• Aktualisierte Forenregeln

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    Vielen Dank

Horror, Grusel und schauriges Zeug

Die ganze Tschernobyl-Thematik ist irgendwie Real Life Horror, der in der Serie (die nicht 100%ig akkurat ist) sehr gut rübergebracht wird. Generell finde ich das Thema einerseits faszinierend (auch dadurch, wie die Natur sich die Gegend zurückerobert, trotz der Strahlung), andererseits aber auch sehr beängstigend und verstörend, wenn man die Folgen bedenkt. Trotz einiger Details, die nicht stimmen, eine der besten Serien, die ich kenne.
 
Ich mag sowohl brachialen Horror, als auch subtilen Grusel, wobei letzterer mehr bei mir zieht.

Am intensivsten ist mir tatsächlich das Level in der Shalebridge Cradle in Thief Deadly Shadows im Gedächtnis geblieben, das ich nur durchgespielt habe, weil ich wissen wollte, wie die Story weitergeht. :)

Bei den Serien mochte ich das Geisterhaussetting von The Haunting of Hill House. Atmosphärisch und mit dem schönen Kniff, dass in den Szenen Geister versteckt sind, die man manchmal nur im Augenwinkel sieht.

Asiatischer Horror packt mich auch immer, selbst wenn das Ursprungsmaterial amerikanisiert wird wie bei Ring.
 
Ich ziehe selbst Grusel dem Horror vor. Leider gibt es in den Genres in ganz überwältigender Mehrheit Schund, der mich eher durch unfreiwillige Komik zum Lachen bringt, als mir Gänsehaut zu bescheren.

Ganz oft wird ein tauglicher Streifen dann noch durch ein absurdes Ende völlig demontiert. Ich persönlich kenne z.B. nichts ungruseligeres, als Stephen-King-Stories, seien es nun die Vorlagen oder die Filme. DIe laufen bei mir irgendwo zwischen "Thriller" und "absurd" :B (Wobei meiner Meinunge nach die Filme oft noch etwas besser sind als die Bücher, z.B. war "Shining" noch um Welten besser - aber mit den sichtbaren "Geistern" wurde trotzdem wieder ein guter Teil der ansonsten grandiosen Atmosphäre zerstört imo)

Klassische "Haunted-House-Stories" wären da eher mein Ding, leider gibt es da so wenige. Wenn ihr also welche kennt, immer her damit :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Gleiche gilt für mich auch für die Geschichten von H. P. Lovecraft. Der Typ hatte sicherlich die eine oder andere Macke, aber seine Geschichten waren zum Großteil wirklich super und gehören mit zum Besten, was ich an Horror kenne.

Neben seinem schon zu seiner Zeit veralteten und mit Adjektiven überfütterte Schreibstil macht, ähnlich wie bei Blair Witch Project, die sehr subjektive Beschreibung der Ereignisse (viele seiner Geschichten lesen sich wie Tagebücher) für mich einen wichtigen Großteil des Horrors aus. Ich brauche keine detaillierten Beschreibungen der Szene, sondern Andeutungen, die meine Fantasie zum Leben erwecken.
Teile deine Ansicht erneut zu 100%, Lovecraft ist einer der ganz Großen. Inhaltlich und Stilistisch sind seine Geschichten einfach ein Hochgenuss! Allerdings... Kennt man eine seiner Geschichten, so kennt man doch fast alle.

Die Anatomie seiner Geschichten ist immer dieselbe: Das tagebuchartige Eruieren des Grauens; der schleichende Wahnsinn; endlose Beschreibung und Andeutungen; die entsetzende Erkenntnis, ein bedeutungsloser Spielball kosmischer Kräfte zu sein, die man weder beschreiben noch verstehen kann etc. Im Grunde genommen erinnert mich das irgendwie an die Stücke von Hans Zimmer: Der stets gleiche Aufbau mit einigen Variationen. Durchaus ansprechend, aber irgendwann geht die Magie verloren...

Zum Comic: Wunderbar, genau mein Geschmack! Schade, dass es doch recht kurz gehalten ist.

