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Immer weniger Kriege auf der Welt

TBrain

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Eine interessante Studie der University of British Columbia zeigt auf, dass unsere Welt in den letzten Jahren immer friedlicher wurde.

hier ein kurzer Überblick:

seit dem Ende des kalten Krieges

-ging die Anzahl der Kriege um mehr als 40% zurück

-fiel die Anzahl der Genozide um 80%

-sank die Anzahl der Flüchtlinge weltweit um 45%

-in den meisten Entwicklungsländern ging die Verletzung von grundlegenden Menschenrechten zurück

bereits seit den 1950er Jahren

-sank die durchschnittliche Anzahl von Todesopfern pro kriegerischen Konflikt von 38000 auf 600 - 98% Rückgang!

-die Anzahl der Millitärputsche sank um 60%

Ausführliche Infos gibt's hier (2005):
http://www.humansecurityreport.info/content/view/28/63/
das aktuelle Update zur Studie bestätigt diesen abnehmenden Trend. Infos:
http://www.humansecuritybrief.info/


Die Welt ist schön :)
 
TBrain am 20.07.2007 22:50 schrieb:
Eine interessante Studie der University of British Columbia zeigt auf, dass unsere Welt in den letzten Jahren immer friedlicher wurde.

hier ein kurzer Überblick:

seit dem Ende des kalten Krieges

-ging die Anzahl der Kriege um mehr als 40% zurück

-fiel die Anzahl der Genozide um 80%

-sank die Anzahl der Flüchtlinge weltweit um 45%

-in den meisten Entwicklungsländern ging die Verletzung von grundlegenden Menschenrechten zurück

bereits seit den 1950er Jahren

-sank die durchschnittliche Anzahl von Todesopfern pro kriegerischen Konflikt von 38000 auf 600 - 98% Rückgang!

-die Anzahl der Millitärputsche sank um 60%

Ausführliche Infos gibt's hier (2005):
http://www.humansecurityreport.info/content/view/28/63/
das aktuelle Update zur Studie bestätigt diesen abnehmenden Trend. Infos:
http://www.humansecuritybrief.info/


Die Welt ist schön :)
Dir is schon klar das hinter jeder Statistik Menschen stehen?
Sudan,
Kongo,
Simbabwe,
Eritrea,
Elfenbeinküste,
Irak,
Afghanistan
Tschetschenien
Somalia


Außerdem sollte zunächst geklärt werden was ein Krieg ist.......
die Welt ist NICHT schön.................
 
Die Statistiker wissen doch eh nicht, ob im Irak Zivilisten weggebombt werden - da das schön vertuscht wird.

Es gibt vielleicht keine großen Weltkriege momentan, aber gestorben wird noch genau so viel.
 
autumnSkies am 21.07.2007 00:58 schrieb:
Es gibt vielleicht keine großen Weltkriege momentan, aber gestorben wird noch genau so viel.

Kannst du das irgendwie beweisen?
 
art90 am 21.07.2007 01:00 schrieb:
autumnSkies am 21.07.2007 00:58 schrieb:
Es gibt vielleicht keine großen Weltkriege momentan, aber gestorben wird noch genau so viel.

Kannst du das irgendwie beweisen?


Früher gab es mehr kleine Brennpunkte, in Afrika oder wie der Vietnamkrieg, die von den verschiedenen Ideologien beeinflusst wurden (Kapitalismus/Komunismus).
Auch in Afrika haben sich beide Blöcke indirekte schlagabtause geliefert. Heute fahren alle kriegswilligen in den Irak und haun sich da gegenseitig die birne platt. USA/ Moslems ,Schiieten gegen Suniten, Iran gegen USA/GB/Schiieten Söldner für und gegen alle...
 
art90 am 21.07.2007 01:00 schrieb:
autumnSkies am 21.07.2007 00:58 schrieb:
Es gibt vielleicht keine großen Weltkriege momentan, aber gestorben wird noch genau so viel.

