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Ghostbusters & Co.: Hollywoods Nostalgie-Fetisch nervt

Wir sind genau beim Thema, leider... Denn Fortsetzungen sind immer wie ihre Originale vom Zeitgeist abhängig, gerne vom Politischen, wie der Autor beim Original von Rocky beispielsweise sehr schön ausführt.

Durfte neulich eine Filmkritik zum neuen Texas Chainsaw Massacre lesen, wo sich sehr laut darüber beschwert wurde, dass dort nun keine Hippies mehr niedergemetzelt werden, sondern "woke" Social-Media People. Da wurde dann gemeckert, dass man den Film zeitgeistlich kaputtmodernisiert und nicht verstanden hätte, was diesen Streifen eigentlich ausmacht. Während ich dann woanders ein Lob gelesen habe, dass der Film total antimeinstream wäre, eben weil man die Hippies durch Socialmedia Clowns ausgetauscht hätte und dass dies ein deutliches Zeichen gegen das wäre, was Hollywood aktuell am laufenden Band produziert.

Und beim neuen Scream-Film kritisierten manche, dass nun meistens (angeblich, habe den Streifen noch nicht gesehen) weiße Männer den Löffel abgeben und das wäre doof, weil... So war das in den Originalen ja auch nicht! (Keine Ahnung, ich habe nie gezählt wie oft Männer und wie oft Frauen da umgebracht wurden).

Ich wünschte ja auch, dass es anders laufen würde, aber aktuell leben wir nun einmal in politisch sehr aufgeheizten Zeiten und auch, erst recht die Unterhaltungsindustrie ist davon betroffen.

Es wird hier ja auch einmal sehr intensiv in der Kolumne erwähnt:
1.JPG
(Bin mal gespannt, wann der erste neue Film kommt, in dem der aktuelle Konflikt auf diese platte Art aufgegriffen wird)

Also ja, Wokeness, gendern, Trump-Mützen und und und gehören aktuell leider immer mit hinein in all das. In den USA tobt gerade ein politischer Machtkampf, auch in der Gesellschaft, warum soll Hollywood davon verschont bleiben?

Hatte irgendwo weiter oben ein Video von ursdertyp mit reingepackt, der versucht auch ein bisschen zu erklären, wie manche Fortsetzungen zustande kommen. Siehe Ghostbusters von 2016.

Es sind viele kleine und größere Faktoren, die auch gerne mal nicht sofort etwas mit der Unterhaltungsindustrie zu tun haben, sich dort aber natürlich ebenfalls auswirken. Da kommen dann noch jene Punkte, die der Autor sehr gut herausgefiltert kritisiert und schon hat man eine weitere, verkorkste Fortsetzung. Es sei denn, die richtigen Leute sitzen an den richtigen Positionen und treffen die richtigen Entscheidungen, was aber leider eben nicht immer gegeben ist.
 
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Vielen Dank, das ist ein interessanter Einwand.
Jedoch ist bei solchen Seiten auch Obacht geboten:
Ja, das weiß ich ;) Allerdings haben beim suchen viele Magazine und Seiten in genau dieses Horn geblasen und sich über ebendiese Probleme ebenfalls beschwert. Wenn auch die Prozentangaben etwas geschwankt haben. mir ist klar, dass diese Seite eher dem linken Spektrum angehört, aber wie gesagt... Andere Seiten haben nicht viel weniger unzufrieden darüber berichtet, was Hollywood da macht. Man muss aber auch wissen, dass es in amerikanischen Medien sehr schwer ist, wirklich "politisch freie" Seiten zu finden. Habe schon mehrfach gelesen, dass viele Amerikaner die Tagesschau mit Untertitel und die Deutsche Welle gucken, weil sie überzeugt sind, dass wir Deutschen politisch neutral berichten können... Wozu die amerikanischen Medien nicht mehr in der Lage sind.


Das kommt daher, das der politische Zeitgeist diesen so lautstark einfordert, das man auf entsprechende Autoren und Teams am Set setzt, ohne deren Qualifikationen näher zu prüfen.
Deswegen werden auch Drehbuchschreiber von weit weit Linksaußen eingesetzt, die erschreckend häufig von dem Franchise oder dem Genre soviel verstehen, wie ein Flacherdler von Mathematik.
Vorsicht.
Die politische Ausrichtung sollte oder kann nicht als Qualitätsmerkmal dienen.
Ein Faktor und Indikator ja, aber keine Garantie.
Gemeinhin würzt die Linke ihre Geschichten öfter mit etwas mehr Niveau, zumindest nach meiner subtilen Beobachtung nach.
Aber auch die können ziemlichen Bullen-Kot herstellen, ganz ohne infames Marionettenspiel von Rechts.^^

Das stimmt natürlich, ich wollte damit auch nicht sagen, dass politische Ausrichtung ein Qualitätsmerkmal an sich ist oder sein soll, aber wie man ja vor allem aktuell in diesen Zeiten merkt, ist man ja schon fast gezwungen, diesen Bestandteil als Baustück in vielen Filmen anzusehen. Insofern würde ich mir halt einfach wünschen, dass dann wenigstens Leute dort sitzen, welche in der Lage sind, diese dort gesetzten Statements mit dem Wunsch nach guter Unterhaltung qualitativ so gut wie möglich umzusetzen. Halt mit Herz und Seele und nicht mit dem Vorschlaghammer, nur damit es drin ist, weil die Marketingabteilung das vorgeschrieben hat.

Gefühlt war das auch mal so, da stimme ich dir zu.
Es gab Zeiten, da konnten kontroverse Themen einen guten Film auf mehreren Ebenen unterhaltsam machen und zum Nachdenken anregen.
Es gab auch mal eine Zeit, da waren die Filme insgesamt qualitativ so gut gemacht, das man sich auch noch nach Monaten daran erinnern konnte.
Man hatte sich mehr getraut und die unliebsamen Themen wie Rassismus, Krieg und Gewalt mit künstlerischer Raffinesse in Szene gesetzt - gerade weil es wichtig war und nur ein schonungsloses Darstellen dem Zuschauer die Augen öffnete, ungeachtet der politischen Orientierung.
Heute jedoch...
Vor ein paar Wochen habe ich "Red Notice" gesehen.
Fragt mich bloß nicht, worum es darin noch ging. Irgendwas mit Agenten, glaube ich... o0

"Get Out!" würde mir da aktuell am ehesten einfallen, als positives Beispiel... Aber ja, diese tiefgreifenden Filme, die mit wirklicher Raffinesse oder Experimentierfreude arbeiten, die findet man im Mainstreamkino selten und aktuell sogar noch seltener. Nische bringt halt kein Geld bzw hohes Risiko, dass es floppt. Für sowas hängt man momentan am besten auf https://mubi.com/de/showing herum, würde ich mal sagen.

Was ich damit sagen will ist, das sich in den letzten Jahrzehnten der Trend in Sachen Qualität und moralischer Botschaft ganz klar geändert hat.
Wer wirklich genau dafür verantwortlich ist, ist schwer aus zumachen.
In erster Linie geht es dabei, wie wir ja unschwer feststellen konnten, um viel viel Geld und da mischt jede Seite gerne mit.
Wenn die Konservativen eine Möglichkeit wittern, Geld zu scheffeln, lässt man natürlich gerne die Puppen so tanzen, wie es der gemeine Regenbogenflaggen schwenkende Pöbel gerne möchte.
Aber auch die "so selbstlosen" blauen Eselreiter der Entrechteten, die uns während der Quarantäne aus ihren schicken Elfenbeintürmen ähm Villen ein Trostliedchen vor geträllert haben, möchten an der Traumfabrik mitverdienen.
Sozialismus predigen und Kapitalismus schlürfen, das muss sich nicht ausschließen... ;D

Wo das Geld liegt, da werden sie ihre Klauen danach ausstrecken, was uns lieb ist, das wissen jene, ist uns auch teuer und wert, dafür zu zahlen - Denn Nostalgie, Sympathie für Figuren und die Welten in denen sie leben, benutzen sie wie der Anglerfisch in der Tiefsee, um uns zu locken - Denn Sie wissen nur zu gut, dass wir vieles damit verbinden, Jugend, Liebe, frühe Kindheit, einfach Erinnerungen, Unser Selbst - Für sie alles Dinge, ausquetschbar wie reife Früchte und nachwachsender Rohstoff, der nur darauf wartet, dass sie sich daran bedienen.

Nicht immer, aber leider doch allzuoft.
 