Übrigens: Auf Youtube finden sich so einige nette Horror-Kurzfilme von Hobby-Filmemachern, die recht unterhaltsam sein können. Hier zwei Beispiele:

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Klassische "Haunted-House-Stories" wären da eher mein Ding, leider gibt es da so wenige. Wenn ihr also welche kennt, immer her damit :-D
Wie wäre es mit "Das Atmen der Bestie" von Graham Masterton?
 
Teile deine Ansicht erneut zu 100%, Lovecraft ist einer der ganz Großen. Inhaltlich und Stilistisch sind seine Geschichten einfach ein Hochgenuss! Allerdings... Kennt man eine seiner Geschichten, so kennt man doch fast alle.

Die Anatomie seiner Geschichten ist immer dieselbe: Das tagebuchartige Eruieren des Grauens; der schleichende Wahnsinn; endlose Beschreibung und Andeutungen; die entsetzende Erkenntnis, ein bedeutungsloser Spielball kosmischer Kräfte zu sein, die man weder beschreiben noch verstehen kann etc. Im Grunde genommen erinnert mich das irgendwie an die Stücke von Hans Zimmer: Der stets gleiche Aufbau mit einigen Variationen. Durchaus ansprechend, aber irgendwann geht die Magie verloren...

Zum Comic: Wunderbar, genau mein Geschmack! Schade, dass es doch recht kurz gehalten ist.

Übrigens: Auf Youtube finden sich so einige nette Horror-Kurzfilme von Hobby-Filmemachern, die recht unterhaltsam sein können. Hier zwei Beispiele:

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Wie wäre es mit "Das Atmen der Bestie" von Graham Masterton?
Lovecraft wiederholt sich stilistisch schon häufig, aber er hat auch einige Sachen geschrieben, die sich ein wenig anders lesen, als die üblichen Sachen aus dem Cthulhu Mythos. Celephaïs und The Dream-Quest of Unknown Kadath z. B. würde ich eher in die Fantasy-Sparte stecken, auch wenn einige der typischen Lovecraft Elemente vorkommen. Beides tolle Geschichten, die ein wenig Abwechslung bringen.

Aber Lovecraft, auch wenn er sich in seinem Stil oft sehr wiederholt, ist für mich im Grunde wie Blair Witch Project, nur in Buchform: Durch den Tagebuch-Stil des Schreibers, der seine schrecklichen Erlebnisse kaum in Worte fassen kann, während er langsam dem Wahnsinn verfällt, wirkt das Geschriebene irgendwie sehr authentisch. Dass sich manche Elemente dabei wiederholen stört mich nicht großartig. Hauptsache das Kopfkino funktioniert und das ist bei Lovecraft eigentlich fast immer der Fall bei mir.

Die beiden Filme sehen interessant aus, schaue ich mir die Tage evtl. mal an und das Buch kommt auch mal auf die Merkliste. Allerdings hab ich hier in Sachen Horror noch ziemlich viel Poe vor mir und auch ein paar Lovecraft Sachen, die ich tatsächlich noch nicht gelesen habe.


Bei den Serien mochte ich das Geisterhaussetting von The Haunting of Hill House. Atmosphärisch und mit dem schönen Kniff, dass in den Szenen Geister versteckt sind, die man manchmal nur im Augenwinkel sieht.
Die Serie fand ich auch richtig gut gemacht. Die Horrorelemente haben definitiv funktioniert, aber daneben war's auch noch ne ziemlich gute Dramaserie. Die indirekte Nachfolgerserie (The Haunting of Bly Manor) war auch ziemlich gut, auch wenn die Horrorschraube da leider noch ein Stück gelockert wurde bzw. erst recht spät Fahrt aufnimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
The Dream-Quest of Unknown Kadath
Ach ja, das ist doch quasi schon Herr der Ringe/Die unendliche Geschichte nur in Lovecraft, nicht wahr? Kann mich allerdings nicht mehr so wirklich an die Geschichte erinnern, ist bereits schon eine Weile her. Reitet der Protagonist da nicht auf Ghulen durch die Gegend herum oder sowas Ähnliches? Ist der einzige Erinnerungsfetzen, den ich noch habe ;)

Und Poe... Herrgott Poe! Ich nehme mir schon seit Ewigkeiten vor, mich mit ihm näher auseinanderzusetzen, aber ich vergesse ihn immer wieder. Als Kind habe ich jedenfalls die paar Geschichten, die mir zugänglich waren, regelrecht verschlungen.