Kannst du das irgendwie beweisen?
Guckste keine Nachrichten, oder übersiehst du die kleinen 20 sekündigen Beiträge zu Briefbombenattentaten im Irak immer? :-o :rolleyes:
 
FossilZ am 21.07.2007 01:14 schrieb:
art90 am 21.07.2007 01:00 schrieb:
autumnSkies am 21.07.2007 00:58 schrieb:
Es gibt vielleicht keine großen Weltkriege momentan, aber gestorben wird noch genau so viel.

Kannst du das irgendwie beweisen?
Guckste keine Nachrichten, oder übersiehst du die kleinen 20 sekündigen Beiträge zu Briefbombenattentaten im Irak immer? :-o :rolleyes:

die paar attentate im nahen Osten machen nicht so viel aus. das sind "peanuts" im vergleich zu oben genannten weltkriegen.
das gab es früher und wird es auch in Zukunft geben. Die Nachrichten pushen das. Das ist doch kein Beweis für "autumnSkies" Aussage.

Ich habe nicht behauptet, dass seine Aussage nicht wahr ist. Ich bezweifele sie nur, deswegen fragte ich, ob er denn Beweise für seine Aussage hätte.
 
art90 am 21.07.2007 01:30 schrieb:
die paar attentate im nahen Osten machen nicht so viel aus. das sind "peanuts" im vergleich zu oben genannten weltkriegen.
das gab es früher und wird es auch in Zukunft geben. Die Nachrichten pushen das. Das ist doch kein Beweis für "autumnSkies" Aussage.

Wie bitte? peanuts? Du bezeichnest allen Ernstes ein paar Opfer als peanuts? :rolleyes:

Stell dir doch einfach mal eine Familie in einem solchen Krisengebiet vor, die ihren Sohn verlieren, und dann sagt Ihnen jemand, das ist doch alles harmlos. Im 2. Weltkrieg starben viel mehr Menschen.

So lange du jemanden kennst, der durch ein Attentat gestorben ist, ist es dir ganz egal, wie viele Leute (die du nicht kennst) in einem Weltkrieg starben.
 
Denis10 am 21.07.2007 08:58 schrieb:
art90 am 21.07.2007 01:30 schrieb:
die paar attentate im nahen Osten machen nicht so viel aus. das sind "peanuts" im vergleich zu oben genannten weltkriegen.
das gab es früher und wird es auch in Zukunft geben. Die Nachrichten pushen das. Das ist doch kein Beweis für "autumnSkies" Aussage.

Wie bitte? peanuts? Du bezeichnest allen Ernstes ein paar Opfer als peanuts? :rolleyes:

Stell dir doch einfach mal eine Familie in einem solchen Krisengebiet vor, die ihren Sohn verlieren, und dann sagt Ihnen jemand, das ist doch alles harmlos. Im 2. Weltkrieg starben viel mehr Menschen.

So lange du jemanden kennst, der durch ein Attentat gestorben ist, ist es dir ganz egal, wie viele Leute (die du nicht kennst) in einem Weltkrieg starben.


Peanuts in bezug auf die Statistiken...und da hat art90 wohl recht!

Vom menschlichen gesehen, sind die täglichen Bombenattentate natürliche schlimm, aber bei einer Statistik wohl eher irrelevant.


MfG
 
TBrain am 20.07.2007 22:50 schrieb:
[... Statistiken ...]
Wie war das noch gleich?

"Glaube keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast?"
oder
"63% aller Statistiken sind einfach nur erfunden."

:rolleyes: :B

Irgendwie hege ich auch Zweifel an der Unabhängigkeit dieser britischen Studie, wo doch der britische Geheimdienst angeblich so bombensichere ( :B ) Beweise für WMDs im Irak hatte... :S

Irgendwie käme doch eine solche Studie gerade recht, wo doch recht viele Konflikte von USA/GB angezettelt, bzw mitgetragen werden (Afghanistan, Irak, ...) - und sei es "nur" mit Waffenlieferungen.

