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Gewalt ist geil? Warum mir manche Spiele zu weit gehen ...

Ja sicher, aber auch da gibt es halt genug Fälle, in denen so ein Spiel nicht schaden würde, so wie es umgekehrt auch Fälle gibt, in denen selbst Erwachsene so ein Spiel total belasten würde.

Ich sag aber ja nicht, dass man deswegen dann auf Altersgrenzen scheißen sollte ;) Das war einfach nur eine Beschreibung. Und es zeigt halt, wie schwer das alles ist. Etliche Dinge werden auf Altersgrenzen runtergebrochen, obwohl es zig Beispiele gibt, in denen man dies und jenes auch viel jünger problemlos machen/erleben dürfte und zig Gegenbeispiele, wo selbst Menschen mit einem Alter oberhalb der Altersgrenze an sich noch zu unreif sind.

Und einige Dinge liegen natürlich auch an den gesellschaftlichen Ansichten und erzieherischen "Traditionen", die eine Nation hat - da gibt es dann eine Sache, Zb bestimmte Filme oder ein bestimmtes Verhalten, das man in der Nation X überhaupt nicht schlimm findet, in Y aber schon - und wenn ein Kind in Y dann diese Sache macht/erlebt/sieht, wird es möglicherweise überhaupt nur DESWEGEN "traumatisiert", WEIL die Erwachsenen ein großes Entsetzen zeigen, wenn sie es erfahren. In der Nation X aber würde man sagen "Aha, okay. Und wie war die Schule?", Thema gegessen.
Kinder sind eben emotional und kognitiv nicht in der Lage, gewisse Reize und Einflüsse so einzuordnen und zu verarbeiten, wie es Erwachsene tun. Natürlich gibt es Fälle, die damit vergleichsweise "gut" umgehen. Aber nur deswegen zu sagen "Gewalt in Videospielen ist nicht weiter wild" ist schon arg utopisch.

Wenn ich der Meinung bin, dass meine 10jährige Tochter emotional gefestigt genug ist, um mal ein Call of Duty zu spielen, dann würde ich das möglicherweise durchaus mal mit machen. Aber ich würde sie dennoch nicht alleine spielen lassen und das, was sie da konsumiert, auch stets mit ihr zusammen reflektieren.

Aber genau hier liegt der Knackpunkt: Nach wie vor werden Kinder viel zu häufig allein mit ihrem Medienkonsum gelassen. Sie rezipieren Medien genauso wie Erwachsene auch, nehmen auf und beurteilen. Aber sie gehen damit in der Regel sehr viel emotionaler damit um, wie auch immer sich das zeigen mag. Wenn sie hier keinen Ankerpunkt in Form einer Bezugsperson haben, können daraus sowohl mittelbar, als auch unmittelbar Belastungen und eben auch "Schäden" entstehen. Die müssen sich nicht schon in den nächsten Wochen zeigen, sondern können sich erst viel später zeigen. Ich rede dabei nicht mal von Traumata oder Belastungsstörungen.

Aber ein Mangel an Empathie wäre so ein "Schaden". Sehe ich übrigens oft an der "alten Generation", die noch eine geballert bekommen hat, also mit Gewalt aufwuchs. Da kommt oft der Spruch "Kinder brauchen das mal. Hat uns ja auch nicht geschadet"...was ich für völligen Unfug halte. Und auch mediale Gewalt kann dazu führen, wenn Kinder nicht von einer Bezugsperson begleitet, sondern allein gelassen werden.

Kinder haben ein noch sehr begrenztes Weltbild, während das Erfahrungsspektrum mit zunehmendem Alter deutlich erweitert wird, sodass man besser mit Reizen und Einflüssen umgehen kann (Stichwort: Problemlösefähigkeit). Wenn also schon Medien, die nicht für die Altersklasse gedacht ist, dann niemals ohne Begleitung und niemals sagen "Ist ja nur n Film/Spiel". Das hilft vielleicht im ersten Moment, aber ist langfristig auch nicht zielführend. So wie bei allem anderen auch.
 