Und da ja momentan die Rede von den guten alten Klassikern ist, fällt mir das Spiel Stygian: Reign of the Old Ones spontan dazu ein.

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Ich habe es selbst vor einiger Zeit angespielt und kann bestätigen, dass man hier wirklich den Eindruck bekommt, eine typische Lovecraft-Geschichte in spielerischer Form zu erleben. Die Atmosphäre ist sehr stimmig, die Charaktere äußerst zwielichtig und natürlich droht dem Spielcharakter jederzeit die Möglichkeit, einer der vielen psychischen Erkrankungen zu erliegen. Wunderbar. Kann ich definitiv empfehlen!

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Nachdem Anfang der 1990er Jahre mit dem Durchbruch der CD-Rom das Spiel Myst erschienen war (ein Klassiker, der gerade erst neu aufgelegt wurde) erschienen auch viele Klone des Prinzips der vorgerenderten 1st Person Adventuregames, oft gefüllt mit überkomplizierten mechanischen Puzzles. Viele davon waren leider einfach nur richtig schlecht.

Aber es gab auch ein paar gute Myst Klone, z. B das 1995 erschienene 1st Person Horror Adventure:

Frankenstein - Through the Eyes of the Monster von Interplay

FrankensteinTTEOTM.jpg

Ich hab das Spiel vermutlich seit über 20 Jahren nicht gespielt und habe daher nur sehr lückenhafte Erinnerungen, aber mich hat es damals richtig gefesselt. Zu Beginn des Spiels wacht man als das Monster, das Viktor Frankenstein (hier gespielt von Tim Curry... yep, DER Tim Curry!) geschaffen hat, in dessen Labor auf und möchte herausfinden was passiert ist und den Tod der eigenen Tochter aufklären, für den man vor der Wiedererweckung durch Frankenstein gehängt wurde.

fr2.jpg

Dazu erforscht man in klassischer 1st Person Adventure/Myst Klon Manier das Schloss, in dem sich Frankenstein eingenistet hat, und muss sich neben diversen Puzzles und vielen Räumen, die es zu erkunden gibt, auch der einen oder anderen Gefahr stellen und lernt diverse andere, verstörende Experimente Frankensteins kennen. Später im Spiel kann man auch einige Außenbereiche erkunden und trifft weitere Personen (alle per Live Action Video, die per Blue- oder Greenscreen in die Spielwelt gebracht wurden), die in die Geschichte involviert sind.

Das Haus war richtig gut designt (hab ich zumindest so in Erinnerung) und man hat nach und nach weitere Bereiche freigeschaltet. Das Spiel war bei weitem nicht perfekt, aber es hatte für mich einen sehr einzigartigen Charme. Leider hab ich das Spiel nie komplett durchgespielt. Einige Rätsel waren recht schwer und es gab Sackgassen, glaube ich. Und damals konnte man eben auch nicht einfach mal eben ne Komplettlösung ergooglen.

Leider sind Spiele dieser Art aus der Zeit schlecht gealtert und Frankenstein: Through the Eyes of the Monster war aufgrund einiger Bugs und Designschwächen alles andere, als perfekt. Aber ich hab's geliebt. Ich würde es gerne irgendwann nochmal spielen, aber bei GOG und Co. gibt es das bis heute leider nicht. Ich hab noch die CD irgendwo im Regal liegen, aber da das Spiel damals noch für Windows 3.1/3.11 entwickelt wurde, dürfte dasd schwierig zum Laufen zu bringen sein, falls die CD überhaupt noch funktioniert.

Und Poe... Herrgott Poe! Ich nehme mir schon seit Ewigkeiten vor, mich mit ihm näher auseinanderzusetzen, aber ich vergesse ihn immer wieder. Als Kind habe ich jedenfalls die paar Geschichten, die mir zugänglich waren, regelrecht verschlungen.
Mit Poe habe ich auch das Problem, dass die Art und Qualität der Geschichten meiner Meinung nach sehr variiert. Einige Sachen sind richtig gut, andere sind einfach nur seltsam.