Nostalgie und Retro sind für mich inzwischen echte Hass Wörter
 
Wir sind genau beim Thema, leider... Denn Fortsetzungen sind immer wie ihre Originale vom Zeitgeist abhängig, gerne vom Politischen, wie der Autor beim Original von Rocky beispielsweise sehr schön ausführt.
[...]
Nein, eigentlich seid ihr gar nicht beim Thema, denn das Thema ist, dass Hollywoods Nostalgie-Fetisch nervt.

Das Gender- und Diversitätsthema wird nur von "konservativen" - wie so oft - gekapert um entsprechend dagegen zu wettern und um dann die antiquierten Ansichten entsprechend kundzugeben.

Wie schon gesagt wurde: Eigentlich sind es eben jene die das Thema immer so in den Vordergrund rücken und es zur Agenda machen, was an Ironie nicht zu überbieten ist, da es ja prinzipiell bekämpft werden soll (bestes Beispiel: Ich finde ja Diversität total toll ABER!!!!) aber es dennoch pathologisch und notorisch immer wieder thematisiert wird.
Das witzige ist ja, dass, je konservativer ein Mensch eingestellt ist, desto eher lehnt man Gendern und die Diversität ab, was natürlich auch tief blicken lässt.


Und ja, manches finde ich auch übertrieben und albern aber es ist hier dennoch nicht das Thema.
 
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Nein, eigentlich seid ihr gar nicht beim Thema, denn das Thema ist, dass Hollywoods Nostalgie-Fetisch nervt.

Das Gender- und Diversitätsthema wird nur von "konservativen" - wie so oft - gekapert um entsprechend dagegen zu wettern und um dann die antiquierten Ansichten entsprechend kundzugeben.

Wie schon gesagt wurde: Eigentlich sind es eben jene die das Thema immer so in den Vordergrund rücken und es zur Agenda zu machen, was an Ironie nicht zu überbieten ist, da es ja prinzipiell bekämpft werden soll (bestes Beispiel: Ich finde ja Diversität total toll ABER!!!!) aber es dennoch pathologisch und notorisch immer wieder zum thematisiert.
Das witzige ist ja, dass, je konservativer ein Mensch eingestellt ist, desto eher lehnt man Gendern und die Diversität ab, was natürlich auch tief blicken lässt.


Und ja, manches finde ich auch übertrieben und albern aber es ist hier dennoch nicht das Thema.

das problem ist nur, dass die aktuelle umsetzung von gender und diversität in filmen antiquiert ist und manch einer spricht sogar vom bedrohten aussterben des berufes schauspieler.
übrigens bin ich zum großteil konservativ und empfinde, wie jeder normale mensch, die gendersprache als unnötig und überflüssig und ich liebe ABER sätze. ;)
 
übrigens bin ich zum großteil konservativ und empfinde, wie jeder normale mensch, die gendersprache als unnötig und überflüssig und ich liebe ABER sätze. ;)
Da liegt aber gerade das Problem: Auch die "unnormalen" Menschen (letztendlich ist nur der Durchschnitt "normal" und nahezu jeder unterscheidet sich in irgend einer Form leicht vom Durchschnittsmenschen) gehören zur Gesellschaft und verdienen, dass man sie ernst nimmt und so akzeptiert, wie sie sind.

Gendersprache hat für mich aktuell vor allem ein großes Problem: Es gibt keine vernünftige Übersetzung für's Singular They im Deutschen. Alle Versuche, die ich bisher gehört habe, klingen irgendwie falsch, weil es das eben vorher nicht gab und nie Teil der Sprache war.

Wie man das Problem lösen kann ich aber leider nicht sagen.
 
das problem ist nur, dass die aktuelle umsetzung von gender und diversität in filmen antiquiert ist und manch einer spricht sogar vom bedrohten aussterben des berufes schauspieler.
Das verstehe ich nicht. Wie soll beim Gendern und bei der Divsersität der Beruf des Schauspielers aussterben?
Und was ist daran antiquiert?

Im Prinzip eröffnet man auf dem Weg sogar noch mehr Menschen Tür und Tor in diesen Beruf einzusteigen und auch durch diese Vielfalt gibt es mehr Spielraum für andere Geschichten und Interpretationen. Es muss sich halt nur mal jemand rantrauen. Netflix beweist es ja immer wieder, dass das Thema nicht als Störenfried gesehen werden muss, wenn man es elegant einbettet.

Um das auch auf das Ursprungsthema umzumünzen: Wenn man einem nostalgiebehafteten Film ein Pre- oder Sequel verpasst, dann erlaubt es doch die künstlerische Freiheit Diversität einzusetzen um entsprechend neue Charaktere einzuführen und zu etablieren. Das eröffnet nun mal wieder mehr Handlungs- und Erzählspielraum.

Abgesehen davon glaube ich nicht, dass die Diversität das Problem ist, dass dann solche Filme floppen, sondern die Handhabung (siehe Ghostbusters 2016). Zusätzlich tragen dann die Gegner*innen ihre nostalgisch verdreckte Brille, die dann den Blickwinkel einschränkt und keine anderen Sichtweisen zulässt. Das ist in einer anderen Art und Weise das Scheuklappenprinzip.

Anderes Beispiel in dem Kontext ist und bleibt ja immer noch Batman oder Spider-Man. Wie oft wurde gebrüllt "der kann nichts" oder "Was dieser (beliebiges abfälliges Wort einfügen, das sich evt. auch auf frühere Filme bezieht) aus (jeweiligen Film einfügen)? Das wird doch nie etwas!" oder "xyz ist und bleibt der beste!" und dann ist, wenn das Gegenteil bewiesen wurde, die Stimme ganz schnell verstummt.

übrigens bin ich zum großteil konservativ und empfinde, wie jeder normale mensch, die gendersprache als unnötig und überflüssig und ich liebe ABER sätze. ;)
Dich wird es dann aber sicherlich beruhigen wenn ich dir sage, dass gendern immer noch auf freiwilliger Basis abläuft, auch wenn manche Leute notorisch etwas anders vermitteln wollen.
Die Ironie daran liegt aber auch meist - zumindest wenn ich mich darüber unterhalte oder diskutiere -, dass von den Gegner*innen immer gerne die Phrase genutzt wird "Leben und leben lassen". Freiwilligkeit bedeutet, dass ich gendern darf wie ich möchte und wenn man dann dagegen wettert, dann widerspricht man sich selbst, wenn man andere nicht das machen lässt was eben jene Person möchte, sondern versucht mal wieder die eigene Agenda aufzudrücken und den Diskurs in eine krude Bahn zu lenken, damit man dann seinem puren Egoismus zu huldigen und man sich selbst den Bauch streichelt, weil man sich als Rächer der Geknechteten stiliseren kann (Stichwort: Meinungsdiktatur, obwohl Freiwilligkeit schon aus dem Wort heraus keine Diktatur sein kann).

Wie hat meine damalige Deutschlehrerin noch so schön gesagt: "Die Sprache ist wie ein Fluss der sich den Gegebenheiten anpasst". Dieser Satz bleibt mir auf ewig in Erinnerung. Ansonsten würden wir z.B. immer noch beim Pluralis Majestatis bleiben oder die Fraktur-Schrift als gänige Schriftart nutzen.

Selbst die jüngste Vergangenheit zeigt doch, dass es immer Leute gibt die dagegen wettern. Ich erinnere mich auch noch zu gut an die Rechtschreibreform, als man dass und daß verändert hat. Mittlerweile ist es Normalität.
Nur das Internet potenziert diese Empörungsblase und dann wird das Thema mehr als gerne extrem aufgebauscht und zu einem Problem entwickelt. Da ist die Anti-Fraktion ganz ganz vorne mit dabei.
 
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Das Problem hinsichtlich der Gender-, Woke- und Political Correctness Bewegung in den Medien ist aber, dass hier eine neue Dynamik stattfindet, die eben nichts mit einem soziopsychologischen Setting und Bedürfnis zu tun hat! Hier formieren sich Minderheiten hauptsächlich über Social Media und torpedieren Formate, die bisweilen seit Jahrzehnten in einem bestimmten kulturellen Setting bestehen. Es gibt valide Zahlen aus wiss. Erhebungen, dass Gendersprache immer wieder mehrheitlich abgelehnt wird! Auch bilden bestimmte Personengruppen eben auch nur einen Anteil von 3, 5 oder 7 Prozent der Bevölkerung, und nicht 25 oder 50 Prozent. Sprich, die aktuellen Leitbilder unterliegen einem konsequenten "False Balancing" - anders ausgedrückt, eine kleine Minderheit schreit sehr laut. Und selbst wenn das alles toleriert, geht es ja nicht darum neue Geschichten zu erzählen, die ja durchaus verfügbar und erzählenswert wären - und was prinzipiell der richtige Weg wäre, neue Rollenbilder oder Sensibilisierungen für Vielfältigkeit zu etablieren - nein, man stülpt sie fest verankerten soziokulturellen Rollen einfach über, und meint dann friss oder stirb! Ich entscheide mich dann für letzteres und schaue dir Franchises nicht mehr. Im Grunde hat man bspw. so auch die erfolgreichsten Sci-Fi Franchises der letzten Jahrzehnte mit treuer, belastbarer Fanbase zugrunde gerichtet.
 
