohl man es eigentlich sehen musste, dass dort ein Kind lag? In einer Zeit, als es eigentlich schon Friedenstänze zwischen Juden und Palestinänsern gab. Wie Du schon sagtest: man sollte sich mit der Geschichte beschäftigen.

W.

PS: Ich warte eigentlich immer noch auf eine Erklärung, wieso die Welt es zugelassen hat, dass die jüdische Armee sich aus Terroristen rekrutierte, die ihre Waffen im mafia-ähnlichen-Maßstab aus Beständen der britischen Armee klaute. Aber da gibt es bestimmt auch nix böses zu sagen.


halt!!!!!
hier muss ich dir entschieden widersprechen.

Und wie fühlten sich wohl diese Menschen, die friedlich vor sich hin lebten und plötzlich ein Volk von Terroristen in ihrer Mitte hatte? Man kann es nicht oft genug wiederholen: Den Terrorismus moderner Art haben die Juden erfunden - und dabei keine Rücksicht auf (arabische) Zivilisten genommen

diese postulat von dir kann ich so nicht stehen lassen.
denn zum einen gab es zu der zeit weder eine "arabische" geschweige den islamische nation, sondern allenfalls ein gedankliches gebäude, in dem jeder scheich sein süppchen - im wahrsten sinne des wortes - kochte.
es ist mit sicherheit nicht alles gold was daglänzt, oder auch bleischwer was auf der region liegt

ABER, und hier das ABER:
nach dem ende des osmanischen reiches im gefolge des 1.ten WK entstanden durch diplomatische verhandlungen grenzen inm nahen osten - HIER die heutigen staaten libanon(den gabs erst ab `48-`49) syrien, jordanien, den laut Ich nutze hier ein copyright:
grosses universallexikon von 1982.
herrausgeber walter burkart
schweinfurter tagblattdruckrei, schweinfurt

zum thema jordanien... da war kein staat, das war n groosses nix bis sich nach dem wk1 die gebiete, und ich zitiere:

geschichte. bis 1918 teil des türkischen reiches. im sep (ich vermute 1918 als jahr) besetzung durch brit. truppen.
ab 1920 brit. völkerbundsmandat über palästina uns transjordanien. 1921 einsetzung des 2.ten sohns von könig husain von hedschas -abdullah, als emir über transjordanien. selbiger begründer der > Arabischen liga. 1923 trennung des emirates transjordanien von palästina. 1925 annektion der provinz Maan ( ?) mit akaba am roten meer.
1928 bündnissvertrag mit großbritanien.
1939- 45 teilnahme am krieg gegen die achsenmächte.
1946 ausrufung emirs abdulahs zum könig.
1949 beteiligung am krieg gegen israel, wobei jordanien ein gebiet westlich des jordans, darunter die altstadt jerusalems in seinen besitz brachte.

ich bitte hier zu beachten, das jerusalem seit mitte des 13.ten jahrhunderts unter islamischen einfluss stand, und als "ureigenes" islamisches territorium betrachtet wurde
am 03.04.49 waffenstillstandsabkommen von rhodos
(zw. israel und jordanien)
. 12.12.49 ausrufung des "haschimidischen königreichs jordanien.
1951 im folge eines putsches ermordung des königs

naja, und das geht so weiter, ich spar mir mal den "jom-kipur-krieg" und den rest aus.
ich komm gleich auf syrien
och wisst ihr was, ich lass es einfach, denn hier wird eins deutlich:

da unten tobt ein Ideologischer Krieg um die vorherrschaft in den köpfern, den es bei uns hier auch gab.
wo bei uns der 30-jährige krieg den letzten rest an menschlichkeit beinahe vernichtet hätte alein um des glaubens willen, siegte doch hier bei manchen die vernunft.
dieser weg, der bei uns sogar noch bis heute andauert, den weg, den hat der islam.. na ich sag mal das denken in den köpfen der muslime noch vor sich, und ich glaube sogar, das dieser weg für viele seeeehr seeeehr schmerzhaft wird.