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Aber genau hier liegt der Knackpunkt: Nach wie vor werden Kinder viel zu häufig allein mit ihrem Medienkonsum gelassen. Sie rezipieren Medien genauso wie Erwachsene auch, nehmen auf und beurteilen. Aber sie gehen damit in der Regel sehr viel emotionaler damit um, wie auch immer sich das zeigen mag. Wenn sie hier keinen Ankerpunkt in Form einer Bezugsperson haben, können daraus sowohl mittelbar, als auch unmittelbar Belastungen und eben auch "Schäden" entstehen. Die müssen sich nicht schon in den nächsten Wochen zeigen, sondern können sich erst viel später zeigen. Ich rede dabei nicht mal von Traumata oder Belastungsstörungen.
genau DAS wollte ich ja mit meinem vorletzten Posting ausdrücken: es muss ein guter Hintergrund vorhanden sein, damit es einem Kind oder Jugendlichen nicht schadet. Mir ging es nicht darum zu sagen, dass ein kleines Kind stundenlang schadlos alleine Shooter spielen kann, nur weil es ansonsten "gut erzogen" ist oder so, sondern dass es zusammen mit Papa UND wenn der gleichzeitig auch noch moralische und verhaltenstechnisch eher gewalt-ferne Einstellungen vermittelt so ein Spiel durchaus auch ohne Schaden zu nehmen spielen kann.

Und je älter das Kind, desto eher kann es dann - wenn es halt bewusst und "gut" erzogen wird - auch mal alleine etwas spielen, was vielleicht eigentlich erst für etwas ältere Jugendliche "zugelassen" ist.


Aber ein Mangel an Empathie wäre so ein "Schaden". Sehe ich übrigens oft an der "alten Generation", die noch eine geballert bekommen hat, also mit Gewalt aufwuchs. Da kommt oft der Spruch "Kinder brauchen das mal. Hat uns ja auch nicht geschadet"...was ich für völligen Unfug halte.
Da gibt es aber auch sehr oft das Gegenteil. Ich kenne viele Ältere, die sehr empathisch sind und Gewalt abgrundtief verabscheuen gerade WEIL sie in der Kindheit viel Gewalt erfahren haben. Das soll jetzt nicht heißen "Gewalt ist gut", aber Gewalterfahrungen können jemanden abstumpfen oder selbst lehren, dass Gewalt ein Mittel ist - sie können aber auch das exakte Gegenteil bewirken. Ähnlich wie bei Alkoholikern, da werden die Kinder oft selbst welche, oftmals aber auch beinah schon militante Anti-Alkoholiker.

Meine Mutter ist zB so ein Fall, bei der ging das dann so weit, dass sie unglaublich verzweifelt war, als ich als Kind immer Soldat und Cowboy usw. spielen wollte und schon früh gerne Actionfilme geschaut hab. Sie dachte, ich würde dann auch "so werden" - dabei bin ich eher Pazifist, hatte noch nicht mal ansatzweise eine Schlägerei oder so und liebe es aber eben, in der Fantasie und bei Unterhaltung das Böse zu erleben und zu bekämpfen bzw. dabei zuzusehen. Ich kann das halt seit früher Kindheit sehr gut trennen, was gut und was böse ist, was man "in echt" tun sollte und was nicht, da meine Eltern vermutlich das passende Umfeld gestaltet hatten.
 
genau DAS wollte ich ja mit meinem vorletzten Posting ausdrücken: es muss ein guter Hintergrund vorhanden sein, damit es einem Kind oder Jugendlichen nicht schadet. Mir ging es nicht darum zu sagen, dass ein kleines Kind stundenlang schadlos alleine Shooter spielen kann, nur weil es ansonsten "gut erzogen" ist oder so, sondern dass es zusammen mit Papa UND wenn der gleichzeitig auch noch moralische und verhaltenstechnisch eher gewalt-ferne Einstellungen vermittelt so ein Spiel durchaus auch ohne Schaden zu nehmen spielen kann.

Und je älter das Kind, desto eher kann es dann - wenn es halt bewusst und "gut" erzogen wird - auch mal alleine etwas spielen, was vielleicht eigentlich erst für etwas ältere Jugendliche "zugelassen" ist.
Grundsätzlich scheinen wir ja einer Meinung zu sein. Daher frage ich mich, worüber wir überhaupt debattierten.
 
