AW: Interview mit Joachim Herrmann
Boesor am 17.04.2009 18:34 schrieb:
Shadow_Man am 17.04.2009 18:30 schrieb:
Ich finde es immer wieder erstaunlich, was diese Politiker als "erwiesen" darstellen. Dabei ist in dieser Hinsicht noch gar nichts erwiesen, weder ob solche Spiele positive noch negative Auswirkungen haben, also warum behaupten die dann sowas? Das ist doch absolute Täuschung und Verdrehung von Tatsachen.
Eigentlich sagt er ja das:
Nach dem heutigen Forschungsstand ist davon auszugehen... .
ja, und DAS ist eben nicht so. es GIBT studien, die das angeblich nachweisen, und andere widerlegen es. der froschungsstand läßt aber nicht "davon aushehen", dass es so ist.
und bei beiden studien"arten" gibt es auch fast immer kritiker an den verfahren, zB dass ein nur 10minütiges spielen unter laborbedinungen und anschließendem messen der "aggressitvität" nicht wissenschaftlich ernsthaft als "valide" gesehen werden kann.
oder was immer genannt wird, dass die "hemmschwelle" bei US-soldaten sinken würde und dies daher ein beweis sei - erstens: kann man so eine studie für eine situation, in die man zwangsweise gerät (kampfeinsatz), wirklich damit vergleichen, dass einer sich in ruhe überlegt, dass er loszieht und gewalttätig wird? zweitens: wie mißt man die bitte? hat man je 1000 soldaten wirklich lange spielen lassen und dann in reale kampfsituationen gebracht, in denen sie gewalt anwenden sollten und dann auch noch gemessen, ob es einen signifikanten unterschied gibt, wie schnell jemand bechließt, zu schießen? und is die schnelligkeit dann wirklcih ein resultat einer hemmschwelle, oder ist es das resultat aus reaktionsschnelligkeit und/oder dem ständigen "lernen", dass man schiessen muss, bevor der gegner es tut?
oder hat man tatsächlich das FREIZEITverhalten der probanden beobachtet, ob soldaten, die mit "killerspielen" trainiert wurden, signifikant häufiger in gewalttaten außerhalb von kampfeinsätzen verwickelt sind?
alles so dinge, die nie bedacht oder genannt werden...
und so oder so ist die frage: ganz verbieten, oder nur jugendschutz verstärken? klar spielen kinder dinge tendenziell nach, die sie in geschichten hören, im TV sehen oder selber spielen. aber da isses aufgabe der eltern, die kinder langsam an so was ranzuführen. wenn 6jährige dauern pornos sehen, werden die das auch "nachspielen". daher sind die ja auch ab18.