Ein guter Start ist meiner Meinung nach Die denkwürdigen Ereignisse des Arthur Gordon Pym/The Narrative of Arthur Gordon Pym of Nantucket. Nicht 100%ig Horror, aber ein spannendes und düsteres Seefahrtabenteuer, das auch andere Autoren, z. B. Jules Verne, inspiriert hat, der sogar eine zweiteilige inoffizielle Fortsetzung (Die Eissphinx) geschrieben hat.

Und in Sachen klassischer Seefahrtsabenteuer mit tollem Horrorfaktor kann ich auch noch Die Boote der Glen Carrig von William Hope Hodgson empfehlen. Auf das Buch bin ich durch ein Metalalbum (The Boats of the Glen Carrig von AHAB) aufmerksamgeworden. Kein dicker Schinken, aber wer auf klassische Seefahrtsabenteuer mit einer Prise Lovecraft & Co. steht, dürfte da viel Spaß dran haben.
 
Nachdem Anfang der 1990er Jahre mit dem Durchbruch der CD-Rom das Spiel Myst erschienen war (ein Klassiker, der gerade erst neu aufgelegt wurde) erschienen auch viele Klone des Prinzips der vorgerenderten 1st Person Adventuregames, oft gefüllt mit überkomplizierten mechanischen Puzzles. Viele davon waren leider einfach nur richtig schlecht.

Aber es gab auch ein paar gute Myst Klone, z. B das 1995 erschienene 1st Person Horror Adventure:

Frankenstein - Through the Eyes of the Monster von Interplay

Anhang anzeigen 21632

Ich hab das Spiel vermutlich seit über 20 Jahren nicht gespielt und habe daher nur sehr lückenhafte Erinnerungen, aber mich hat es damals richtig gefesselt. Zu Beginn des Spiels wacht man als das Monster, das Viktor Frankenstein (hier gespielt von Tim Curry... yep, DER Tim Curry!) geschaffen hat, in dessen Labor auf und möchte herausfinden was passiert ist und den Tod der eigenen Tochter aufklären, für den man vor der Wiedererweckung durch Frankenstein gehängt wurde.

Anhang anzeigen 21633

Dazu erforscht man in klassischer 1st Person Adventure/Myst Klon Manier das Schloss, in dem sich Frankenstein eingenistet hat, und muss sich neben diversen Puzzles und vielen Räumen, die es zu erkunden gibt, auch der einen oder anderen Gefahr stellen und lernt diverse andere, verstörende Experimente Frankensteins kennen. Später im Spiel kann man auch einige Außenbereiche erkunden und trifft weitere Personen (alle per Live Action Video, die per Blue- oder Greenscreen in die Spielwelt gebracht wurden), die in die Geschichte involviert sind.

Das Haus war richtig gut designt (hab ich zumindest so in Erinnerung) und man hat nach und nach weitere Bereiche freigeschaltet. Das Spiel war bei weitem nicht perfekt, aber es hatte für mich einen sehr einzigartigen Charme. Leider hab ich das Spiel nie komplett durchgespielt. Einige Rätsel waren recht schwer und es gab Sackgassen, glaube ich. Und damals konnte man eben auch nicht einfach mal eben ne Komplettlösung ergooglen.

Leider sind Spiele dieser Art aus der Zeit schlecht gealtert und Frankenstein: Through the Eyes of the Monster war aufgrund einiger Bugs und Designschwächen alles andere, als perfekt. Aber ich hab's geliebt. Ich würde es gerne irgendwann nochmal spielen, aber bei GOG und Co. gibt es das bis heute leider nicht. Ich hab noch die CD irgendwo im Regal liegen, aber da das Spiel damals noch für Windows 3.1/3.11 entwickelt wurde, dürfte dasd schwierig zum Laufen zu bringen sein, falls die CD überhaupt noch funktioniert.


Mit Poe habe ich auch das Problem, dass die Art und Qualität der Geschichten meiner Meinung nach sehr variiert. Einige Sachen sind richtig gut, andere sind einfach nur seltsam.

Ein guter Start ist meiner Meinung nach Die denkwürdigen Ereignisse des Arthur Gordon Pym/The Narrative of Arthur Gordon Pym of Nantucket. Nicht 100%ig Horror, aber ein spannendes und düsteres Seefahrtabenteuer, das auch andere Autoren, z. B. Jules Verne, inspiriert hat, der sogar eine zweiteilige inoffizielle Fortsetzung (Die Eissphinx) geschrieben hat.