Warum dir manche Spiele zu weit gehen?
Ganz ehrlich, behalt es doch einfach für dich?
Niemand wird gezwungen, brutale Spiele zu zocken! In den 90ern haben wir die deutsche Half Life Version mit den Robotern und dem grünen Blut verteufelt, bzw uns darüber lustig gemacht, und jetzt, wo nichts mehr indiziert wird, wird auch scheinbar gejault. Auch wieder nicht gut.. Meine Fresse.. Wir sollten einfach glücklich damit sein, diese Freiheit zu haben, diese "Kunst" erleben zu können, oder aber auch nicht, wenn man nicht mag. Ich persönlich finde, dass zb bei einem Resident Evil 2 Remake die Brutalität den Großteil der Atmosphäre ausmacht. Das original war seinerzeit indiziert und bei weitem nicht so brutal

Hauptsache was geschrieben
 
Warum dir manche Spiele zu weit gehen?
Ganz ehrlich, behalt es doch einfach für dich?
Niemand wird gezwungen, brutale Spiele zu zocken! In den 90ern haben wir die deutsche Half Life Version mit den Robotern und dem grünen Blut verteufelt, bzw uns darüber lustig gemacht, und jetzt, wo nichts mehr indiziert wird, wird auch scheinbar gejault. Auch wieder nicht gut.. Meine Fresse.. Wir sollten einfach glücklich damit sein, diese Freiheit zu haben, diese "Kunst" erleben zu können, oder aber auch nicht, wenn man nicht mag. Ich persönlich finde, dass zb bei einem Resident Evil 2 Remake die Brutalität den Großteil der Atmosphäre ausmacht. Das original war seinerzeit indiziert und bei weitem nicht so brutal

Hauptsache was geschrieben
"Behalt es für Dich" - ja, DAS ist ja mal ein super Comment. :top: Merkst du nicht, dass man das genau so gut zu Dir sagen könnte, wenn jemandem DEINE Meinung nicht passt? Der Satz hat was von "Spiegel! Spiegel! Spiegel!" oder "Selber! Nein, Du selber! Nein Du!"... Menno.... ;)

Generell stimmt es natürlich: es ist gut, dass schon längst keine lächerliche strengen Gewalt-Regeln mehr gelten. Aber wenn du es nicht hören willst, dass er meint, in dass MANCHE Games mit dem Thema "Brutalität" einfach nur ihr Spiel attraktiver machen wollen, obwohl es fürs Spiel gar nicht nötig wäre - und um mehr geht es ja gar nicht - dann lies die Kolumne halt nicht (falls du das überhaupt getan hast, woran ich angesichts des Comments eher Zweifel habe).

Aber zu sagen "behalt es für dich" ist echt Blödsinn, denn wo ist denn das Problem dabei? Es ist doch nur EINE Meinung EINES Redakteurs, die rein gar nichts für Dein Leben ändern wird. Wäre es Statement eine Partei rund um einen Beschluss für neue Gesetze zum Jugendschutz, so dass man strengere Maßnahmen befürchten müsste, könnte ich es ja verstehen. Aber als Meinung einer einzelnen Person? Also bitte...
 
Warum dir manche Spiele zu weit gehen?
Ganz ehrlich, behalt es doch einfach für dich?

Hauptsache was geschrieben
Kommt in ein Diskussionsforum und regt darüber auf, daß Leute dort ihre Meinung posten.

Was kommt als nächstes? Ein Besuch beim Bäcker, um dem mal zu sagen, daß er kein Brot verkaufen soll?
 
um gar nix. Ich schreib einfach nur zum Thema, wir reden drüber, debattieren aber nicht. Hab ich auch nie behauptet ;)
Ich denke aber, wir sind uns einig, dass Call of Duty grundsätzlich und aus guten Gründen nicht unbedingt in Kinderhände gehört.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich als Kind damals in den 90ern die Verfilmung von Stephen King's ES geguckt habe. Alleine, im Dunkeln. Nebenbei bemerkt hatte ich auch nie n besonders innigen Bezug zu meinen Eltern. Glaub, ich war damals 5 oder 6 Jahre alt.

