• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


    Vielen Dank

Immer weniger Kriege auf der Welt

Ra-Tiel am 30.07.2007 16:03 schrieb:
TBrain am 30.07.2007 00:52 schrieb:
Wieso mache ich mir eigentlich die Mühe, und suche die Sachen raus, übersetze sie, schreibe sie hier rein, und verlinke auch noch die Quellen damit man sie sich selbst ansehen und kritisieren kann, wenn alles so pauschal mit "Gehirnwäsche" abgeschmettert wird :-o :rolleyes: :S
Schon doof wenn man mal seine eigene [Diskussions-] Medizin zu schmecken bekommt, nicht? :finger:

Danke für diesen wertvollen Beitrag :top:
 
TBrain am 31.07.2007 00:17 schrieb:
Danke für diesen wertvollen Beitrag :top:
Ich hoffe du merkst wie scheiße so eine Antwort bzw Diskussionsführung von anderen ist. Und jetzt denk mal ein paar Monate zurück - es gab da so eine "Panorama" Debatte in der du und ex2 genau das gleiche mit mir gemacht haben. :rolleyes: Ich hoffe du merkst jetzt wie assi das damals von euch war. :|

Außerdem, was genau willst du uns mit dem Thread sagen? Es mag auf dem Papier (und wir alle wissen, dass Papier sehr geduldig sein kann) weniger Kriege geben. Meine ganz spontane Reaktion: na und? Die Welt wird trotzdem nicht zu einer Blümchenwiese auf der sich alle Menschen lieb haben. :B

Wo früher 2 Nationen sich mit Waffengewalt den Schädel eingeschlagen haben, sind es heute Handelsembargos, blockierte Häfen, geschlossene Grenzen, Verweigern von humanitärer Hilfe, Sabotagen, Anschläge mit Raketen, usw. Solange es Menschen auf diesem Planeten gibt, werden sich Leute wegen irgendwelcher Nichtigkeiten an den Kragen gehen, und sich gegenseitig Leid zufügen.

Der Mensch ist und bleibt ein egoistisches, aggressives, und gieriges Wesen. Schau doch einfach mal in die Geschichtsbücher. Wie viele herausragende Taten von Nächstenliebe oder Humanität findest du? Und dann vergleich mal wie viele "herausragende" Kriege, Gräueltaten, und Verbrechen du finden kannst. :S

--------- Edit ---------
SCUX am 30.07.2007 23:27 schrieb:
rund 420Mrd für den Irakkrieg :-o
http://mail.gruene-mail.de/phorum/read.php?f=14&i=108010&t=104708

und die USA hat ja nicht nur einen ;)
Schau mal hier nach. :|
[...] Laut SIPRI wurden im letzten Jahr weltweit umgerechnet 1,204 Billionen Dollar für militärische Zwecke ausgegeben – ein Zuwachs von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Schon 2005 hatten die USA den höchsten Rüstungsetat. Insgesamt sind die weltweiten Militärausgaben in der Periode 1997 bis 2006 um 37 Prozent gestiegen. Für die USA setzt SIPRI den Rüstungsetat für das Jahr 2006 bei 528,7 Milliarden an und berechnet auf dieser Basis, daß der US-Anteil an den weltweiten Militärausgaben bei 42 Prozent liegt. [...] Allein die Mittel für die amerikanischen Nuklearwaffen und Geheimdienste, die im Haushalt des Energieministeriums und des Außenministeriums versteckt sind, werden von Experten der Vereinigten Staaten auf je 30 Milliarden US-Dollar im Jahr geschätzt. Allein dadurch wäre der US-Anteil an den globalen Rüstungsausgaben auf rund 50 Prozent gestiegen. [...]
:|
 
Das geilste ist ja das die USA ja noch nicht mal soviel Geld hat :B
schon jetzt könnten Sie, wenn Sie alles Geld was im Umlauf ist zusammenlegen nicht Ihre Schulden bezahlen %)
Dann kommt das noch das sie ja keine eigene Währung haben, Sie müssen Dollar für Dollar mühsam einkaufen bei der FederalBank (die übrigens schon heute das Pfandrecht auf die USA hat :pissed: )
hier noch was zum Geld :-D http://video.google.de/videoplay?docid=6433985877267580603 ist lustig und vieleicht mit einem kleinen ;) anzuschaun
(sorry fürs Offtopic)
 
Ra-Tiel am 31.07.2007 01:07 schrieb:
Außerdem, was genau willst du uns mit dem Thread sagen? Es mag auf dem Papier (und wir alle wissen, dass Papier sehr geduldig sein kann) weniger Kriege geben. Meine ganz spontane Reaktion: na und? Die Welt wird trotzdem nicht zu einer Blümchenwiese auf der sich alle Menschen lieb haben.