während wir es geschafft haben, uns aus einer "zentrallistisch" - (ideologisch konformitären) weltanschauung zu befreien und jedem das recht auf seinen glauben zugestehen zu wollen, ist der islam in einer falle der erstarrung, und nicht in der lage sich als moderate und offene religion zu präsentieren, die aus ihren anfängen in die moderne zu finden bereit ist.

und solange das nicht ist, ist der koran ein liberales buch, allein die rigide auslegung mancher hält uns davon ab, eventuell tolleranter zu sein, als uns lieb ist. denn muslime heute sind es nicht.

denn menschenrechte, anerkennung anderer bekenntnisse, anderst sein wird teils mit einer militanz abgelehnt, die an die inquisition nicht nur erinnert, sondern glauben läßt, diese feiere fröhliche urständ.

stellt sich die frage, wie liberal darf man sein, um zu sagen:
bis hierhin und nichtr weiter.
aber dann is man ja gleich ein nicht versteher, ein ausgrenzer, ein ewig-gestriger, wenn nicht gar ein rechter, weil es als linker ja durchaus konformistisch ist, sich als bewahrer der meinungsvielfalt zu profilieren..
sorry, aber.. ihr lieben linken träumer.....

esu nit!!
von wegen ich muss jeden verstehn, wenn mir dessen meinung nich passt,
dann sag ich das, denn DAS is demokratie, ich hab n recht auf ne meinung, und hänge nicht nem mainstream an, der gleichförmiger als ne haihaut ist.
ich schütze nich jede miesmuschel die mir schmeckt, ich esse was ich will,
ich sag meine meinung, un die lass un werd ich mir nich verbieten lassen.
aber ich schweiffe ab
wir behandeln hier geschichte und politik, das is ernst genug in diesen zeiten

es wird vielleicht nie eine patentlösung geben...
anwar-el-sadatt und menachin begin haben damals in camp david einen ansatz gelegt, und ich bewundere heute noch jimmy carter, das er das hinbekommen hat, das sich über verträge israel von der sinai-halbinsel im rahmen von rückzugsvereinbarungen MIT der ägyptischen armee auf eine grenze zurückzog, die heute in der region als eine der stabilsten gilt, die je vertraglich vereinbart wurde.
dagegen sind die "westbank", oder die golan-höhen n pulverfass
auch shimon peres und arafat haben mehr versucht als ihre anhänger bereit waren zu leisten.....
es sind menschen die frieden machen, politiker und religiöse fanatikter sind dazu nie in der lage.


die sind zu dumm

in diesem sinne
 
voliant am 03.08.2006 03:20 schrieb:
hier muss ich dir entschieden widersprechen.
...
diese postulat von dir kann ich so nicht stehen lassen.
denn zum einen gab es zu der zeit weder eine "arabische" geschweige den islamische nation, ...
[...]
geschichte. bis 1918 teil des türkischen reiches. im sep (ich vermute 1918 als jahr) besetzung durch brit. truppen.
[...]
1939- 45 teilnahme am krieg gegen die achsenmächte.
[...]
da unten tobt ein Ideologischer Krieg um die vorherrschaft in den köpfern, den es bei uns hier auch gab.
wo bei uns der 30-jährige krieg den letzten rest an menschlichkeit beinahe vernichtet hätte alein um des glaubens willen, siegte doch hier bei manchen die vernunft.
[...]


Ähem...

man muss dabei schon zwischen NATION und STAAT unterscheiden.

Eine arabische Nation gab es sehr wohl - nur hatte die keinen STAAT. Und die Mitglieder dieser Nation lebten sehr wohl dort, wo dann Israel entstanden ist.