Ich hab mich beim Film ziemlich gegruselt, aber durch gehalten. Ich wusste zwar, dass der Film nicht für Kinder war und ich sowieso um die Zeit nicht wach sein durfte. Aber der Reiz des Verbotenen hat mich halt dazu bewegt. Danach hatte ich aber in der Tat jahrelang Angst vor Clowns.

Das sind Belastungen, von denen ich sprach. Manche bleiben und prägen. Andere wiederum nicht. Ich bin damit mit Sicherheit kein Einzelfall, auch wenn sich meine Angst vor Clowns über die Jahre zum Glück gelegt hat. Manche Belastungen können auch die Lebensqualität einschränken, wobei die Angst vor Clowns jetzt vielleicht nicht unbedingt lebensbeschränkend für mich war.

Je jünger der Mensch und je weniger erfahren er ist, desto größer der Impact des Reizes. Wenn sie nicht begleitet werden, dann kann das problematisch werden.

Natürlich kommt es auch immer auf die Persönlichkeit des Menschen an, aber solche Einflüsse gehen niemals spurlos an ein Kind vorbei, wie auch immer sich das zeigen mag.
 
Sicher, die Eltern sind in der Verantwortung. Ich würde als selbst spielendes Elternteil aber nicht blind auf USK oder noch schlimmer PEGI Einstufungen schauen sondern selbst entscheiden, wie reif mein Kind ist und was ich ihm zutrauen kann.

Wir hatten halt das "Glück" in einer Generation aufzuwachsen, wo die Eltern keine Ahnung von Videospielen hatten und wir tun und lassen konnten, was wir wollten.

Ich weiß noch, wie mein Informatiklehrer mal in der Klasse rumgefragt hat, ob wir irgendwelche "verbotenen" Spiele wie den KZ Manager haben, weil er die für irgendeine berufliche Fortbildung brauchte, wo sie über Computerspiele diskutieren wollten. Das erstaunliche Ergebnis war, dass niemand in der Klasse solche Games hatte, Titel wie KZ Manager hatte zwar jeder mal gesehen aber keinen hat es angesprochen, also besaß auch keiner solche Spiele.

Weil das Spiel einfach Schrott war, von den verbotenen Inhalten mal ganz abgesehen.
 
Das Umfeld ist ländlich Gesellschaftsschicht Mittel bis Oberschicht. Würde es daher weniger mit Brennpunkt oder schwieriges Umfeld bezeichnen. Die Kinder haben jetzt auch keinen an der Klatsche oder sowas :) Viele aber spielen eben Spielchen die in meinen Augen für das Alter eben durchaus bedenklich sind. Das sind die Arztkinder oder Lehrerkinder genauso wie die Bengels von Arbeitern usw. Verhaltensauffälig ist davon bislang keiner, würde wie gesagt jetzt auch nicht pauschal die Kinder zu späteren Attentätern erklären wollen.

Wurde hier ja schon geschrieben das solche Spiele durchaus mit einer Bezugsperson und "sinnvollem" Kontext gespielt werden könnten. Die Erfahrung im Umfeld aber zeigt das sich die wenigsten Eltern wirklich mit den Medien der Kinder auseinandersetzen und auch FSK oder PEGI Einstufungen pauschal kaum beachten oder diese sogar wirklich im Stress nichtmal wahrnehmen.

Dabei finde ich das man seine Kinder in die Medienwelt einführen sollte und diese auch eine Zeit lang begleiten sollte. Die Erziehung endet oder pausiert ja nicht, nur weil das Kind Medien, in welcher Form auch immer, konsumiert. Viele aber scheinen froh wenn die Kids einfach vor der Kiste daddeln oder sich nen Film geben, welchen auch immer um ein bisschen RUhe oder Zeit für sich selbst zu haben. Vielleicht ist auch nur meine Einstellung zum Thema Kinder spießig.
 