Das verstehe ich nicht. Wie soll beim Gendern und bei der Divsersität der Beruf des Schauspielers aussterben?
Und was ist daran antiquiert?
Diversität aus Hollywood ist alles nur nicht fortschrittlich. Es ist oftmals plakativ umgesetzt. Man denkt, man bedient verschiedene soziale Gruppen, dabei ist es einfach nur aufgesetzt. Die Studios haben kein ehrliches Interesse daran Diversität gut umzusetzen, insbesondere bei Blockbuster Filmen. Sie scheuen sich lediglich vor dem nächsten Shitstorm.

Wenn irgendwelche dummen sexistischen Männer Frauen aus Blockbuster Filmen rausschneiden, ist es sicherlich kein Zufall, wenn Filme wie Endgame oder Star Wars trotzdem im Kern funktionieren. Der Grund liegt auch im asiatischen Markt, eine wichtige Geldquelle. Die Ansichten dort sind ja bekannt. Wenn ein Star Wars IX ganz plakativ zeigt, wie sich zwei Frauen küssen, dieselbe Szene aber in asiatischen Kinos nicht vorkommt, warum hat man sie überhaupt gedreht? Man tut so als ob man hier etwas zelebriere, aber eigentlich ist der Moment austauschbar und komplett irrelevant.

Wenn man sich zuletzt die Diskussionen aus Hollywood anschaut, wieso überhaupt cis-Schauspieler trans-Schauspieler spielen, warum Heteromänner Schwule spielen, warum Menschen ohne Behinderung in Filmen Menschen mit Behinderung spielen, dann ist der Grundgedanke irgendeiner lauten Minderheit auf social media absolut antiquiert. Das Argument ist doch, dass man durch diese Rollenangebote Minderheiten ihrer Chancen beraubt, dass es beleidigend und herabsetzend für eine lgbtq community ist, wenn ein cis-Mensch einen trans-Menschen spielt.

Die Forderung ist daher, homosexuelle und bisexuelle Schauspieler dürfen nur noch homosexuelle oder bisexuelle Charaktere spielen, trans Figuren dürfen nur trans-Menschen spielen etc. Damit sind wir wieder in der Ära des Quotenschwarzen. War schon damals absoluter Mist. Heute applaudiert man Aktivisten zu, die noch nicht einmal für die ganze Gemeinschaft sprechen, wenn sie solche Forderungen stellen.

Das Ergebnis ist doch, ich beschränke deine schauspielerischen Künste auf deine Sexualität oder dein Geschlecht oder deine Behinderung. Warum man nicht zum Beispiel fordert, dass jeder jeden spielen kann, erschließt sich mir nicht. Es gibt im Zuge der Technik genug Möglichkeiten einem Schauspieler mit Behinderung auch Rollen spielen zu lassen, in denen die Figur nicht behindert ist. In how I met your mother konnte man eindrucksvoll sehen, dass ein homosexueller Schauspieler eindrucksvoll den Frauenaufreißer geben kann.

Die Ironie der letzten Jahre ist doch, dass Teile der Gesellschaft sich als fortschrittlich darstellen, aber nicht sehen wie stockkonservativ ihr Denken doch ist.
 
[...]
Es gibt valide Zahlen aus wiss. Erhebungen, dass Gendersprache immer wieder mehrheitlich abgelehnt wird! Auch bilden bestimmte Personengruppen eben auch nur einen Anteil von 3, 5 oder 7 Prozent der Bevölkerung, und nicht 25 oder 50 Prozent. [...]
Das ist ja schön und gut aber was ist mit den wissenschaftlichen Studien darüber, dass sich verändernde Sprache erstmal mit negativen Emotionen auflädt und je öfter wir es nutzen, es den Menschen immer leichter fällt, da sich neuronale Verknüpfungen leichter bilden?

Und was ist mit unserem Grundgesetz der Gleichstellung? Das generische Maskulin erstellt nach Studien erwiesenermaßen eine Verknüpfung zu Männern hin und dementsprechen ist auch die Berufswahl. Somit stellt dadurch in der Denkweise gar nichts gleich.

Andere Studien zeigen auch, dass neutrale Sprache die Denkweise der Geschlechterrollen offener betrachtet wird.


Also bisher gibt es mehr Pro-Studien. Wobei man bei deiner "Studie" von Umfragen spricht, also einem Bauchgefühl und keine wissenschaftliche Dissertation.
Diversität aus Hollywood ist alles nur nicht fortschrittlich. Es ist oftmals plakativ umgesetzt. Man denkt, man bedient verschiedene soziale Gruppen, dabei ist es einfach nur aufgesetzt. Die Studios haben kein ehrliches Interesse daran Diversität gut umzusetzen, insbesondere bei Blockbuster Filmen. Sie scheuen sich lediglich vor dem nächsten Shitstorm.

Wenn irgendwelche dummen sexistischen Männer Frauen aus Blockbuster Filmen rausschneiden, ist es sicherlich kein Zufall, wenn Filme wie Endgame oder Star Wars trotzdem im Kern funktionieren. Der Grund liegt auch im asiatischen Markt, eine wichtige Geldquelle. Die Ansichten dort sind ja bekannt. Wenn ein Star Wars IX ganz plakativ zeigt, wie sich zwei Frauen küssen, dieselbe Szene aber in asiatischen Kinos nicht vorkommt, warum hat man sie überhaupt gedreht? Man tut so als ob man hier etwas zelebriere, aber eigentlich ist der Moment austauschbar und komplett irrelevant.

Wenn man sich zuletzt die Diskussionen aus Hollywood anschaut, wieso überhaupt cis-Schauspieler trans-Schauspieler spielen, warum Heteromänner Schwule spielen, warum Menschen ohne Behinderung in Filmen Menschen mit Behinderung spielen, dann ist der Grundgedanke irgendeiner lauten Minderheit auf social media absolut antiquiert. Das Argument ist doch, dass man durch diese Rollenangebote Minderheiten ihrer Chancen beraubt, dass es beleidigend und herabsetzend für eine lgbtq community ist, wenn ein cis-Mensch einen trans-Menschen spielt.

Die Forderung ist daher, homosexuelle und bisexuelle Schauspieler dürfen nur noch homosexuelle oder bisexuelle Charaktere spielen, trans Figuren dürfen nur trans-Menschen spielen etc. Damit sind wir wieder in der Ära des Quotenschwarzen. War schon damals absoluter Mist. Heute applaudiert man Aktivisten zu, die noch nicht einmal für die ganze Gemeinschaft sprechen, wenn sie solche Forderungen stellen.

Das Ergebnis ist doch, ich beschränke deine schauspielerischen Künste auf deine Sexualität oder dein Geschlecht oder deine Behinderung. Warum man nicht zum Beispiel fordert, dass jeder jeden spielen kann, erschließt sich mir nicht. Es gibt im Zuge der Technik genug Möglichkeiten einem Schauspieler mit Behinderung auch Rollen spielen zu lassen, in denen die Figur nicht behindert ist. In how I met your mother konnte man eindrucksvoll sehen, dass ein homosexueller Schauspieler eindrucksvoll den Frauenaufreißer geben kann.
Hast du Beispiele an denen das mit der Diversität aufgesetzt wirkt?

Dennoch ist das keine Antwort auf meine Frage was daran antiquiert ist und was und wie daran der Berufszweig der Schauspielerei zu Grunde geht. Der Text ist mehr eine Ablenkung von der eigentlich einfachen Frage, sorry.

Alles andere ist halt dem lokalen Zeitgeist geschuldet. Ist das gut? Ich denke nicht, denn man nimmt somit auch die Kritik bzw. das politische Statement aus dem Kunstwerk heraus.

Aber du redest halt primär von Disney und Disney als das nonplusultra anzusehen halte ich auch für falsch.
Ansonsten müsstest du einzelne homophobe und misogyne Länder/Staaten als den absoluten Richtwert ansehen. Dass dem nicht so ist sollte uns beiden klar sein, hoffe ich mal.