Aus der Sicht eines Arabers: Man verspricht Dir 1918 und 1939 einen eigenen Staat (du hattest die wichtigen Eckdaten genannt) und dann, wenn es eigentlich dazu kommen sollte, dann wird dir vor deiner Nase der Staat einer anderen Nation aufgebaut. Mitglieder dieser Nation lebten zwar schon seit Jahrhunderten friedlich in deinen Reihen, aber seit ein paar Jahren kommen sie zu zehntausenden aus ganz Europa. Sprechen nicht deine Sprache, bringen andere Kulturen mit. Und: sie klauen im größten Maßstab Waffen und erfinden den Terrorismus durch den auch DEINE Kinder ums Leben kommen.

Lass mich eine Analogie aufbauen:

Da leben also Hessen, Bayern und Thüringer. Jede Region hat eine deutsche Identität, würde sich also als deutsche Nation betrachten.

Aber es gibt keinen STAAT. Die Verwaltung übernimmt seit vielen JAhren eine Kolonialmacht. Sagen wir mal es sind die Engländer.

Hessen, Bayern und THüringer wollen schon immer einen eigenen Staat haben. Das wurde ihnen zweimal versprochen, dafür haben sie mit den Engländern gekämpft. ABer das Versprechen wurde nie gehalten.

Plötzlich kommen zehntausende TUNESIER und wandern mitten in die Region. Warum Tunesier? Ganz einfach. Vor 1500 Jahren sind Germanen des Stammes der Vandalen im Rahmen der Völkerwanderung nach Tunesien gekommen. Sie haben zwar mittlerweile nordafrikanisches Aussehen und kleiden sich afrikanisch und haben auch sonst nordafrikanische Sitten übernommen, aber ihre eigene Religion sorgte dafür, dass sie eine eigene Identität behielten.

Als Hesse, Bayer oder Thüringer interessiert Dich das wenig. Weil die Tunesier/Vandalen berufen sich auf ein altes Buch, rüsten sich massiv auf, in dem sie britische MAgazine plündern und sprengen als erstes ein Hotel in Frankfurt in die Luft - wobei auch deutsche Kinder ums Leben kommen.

Und am Ende bekommen diese Tunesier/Vandalen ihren eigenen Staat. Auf einem Gebiet, welches Du Dir eigentlich für einen deutschen Staat erhofft hast.

Wie würden sich wohl die Hessen, Bayern und Thüringer verhalten???

W.
 
zum thema jordanien... da war kein staat, das war n groosses nix bis sich nach dem wk1 die gebiete, und ich zitiere:

geschichte. bis 1918 teil des türkischen reiches. im sep (ich vermute 1918 als jahr) besetzung durch brit. truppen.
ab 1920 brit. völkerbundsmandat über palästina uns transjordanien. 1921 einsetzung des 2.ten sohns von könig husain von hedschas -abdullah, als emir über transjordanien. selbiger begründer der > Arabischen liga. 1923 trennung des emirates transjordanien von palästina. 1925 annektion der provinz Maan ( ?) mit akaba am roten meer.
1928 bündnissvertrag mit großbritanien.
1939- 45 teilnahme am krieg gegen die achsenmächte.
1946 ausrufung emirs abdulahs zum könig.
1949 beteiligung am krieg gegen israel, wobei jordanien ein gebiet westlich des jordans, darunter die altstadt jerusalems in seinen besitz brachte.

ich bitte hier zu beachten, das jerusalem seit mitte des 13.ten jahrhunderts unter islamischen einfluss stand, und als "ureigenes" islamisches territorium betrachtet wurde
am 03.04.49 waffenstillstandsabkommen von rhodos
(zw. israel und jordanien)
. 12.12.49 ausrufung des "haschimidischen königreichs jordanien.
1951 im folge eines putsches ermordung des königs

naja, und das geht so weiter, ich spar mir mal den "jom-kipur-krieg" und den rest aus.