Dabei finde ich das man seine Kinder in die Medienwelt einführen sollte und diese auch eine Zeit lang begleiten sollte. Die Erziehung endet oder pausiert ja nicht, nur weil das Kind Medien, in welcher Form auch immer, konsumiert. Viele aber scheinen froh wenn die Kids einfach vor der Kiste daddeln oder sich nen Film geben, welchen auch immer um ein bisschen RUhe oder Zeit für sich selbst zu haben. Vielleicht ist auch nur meine Einstellung zum Thema Kinder spießig.
Spießig? Nur weil man Kindern verantwungsvoll an die digitalen Medien näherbringen soll? Nö. Das ist selbstverständliche Pflicht eines jeden Elternteils.

Wenn ich an die ständigen Diskussionen mit seinem Sohn (12 Jahre) denke der mich immer wieder zu überreden versucht dass er GTA5 spielen darf... "In 6 Jahren" - das ist mein kurze und knappe Erklärung. Und wenn er mit Schulkameraden daherkommt die das (wahrscheinlich) bereits spielen dürfen erwidere ich stets dass dies durchaus sein kann, mich aber nicht interessiert weil es schließlich nicht MEINE Kinder sind. ;)

Daneben versuch ich ihm GTA5 als "nicht so tolles Spiel" zu verkaufen. Gut, dieses Argument zieht zwar nicht, versuchen kann es aber mal. :B
 
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Ich denke aber, wir sind uns einig, dass Call of Duty grundsätzlich und aus guten Gründen nicht unbedingt in Kinderhände gehört.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich als Kind damals in den 90ern die Verfilmung von Stephen King's ES geguckt habe. Alleine, im Dunkeln. Nebenbei bemerkt hatte ich auch nie n besonders innigen Bezug zu meinen Eltern. Glaub, ich war damals 5 oder 6 Jahre alt.

Ich hab mich beim Film ziemlich gegruselt, aber durch gehalten. Ich wusste zwar, dass der Film nicht für Kinder war und ich sowieso um die Zeit nicht wach sein durfte. Aber der Reiz des Verbotenen hat mich halt dazu bewegt. Danach hatte ich aber in der Tat jahrelang Angst vor Clowns.
Bei mir waren es zwei Filme: Kampf der Titanen, da war ich zwar "schon" 6, und der Film ist aus heutiger Sicht eher ein Märchenfilm für Kids - aber damals war so was wie ein lebendiger Medusa-Kopf noch etwas zuvor nie gesehenes, und da hab ich wohl sogar geweint vor Angst und musste aus dem Kino raus (mein Vater hatte mich mitgenommen). Jahre später war es dann Alien, den ich alleine nachts in einem Gästezimmer von Freunden meiner Eltern schaute - Freunde und Eltern waren auf einer Geburtstagsfeier. Ich war da vermutlich so 10 oder so, und ich zwischen Angst und Interesse hin und her gerissen, hatte danach auch eine Weile nachts beim Einschlafen Alien-"Phantome" an den Wänden gesehen usw. ;)

Aber beides sorgte im Endeffekt dafür, dass ich mich dann dafür interessierte, was denn dahintersteckt, und schon längst liebe ich so was wie Monster, Dämonen, Alien & Co.

"Es" ist ein Sonderfall, denn da gibt es selbst haufenweise Erwachsene, die seit dem Film beim Anblick von Clowns ein Unbehagen verspüren. Wobei Clowns, die nicht GANZ eindeutig "lustige" Gesichter haben, ja auch ohne "Es" für viele Kinder eher furchteinflößend sind als lustig, das wird durch einen Film wie "Es" nur verstärkt.
 
Das einzige mal wo ich durch einen Film "traumatisiert" wurde war The Time Machine, diese Morlocks sahen fies aus, jedenfalls für mich drei oder vier Jahre alten Knirps, wo ich zufällig ins Wohnzimmer kam als der Film gerade lief.
Danach haben mich "Horrorfilme" eher gelangweilt. Ganz heiß diskutiert wurde damals im Kinderkreis etwa The Fog, der so einmal im Jahr gezeigt wurde. Als ich ihn dann endlich heimlich mal sah, habe ich mich kein bisschen gegruselt. Und selbst bei Alien war ich zwar unglaublich fasziniert und das erste Mal die Szene mit dem Bauchaufplatzen zu sehen war gewaltig beeindruckend, aber hauptsächlich, weil das so besonders war und nicht weil es eklig war oder so.