Und in Sachen klassischer Seefahrtsabenteuer mit tollem Horrorfaktor kann ich auch noch Die Boote der Glen Carrig von William Hope Hodgson empfehlen. Auf das Buch bin ich durch ein Metalalbum (The Boats of the Glen Carrig von AHAB) aufmerksamgeworden. Kein dicker Schinken, aber wer auf klassische Seefahrtsabenteuer mit einer Prise Lovecraft & Co. steht, dürfte da viel Spaß dran haben.
Hab mir gerade ein wenig Gameplay angesehen. Sollte das irgendwann mal auf GoG erscheinen, werde ich zugreifen. Schon alleine wegen Tim Curry und seiner Lache:

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Und die Die denkwürdigen Ereignisse des Arthur Gordon Pym habe ich mir notiert, danke für den Hinweis.

Noch was zum Thema Bücher:

Todesmarsch von Stephen King bzw. Richard Bachman:

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Definitiv eines meiner liebsten Bücher von King. Und das, obwohl es sich hier eigentlich nicht wirklich um eine Horrorgeschichte handelt. Die Kurzbeschreibung auf Amazon: "Einhundert 17-jährige Amerikaner brechen jedes Jahr am 1. Mai zum Todesmarsch auf. Für neunundneunzig von ihnen gilt das wörtlich – sie werden ihn nicht überleben. Der Sieger dagegen bekommt alles, was er sich wünscht .."

Ein Wettlauf also, bei dem jeder bis an seine physischen und psychischen Grenzen geht: Wer nicht mehr kann, stirbt. Wer nicht mehr will, der wird erschossen. Der Horror liegt hierbei in der Selbstverständlichkeit des Grauenhaften. Ein kafkaeskes Szenario, in dem niemand weder das sportliche Großereignis noch die eigenen Motivationen, bei diesem mitzuwirken, hinterfragt. Die Geschichte wurde in der Bachman-Phase geschrieben, in der sich King, neben Geschichten wie "Menschenjagd", eine Zeit lang der Gesellschaftskritik bzw. der Kritik unserer Konsumgesellschaft verschrieben hat.

Wem die Prämisse des Buches zu langweilig erscheinen sollte, dem sei gesagt, dass die Geschichte vor allem durch die Beziehungsbildung innerhalb der Läufergruppe punktet. Immerhin ist hier ja jeder jedem sein Feind. Und dennoch entstehen klarerweise Bindungen, durch welche man die menschliche Natur, sich selbst und das Leben übehaupt zu hinterfragen beginnt. Klare Empfehlung von mir!
 
Oh ja, Todesmarsch... :X Großartiges Buch. Wundert mich dass dieses in Zeiten von "Tribute von Panem" und "Maze Runner" immer noch nicht verfilmt wurde.
 
Ich habe gestern mit Mike Flanagans Midnight Mass angefangen, einer Serie auf Netflix. Flanagan schätze ich ja sehr wegen seiner Haunted House-Geschichten (ebenfalls auf Netflix) und ihrer fein gruseligen Stimmung und seine neue Serie schlägt in eine ähnliche, aber dann auch wieder etwas andere, Kerbe.

Es geht um eine abgelegene amerikanische Insel, die von der Fischerei lebt, welche aber dadurch eingeschränkt wurde, dass es eine Ölpest gab, die die Bestände deziminiert hat. So sind nur noch weniger als 200 Bewohner auf der Insel geblieben. Die Atmosphäre ist großartig. Die etwas runtergekommen wirkenden Häuser, die ständig der salzigen Seeluft ausgesetzt sind, die Bewohner und ihre Hintergrundgeschichten, die Stimmung in der Nacht, wenn trockenes Holz knarzt oder am Tag, wenn die Möwen kreischen, weil sie sich über die Kadaver hunderter mysteriös verendeter Katzen hermachen...das hat schon was. ;)
Die Serie dreht sich unter anderem darum, dass ein neuer Priester auf die Insel kommt, dessen langjähriger Vorgänger auf dem Festland ist (was teilweise etwas ominös klingt) und plötzlich wundersame Dinge geschehen. Ich bin erst bei der zweiten Folge und der Aufbau ist recht gemächlich, so dass ich noch nicht absehen kann, worauf das hinaus läuft, aber auf jeden Fall ist eine Wesenheit auf der Insel, die nun in drei Szenen schemenhaft mit leuchtenden Augen in Erscheinung trat. Da ich ein großes Faible für den Mothman habe, der schon in meiner Jugend für Gruselstimmung beim Zelten sorgte, ist das genau meins. :)

Sehr angenehmer Grusel in einem (wie ich finde) tollen Setting.