Meiner Meinung nach ist es nicht relevant, ob es dort einen wie auch immer benannten völkerrechtlich anerkannten arabischen Staat namens Jordanien, Palästina oder wie auch immer gab. Der erste entscheidende Fakt ist der, daß das Gebiet bereits besiedelt war, und zwar von Arabern. Der zweite Fakt ist der, daß in dieser Region der Nationalstaatliche Gedanke nicht in einem Maße vorhanden ist, wie bei uns zum Beispiel. Trotzdem sollten die Menschen dort nach ihrer Facon leben dürfen, was ihnen definitiv verweigert und unmöglich gemacht wird, zum Beispiel durch die Jahrzehnte überdauernde, nebenbei völkerrechtswidrige, Siedlungspolitik Israels.

während wir es geschafft haben, uns aus einer "zentrallistisch" - (ideologisch konformitären) weltanschauung zu befreien und jedem das recht auf seinen glauben zugestehen zu wollen, ist der islam in einer falle der erstarrung, und nicht in der lage sich als moderate und offene religion zu präsentieren, die aus ihren anfängen in die moderne zu finden bereit ist.

und solange das nicht ist, ist der koran ein liberales buch, allein die rigide auslegung mancher hält uns davon ab, eventuell tolleranter zu sein, als uns lieb ist. denn muslime heute sind es nicht.

denn menschenrechte, anerkennung anderer bekenntnisse, anderst sein wird teils mit einer militanz abgelehnt, die an die inquisition nicht nur erinnert, sondern glauben läßt, diese feiere fröhliche urständ.

Dir ist aber schon klar, daß die orthodoxen Juden im Staate Israel weit mehr Einfluß und Macht haben, als es ihrem Anteil der Bevölkerung entspricht.
Und das diese auch nicht besonders laizistisch sind, ist wohl auch klar.
Genauso wie es klar sein dürfte, daß es extrem militante Siedler gibt, die es als ihre Aufgabe betrachten, den jüdischen Staat zu erweitern, ohne Rücksicht auf andere Menschen in der Region und sich diese Siedler auf irgendwelche Lehren und Weisheiten eben dieser Rabbiner stützen, die genauso menschenfreundlich sind wie alle Fanatiker der Welt.
Meiner Meinung nach ist Israel kein säkularer Staat und das führt leider meist zu Problemen. Nebenbei kotzen viele Israelis auch über den Einfluß der Orthodoxen ab, die nichtmal arbeiten, sondern über die Steuerabgaben der anderen Bürger Israels leben.

stellt sich die frage, wie liberal darf man sein, um zu sagen:
bis hierhin und nichtr weiter.
aber dann is man ja gleich ein nicht versteher, ein ausgrenzer, ein ewig-gestriger, wenn nicht gar ein rechter, weil es als linker ja durchaus konformistisch ist, sich als bewahrer der meinungsvielfalt zu profilieren..
sorry, aber.. ihr lieben linken träumer

Du bildest Dir auf Deine Meinung scheinbar einiges ein, etwas weniger Überheblichkeit wäre eventuell trotzdem angebracht. Das hier ist eine einfache Diskussion im friedlichen Rahmen und Du Schöngeist schaffst es nichtmal hier den richtigen Ton zu wahren.


von wegen ich muss jeden verstehn, wenn mir dessen meinung nich passt,
dann sag ich das, denn DAS is demokratie, ich hab n recht auf ne meinung, und hänge nicht nem mainstream an, der gleichförmiger als ne haihaut ist.
ich schütze nich jede miesmuschel die mir schmeckt, ich esse was ich will,
ich sag meine meinung, un die lass un werd ich mir nich verbieten lassen.

Du bist ja ein ganz Tapferer - los trag sie weiter, die Fackel der Freiheit!
Bring Licht in das Dunkel, welches durch widerliche linke Subjekte in die Welt gebracht wurde!

aber ich schweiffe ab

Richtig, aber zu kurz gegriffen. Du schweifst nicht nur ab, du redest auch recht zusammenhangslos - oder was haben Muscheln mit dem Nahen Osten gemein? Das sie nicht koscher/helal sind und deswegen nicht von Juden/Moslems gegessen werden dürfen?
Oder willst Du damit sagen, daß Umweltschützer und Linke alle das gleiche Pack sind? Wir können gern ein neues Topic aufmachen und über Umweltschutz diskutieren, aber hier solltest Du die Kirche mal lieber im Dorf lassen.

es wird vielleicht nie eine patentlösung geben...