Dein Kommentar mit dem, dass heteromänner homosexuelle spielen ist auch nur so ein Placebo-Argument, immerhin gab es das auch früher schon. Bestes Beispiel ist der heterosexuelle Tom Hanks in "Philadelphia" als er einen Aidskranken spielt für dessen Darbietung er auch einen Oscar bekommen hat.
Wir können aber auch gerne den Umkehrschluss nehmen, dass es dann vollkommen egal ist, wenn jemand homosexuelles einen heterosexuellen spielt. Nehmen wir einfach mal die beliebte Serie "The Big Bang Theory" ("How I met your mother" wurde von dir ja schon genannt) der Schauspieler von Sheldon Cooper, also Jim Parsons, ist homosexuell.
Da sind die Normen wohl so geklärt, dass man sich darüber nicht aufregt, dass ein homosexueller einen heterosexuellen spielt, weil er halt heterosexuell ist und das die Norm sein soll. Das nennt man Doppelmoral und abgesehen davon widersprichst du dir dann in deinem Kommentar selber, wenn du behauptest, dass die Forderung laut wird, dass nur bestimmte Gruppierungen entsprechende Rollen spielen dürfen. Ist aber geschenkt!
Das was du hier kritisierst ist sogar dem Zuschauer geschuldet, denn der Großteil möchte keine Menschen mit Behinderung sehen und wenn dann doch als Drama, weil das ja viel besser passt, denn Menschen mit Behinderung dürfen nicht glücklich und zufrieden sein. Das passt ja nicht ins Weltbild.

Es ist doch aber auch gut, wenn die Geschichten auch ohne Diversität funktioneren. Dann sollte es doch eigentlich keinen stören, dass sie mit eingebaut wurden, weil es für den Plot nicht sonderlich relevant ist. Das ist nur eine Aufregung um der Aufregung willen, da typische Wutbürger*innen immer etwas brauchen worüber man sich echauffieren kann.

Deinen letzten Satz kann ich tatsächlich so unterschreiben. Diejenigen die die ganze Zeit über gendern und Diversität meckern halten sich wirklich für unglaublich fortschrittlich zeigen aber mit gewissen Aussagen tatsächlich, dass sie sich überhaupt nicht weiterentwickelt haben und es auch nicht wollen, denn immerhin "war ja früher alles besser!".

Wie man aber wieder sieht wird diese Diskussion, die komplett am Thema vorbei geht, mal wieder vom wütenden Mob gekapert. Qed sag ich nur dazu, qed, womit sich meine Anfangsaussage bestätigt und sich der Kreis wieder schließt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin da zwiegespalten. Ständig altes neu aufwärmen nervt sicher. Aber bei manchen Storys würde ich mir eine Fortsetzung wünschen oder bei manchen Projekten ein Reboot/Remake, weil man heute mit den technischen Mitteln diverse Dinge deutlich besser lösen könnte und damit diverse Filme auf neue Stufen heben könnte (wenn Darsteller und Story stimmen was natürlich das Grundgerüst ist).
 
Dich wird es dann aber sicherlich beruhigen wenn ich dir sage, dass gendern immer noch auf freiwilliger Basis abläuft, auch wenn manche Leute notorisch etwas anders vermitteln wollen.
Das ist so nicht ganz richtig. Spätestens dadurch, dass wir an Universitäten schon dokumentierte Fälle hatten, wo ein gegenderter Text positiver bewertet wurde als ein nicht gegenderter, ist die Freiwilligkeit eigentlich nur eine Fassade. Man zwingt zwar niemanden so zu reden, belohnt jedoch diejenigen, die es tun. Das kennen wir natürlich zu Genüge aus dem Sozialpunktesystem der VR China.
Zwang ist das also zwar nicht, aber das allgegenwärtige Ermuntern dazu kommt schon einer Indoktrination nahe. Gerade unsere Kinder werden nicht den Weitblick haben die Hintergründe richtig und vollständig einzuschätzen und gendern dann halt, wenn alle anderen in der Klasse es auch tun.
Die Ironie daran liegt aber auch meist - zumindest wenn ich mich darüber unterhalte oder diskutiere -, dass von den Gegner*innen immer gerne die Phrase genutzt wird "Leben und leben lassen". Freiwilligkeit bedeutet, dass ich gendern darf wie ich möchte und wenn man dann dagegen wettert, dann widerspricht man sich selbst, wenn man andere nicht das machen lässt was eben jene Person möchte, sondern versucht mal wieder die eigene Agenda aufzudrücken und den Diskurs in eine krude Bahn zu lenken, damit man dann seinem puren Egoismus zu huldigen und man sich selbst den Bauch streichelt, weil man sich als Rächer der Geknechteten stiliseren kann (Stichwort: Meinungsdiktatur, obwohl Freiwilligkeit schon aus dem Wort heraus keine Diktatur sein kann).
Was denke ich häufig zu Problemen führt, ist dass eine Person, die gendert, seinem Gegenüber (*in?) ja stets ein gewisses Maß an Respektlosigkeit entgegen bringt, wenn dieser nicht gendert. Das hat ungefähr den Effekt wie wenn ich als Jugendlicher andere, mir fremde Menschen ständig mit "Alda" oder "Digga" anspreche. Dazu haftet dem Ganzen noch der Ruf an, eine politische Agenda zu verfolgen, die viele Mitläufer gar nicht wahr nehmen, weil sie denken irgend einer Frau ist geholfen, wenn sie sagen dass sie zum "Arzt*in" gehen, selbst wenn das Geschlecht des Arztes im eigentlichen Satz und Kontext völlig unerheblich ist.
Selbst die jüngste Vergangenheit zeigt doch, dass es immer Leute gibt die dagegen wettern. Ich erinnere mich auch noch zu gut an die Rechtschreibreform, als man dass und daß verändert hat. Mittlerweile ist es Normalität.
Nur das Internet potenziert diese Empörungsblase und dann wird das Thema mehr als gerne extrem aufgebauscht und zu einem Problem entwickelt. Da ist die Anti-Fraktion ganz ganz vorne mit dabei.
Die Rechtschreibreform wurde von dafür zuständigen Leuten (Staat, gewählte Volksvertreter) und Sprachwissenschaftlern auf Basis von wissenschaftlich erhobenen Daten eingeführt. Gendern hat aber einen anderen Ursprung. Es entstammt einer politischen Ideologie, die Menschen glauben machen will, Frauen wären vom Patriarchat unterdrückt oder wären in der deutschen Sprache nicht gleichwertig representiert. Man könnte auch annehmen, es stammt von Menschen, die ein Problem mit dem generischen Maskulin haben und dessen Funktionsweise nicht vollends verstanden haben.
 
Das ist ja schön und gut aber was ist mit den wissenschaftlichen Studien darüber, dass sich verändernde Sprache erstmal mit negativen Emotionen auflädt und je öfter wir es nutzen, es den Menschen immer leichter fällt, da sich neuronale Verknüpfungen leichter bilden?

Und was ist mit unserem Grundgesetz der Gleichstellung? Das generische Maskulin erstellt nach Studien erwiesenermaßen eine Verknüpfung zu Männern hin und dementsprechen ist auch die Berufswahl. Somit stellt dadurch in der Denkweise gar nichts gleich.

Andere Studien zeigen auch, dass neutrale Sprache die Denkweise der Geschlechterrollen offener betrachtet wird.


Also bisher gibt es mehr Pro-Studien. Wobei man bei deiner "Studie" von Umfragen spricht, also einem Bauchgefühl und keine wissenschaftliche Dissertation.

Hast du Beispiele an denen das mit der Diversität aufgesetzt wirkt?

Dennoch ist das keine Antwort auf meine Frage was daran antiquiert ist und was und wie daran der Berufszweig der Schauspielerei zu Grunde geht. Der Text ist mehr eine Ablenkung von der eigentlich einfachen Frage, sorry.

Alles andere ist halt dem lokalen Zeitgeist geschuldet. Ist das gut? Ich denke nicht, denn man nimmt somit auch die Kritik bzw. das politische Statement aus dem Kunstwerk heraus.

Aber du redest halt primär von Disney und Disney als das nonplusultra anzusehen halte ich auch für falsch.
Ansonsten müsstest du einzelne homophobe und misogyne Länder/Staaten als den absoluten Richtwert ansehen. Dass dem nicht so ist sollte uns beiden klar sein, hoffe ich mal.

