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Hatred: Die spielgewordene Grausamkeit - ein Kommentar von Felix Schütz

"Es bleibt darum zu hoffen, dass die Community einen großen Bogen um diese Gewaltorgie macht. Und damit ein klares Zeichen..."

Auf Steam unter Popular Releases auf #2 bei den Verkaufszahlen gestern von 0 auf 1 und heute auf 6 (man braucht eine ausländische IP um das zu sehen)

Auch ich habe es mir gestern gekauft, weil ich mir nicht vorschreiben lasse was ich spielen darf.
 
Ich weis garnicht was ich dazu sagen soll. Bei den ersten Info's damals fand ich das schon bescheuert. Und jetzt ist es wirklich veröffentlicht!? Ganz ehrlich, wer sich diesen wiederlichen Schrott auch noch kauft, hat für mich echt nichts, rein GARNICHTS im Hirn! Irgendwo, ist schluss!
 
In FC4 steht aber auch eine Geschichte, eine (mehr oder weniger) nachvollziehbare Begründung dahinter, wie in vielen anderen Shootern auch. Das ist der Unterschied zwischen diesen und Hatred.

Nunja, viele Ballerspiele bauen doch aber eh nur eine Alibihandlung ein, im Endeffekt geht es ja doch nur ums Töten. Die simple "das sind die Bösewichte"-Mentalität ist nur ein Vehikel, um die Handlungen, die für das Genre nötig sind, zu rechtfertigen. (FarCry 4 stellt dahingehend aber immerhin noch die Frage, wer wirklich die Bösewichter sind und ob man für das richtige kämpft.) Die Hintergrundgeschichte der Soldaten, die man in FC4 umnietet, kennen wir aber auch nicht. Ob die Familie haben, Tierfreunde sind oder gerne Philosophie lesen, wissen wir nicht. Auch dort sind es austauschbare Ziele, ohne Tiefgang. In der Hinsicht macht das für mich eigentlich keinen Unterschied zu den Zivilisten in "Hatred", da wir auch zu denen keine Beziehung aufbauen.

Aber du hast natürlich recht, dass es auch darauf ankommt, ob die Gegner eine unmittelbare Gefahr für den Spieler darstellen und damit "beseitigt" werden müssen. Nun gibt es in "Hatred" aber auch Polizisten zu bekämpfen und Zivilisten, die mit Waffen ausgestattet sind. Andere Spiele zwingen uns, menschenähnliche Pixel zu töten, weil sie uns keine andere Wahl lassen und in "Hatred" hat man eben keine andere Wahl, als menschenähnliche Pixel zu ermorden, um im Spiel voranzuschreiten. Das ist halt in fast jedem Shooter so. Die Diskussion ist schwierig, allerdings ist es schade, dass es manche hier doch sehr einfach sehen. Damit meine ich nicht dich. ;)

Das Spiel wird das Medium nicht zerstören, wie hier manche befürchten. Dafür gab es genug "Vorreiter", die Tabus gebrochen haben, als das Ganze noch relevant war. Mittlerweile haben sich über Jahre die Betrachtungsweisen auf Videospiele einfach gefestigt. Die einen akzeptieren sie und die anderen lehnen sie ab, weil sie meinen, es seie Kinderspielzeug oder hirnlose Unterhaltung. Interessant ist in dieser Debatte festzustellen, dass die große Hetzkampagne der allumfassenden Medien ausbleibt, während eigentlich imo nur die Spielepresse den Teufel an die Wand malt und vom Worst-Case-Szenario ausgeht. Um aber das ganze Medium in Verruf zu bringen, braucht es schon die Bild oder den Spiegel, um wieder die zu beliefern, die Videospielen generell unaufgeschlossen gegenüberstehen. Das muss dann aber wieder eine wochenlange Berichterstattung und Hetzjagd nach sich ziehen, damit auch der letzte aufnimmt, wie schlimm Videospiele wieder einmal sind. Das ganze wird vorübergehen und dann werden sich manche fragen, ob die Diskussion überhaupt nötig gewesen ist.
 
Wie kommst du darauf, dass ich denke es produziert Amokläufer?
Nur um das mal klar zu stellen: Man darf jede Art von Kunst geschmacklos finden. Ich finde es hier speziell armselig, weil NUR auf die Geschmacklosigkeit abgezielt wird und das auch offen zugegeben wird. Das mag ehrlich sein, aber nicht gut. Oder weißt du jede Frau ab, die dich anspricht, mit sprichen "Ne du bist hässlich". Ist auch ehrlich, aber trotzdem mies.