Sehr richtig.
 
da-gmd am 03.08.2006 11:46 schrieb:
zum thema jordanien... da war kein staat, das war n groosses nix bis sich nach dem wk1 die gebiete, und ich zitiere:

geschichte. bis 1918 teil des türkischen reiches. im sep (ich vermute 1918 als jahr) besetzung durch brit. truppen.
ab 1920 brit. völkerbundsmandat über palästina uns transjordanien. 1921 einsetzung des 2.ten sohns von könig husain von hedschas -abdullah, als emir über transjordanien. selbiger begründer der > Arabischen liga. 1923 trennung des emirates transjordanien von palästina. 1925 annektion der provinz Maan ( ?) mit akaba am roten meer.
1928 bündnissvertrag mit großbritanien.
1939- 45 teilnahme am krieg gegen die achsenmächte.
1946 ausrufung emirs abdulahs zum könig.
1949 beteiligung am krieg gegen israel, wobei jordanien ein gebiet westlich des jordans, darunter die altstadt jerusalems in seinen besitz brachte.

ich bitte hier zu beachten, das jerusalem seit mitte des 13.ten jahrhunderts unter islamischen einfluss stand, und als "ureigenes" islamisches territorium betrachtet wurde
am 03.04.49 waffenstillstandsabkommen von rhodos
(zw. israel und jordanien)
. 12.12.49 ausrufung des "haschimidischen königreichs jordanien.
1951 im folge eines putsches ermordung des königs

naja, und das geht so weiter, ich spar mir mal den "jom-kipur-krieg" und den rest aus.

Meiner Meinung nach ist es nicht relevant, ob es dort einen wie auch immer benannten völkerrechtlich anerkannten arabischen Staat namens Jordanien, Palästina oder wie auch immer gab. Der erste entscheidende Fakt ist der, daß das Gebiet bereits besiedelt war, und zwar von Arabern. Der zweite Fakt ist der, daß in dieser Region der Nationalstaatliche Gedanke nicht in einem Maße vorhanden ist, wie bei uns zum Beispiel. Trotzdem sollten die Menschen dort nach ihrer Facon leben dürfen, was ihnen definitiv verweigert und unmöglich gemacht wird, zum Beispiel durch die Jahrzehnte überdauernde, nebenbei völkerrechtswidrige, Siedlungspolitik Israels.

während wir es geschafft haben, uns aus einer "zentrallistisch" - (ideologisch konformitären) weltanschauung zu befreien und jedem das recht auf seinen glauben zugestehen zu wollen, ist der islam in einer falle der erstarrung, und nicht in der lage sich als moderate und offene religion zu präsentieren, die aus ihren anfängen in die moderne zu finden bereit ist.

und solange das nicht ist, ist der koran ein liberales buch, allein die rigide auslegung mancher hält uns davon ab, eventuell tolleranter zu sein, als uns lieb ist. denn muslime heute sind es nicht.

denn menschenrechte, anerkennung anderer bekenntnisse, anderst sein wird teils mit einer militanz abgelehnt, die an die inquisition nicht nur erinnert, sondern glauben läßt, diese feiere fröhliche urständ.