Dein Kommentar mit dem, dass heteromänner homosexuelle spielen ist auch nur so ein Placebo-Argument, immerhin gab es das auch früher schon. Bestes Beispiel ist der heterosexuelle Tom Hanks in "Philadelphia" als er einen Aidskranken spielt für dessen Darbietung er auch einen Oscar bekommen hat.
Wir können aber auch gerne den Umkehrschluss nehmen, dass es dann vollkommen egal ist, wenn jemand homosexuelles einen heterosexuellen spielt. Nehmen wir einfach mal die beliebte Serie "The Big Bang Theory" ("How I met your mother" wurde von dir ja schon genannt) der Schauspieler von Sheldon Cooper, also Jim Parsons, ist homosexuell.
Da sind die Normen wohl so geklärt, dass man sich darüber nicht aufregt, dass ein homosexueller einen heterosexuellen spielt, weil er halt heterosexuell ist und das die Norm sein soll. Das nennt man Doppelmoral und abgesehen davon widersprichst du dir dann in deinem Kommentar selber, wenn du behauptest, dass die Forderung laut wird, dass nur bestimmte Gruppierungen entsprechende Rollen spielen dürfen. Ist aber geschenkt!
Das was du hier kritisierst ist sogar dem Zuschauer geschuldet, denn der Großteil möchte keine Menschen mit Behinderung sehen und wenn dann doch als Drama, weil das ja viel besser passt, denn Menschen mit Behinderung dürfen nicht glücklich und zufrieden sein. Das passt ja nicht ins Weltbild.

Es ist doch aber auch gut, wenn die Geschichten auch ohne Diversität funktioneren. Dann sollte es doch eigentlich keinen stören, dass sie mit eingebaut wurden, weil es für den Plot nicht sonderlich relevant ist. Das ist nur eine Aufregung um der Aufregung willen, da typische Wutbürger*innen immer etwas brauchen worüber man sich echauffieren kann.

Deinen letzten Satz kann ich tatsächlich so unterschreiben. Diejenigen die die ganze Zeit über gendern und Diversität meckern halten sich wirklich für unglaublich fortschrittlich zeigen aber mit gewissen Aussagen tatsächlich, dass sie sich überhaupt nicht weiterentwickelt haben und es auch nicht wollen, denn immerhin "war ja früher alles besser!".

Wie man aber wieder sieht wird diese Diskussion, die komplett am Thema vorbei geht, mal wieder vom wütenden Mob gekapert. Qed sag ich nur dazu, qed, womit sich meine Anfangsaussage bestätigt und sich der Kreis wieder schließt.
Ach ja, als hätten wir keine anderen „Problemchen“.
 
Kann mal wer aus den Gender Posting*Innen Posting*Aussen machen, und die damit aus dem Thread schmeissen? Danke.

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Dennoch ist das keine Antwort auf meine Frage was daran antiquiert ist und was und wie daran der Berufszweig der Schauspielerei zu Grunde geht. Der Text ist mehr eine Ablenkung von der eigentlich einfachen Frage, sorry.

Alles andere ist halt dem lokalen Zeitgeist geschuldet. Ist das gut? Ich denke nicht, denn man nimmt somit auch die Kritik bzw. das politische Statement aus dem Kunstwerk heraus.

Aber du redest halt primär von Disney und Disney als das nonplusultra anzusehen halte ich auch für falsch.
Ansonsten müsstest du einzelne homophobe und misogyne Länder/Staaten als den absoluten Richtwert ansehen. Dass dem nicht so ist sollte uns beiden klar sein, hoffe ich mal.

Dein Kommentar mit dem, dass heteromänner homosexuelle spielen ist auch nur so ein Placebo-Argument, immerhin gab es das auch früher schon. Bestes Beispiel ist der heterosexuelle Tom Hanks in "Philadelphia" als er einen Aidskranken spielt für dessen Darbietung er auch einen Oscar bekommen hat.
Wir können aber auch gerne den Umkehrschluss nehmen, dass es dann vollkommen egal ist, wenn jemand homosexuelles einen heterosexuellen spielt. Nehmen wir einfach mal die beliebte Serie "The Big Bang Theory" ("How I met your mother" wurde von dir ja schon genannt) der Schauspieler von Sheldon Cooper, also Jim Parsons, ist homosexuell.
Da sind die Normen wohl so geklärt, dass man sich darüber nicht aufregt, dass ein homosexueller einen heterosexuellen spielt, weil er halt heterosexuell ist und das die Norm sein soll. Das nennt man Doppelmoral und abgesehen davon widersprichst du dir dann in deinem Kommentar selber, wenn du behauptest, dass die Forderung laut wird, dass nur bestimmte Gruppierungen entsprechende Rollen spielen dürfen. Ist aber geschenkt!
Das was du hier kritisierst ist sogar dem Zuschauer geschuldet, denn der Großteil möchte keine Menschen mit Behinderung sehen und wenn dann doch als Drama, weil das ja viel besser passt, denn Menschen mit Behinderung dürfen nicht glücklich und zufrieden sein. Das passt ja nicht ins Weltbild.

Es ist doch aber auch gut, wenn die Geschichten auch ohne Diversität funktioneren. Dann sollte es doch eigentlich keinen stören, dass sie mit eingebaut wurden, weil es für den Plot nicht sonderlich relevant ist. Das ist nur eine Aufregung um der Aufregung willen, da typische Wutbürger*innen immer etwas brauchen worüber man sich echauffieren kann.

Deinen letzten Satz kann ich tatsächlich so unterschreiben. Diejenigen die die ganze Zeit über gendern und Diversität meckern halten sich wirklich für unglaublich fortschrittlich zeigen aber mit gewissen Aussagen tatsächlich, dass sie sich überhaupt nicht weiterentwickelt haben und es auch nicht wollen, denn immerhin "war ja früher alles besser!".

Wie man aber wieder sieht wird diese Diskussion, die komplett am Thema vorbei geht, mal wieder vom wütenden Mob gekapert. Qed sag ich nur dazu, qed, womit sich meine Anfangsaussage bestätigt und sich der Kreis wieder schließt.
Wenn man beschließen würde, dass transexuelle Figuren nur noch von transsexuellen Leuten bzw Figuren mit Behinderung nur noch von Leuten mit Behinderung gespielt werden, dann ist das doch null fortschrittlich. Ich reduziere doch dann einen Schauspieler bzw die Kunst selbst aufs Geschlecht, auf die Sexualität bzw die Behinderung. Ich wüsste nicht, was man damit gewinnen soll, wenn man Schauspieler im Ausüben ihrer Rollen beschränkt. Dann sind wir wieder in der Ära des Quotenschwarzen. Bei aller Liebe aber das ist doch kein Fortschritt. Ein Fortschritt wäre es ,wenn man insbesondere beim Medium Film keine Grenzen aufmalt, sondern jeden einfach spielen lässt worauf er oder sie Bock hat.

Natürlich nehme ich da primär das Mainstream Kino ins Visier. Wen auch sonst? Es ist vollkommen irrelevant was im Arthouse Bereich passiert. Da hat man sich eh immer abgrenzen können von dem ganzen Disney und Co Murks. Aufgrund der Reichweite muss man doch die großen Studios in die Mangel nehmen. Entweder der Film nimmt Diversität ernst oder aber er tut es nicht und konstruiert sich was zusammen weils die Marketing Abteilung vorgibt.

Wenn ich aber eh vorhabe den Film auch in China und Saudi Arabien laufen zu lassen und weiß, dass bestimmte Messages da zensiert werden und ich daher den Film so konstruiere, dass er auch in diesen Märkten funktioniert, dann sollte man das ganz sein lassen. Darum nervts doch, wenn gerade Disney sich öffentlich einen abkeult und nach außen hin demonstriert "guckt mal was für starke Frauen wir in unseren Filmen haben" aber dieselben Filme ohne diese Frauenfiguren trotzdem funktionieren.

Vielleicht liegt da ein Missverständnis vor, in der Art und Weise wie ich das formuliert habe. Aber es gab zum Beispiel bei der Neuverfilmung von "ziemlich beste Freunde" und Danish Girl die Kritik, dass der eine Schauspieler ja nicht querschnittsgelähmt ist und einem Schauspieler mit Behinderung die Rolle wegnimmt. Dasselbe Spiel beim anderen Film. Ein Cis Mann spielt eine trans Frau. Seitdem gibt es immer wieder Debatten und Forderungen, dass solche Rollen nur von denen ausgefüllt werden soll, die sich damit auch identifizieren. Aber wenn ich einer trans Frau nur die Möglichkeit gebe trans Figuren zu spielen usw, ist das doch maximal eingrenzend. Ich wüsste nicht wo ich mir widersprochen haben soll. Meine Haltung ist simpel, jeder soll spielen worauf er Lust hast. Weniger in Kategorien denken.

Ich halte den Punkt, dass Zuschauer keine Menschen mit Behinderungen sehen wollen, für unbegründet. Peter Dinklage zeigt seit Jahren, dass zum Beispiel Kleinwuchs kein Ausschlusskriterium sein muss, um Karriere zu machen. Der Mann galt schon vor GoT als sauguter Schauspieler. Aber auch da sehe ich noch massig Ausbaupotential. Die Studios müssen halt einfach mal machen. Gerade im Mainstream Bereich ist da noch Luft nach oben. Die Zuschauer haben Bock auf gut inszenierte Filme, gute Schauspieler und gute Storys. Nur findest du sowas nur noch im Serien-Bereich bzw Arthouse Bereich. Also ich bezweifel stark, dass ein Film floppen wird, weil ein Mensch mit Behinderung die Hauptrolle spielt.