Ich würde lieber den UNHCR zu Rate ziehen was sowas angeht. Oder Ninemillion.org. :|

--------- Edit ---------
Mal ein paar Zahlen von UNHCR respektive Wiki.
Flüchtlinge 2005: ~20.8 Millionen
Flüchtlinge 2007: ~21.0 Millionen
 
Ich trau dem Frieden auch nicht so ganz...
was für ein Wortspiel...
:B

Ganz klar, die Anzahl symmetrischer Konflikte hat abgenommen, aber wie sieht es mit asymmetrischen Konflikten aus? Diese haben sich imho verstärkt...

Gruss,
Bremse
 
Ra-Tiel am 21.07.2007 10:17 schrieb:
Irgendwie hege ich auch Zweifel an der Unabhängigkeit dieser britischen Studie, wo doch der britische Geheimdienst angeblich so bombensichere ( :B ) Beweise für WMDs im Irak hatte... :S

Irgendwie käme doch eine solche Studie gerade recht, wo doch recht viele Konflikte von USA/GB angezettelt, bzw mitgetragen werden (Afghanistan, Irak, ...) - und sei es "nur" mit Waffenlieferungen.


Die Studie deckt sich mit den Beobachtungen der
Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung
 
Ra-Tiel am 21.07.2007 10:17 schrieb:
Irgendwie hege ich auch Zweifel an der Unabhängigkeit dieser britischen Studie, wo doch der britische Geheimdienst angeblich so bombensichere ( :B ) Beweise für WMDs im Irak hatte... :S

Bevor jetzt noch mehr Leute anfangen darauf herumzureiten:

- British Columbia liegt in Kanada ;)

- Der Direktor des Institutes, das diese Studie erstellt hat, hat einige Jahre für die UNO unter Kofi Annan gearbeitet.

- Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit anderen Universitäten z.B. aus Schweden und der Schweiz

-------
zu der Frage was da als Krieg definiert wird: In der Studie heißt das "armed conflicts". Das bezieht sich nicht nur auf Konflikte zwischen verschiedenen Staaten, auch innerstaatliche Auseinandersetzungen werden berücksichtigt.
 
Dafür hat sich die Anzahl terroristischer Anschläge um 100% erhöht.

Und soviel friedlicher ist die Welt nicht geworden. Im 20. Jahrhundert hatte das DR leider zwei furchtbare Kriege verantwortet.
Ohne die wäre die Statistik wohl eine ganz andere!
 
Ra-Tiel am 21.07.2007 10:17 schrieb:
Irgendwie hege ich auch Zweifel an der Unabhängigkeit dieser britischen Studie, wo doch der britische Geheimdienst angeblich so bombensichere ( :B ) Beweise für WMDs im Irak hatte... :S

Hatten sie ja auch... einen ganzes Stapel unbezahlter Rechnungen von der amerikansichen Rüstungsindustrie.
 
Beetlejuice666 am 21.07.2007 01:13 schrieb:
art90 am 21.07.2007 01:00 schrieb:
autumnSkies am 21.07.2007 00:58 schrieb:
Es gibt vielleicht keine großen Weltkriege momentan, aber gestorben wird noch genau so viel.

Kannst du das irgendwie beweisen?


Früher gab es mehr kleine Brennpunkte, in Afrika oder wie der Vietnamkrieg, die von den verschiedenen Ideologien beeinflusst wurden (Kapitalismus/Komunismus).
Auch in Afrika haben sich beide Blöcke indirekte schlagabtause geliefert. Heute fahren alle kriegswilligen in den Irak und haun sich da gegenseitig die birne platt. USA/ Moslems ,Schiieten gegen Suniten, Iran gegen USA/GB/Schiieten Söldner für und gegen alle...




es könnte daran liegen das die leute die denen die waffenfabriken gehören
in usa genug verdient haben . und die jungen leute schon die nächste schlacht vorbreiten das der pyramidendollar wider die mauer runterrollt.
 
Vielleicht die Ruhe vor dem Sturm?

