Auffällig und schwer bedenklich ist auch das Sprachbild der Redakteure. Das fängt mit (leider inwischen geläufigen) pathologisierenden Begrifflichkeiten wie "transphob" an, die eine Phobie unterstellen, wo lediglich Abneigung gemeint sein dürfte. Und endet bei Verben wie "fabulieren" (S. B. Schmitt), welche die persönliche Verachtung des Autors unverhohlen zur Schau stellt und gleichzeitig die eigene Bewertung, hier hätte jemand etwas lediglich herbeifantasiert statt ernsthafte Bedenken zu äußern, absolut setzt. Und das alles wie
@ximz richtig anmerkt, ohne die Vorwürfe überhaupt inhaltlich auszuführen sondern stattdessen völlig nebulös zu bleiben. So geht kein fairer, ausgewogener geschweige denn neutraler Journalismus!
@ximz:
zdfheute meint folgendes ...
Anhang anzeigen 24540
Quelle:
https://www.instagram.com/p/CoNls4XNArv/
2019 meint den
Fall Forstater. 2022 die
Kritik Rowlings auf den Versuch Schottlands eine freie Geschlechtsauswahl durchzusetzen. 2020 bezieht sich mit großer Wahrscheinlichkeit auf
diesen Tweet. 2018 wird
hier erläutert.
Um darin Hetze zu sehen, muss man aus meiner Sicht dermaßen voller Wokeness sein, dass sie zu den eigenen Ohren herausquillt.
Ich schließe mich den Ausführungen kabooooms vollumfänglich an.
So wie ich das nun überblicken kann, hat sich Rowling in nun 5 Jahren ganze viermal zu dieser Thematik geäußert. Äußerungen, die, rational betrachtet, nicht viel mehr als Bedenken sind.
Ja, ich habe auch Bedenken dass die neue Gesetzgebung es jedem problemlos möglich macht, per Sprechakt objektiv beobachtbare Realitäten zu negieren und sich damit Zugang in geschützte Räume schafft.
Nein, ich sage nicht dass Transmenschen das ausnutzen werden.
Nein, ich spreche Transmenschen nicht ihre Existenz ab.
Nein, ich möchte Transmenschen nicht ihr Recht rauben ihr eigenes Leben so zu leben, wie sie es möchten.
Ich äußere Bedenken. Es gibt perverse Männer. Gab es, wird es immer geben. Männer, die jede (il)legale Möglichkeit nutzen, ihre Perversionen zu befrieden.
Diesen öffnen wir nun Tür und Tor, in dem wir die Schutzräume von Frauen und Mädchen auf das Empfindlichste antasten.
Ich habe dahingehend große Bedenken. Ähnlich lesen sich Rowlings Einlassungen zu dieser Sache.
Daraus Hass und Hetze zu konstruieren und ihr eine pathologische Angststörung einer bestimmten Menschengruppe gegenüber zu attestieren, ist mindestens moralisch fragwürdig und mehr als übergriffig.
Ich halte euch für clever und vor allem reflektiert genug, um über eure Wortwahl nachzudenken und dies, im Sinne der Gerechtigkeit und der journalistischen Ethik, zu korrigieren.
Vielen Dank.
ximz