Naja man kann meinen letzten Satz natürlich auch so auslegen wie du es machst. Das ist vollkommen legitim. Ich habs tatsächlich auf beide Spektren bezogen. Die, die anti sind, und die, die nur fordern und nicht mal für andere sprechen. Lgbtq oder BLM sind halt so ein Paradebeispiel dafür, wie in Nachrichtenportalen immer so getan wird, als ob das eine homogene Masse ist. Die Wahrheit ist, es ist einfach nur der Oberbegriff für sauviele Splittergruppen mit jeweils eigener Agenda. Es gibt genug Aktivisten, die weltfremde Ansichten haben. Leider sind das meistens sogar die, die auf Twitter oder Reddit am lautesten sind. Und natürlich gibts massig Leute mit zerbrechlich kleinem Ego, die rumweinen wenn zwei Frauen sich küssen. Mal davon abgesehen, dass die Gesprächskultur auf social media eh schon ziemlich läppsch ist. Bist du gegen was, bist du mal ein Nazi, mal ein Neocon, mal ein Rassist oder Putinversteher. Bist du für was, bist du social justice warrior, snowflake und weiß nicht was alles. So die gesunde Mitte gibts ja nicht wie mir scheint.
 
Das ist so nicht ganz richtig. Spätestens dadurch, dass wir an Universitäten schon dokumentierte Fälle hatten, wo ein gegenderter Text positiver bewertet wurde als ein nicht gegenderter, ist die Freiwilligkeit eigentlich nur eine Fassade. Man zwingt zwar niemanden so zu reden, belohnt jedoch diejenigen, die es tun. Das kennen wir natürlich zu Genüge aus dem Sozialpunktesystem der VR China.
Zwang ist das also zwar nicht, aber das allgegenwärtige Ermuntern dazu kommt schon einer Indoktrination nahe. Gerade unsere Kinder werden nicht den Weitblick haben die Hintergründe richtig und vollständig einzuschätzen und gendern dann halt, wenn alle anderen in der Klasse es auch tun.
Ja, einen Fall und abgesehen davon ist das rechtlich valide. Lustigerweise scheint es aber auch niemanden zu interessieren, wenn eine Lehrkraft jemanden anhand des Aussehens abwertet aber beim Gendern wird ein Fass aufgemacht. Da sieht man wo die Prioritäten liegen.
"Im Sinne der Lehrfreiheit steht es Lehrenden grundsätzlich frei, die Verwendung geschlechtergerechter Sprache als ein Kriterium bei der Bewertung von Prüfungsleistungen heranzuziehen."

Billig wird deine Aussage dann, wenn du es mit einer Diktatur gleichsetzt obwohl gendern freiwillig ist...
Was denke ich häufig zu Problemen führt, ist dass eine Person, die gendert, seinem Gegenüber (*in?) ja stets ein gewisses Maß an Respektlosigkeit entgegen bringt, wenn dieser nicht gendert. Das hat ungefähr den Effekt wie wenn ich als Jugendlicher andere, mir fremde Menschen ständig mit "Alda" oder "Digga" anspreche. Dazu haftet dem Ganzen noch der Ruf an, eine politische Agenda zu verfolgen, die viele Mitläufer gar nicht wahr nehmen, weil sie denken irgend einer Frau ist geholfen, wenn sie sagen dass sie zum "Arzt*in" gehen, selbst wenn das Geschlecht des Arztes im eigentlichen Satz und Kontext völlig unerheblich ist.
generischen Maskulin haben und dessen Funktionsweise nicht vollends verstanden haben.
Genauso wie die Gegner*innen Menschen die Gendern Respektlosigkeit gegenüber treten, wie man auch hier von Anfang an gesehen hat?
Ich bitte dich hier keine Opfer-Täter-Umkehr zu machen, vorallem wenn man dann noch mit den Kampfphrasen der politischen Ideologie aufwartet. Da gibt es diverse Gruppierungen die diesen Sprachgebrauch bewusst nutzen und zu denen möchte ich dich nun wirklich nicht zählen.

Warum Sprache aber auch ein Machtinstrument ist kannst du in meinen Quellen weiter oben nachgucken.
Wenn man beschließen würde, dass transexuelle Figuren nur noch von transsexuellen Leuten bzw Figuren mit Behinderung nur noch von Leuten mit Behinderung gespielt werden, dann ist das doch null fortschrittlich. Ich reduziere doch dann einen Schauspieler bzw die Kunst selbst aufs Geschlecht, auf die Sexualität bzw die Behinderung. Ich wüsste nicht, was man damit gewinnen soll, wenn man Schauspieler im Ausüben ihrer Rollen beschränkt. Dann sind wir wieder in der Ära des Quotenschwarzen. Bei aller Liebe aber das ist doch kein Fortschritt. Ein Fortschritt wäre es ,wenn man insbesondere beim Medium Film keine Grenzen aufmalt, sondern jeden einfach spielen lässt worauf er oder sie Bock hat.
OK jetzt verstehe ich dich wirklich nicht mehr. Die verschiedenen Leute spielen doch auch verschiedene Charaktere mit unterschiedlicher Vita. Das ist ja das perfide daran. Es wird sich beschwert, dass Leute halt Rollen bekommen, die nach deren Vorstellung nicht passen, auch wenn sie ihre Sache gut machen.

Natürlich nehme ich da primär das Mainstream Kino ins Visier. Wen auch sonst? Es ist vollkommen irrelevant was im Arthouse Bereich passiert. Da hat man sich eh immer abgrenzen können von dem ganzen Disney und Co Murks. Aufgrund der Reichweite muss man doch die großen Studios in die Mangel nehmen. Entweder der Film nimmt Diversität ernst oder aber er tut es nicht und konstruiert sich was zusammen weils die Marketing Abteilung vorgibt.
Doch, du versteifst dich aber auf Disney und nimmst das als den ultimativen Richtpunkt was halt falsch ist und darauf hab ich dich hingewiesen.
Aber selbst wenn es im Blockbuster-Kino gut umgesetzt wird, würden sich so einige Leute beschweren. Sie aktuell "The Batman" mit Jeffrey Wright, dass Gordon kein Schwarzer sein darf, obwohl es für die Rolle selbst egal sein sollte.
Wenn ich aber eh vorhabe den Film auch in China und Saudi Arabien laufen zu lassen und weiß, dass bestimmte Messages da zensiert werden und ich daher den Film so konstruiere, dass er auch in diesen Märkten funktioniert, dann sollte man das ganz sein lassen. Darum nervts doch, wenn gerade Disney sich öffentlich einen abkeult und nach außen hin demonstriert "guckt mal was für starke Frauen wir in unseren Filmen haben" aber dieselben Filme ohne diese Frauenfiguren trotzdem funktionieren.
Warum sollte man? Wenn es in anderen Ländern funktioniert und es nur eine lautstarke Minderheit gibt, die meint die absolute Stimme zu haben, wirklich als störend empfindt oder eine Empörung krampfhaft konstruiert, dann ist es schlichtweg irrelevant.
Es ist aber echt schön zu lesen wie du Zensur gutheißt, nur um deine Agenda mehr Gewicht zu verleihen.
Vielleicht liegt da ein Missverständnis vor, in der Art und Weise wie ich das formuliert habe. Aber es gab zum Beispiel bei der Neuverfilmung von "ziemlich beste Freunde" und Danish Girl die Kritik, dass der eine Schauspieler ja nicht querschnittsgelähmt ist und einem Schauspieler mit Behinderung die Rolle wegnimmt. Dasselbe Spiel beim anderen Film. Ein Cis Mann spielt eine trans Frau. Seitdem gibt es immer wieder Debatten und Forderungen, dass solche Rollen nur von denen ausgefüllt werden soll, die sich damit auch identifizieren. Aber wenn ich einer trans Frau nur die Möglichkeit gebe trans Figuren zu spielen usw, ist das doch maximal eingrenzend. Ich wüsste nicht wo ich mir widersprochen haben soll. Meine Haltung ist simpel, jeder soll spielen worauf er Lust hast. Weniger in Kategorien denken.
Wer sagt denn, dass ein Mensch mit Behinderung oder ein Transmensch (ist ja egal ob männlich oder weiblich) nur in diese Kategorie gesteckt bzw. dafür gecasted wird? Das ist auch wieder so ein Placebo-Argument.
Das einzige Problem was ich daran sehe ist, dass du einen Menschen mit einer offensichtlichen Behinderung (verlorene Extremitäten z.B.) nicht in gewisse Szenerien verwenden kannst, weil es nicht zur Rolle passt.