Weil mein erster Post sich nur auf das bezogen hat. Dass Leute die glauben solche Spiele produzieren Amokläufer geistig und/oder kulturell Hinterbliebene sind. Du hast darauf geantwortet dass man sich mit der Aussage keine Freunde macht...

Zwar hast du danach gesagt dass man durchaus sagen was kann dass man es geschmackslos findet, und es dies der Kommentar tut, das habe ich aber auch nie angefechtet.

Und Frauen die ich nicht mag weise ich mit "Ich kaufe nix" ab :-D
War nur ein Scherz bringt mich nicht um!
 
Interessanter wäre ja gewesen, was die Leute machen würden wenn es geil geworden wäre.
 
noch viel interessanter wäre es,zu wissen wie das spiel laufen würde,würde nicht jeder darüber berichten wie krass es ist.die ganzen kiddys drausen lesen bzw verstehen kein stk wie krass und abartig das eigentlich is.die verstehen"hey ich bin das spiel worüber sich jeder aufregt,und was in aller munde is,wenn du das nich gezockt hast bevor du morgen zurück in die rütlischule kommst,gehörst du nich dazu"

genau so versteh ich nich,das das ding nich schon längst verboten is

wow,,gamestar hat ganze 33% gegeben :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich ist "Hatred" bei Weitem nicht das einzige Spiel, in dem Gewalt dargestellt wird. Allerdings besteht ein Spiel nie aus nur einem Aspekt sondern eben aus einem Gemisch unterschiedlichster Elemente. Man sollte also die einzelnen Elemente nie losgelöst voneinander betrachten, sondern immer das Ganze im Blick haben. Und da unterscheidet sich "Hatred" aufgrund der Thematik bzw. der Motivation für den Spieler schon sehr von anderen Spielen.

Einer der wichtigsten Aspekte bei einem Spiel ist meiner Meinung nach die Motivation für den Spieler, also die Frage "Warum mach ich das hier?". In einem x-beliebigen Shooter bekämpft man die böse Armee/Terroristengruppierung und in einem Fantasy-RPGs muss meist die Welt vor irgendeinem machthungrigem Bösewicht oder einem sonstigen Übel aus den Kerkerdimensionen gerettet werden.
Und auch Spiele, in denen man eben nicht den strahlenden Held spielt, müssen für den Spieler eine, in der Spielwelt plausible, Motivation bieten. In einem "Dungeon Keeper" war das Töten der "Guten" (also der Helden) gar nicht das primäre Spielziel. Ziel des Spiels war die Eroberung des/der gegnerischen Dungeon(s), das Besiegen von Helden, die den eigenen Dungeon betraten diente im Prinzip nur zum aufleveln der eigenen Kreaturen.

Und genau in diesem Punkt versagt "Hatred" meiner Meinung nach komplett. Den es beantwortet die Frage "Warum soll ich all diese Unschuldigen töten?" mit der simplen Antwort "Weil du es kannst ... und weil es Spaß macht."
Ob einem das gefällt oder nicht, ob man es spielen möchte oder nicht, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich für meinen Teil werden das Spiel mit der Zange nicht anfassen, selbst wenn es von der Gameplaymechanik her der tollste, größe, beste Twin-Stick-Shooter auf Erden wäre. Wer es gerne spielt, unreflektiert konsumiert und sogar Spaß daran hat, der kann das gerne tun ... wie auch ich so frei bin mir meine Meinung über diese Menschen zu bilden.

Hier handelt es sich um einen "Kommentar" und hier darf Felix soviel Moralkeule schwingen, wie er möchte. DAS ist der Sinn eines Kommentars. Immer wieder verwunderlich, wie sich hier Leute über schlechten Journalismus echauffieren, aber wenn dann mal einer einfach das macht, was man als Journalist halt so macht, dann wird hier rumgezetert und "kill the social justice warriors" gerufen.
:top:

Das ist ein wenig so als ob man sagen würde das die Sportler die dopen dem Ruf sämtlicher Sportler schaden würden.
Das ist, zumindest in gewissem Maße, ja durchaus so. Wenn die Sportnachrichten wieder den Sieger irgendeines Radrennens verkünden, schwingt in meinem Unterbewusstsein zumindest immer der Begriff "Doping" mit.