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Den Trailer selbst habe ich noch nicht geschaut, weil ich Sorge vor zu viel Spoilern habe. ;)

Und hier noch die Zeichnung, die Augenzeugen vom Mothman machten und die mir und meinen Freunden früher eine etwas unruhige Nacht im Freien bescherte. :-D
Und ich bin zwar mittlerweile deutlich älter, aber wenn ich hier aus dem Fenster in die stille Schwärze schaue, die der Wald bei uns in der Gegend ist, gruselt es mich immer noch etwas, auch wenn das Vieh vielleicht nur eine große Eule war. (die leben hier auch und machen Geräusche in der Nacht :B )


Mothman.jpg
 
Hört sich interessant an und erinnert ein wenig an Lovecrafts Innsmouth... Kommt auf meine Liste!

Für Mothman habe ich auch was übrig. Das alljährliche Mothman-Festival wäre tatsächlich ein Grund für mich, irgendwann mal Urlaub in den USA zu machen ;)
Geht mir ähnlich. :)

Hab mir gerade, nachdem ich die dritte Folge jetzt geschaut habe, doch mal den Trailer angeschaut. Da kommt das Vieh ja sogar drin vor. :)
 
Ich habe gestern mit Mike Flanagans Midnight Mass angefangen, einer Serie auf Netflix. Flanagan schätze ich ja sehr wegen seiner Haunted House-Geschichten (ebenfalls auf Netflix) und ihrer fein gruseligen Stimmung und seine neue Serie schlägt in eine ähnliche, aber dann auch wieder etwas andere, Kerbe.
Klingt interessant. Kommt definitiv mal auf meine To-do-Liste, da ich nächsten Monat ohnehin vorhabe, meinen Netflix Account zu reanimieren.
 
Klingt interessant. Kommt definitiv mal auf meine To-do-Liste, da ich nächsten Monat ohnehin vorhabe, meinen Netflix Account zu reanimieren.
Ich bin jetzt mit Folge 5 durch und mag das Setting immer noch sehr gerne. Da wurde ein eher konventionelles Horrorthema genommen und anders interpretiert. Bin gespannt, wie es aufgelöst wird.
Die Serie setzt auf Atmosphäre, aber hat gut platzierte Schreckmomente.
Ich mag aber auch diese unterschwellig immer etwas unheimliche „Religionsgeschichte in abgelegener Gemeinschaft“-Thematik.
 
Hier ein weiterer Künstler, der sich dem Horrenden verschrieben hat. Der gute Mann mit dem Künstlernamen "Skinner" scheint definitiv ein großer Freund des Surrealen und des Psychedelischen zu sein, was mich definitiv zu begeistern weiß. Hier ein paar Beispiele:

Chimera.jpg
Night-Child.jpg
Battle-Out-of-Time.jpg
Great-Satan.jpg

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Die Atmosphäre ist großartig. Die etwas runtergekommen wirkenden Häuser, die ständig der salzigen Seeluft ausgesetzt sind, die Bewohner und ihre Hintergrundgeschichten, die Stimmung in der Nacht, wenn trockenes Holz knarzt oder am Tag, wenn die Möwen kreischen, weil sie sich über die Kadaver hunderter mysteriös verendeter Katzen hermachen...das hat schon was. ;)
Habe nun ebenso die erste Folge von Midnight Mass gesehen und mich sogleich in die so schön von dir beschriebene Atmosphäre verliebt. Wunderbar. :X Bin gespannt, wie sich das weiterentwickeln wird!
 
Habe nun ebenso die erste Folge von Midnight Mass gesehen und mich sogleich in die so schön von dir beschriebene Atmosphäre verliebt. Wunderbar. :X Bin gespannt, wie sich das weiterentwickeln wird!
Bin gespannt, wie sie dir im Verlauf gefällt. :)
In meinem Freundeskreis war man am Ende geteilter Meinung.
 
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