Dieser Ruf, sofern es ihn gibt, ich habe nämlich nichts entsprechendes gelesen, halte ich selbstverständlich auch für Quatsch, denn für mich ist es irrelevant ob jemand eine Behinderung hat, Schwarz, Geld ober sonstwas ist. Hauptsache es passt.
Aber hier sind wir wieder bei dem Thema, dass viele durch ihre Filterblase gar nicht mehr differenzieren wollen, sondern nur ihre Sicht der Dinge durchdrücken wollen und fühlen sich dadurch dann bevormundet, weil sie nicht bekommen was sie wollen.
Ich halte den Punkt, dass Zuschauer keine Menschen mit Behinderungen sehen wollen, für unbegründet. Peter Dinklage zeigt seit Jahren, dass zum Beispiel Kleinwuchs kein Ausschlusskriterium sein muss, um Karriere zu machen. Der Mann galt schon vor GoT als sauguter Schauspieler. Aber auch da sehe ich noch massig Ausbaupotential. Die Studios müssen halt einfach mal machen. Gerade im Mainstream Bereich ist da noch Luft nach oben. Die Zuschauer haben Bock auf gut inszenierte Filme, gute Schauspieler und gute Storys. Nur findest du sowas nur noch im Serien-Bereich bzw Arthouse Bereich. Also ich bezweifel stark, dass ein Film floppen wird, weil ein Mensch mit Behinderung die Hauptrolle spielt.
Gut aber mit dem Teil widersprichst du dir erneut selbst. Alleine Peter Dinklage ist doch ein Beispiel dafür, dass Menschen mit Behinderungen nicht auf eine Rolle beschränkt wird. Ein anderes - älteres - Beispiel fällt mir auch noch ein: Warwick Davis.
Ich glaube es liegt nicht daran, dass man Menschen mit Behinderung nicht buchen würde, sondern es eher an dem Angebot mangelt. Abgesehen davon, dass man sowieso eher Schauspieler*innen eine Rolle gibt die einen gewissen Bekannheitsgrad haben. Aber das ist ja seit jeher schon immer so gewesen.

Haben die Zuschauer wirklich Bock auf gut inszenierte Filme? Wenn ich daran denke, dass der xte Marvel-Film mit genau dem gleichen Plot, nur in anderer Verpackung, Millionen ins Kino lockt und auch Millionen an Einspielergebnissen hat, dann zweifel ich an deiner Aussage. Ein anderes Beispiel wäre "Transformers" oder "The Fast and the Furious". "Die Hard" wurde ja auch immer lächerlicherer, weil es auf die Zielgruppen zugeschnitten wurde, gleiches gilt für den Reboot von "Robocop".

Dann hat man natürlich noch Perlen dabei, die aber eher untergegangen sind, weil es halt kein Krach bumm generischer Actionmüll ist, wie "Gran Torino", "Requiem for a dream", "Departed", "The Wrestler", "A history of violence", "District 9", "Inception", "Black Swan", "The Wolf of Wall Street", "12 years as a slave", "Nightcrawler", "The Revenant", "Arrival", "Baby Driver" und und und. Das sind alles mehr oder weniger Blockbuster-Filme mit Qualität. Wenn man aber nur in eine Richtung schaut, dann ist mir klar, dass einem das nicht auffällt.

Naja man kann meinen letzten Satz natürlich auch so auslegen wie du es machst. Das ist vollkommen legitim. Ich habs tatsächlich auf beide Spektren bezogen. Die, die anti sind, und die, die nur fordern und nicht mal für andere sprechen. Lgbtq oder BLM sind halt so ein Paradebeispiel dafür, wie in Nachrichtenportalen immer so getan wird, als ob das eine homogene Masse ist. Die Wahrheit ist, es ist einfach nur der Oberbegriff für sauviele Splittergruppen mit jeweils eigener Agenda. Es gibt genug Aktivisten, die weltfremde Ansichten haben. Leider sind das meistens sogar die, die auf Twitter oder Reddit am lautesten sind. Und natürlich gibts massig Leute mit zerbrechlich kleinem Ego, die rumweinen wenn zwei Frauen sich küssen. Mal davon abgesehen, dass die Gesprächskultur auf social media eh schon ziemlich läppsch ist. Bist du gegen was, bist du mal ein Nazi, mal ein Neocon, mal ein Rassist oder Putinversteher. Bist du für was, bist du social justice warrior, snowflake und weiß nicht was alles. So die gesunde Mitte gibts ja nicht wie mir scheint.
In dem Fall kann ich aber nur sagen: Welche Kultur hat keine Subkutluren mit ihren Unterpunkten, weil ihnen die Idee der Hauptgruppe zwar richtig erscheint aber nicht weit genug geht, bzw. man sich nicht zu 100% damit identifizieren kann.

Selbst bei konservativen Menschen gibt es jene die gemäßigter sind, dann die engstirnigeren und dann gibt es noch die radikalen.

Das war so und wird auch immer so sein, außer die Menschheit beschließt endlich mal ein Umdenken und dass es nicht nur schwarz-weiß gibt.

Aber ich beende das Gespräch auf diese Art und Weise von meiner Seite aus mal, weil es immer noch offtopic ist (Außer der mittlere Teil mit der Filminszenierung).
 
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Ja, einen Fall und abgesehen davon ist das rechtlich valide. Lustigerweise scheint es aber auch niemanden zu interessieren, wenn eine Lehrkraft jemanden anhand des Aussehens abwertet aber beim Gendern wird ein Fass aufgemacht. Da sieht man wo die Prioritäten liegen.
Mir sind mehrere Fälle bekannt, jedoch sind nicht alle öffentlich dokumentiert. Das stimmt. Ich halte es für moralisch äußert fragwürdig, Schüler oder Studenten schlechter zu bewerten, die sich an die geltende Grammtik und Rechtschreibung halten, nur weil diese von der betroffenen Lehrperson nicht als Geschlechtergerecht eingestuft wird. Und da ich gerade im generischen maskulin über "Schüler und Studenten" schrieb, hab ich nun bei dir das Gefühl, dass du evtl. zu "unwillig" wärst, zu verstehen, dass das Geschlecht in einer Aussage, in der es nicht betont wird, keine Relevanz hat und keiner Betonung bedarf, weil damit generell alle Geschlechter angesprochen werden sollen.

Es gibt kein absolut-ultimo-Argument, dass Gendersprache als Verbesserung zur geltenden Rechtschreibung darstellt. Das eine Lehrkraft einen Schüler abwertend wegen seines Aussehens behandelt, ist ein Stückweit whataboutthism. Manche Schüler werden auch schon deswegen so behandelt, weil sie die falsche Haarfarbe haben. Worüber reden wir hier also eigentlich?

Billig wird deine Aussage dann, wenn du es mit einer Diktatur gleichsetzt obwohl gendern freiwillig ist...
Und wenn im Kino die erste deutsche Synchro damit anfängt Wörter aus Sprachen zu gendern, die das gar nicht kennen oder nicht so gewollt haben, kannst du zwar immer noch sagen, dass das alles freiwillig ist, aber letztendlich muss dir doch klar sein, dass das nur so lange der Fall ist, bis man es einem so lange vorträgt, bis es irgendwann gewollt ist, da akzeptiert. Genauso funktioniert nun mal auch die VR China.
Selbst bei solchen Werken wie 1984 will man ja mittlerweile "freiwillig" die Schere ansetzen (https://www.die-tagespost.de/kultur/literatur/orwells-1984-wird-an-universitaet-zensiert-art-225040) unter dem Vorwand die Gefühle von Menschen nicht zu verletzen. Auch bei der Gendersprache ist das ja ein vordergründiges Argument. Ich hoffe auch bei dir, dass dir bestimmte Zusammenhänge eines Tages irgendwann klarer werden, auch wenn das die eigene Überzeugung zusammen brechen lassen könnte.

Genauso wie die Gegner*innen Menschen die Gendern Respektlosigkeit gegenüber treten, wie man auch hier von Anfang an gesehen hat?
Ich bitte dich hier keine Opfer-Täter-Umkehr zu machen, vorallem wenn man dann noch mit den Kampfphrasen der politischen Ideologie aufwartet. Da gibt es diverse Gruppierungen die diesen Sprachgebrauch bewusst nutzen und zu denen möchte ich dich nun wirklich nicht zählen.
Jemanden der "Kauderwelsch" oder in einer Fantasiesprache mit mir redet mit Respektlosigkeit entgegen zu treten, halte ich für eine relativ normale Reaktion, denn wenn mein Gesprächspartner sich nicht in der Lage sieht normal mit mir zu reden, muss ich ja fast davon ausgehen, dass er mich auf die ein oder andere Weise trollt. Es gibt hier keine Täter-Opfer Umkehr, auch wenn bestimmte Reaktionen auf das Gendern überzogen sind. Da nehme ich mich auch nicht aus, weil es natürlich schwer ist bei sowas in jeder Lebenslage die Fassung zu wahren.