Man darf es nicht verbieten, den Freiheit ist das wichtigste das wir Menschen haben. Sollen jene es konsumieren, die es wollen und die anderen überzeuge Langweiler sein, denn als Langweiler lebt man ausgesprochen gut.
Ein Verbot ist immer die schlechteste Möglichkeit, den es ist eine Art Eingeständniss der politisch Verantwortlichen gegenüber dem mündigen Bürger. Man traut dem wahlberechtigtem Volk nicht zu, gewisse Dinge dem gesunden Menschenverstand nach korrekt zu bewerten und "muss" sie sozusagen vor sich selber schützen.

BtW:
Noch ein ganz kurzer Kommentar zu den ganzen "Warum berichtet ihr überhaupt über das Spiel obwohl ihr es blöd findet"-Stimmen ... "Wer nichts sagt stimmt zu." hat früher mein Sozialkundelehrer immer gesagt.
 
..., und ich gehöre zu den Leuten die Hatred schon lange auf der Wunschliste hatten und jetzt das Spiel mit einer riesen Freude spielen. Ich mag das Game sehr, es ist simpel, brutal und steuert sich auch noch verdammt gut.
Versteht mich nicht falsch, wenn ich spiele, dann wohl die Meiste zeit JRPG's und Strategiespiele, aber so eine Gewaltorgie wo es ohne irgendwelche Umschweife nur ums töten geht passt mir auch sehr gut.
Hatred? Definitiv eines meiner Lieblingsspiele.
 
Bei mir muß ein Spiel auch eine Story und nachvollziehbare Intentionen des Akteurs bieten. Beides hat Hatred offensichtlich nicht.
 
Ich weis garnicht was ich dazu sagen soll. Bei den ersten Info's damals fand ich das schon bescheuert. Und jetzt ist es wirklich veröffentlicht!? Ganz ehrlich, wer sich diesen wiederlichen Schrott auch noch kauft, hat für mich echt nichts, rein GARNICHTS im Hirn! Irgendwo, ist schluss!

Wer bist du nochmal, das du dir das Recht herausnimmst, andere als hirnlos zu bezeichnen, nur weil sie ein Spiel spielen, das deinen Idealen oder Moralvorstellungen nicht entspricht? :rolleyes:
 
Ich meinte eine Quelle dafür, dass Spec Ops finanziell gescheitert ist, weil es den Spieler kritisiert hat.
Meiner Meinung nach lag es nämlich einfach daran, dass das Spiel in Sachen Gameplay/Grafik nicht wirklich spektakulär war.

Dem kann ich entgegen setzten, dass COD und ähnliche Reihenschooter vom Gameplay auch nicht mehr spektakulär sind. Der Pathos bewegt jedoch die Menschen. Eine Quelle kann es dazu nicht geben, weil das meine Eigen-Überlegung war. Niemand
würde solch einen Gedanken empirisch untersuchen und dann noch veröffentlichen. Ich habe jetzt keine Lust die Quelle zu suchen, aber in einem Interview zu ihrem neuen Spiel haben die Macher gesagt, dass ihr nächstes Spiel sich vollkommen von Kritik an dem Spieler fernhalten wird, weil sie daraus gelernt hätten. Ich denke wir treffen hier alle Aussagen, die im Prinzip unsere Erfahrung, bzw. unser Weiterdenken wiederspiegeln. Wenn jemand schreibt, die Masse wird Hatred nicht spielen und dann auf die Straße gehen und Amok laufen, kann sich jeder denken, dass es voraussichtlich so ein wird, aber keiner kann beweisen, dass es nicht so sein wird. Es ist eine Subjektive Überlegung, wie alle anderen hier auch im Forum. Genauso sagen viele, WoW macht einfach keinen Spaß weil es sich langsam abnutzt und die Leute deswegen aufhören, aber es gibt keinen empirischen Beweis das die Abnutzung dafür verantwortlich ist.
 
..., und ich gehöre zu den Leuten die Hatred schon lange auf der Wunschliste hatten und jetzt das Spiel mit einer riesen Freude spielen. Ich mag das Game sehr, es ist simpel, brutal und steuert sich auch noch verdammt gut.
Versteht mich nicht falsch, wenn ich spiele, dann wohl die Meiste zeit JRPG's und Strategiespiele, aber so eine Gewaltorgie wo es ohne irgendwelche Umschweife nur ums töten geht passt mir auch sehr gut.
Hatred? Definitiv eines meiner Lieblingsspiele.