Soso, nur auf dem Papier gibts also weniger Kriege. Das weiß du natürlich besser, weil die andere Informationsqellen hast als wir - also Quellen, die über Zeitung, TV und Internet hinausgehen. Da wüste ich doch gerne, welche Quelle das sein sellen - Erfahrungen aus erste Hand? Oder "nur so ein Gefühl".

Das die Welt nicht perfekt ist bestreitet ja auch keiner - die Aussage des Treads ist legendlich "Die Welt ist besser als früher".
 
Ra-Tiel am 31.07.2007 01:07 schrieb:
Ich hoffe du merkst wie scheiße so eine Antwort bzw Diskussionsführung von anderen ist. Und jetzt denk mal ein paar Monate zurück - es gab da so eine "Panorama" Debatte in der du und ex2 genau das gleiche mit mir gemacht haben. :rolleyes: Ich hoffe du merkst jetzt wie assi das damals von euch war. :|

Das stellst du mal wieder völlig falsch dar.

Ich habe damals nicht einfach einen einfachen Satz hingeschrieben, der deine Aussagen als Unsinn hinstellte. Ich habe eine ganze Zeit mit dir diskutiert und bin lediglich nicht auf alleTeile deiner Antworten eingegangen. Ich sehe das nach- wie vor nicht als Fehler an. Und ich habe dir auch erklärt, warum ich das getan habe:

Ich habe einfach nur auf die Punkte geantwortet bei denen ich den Eindruck hatte, dass sie die Diskussion noch voran bringen können.

Außerdem, was genau willst du uns mit dem Thread sagen? Es mag auf dem Papier (und wir alle wissen, dass Papier sehr geduldig sein kann) weniger Kriege geben. Meine ganz spontane Reaktion: na und? Die Welt wird trotzdem nicht zu einer Blümchenwiese auf der sich alle Menschen lieb haben. :B

Sagen wollte ich nicht mal etwas bestimmtes damit. Ich war nur mal auf Reaktionen gespannt. Zugegebenermaßen war ich etwas überrascht von den Aussagen dieser Studie.

Ich hatte rein gefühlsmäßig nämlich den Eindruck, dass die ersten Jahre nach dem kalten Krieg die allgemeine Lage besser wurde, und seit den 2000er Jahren eher wieder schlechter. Dieser Eindruck deckt sich offenbar nicht mit den Ergebnissen dieser Studie.

Das, was ich hier gepostet habe ist übrigens wie erwartet nur eine kurze Zusammenfassung. Liest man die Stidie etas genauer bekommt man auch genauere Antworten. Etwa (ich zitiere jetzt deinen ersten Post hier)

Ra-Tiel am 21.07.2007 10:17 schrieb:
Ich würde lieber den UNHCR zu Rate ziehen was sowas angeht. Oder Ninemillion.org. :|

--------- Edit ---------
Mal ein paar Zahlen von UNHCR respektive Wiki.
Flüchtlinge 2005: ~20.8 Millionen
Flüchtlinge 2007: ~21.0 Millionen

In der im Anfangspost verlinkten Studie werden verschiedene Zahlen von verschiedenen Erhebungen angesprochen. Unter anderem auch die von diesen "offiziellen" Institutionen.

1. das sind auch nur Schätzungen
2. auffällig war, dass die Angaben z.B. der WHO durchweg weit über den Angaben anderer Erhebungen lagen, teilweise das 5fache oder das 10fache.

plausible Erklärungen für diese Abweichung konnten nicht gefunden werden. Aber die Daten wurden nicht einfach ignoriert. Das macht eine qualitativ gesehen gute Studie aus.

Wo früher 2 Nationen sich mit Waffengewalt den Schädel eingeschlagen haben, sind es heute Handelsembargos, blockierte Häfen, geschlossene Grenzen, Verweigern von humanitärer Hilfe, Sabotagen, Anschläge mit Raketen, usw. Solange es Menschen auf diesem Planeten gibt, werden sich Leute wegen irgendwelcher Nichtigkeiten an den Kragen gehen, und sich gegenseitig Leid zufügen.