Auch wenn es manchen Menschen nicht auffällt und man edle Motive damit verbindet; die Verwendung der Gender-Sprache entstammt einer politischer Ideologie und wer sich damit gemein macht, muss sich den Vorwurf dazu entsprechend auch gefallen lassen.
 
Das Gender- und Diversitätsthema wird nur von "konservativen" - wie so oft - gekapert um entsprechend dagegen zu wettern und um dann die antiquierten Ansichten entsprechend kundzugeben.

Wie schon gesagt wurde: Eigentlich sind es eben jene die das Thema immer so in den Vordergrund rücken und es zur Agenda machen, was an Ironie nicht zu überbieten ist, da es ja prinzipiell bekämpft werden soll (bestes Beispiel: Ich finde ja Diversität total toll ABER!!!!) aber es dennoch pathologisch und notorisch immer wieder thematisiert wird.
Das witzige ist ja, dass, je konservativer ein Mensch eingestellt ist, desto eher lehnt man Gendern und die Diversität ab, was natürlich auch tief blicken lässt.

Fangen wir bei diesen verzerrten Argumenten mal mit dieser Feststellung an:
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Die Partei DIE LINKE wird also überwiegend von Konservativen gewählt, die Grünen auch und die SPD ebenfalls?
Ja gut, kann alles sein, es soll ja auch schon von unten nach oben geregnet haben... Und die SS.Cyclops ist ja auch nicht im Bermudadreieck von Aliens entführt worden, sondern schippert immer noch fröhlich durch die Weltmeere.

Und deiner Argumentation nach ist ein GROßTEIL DER DEUTSCHEN, AUCH DER LINKEN SELBER also konservativ und "kapert" das Gendern für ihre negativen Darstellungen. Wie verbohrt, realitätsfremd und daneben das klingt, muss ich dir nicht sagen oder? - Die Franzosen sind da glaube ich eine ganze Ecke "erzkonservativer"

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Und einen Menschen ausschließlich daran zu bewerten, ob er das Gendern ablehnt oder es bejubelt und jene, dies es ablehnen, kritisieren und von ihrem guten Recht der Diskussions- und Meinungsfreiheit Gebrauch machen defacto als rückständig, dumm und irgendwie auch verlogen darzustellen, ist mehr als oberflächlich und lässt bei dir tief blicken. Du bist selber rückständiger, als es mancher Konservativer heutzutage noch sein könnte. - Ich für meinen Teil habe mich nämlich vor allem deshalb erbost, weil der Autor so dermaßen schlampig und halbgar gendert, denn ich bin der Ansicht "Wenn schon, dann aber bitte richtig, sonst bist du ein Heuchler!".

Wo ich aber eben auch der Meinung bin "Wenn du genderst, dann überreichst du allen anderen eine Gratiseinladung, dies zu diskutieren! Dummerweise immer und überall" - Wenn du anschließend diesen Leuten dann vorwirfst intolerant zu sein, so finde ich, dann hast du nicht begriffen, wie freie Meinungsäußerung funktioniert und mit was du da eigentlich sprachlich hantierst:

Aus dem von dir verlinkten DLF-Bericht:
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Da ich auch häufig auf linken Seiten wie DER FREITAG oder der taz unterwegs bin, kann ich dir, in deiner moralischen Überlegenheit in der du dich wähnst, mitteilen dass auch dort zuweilen sehr kritisch darüber berichtet wird - Und die Kommentare unter den Artikeln, egal ob ablehnend oder dafür, sind eigentlich immer mindestens arg zerstritten.

Und dummerweise ist es ja so, dass wenn man bei einem Videospielmagazin einen Artikel über irgendwas mit Filmen lesen will und dort Gendersterne in die Fresse gedrückt bekommt, ob man will oder nicht, mit politischer Ideologie konfrontiert wird, ausgehend vom Autor des Artikels - dessen Aufgabe eigentlich ja nicht darin besteht, seine eigene politische Überzeugung bzw die seines Arbeitgebers dort zu verbreiten. Zumal es ja auch noch das "Binnen-I" gibt, welches ebenfalls seine Aufgabe erfüllt, dezent ist und beim Lesen wie selbstverständlich mitgeht, keinem wehtut und auch mich immerhin optisch nicht im geringsten stört (Leider ist man bei Benutzung dann halt laut DLF eine "alte Feministin", wenn man dieses verwendet, immer diese Vorurteile... Und so will man mehr Gerechtigkeit schaffen? Na viel Spaß dabei). Dieses wird aber auch ungerne deshalb verwendet, weil dann könnte man ja nicht auf Biegen und Brechen zeigen wie genderneutral man ist.

Leute die gendern teilen sich meines Erachtens mittlerweile 70 zu 30 auf. 30% tun es (noch) aus der tatsächlichen Überzeugung, dass dies irgendwas bringt und die restlichen 70% verwenden es zur Selbstdarstellung, als sprachtechnisches Pappschild, welches sie jedem in die Fresse drücken und sich über den bösen, "konservativen" Rest erheben können, sie sind dann nämlich was besonderes, aus eigener Sichtweise was besseres, vor allem "fortschrittlich".

Und immer wenn ich dann lese "Das Gendern verändert die Sprache und somit das Denken! Nur so wird die Welt besser!" Wie der Link von Quarks und Co es suggeriert, dann muss ich jedes mal breit grinsen. Wegen Geschichten wie dieser hier: - Der OTTO VERSAND führt das Stern-Gendern ein, für mehr Gerechtigkeit am Arbeitsplatz - Und dann verlegen sie ein Retourenzentrum, in dem fast nur Frauen gearbeitet haben, um es billiger im Ausland weiter zu führen.
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Aber gut, euch knallharten, moralisch überlegenen, durchinformierten, geschlechtsneutralen, zukunftsorientierten und argumentativ über jeden Zweifel erhabenen Genderfans ist eh nicht mehr beizukommen.

Also macht mal ruhig, denn wer gendert, sündigt nicht.

Letzter Gedanke dazu aber noch, diesen habe ich mal beim FREITAG gelesen:
-Gendern, zumindest mit Sonderzeichen und auch Binnen-I ist EIGENTLICH Frauen gegenüber sogar richtig diskriminierend. Denn bei allen Formen Kund*in, Kund_in, Kund:in, KundIn bzw Kund*innen, Kund_innen, Kund:innen, KundInnen muss die Frau rein optisch IMMER hinten dran gehängt werden, der Mann derweil bleibt der Logik nach an erster Stelle. Womit man ästhetisch eigentlich zugeben müsste, dass auch hier die Frau mal wieder die zweite Geige spielt und nur widerwillig oder immerhin handwerklich sehr lieblos mitgeschleift wird und eine Neutralität als solche nur Augenwischerei ist. Und selbst mit dem Argument dass Stern und Co inkludierend alle ohne klar definierbares Geschlecht darstellen sollen, muss man zugeben, dass auch bei dieser Sichtweise, die Frau ebenfalls an hinterster Steller steht, dann sogar als dritte Geige-

Was zu dem passt, was der von dir verlinkte Quarks und Co Artikel dazu schreibt.
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Nur beim ausgeschriebenen "Kundinnen und Kunden" steht die Frau an erster Stelle.

Es sei denn, man verweiblicht es gleich ganz und schreibt nur noch "Kundinnen", egal ob nur Frauen oder alle Geschlechtsformen gemeint sind. Aber das ist ja dann auch wieder ausgrenzend gegenüber Männern UND drittgeschlechtlichen Personen.
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Und dass dieser ganze Kram auch bei den hier genannten Filmen ein Thema ist, konnte man beim mit Frauen besetzten Ghostbusters sehen. Der Film floppte, weil er einfach schlecht war. Sony aber, weil sie viel Geld in den Film gebuttert hatten, waren Sauer und brauchten einen Schuldigen. Also hieß es von ihnen "Incels und Frauenhasser haben den Film schlecht gemacht! Sonst wäre er ein Erfolg geworden!" - Die Filmfans m/w/d derweil sagen "Die Frauen hätten gut funktionieren können, nur alles andere war Mist". Somit kommen wir auch bei diesem Film nicht um das leidige Geschlechterthema herum.
 
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