Mich würde interessieren, was an dem Spiel für dich der Hauptreiz ist, Die Brutalität und Gewalt an sich, oder wäre eine Schnetzelorgie mit anderem Setting und Gewaltgrad auch genauso unterhaltsam?
 
Mich würde interessieren, was an dem Spiel für dich der Hauptreiz ist, Die Brutalität und Gewalt an sich, oder wäre eine Schnetzelorgie mit anderem Setting und Gewaltgrad auch genauso unterhaltsam?

Meine Güte, was solls?
Ich hab manchmal auch lust auf eine Runde Ballern... das hatte ich schon immer mal wieder zwischendurch.
Hatte Doom eine Story?

Klar hätten sie auch ein Spiel machen können, in dem man Aliens umschiesst.
Oder warte, noch viel besser: Zombies!!!!
Vom einfachen Spielprinzip her würde sich nix ändern.
Hätte aber nicht so ein Traraa hervorgerufen, welches ja ganz offensichtlich ein Zeil hatte ;)

Die meisten, welche das Spiel spielen, erkennen die Gegner im Spiel nach 30 Sekunden nicht mehr als Menschen.
Nicht, weil sie abgestumpft sind, sondern eben weils keinen Unterschied macht, auf was geballert wird.

Man wirft den Spielern des Spiels mangelnde Moral vor.
Nur stellt sich bei diesem offensichtlichen Fall das Thema gar nicht.
Das will das Spiel (im Gegensatz zum genialen SpecOps) doch auch nicht.
Das Spiel, über das wir hier reden, ist ein "Magic Mike" der Spielbranche.
 
Mich würde interessieren, was an dem Spiel für dich der Hauptreiz ist, Die Brutalität und Gewalt an sich, oder wäre eine Schnetzelorgie mit anderem Setting und Gewaltgrad auch genauso unterhaltsam?
Mein Hauptreiz an diesem Spiel ist dass es ein ziemlich schmuckloser Shooter ist. Gute Steuerung, coole Optik und Ballern.

Eine Schnetzelorgie mit anderem Setting und Gewaltgrad unterhaltsam? Ja, sicher, ich habe auch Dead Island und L4D mit meinen Freunden bis zum abwinken gespielt.

Und um das nochmal klar zu stellen. Meine lieblingsspiele sind trotzdem JRPG's die häufig sehr storylastig sind und genau das Gegenteil zu Hatred sind. Trotzdem verbeiße ich mich nicht nur in einem Genre.
 
Dem kann ich entgegen setzten, dass COD und ähnliche Reihenschooter vom Gameplay auch nicht mehr spektakulär sind. Der Pathos bewegt jedoch die Menschen.

Nö das Gameplay von Spec Ops war schon ziemlich mies. Vielleicht Durchschnitt für Third-Person-Shooter, aber 3rd-Person Shooter Durchschnitt ist verdammt mies, zumindest mM nach.Auch konnte das Spiel nicht den Effekt erzeugen den hier so viele beschreiben. Man hat in dem Spiel keine Wahl. Egal was man tut man alles läuft den Bach runter. Das einzige was man tun kann ist aufhören zu spielen. Mag auf einem konzeptuellen Level genial sein, aber bei mir hat das nur bewirkt dass ich überhaupt keine Verantwortung für das gespürt habe was ich im Spiel mache. Ich hatte sowieso nie die Zügel in der Hand. Klar Szenen wie die mit dem Phosphor waren trotzdem schockierend, aber ich dachte nicht "Das habe ich gemacht", sondern "das hat das Spiel gemacht".

Da macht Witcher 3 z.B einen viel besseren Job, wo ich mich für meine Taten schon verantwortlich fühle. Weil ich eben die Kontrolle habe und mich auch anders entscheiden könnte.
 
Bei mir muß ein Spiel auch eine Story und nachvollziehbare Intentionen des Akteurs bieten. Beides hat Hatred offensichtlich nicht.
Wie nachvollziehbar sind denn die Intentionen in anderen Spielen?

bspweise das Quest aus WoW mit dem Text "Töte die Kobolde in Landstrich X, denn wir waren zuerst hier. - naja, davor waren die Kobolde hier, aber das tut jetzt nichts zur Sache."
Oder Max Payne, der auf der Flucht bei "Nachforschungen" ganze Verbrecherbanden als Selbstjustiz umnietet?
Oder die ganzen Morde in Assassins Creed? Sind die alle mit sinnvollen Intentionen belegt oder gibt es da hin und wieder auch mal Zweifel? Ach. Moment, das sind ja alles nur nachgespielte Erinnerungen, da begeht man ja keinen einzigen Mord, mein Fehler. :B

Letztendlich tut man doch immer das, was in der Missionsbeschreibung steht ("Wärst du so freundlich ...?") ;) , denn sonst kommt man ja nicht weiter.
Bei Hatred ist der Abstand zwischen der Intention des Protagonisten und des Spielers am größten und alleine dieses Merkmal macht das Spiel interessant.

