Ra-Tiel am 31.07.2007 01:07 schrieb:
Ich hoffe du merkst wie scheiße so eine Antwort bzw Diskussionsführung von anderen ist. Und jetzt denk mal ein paar Monate zurück - es gab da so eine "Panorama" Debatte in der du und ex2 genau das gleiche mit mir gemacht haben.
Ich hoffe du merkst jetzt wie assi das damals von euch war.
Das stellst du mal wieder völlig falsch dar.
Ich habe damals nicht einfach einen einfachen Satz hingeschrieben, der deine Aussagen als Unsinn hinstellte. Ich habe eine ganze Zeit mit dir diskutiert und bin lediglich nicht auf
alleTeile deiner Antworten eingegangen. Ich sehe das nach- wie vor nicht als Fehler an. Und ich habe dir auch erklärt, warum ich das getan habe:
Ich habe einfach nur auf die Punkte geantwortet bei denen ich den Eindruck hatte, dass sie die Diskussion noch voran bringen können.
Außerdem, was genau willst du uns mit dem Thread sagen? Es mag auf dem Papier (und wir alle wissen, dass Papier
sehr geduldig sein kann) weniger Kriege geben. Meine ganz spontane Reaktion: na und? Die Welt wird trotzdem nicht zu einer Blümchenwiese auf der sich alle Menschen lieb haben.
Sagen wollte ich nicht mal etwas bestimmtes damit. Ich war nur mal auf Reaktionen gespannt. Zugegebenermaßen war ich etwas überrascht von den Aussagen dieser Studie.
Ich hatte rein gefühlsmäßig nämlich den Eindruck, dass die ersten Jahre nach dem kalten Krieg die allgemeine Lage besser wurde, und seit den 2000er Jahren eher wieder schlechter. Dieser Eindruck deckt sich offenbar nicht mit den Ergebnissen dieser Studie.
Das, was ich hier gepostet habe ist übrigens wie erwartet nur eine kurze Zusammenfassung. Liest man die Stidie etas genauer bekommt man auch genauere Antworten. Etwa (ich zitiere jetzt deinen ersten Post hier)
Ra-Tiel am 21.07.2007 10:17 schrieb:
Ich würde lieber den
UNHCR zu Rate ziehen was sowas angeht. Oder
Ninemillion.org.
--------- Edit ---------
Mal ein paar Zahlen von UNHCR respektive Wiki.
Flüchtlinge 2005: ~20.8 Millionen
Flüchtlinge 2007: ~21.0 Millionen
In der im Anfangspost verlinkten Studie werden verschiedene Zahlen von verschiedenen Erhebungen angesprochen. Unter anderem auch die von diesen "offiziellen" Institutionen.
1. das sind auch nur Schätzungen
2. auffällig war, dass die Angaben z.B. der WHO durchweg weit über den Angaben anderer Erhebungen lagen, teilweise das 5fache oder das 10fache.
plausible Erklärungen für diese Abweichung konnten nicht gefunden werden. Aber die Daten wurden nicht einfach ignoriert. Das macht eine qualitativ gesehen gute Studie aus.
Wo früher 2 Nationen sich mit Waffengewalt den Schädel eingeschlagen haben, sind es heute Handelsembargos, blockierte Häfen, geschlossene Grenzen, Verweigern von humanitärer Hilfe, Sabotagen, Anschläge mit Raketen, usw. Solange es Menschen auf diesem Planeten gibt, werden sich Leute wegen irgendwelcher Nichtigkeiten an den Kragen gehen, und sich gegenseitig Leid zufügen.
Der Mensch ist und bleibt ein egoistisches, aggressives, und gieriges Wesen. Schau doch einfach mal in die Geschichtsbücher. Wie viele herausragende Taten von Nächstenliebe oder Humanität findest du? Und dann vergleich mal wie viele "herausragende" Kriege, Gräueltaten, und Verbrechen du finden kannst.
Ja sicher. Aber zum ersten Punkt (Embargos, keine humanitäre Hilfe,...): Das gab es schon immer in der Vergangenheit. Das ist absolut nichts Neues, es tritt nur heute zunehmend in den Vordergrund, weil offene kriegerische Konflikte in den Hintergrund treten.