Dir ist aber schon klar, daß die orthodoxen Juden im Staate Israel weit mehr Einfluß und Macht haben, als es ihrem Anteil der Bevölkerung entspricht.
Und das diese auch nicht besonders laizistisch sind, ist wohl auch klar.
Genauso wie es klar sein dürfte, daß es extrem militante Siedler gibt, die es als ihre Aufgabe betrachten, den jüdischen Staat zu erweitern, ohne Rücksicht auf andere Menschen in der Region und sich diese Siedler auf irgendwelche Lehren und Weisheiten eben dieser Rabbiner stützen, die genauso menschenfreundlich sind wie alle Fanatiker der Welt.
Meiner Meinung nach ist Israel kein säkularer Staat und das führt leider meist zu Problemen. Nebenbei kotzen viele Israelis auch über den Einfluß der Orthodoxen ab, die nichtmal arbeiten, sondern über die Steuerabgaben der anderen Bürger Israels leben.

stellt sich die frage, wie liberal darf man sein, um zu sagen:
bis hierhin und nichtr weiter.
aber dann is man ja gleich ein nicht versteher, ein ausgrenzer, ein ewig-gestriger, wenn nicht gar ein rechter, weil es als linker ja durchaus konformistisch ist, sich als bewahrer der meinungsvielfalt zu profilieren..
sorry, aber.. ihr lieben linken träumer

Du bildest Dir auf Deine Meinung scheinbar einiges ein, etwas weniger Überheblichkeit wäre eventuell trotzdem angebracht. Das hier ist eine einfache Diskussion im friedlichen Rahmen und Du Schöngeist schaffst es nichtmal hier den richtigen Ton zu wahren.


von wegen ich muss jeden verstehn, wenn mir dessen meinung nich passt,
dann sag ich das, denn DAS is demokratie, ich hab n recht auf ne meinung, und hänge nicht nem mainstream an, der gleichförmiger als ne haihaut ist.
ich schütze nich jede miesmuschel die mir schmeckt, ich esse was ich will,
ich sag meine meinung, un die lass un werd ich mir nich verbieten lassen.

Du bist ja ein ganz Tapferer - los trag sie weiter, die Fackel der Freiheit!
Bring Licht in das Dunkel, welches durch widerliche linke Subjekte in die Welt gebracht wurde!

aber ich schweiffe ab

Richtig, aber zu kurz gegriffen. Du schweifst nicht nur ab, du redest auch recht zusammenhangslos - oder was haben Muscheln mit dem Nahen Osten gemein? Das sie nicht koscher/helal sind und deswegen nicht von Juden/Moslems gegessen werden dürfen?
Oder willst Du damit sagen, daß Umweltschützer und Linke alle das gleiche Pack sind? Wir können gern ein neues Topic aufmachen und über Umweltschutz diskutieren, aber hier solltest Du die Kirche mal lieber im Dorf lassen.

es wird vielleicht nie eine patentlösung geben...

Sehr richtig.


ich geb dir recht....
auch der zynismus is gerechtfertigt.

aber in einem haste unrecht: das gebiet wurde zuerst Nicht von araber besiedelt, es waren vielmehr verschiedene volksgruppen dazu kamen dann die"üblichen" verdächtigen :-D

und ob wir hier eine grundatzdebatte darüber führen, ob und wenn ja juden ein recht auf "heimat" haben..... da denke ich haben wir sowieso keinen einfluss drauf.
das gleiche recht auf heimat haben natürliche auch andere. und es ist ja auch so, das es im kleinen die friedlichen siedler gibt, die ein auskommen mit ihren nachbarn gefunden haben, und sich diesen frieden nicht durch "scharfmacher" -egal aus welchem lager - kaputtmachen lassen wollen.
ich finde die "besiedlungspolitik" der militanten juden auch - vorsichtig formuliert -bedenklich, aber wo fakten die realität sind, sind visionen schwer durchzusetzten, und das die israelische regierung zum mittel der zwangsräumung greift, um wenigstens einen teil an vertraglichen zusicherungen zu erfüllen.... mag es noch so wenig sein -immerhin wirds versucht, zeigt ja, dass zumindest begonnen wurde endlich den status quo aufzubrechen.
aber die diskusion, die ist wichtig, weil es uns halt so gelingt, von unterschiedlichen blickwinkel heraus, unsere meinung zu vertreten.
meinungen lassen sich halt kontrovers diskutieren.
 
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