Der Protagonist selber hat nachvollziehbare Intentionen. Er hat einen Hass auf die Menschheit und will so viele wie möglich umlegen. Dabei berauscht er sich am Töten selbst, denn das zeigt ihm, daß er besser ist als der Abschaum, den der Rest der Menschheit für ihn darstellt.

Warum er diesen Hass hat, ist letztendlich irrelevant. Es ist für das Spiel bedeutungslos, ob er seinen Job oder seine Frau verloren, Finanz-, Gesundheits- oder sonstige Probleme hat oder ihm einfach nur beim Frühstück die Milch umgekippt ist - das Spiel fokussiert nur den Zustand, in dem er jetzt ist, und das ist eben ein Amokläufer.

Einer der wichtigsten Aspekte bei einem Spiel ist meiner Meinung nach die Motivation für den Spieler, also die Frage "Warum mach ich das hier?".
Die Frage habe ich mir bei Serious Sam beispielsweise nie gestellt.

Und genau in diesem Punkt versagt "Hatred" meiner Meinung nach komplett. Den es beantwortet die Frage "Warum soll ich all diese Unschuldigen töten?" mit der simplen Antwort "Weil du es kannst ... und weil es Spaß macht."
Ähm - nein. Hatred macht keinen Spaß. Mir jedenfalls nicht. Spaß wäre beispielsweise ein kunterbuntes Serious Sam mit fliegenden Hexenkesseln oder Selbstmord Papageien und surrealen übertriebenen Gegnern.
Hatred hingegen hat mit seinen in Schwarz-Grau gehaltenen Leveln und diesem Menschen verachtenden Protagonisten kein Spaß Potential. Hatred ist der spielgewordene Horrorfilm aus Sicht des Täters. Wie eben der Film Maniac mit Elijah Wood, der ein ähnliches Setting besitzt. Auch der Film macht keinen Spaß, ist aber dennoch ein guter Film. Und genauso, wie ich mir beim Film denke: "Muß das jetzt wirklich sein?" frage ich mich das auch bei diversen Szenen in Hatred.

Ich weis garnicht was ich dazu sagen soll. Bei den ersten Info's damals fand ich das schon bescheuert. Und jetzt ist es wirklich veröffentlicht!? Ganz ehrlich, wer sich diesen wiederlichen Schrott auch noch kauft, hat für mich echt nichts, rein GARNICHTS im Hirn! Irgendwo, ist schluss!
Aus dem Konsum oder Nicht Konsum des Spiels kann man nicht mal ableiten, ob derjenige Spaß an dem Spiel hat, wie ich im vorigen Abschnitt dargelegt habe. Aus welchem Grund man sich das Spiel kauft und und spielt und "wieviel man im Hirn hat" , kann man gerade bei einem solchen Spiel erst recht nicht davon ableiten.

Gründe können zB sein: reine Neugier, mitreden können, ein bisher in Spielen unbehandeltes Szenario, den eigenen Spiele Horizont erweitern

Mich würde interessieren, was an dem Spiel für dich der Hauptreiz ist, Die Brutalität und Gewalt an sich, oder wäre eine Schnetzelorgie mit anderem Setting und Gewaltgrad auch genauso unterhaltsam?
Hatred ist einzige Spiel, bei dem ich mich beim Spielen moralisch unwohl fühle. Genau aus dem selben Grund, aus dem man sich ein Drama ansieht, auch wenn man weiß, daß am Ende der Held hingerichtet wird oder sonstwie stirbt, spiele ich auch mal ein Spiel wie Hatred.

Klar hätten sie auch ein Spiel machen können, in dem man Aliens umschiesst.
Oder warte, noch viel besser: Zombies!!!!
Vom einfachen Spielprinzip her würde sich nix ändern.
Am Gameplay nicht, aber an der Wirkung. Wenn man als Protagonist Zombies in den Vollbild Exekutions Animationen hinrichten würde, wären diese heldenhaft und erstrebenswert. Da in Hatred aber eben unschuldige Menschen hingerichtet werden, bleibt bei mir eher ein beklemmendes Gefühl zurück. Heldenhaft oder heroisch ist da gar nix.