Der Mensch ist und bleibt ein egoistisches, aggressives, und gieriges Wesen. Schau doch einfach mal in die Geschichtsbücher. Wie viele herausragende Taten von Nächstenliebe oder Humanität findest du? Und dann vergleich mal wie viele "herausragende" Kriege, Gräueltaten, und Verbrechen du finden kannst. :S

Ja sicher. Aber zum ersten Punkt (Embargos, keine humanitäre Hilfe,...): Das gab es schon immer in der Vergangenheit. Das ist absolut nichts Neues, es tritt nur heute zunehmend in den Vordergrund, weil offene kriegerische Konflikte in den Hintergrund treten.
 
TBrain am 20.07.2007 22:50 schrieb:
*studie mit positiver grundaussage*

um auf das anfangsposting zurückzukommen: sollte diese studie stimmen, wäre ich doch etwas verwundert. wie schon manche bemerkt haben, bekommt man ja allgemein das gefühl vermittelt, die welt gehe allmählich vor die hunde. ich weiß jetzt nicht ob die studie die von spassbremse schon angesprochenen assymetrischen konflikte einbezieht, aber ich habe letztes semester an der uni eine vorlesung über sicherheitspolitik besucht und in der hieß es, dass die anzahl symmetrischer(also staaten vs staaten) konflikte zwar drastisch abgenommen hätten, die assymetrischen(innerstaatlich, staat vs gruppe/einzelperson) jedoch ziemlich zugenommen hätten.
das steht jetzt zwar irgendwie im widerspruch zu dieser studie. :-o
 
Avenga am 03.08.2007 10:30 schrieb:
TBrain am 20.07.2007 22:50 schrieb:
*studie mit positiver grundaussage*

um auf das anfangsposting zurückzukommen: sollte diese studie stimmen, wäre ich doch etwas verwundert. wie schon manche bemerkt haben, bekommt man ja allgemein das gefühl vermittelt, die welt gehe allmählich vor die hunde. ich weiß jetzt nicht ob die studie die von spassbremse schon angesprochenen assymetrischen konflikte einbezieht, aber ich habe letztes semester an der uni eine vorlesung über sicherheitspolitik besucht und in der hieß es, dass die anzahl symmetrischer(also staaten vs staaten) konflikte zwar drastisch abgenommen hätten, die assymetrischen(innerstaatlich, staat vs gruppe/einzelperson) jedoch ziemlich zugenommen hätten.
das steht jetzt zwar irgendwie im widerspruch zu dieser studie. :-o

Hallo.

Zwischen symmetrischen und asymmetrischen Konflikt macht die Studie erstmal keinen Unterschied. Im Prinzip wird bei der Berechnung der Anzahl der Konflikte nur gefragt:

Konflikt (ja/nein) - Anzahl Opfer >x ---> kommt in das Datenset

Es werden dabei nur Konflikte mit politischem Hintergrund (political Violence) berücksichtigt und auch nur Konflikte mit einer Mindestanzahl an Opfern.

Es werden aber nicht nur Staaten - Staaten Konflikte berücksichtigt, sondern auch innerstaatliche Konflikte. Dabei sowohl Staat - Rebellengruppe als auch Rebellengruppe - Rebellengruppe, ...

hier z.B mal ein Zitat:
The findings of the new dataset suggest that governments kill far fewer civilians than do rebel groups. In 2002, 23% of those who died in one-sided political violence were killed by governments, while 77% were killed by non-state groups. In 2003, 32% were killed by governments and 68%
by non-state groups.

Du sagtes dass die Zahl von asymmetrischen Konflikten zugenommen hat? Die Frage ist da sicherlich auch seit wann? Ich behaupte mal, dass im Kalten Krieg innerstaatliche Konflikte noch häufiger vorkamen als nach dessen Ende.

Edit:
Indeed, during the last 100 years far more people have been killed by their own governments than by foreign armies.
Die Aussage finde ich auch ganz interessant.
 
Wie ist den Krieg in der Studie definiert? Geht es da um Erklährte Kriege zwischen Staaten oder sind da auch Bürgerkriege und andere "kleinere" Konflikte mit drin?
 
Viper0 am 17.08.2007 21:33 schrieb:
Wie ist den Krieg in der Studie definiert? Geht es da um Erklährte Kriege zwischen Staaten oder sind da auch Bürgerkriege und andere "kleinere" Konflikte mit drin?
Wenn die durchschnittliche Opferzahl 600 beträgt, werden natürlich nur Weltkriege mitgezählt, du Genie...
 
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