Wenn in den nächsten paar Jahrhunderten gewisse Rohstoffreserven zuneige gehen oder in manchen Regionen das Trinkwasser knapp wird, glaub ich kaum das es so friedlich bleibt. Solange es Armut gibt, wird es auch Kriege geben. Und da meiner Meinung nach Reichtum nur auf Kosten anderer geschaffen werden kann, ist das ein Teufelskreis. Die Weltbevölkerung wächst und wächst und irgendwann gibt es halt nicht mehr genug Rohstoffe für alle. Spätestens dann hauen sich Hinz und Kunz wieder auf die Mütze. Aber uns deutsche braucht das eh nicht zu kümmern. Bis dahin sind wir sogut wie ausgestorben.
 
art90 am 21.07.2007 01:30 schrieb:
die paar attentate im nahen Osten machen nicht so viel aus. das sind "peanuts" im vergleich zu oben genannten weltkriegen.

Die Weltkriege sind in den gemachten Aussagen gar nicht mit eingerechnet. Die Aussagen beziehen sich auf a) den Zeitraum seit dem Ende des Kalten Krieges und b) seit den 1950er Jahren.

Selbst ohne Einbeziehung der Weltkriege ging die Opferzahl und die Konfliktanzahl sowie die Anzahl an Genoziden zurück.
 
Freaky22 am 20.07.2007 23:01 schrieb:
[
Dir is schon klar das hinter jeder Statistik Menschen stehen?
Sudan,
Kongo,
Simbabwe,
Eritrea,
Elfenbeinküste,
Irak,
Afghanistan
Tschetschenien
Somalia

die Welt ist NICHT schön.................

Es geht ja eher um die Richtung. Und die geht nach unten. :top:

Interessant ist da eher die Frage wieso man ein Problem damit hat sich den abnehmenden Trend einzugestehen, wieso man das nicht wahrhaben will. Beziehungsweise auch warum diese Nachricht so überraschend wirkt.

In der Öffentlichkeit herrscht anscheinend eine falsche Wahrnehmung vor. Verursacht einerseits durch die ungebrochene Medienberichterstattung und andererseits durch die Einstellung: "Früher war alles besser, die Welt geht immer weiter bergab". In der Studie werden auch einige Mythen aufgezählt, die in dem medien kommuniziert werden, und die auch von internationalen Organisationen und NGOs benutzt werden, für die aber verlässliche Grundlage besteht. Dazu gehört:

- Die Anzahl der Konflikte nimmt zu
- Im Krieg sterben immer mehr Menschen
- immer mehr Genozide
- internationaler Terrorismus ist die ernsteste Bedrohung für die Sicherheit
- 90% der Toten in Konflikten sind Zivilisten
- in den 1990ern starben 5 Millionen Menschen in Kriegen
- 2 Millionen Kinder starben in Kriegen während der letzten 10 Jahre
- 80% der Flüchtlinge sind Frauen und Kinder
- Frauen sind die Hauptopfer von Kriegen
- es gibt aktuell 300.000 Kindersoldaten

Dafür gibt es keine verlässliche Grundlage. Trotzdem wird das wieder und wieder kommuniziert - und geglaubt.

Also: Die Welt ist vielleicht nicht schön (je nach Sichtweise), aber sie wird schöner. :)
 
TBrain am 25.07.2007 11:55 schrieb:
Interessant ist da eher die Frage wieso man ein Problem damit hat sich den abnehmenden Trend einzugestehen, wieso man das nicht wahrhaben will. Beziehungsweise auch warum diese Nachricht so überraschend wirkt.
Mich wundert es auch immer wieder wie so "kurze" Zeit nach dem Kalten Krieg die Bedrohung durch den Terrorismus so hoch gepuscht wird.

Die Bedrohung durch Terroristen in ihrer verbreiteten Form als Selbstmordattentäter ist immernoch relativ. Maximal können ein "paar"(man beachte die "" !) Menschen sterben aber weder ein Land noch die Welt ist in Gefahr.

Im Kalten Krieg wahr das noch ganz anders. Die Atombomben von beiden Seiten wahren eine absolute Bedrohung die nicht "nur" Menschenleben sondern die Menschheit an sich bedrohten.
Auch bestand da noch die Gefahr einer echten Eroberung/Vernichtung und nicht "nur" einer Destabilisierung eines riesen Staates wie den USA.

Natürlich darf man sich jetzt nicht Ausruhen aber die Richtung ist garnicht soooooo falsch wie mancher denkt.
 
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