Die meisten, welche das Spiel spielen, erkennen die Gegner im Spiel nach 30 Sekunden nicht mehr als Menschen.
Nicht, weil sie abgestumpft sind, sondern eben weils keinen Unterschied macht, auf was geballert wird.
Oh doch, es macht einen Unterschied. Mit Zombies, Dämonen etc wäre das ein 60% Durchschnitts Ballerspiel ohne jeglichen Sonderstatus. Mit dem Amoklauf Szenario jedoch wird es ein einzigartiges Spiel.

(Man beachte: "Einzigartig" heißt nicht zwangsläufig "gut", sondern nur, daß es das einzige ist)
 
Ob dich die Meinung der Presse und der Politiker kratzt ist mir persönlich sowas von egal. Und wenn du meinst meine Bedenken als Blödsinn abzutun dann weiß ich dass ich mit dir nicht weiter diskutieren muss, ist mir aber auch recht.
Ich habe lediglich meine Bedenken zum Ausdruck gebracht, nicht gefordert dass es verboten gehört oder dass alle Idioten sind die es kaufen. Dann könnte ich das mit dem Blödsinn ja noch verstehen, aber nicht so.
Dass die Medien und die Politiker alles benutzen um abzulenken ist mir bekannt und dass dazu auch kein Grund gebraucht wird weiß ich auch, aber hiermit liefert man ihnen eine Steilvorlage. Da können wir nur hoffen dass die nicht auf wirklich dumme Ideen kommen (wie die Pfeiffers) und uns unser Hobby zerstören.

Und weißt du was, wenn dir dieser "Blödsinn" auch nicht passt, dann kauf dir doch das, wie nennst du es doch... Dreckspiel, dass wars. Kaufs dir doch, ist dein Geld wo du dann verschwendest.

Ohje... .
Du hast meinen Text entweder nicht richtig gelesen, nicht verstanden oder nur überflogen und hast beim "Blödsinn" einen Schluckauf bekommen und komplett abgeschaltet.
Sonst hättest du bemerkt, daß ich auf deinen "Bedenken" eingegangen bin - und daß diese völlig übertrieben beziehungsweise unnötig sind, gerade weil schon seit 20 Jahren (jedenfalls so lange ICH [subjektiv]zocke) es immer wieder "echte" und erfundene Steilvorlagen gab und es nichts daran ändern konnte, daß PC und Konsolen zu einem Massenmarkt geworden sind (mit entsprechender sich entwickelnder Lobby, dem Freund aller Politiker nebenbei bemerkt).
Man hat Gegner wie Jack Thompson kommen und gehen sehen und bitte nicht wieder schrecklichst falsch verstehen - Christian Pfeiffer macht dir sorgen, darf ich lachen?
Auch der bemüht sich seit ich denken kann nach Kräften unser Medium in ein schlechtes Licht zu rücken und das mit einem pseudowissenschaftlichen Anstrich (sonst würde er die Quellen denen seine Studien zugrundeliegen veröffentlichen und nicht verheimlichen) und der hatte noch entsprechende Vorschlaghämmer wie die Schul-Amokläufe von Erfurt (17 Tote) und Winnenden (16 Tote), dabei klammer ich grad die ganzen "leichteren" aus wie Emsdetten (7 Schwerverletzte, 1 Toter) die auch alle immer als Grundlage von Herrn Pfeiffer verwendet wurden.
Aber auch der Herr Christian Pfeiffer kam und wird langsam gehen, der Mann ist inzwischen 71 und hat gerade erst kürzlich sein Amt als Direktor des KFNs niedergelegt.
Er mag viel erreicht haben in seinem Leben, aber die weitere Zensierung beziehungsweise Zerstörung "meines" Hobbies, kann er sich halt leider nicht auf die Fahnen schreiben.
 
Jeder der es für 17 Euro auf Steam gekauft hat, oder generell für diesen Preis, der wurde kräftig verarscht. Das Spiel ist 1. viel zu Kurz (Dank seiner 4-5 Level), und dazu noch langweilig und öde. Einen Sinn oder gar eine Art "Story" sucht man hier vergebens, denn man ballert nur umher... nicht mehr und nicht weniger was ja im Vorfeld klar ist. Das einzige Level was ich "gut" fand, war dieses im Zug.
 
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