Spannenderweise hat mir meine Mutter schon als Jugendlichen Steven King Bücher geschenkt, die waren damals auch bei lesenden Mitschülern (was nicht so viele Jungs waren) sehr populär. Und ich finde es heute noch lustig, dass bei Büchern viel mehr geht, obwohl das Kopfkino ist und viel intensiver sein kann.
 
Dabei finde ich das man seine Kinder in die Medienwelt einführen sollte und diese auch eine Zeit lang begleiten sollte. Die Erziehung endet oder pausiert ja nicht, nur weil das Kind Medien, in welcher Form auch immer, konsumiert. Viele aber scheinen froh wenn die Kids einfach vor der Kiste daddeln oder sich nen Film geben, welchen auch immer um ein bisschen RUhe oder Zeit für sich selbst zu haben. Vielleicht ist auch nur meine Einstellung zum Thema Kinder spießig.
Das ist ne gottverdammte Elternpflicht. Spießig bist du da nicht, nein. ^^

"Es" ist ein Sonderfall, denn da gibt es selbst haufenweise Erwachsene, die seit dem Film beim Anblick von Clowns ein Unbehagen verspüren. Wobei Clowns, die nicht GANZ eindeutig "lustige" Gesichter haben, ja auch ohne "Es" für viele Kinder eher furchteinflößend sind als lustig, das wird durch einen Film wie "Es" nur verstärkt.
Bei mir hat ES definitiv dazu geführt. Vorher hatte ich keine unmittelbaren Erfahrungen mit irgendwelchen Clowns gehabt.
 
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Bei mir hat ES definitiv dazu geführt. Vorher hatte ich keine unmittelbaren Erfahrungen mit irgendwelchen Clowns gehabt.
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;)
 
Halte diesen Artikel für vollkommen überzogen:
1. Die Beispiele sind noch recht übliche Spiele und kein Mortal Kombat.
2. Verrohen und Abstumpfen ist ein natürlicher Prozess. Das Fleisch kam früher auch nicht aus dem Supermarkt und kommt es heute übrigens auch noch nicht.
Um zu überlebensfähig zu bleiben musste der Mensch lernen abzustumpfen, da nicht immer genügend essbare Früchte und Pflanzen in der Nähe waren.

3. Wenn man einen Wikinger spielt, der mit seiner Axt die Gegner nur bewusstlos prügelt, kann man nur Stirnrunzelnd das Spiel wieder deinstallieren.

Und zu guter letzt: Wenn’s einem nicht gefällt soll er nicht mosern, sondern die Finger von derlei Spielen lassen und sich um echte Probleme kümmern. Privatisierung von Wasservorräten, Klimaschutz, Recycling, Atomare Abrüstung, Artenschutz/ Tierschutz, Einhaltung von Menschenrechten.... um ein paar Beispiele zu nennen :)
 
Und zu guter letzt: Wenn’s einem nicht gefällt soll er nicht mosern, sondern die Finger von derlei Spielen lassen und sich um echte Probleme kümmern. Privatisierung von Wasservorräten, Klimaschutz, Recycling, Atomare Abrüstung, Artenschutz/ Tierschutz, Einhaltung von Menschenrechten.... um ein paar Beispiele zu nennen :)
Hier geht's doch aber nicht um Privatisierung von Wasservorräten, Klimaschutz etc.
 
Halte diesen Artikel für vollkommen überzogen:
1. Die Beispiele sind noch recht übliche Spiele und kein Mortal Kombat.
Gerade deswegen ja die Kritik. Er meint, dass die Games das, was sie rüberbringen, auch mit etwas weniger Brutalität tun könnten. Mortal Kombat hingegen IST aber eben ein Spiel, bei dem gerade um explizite Gewalt geht - die übertriebene Gewalt macht das Game aus.

Aber ob es wirklich sein "muss", was manche Games machen, das ist eben der Punkt, der ihn stört. Das heißt ja nicht, dass er für "Blümchen"-Gewaltdarstellung ist.


2. Verrohen und Abstumpfen ist ein natürlicher Prozess. Das Fleisch kam früher auch nicht aus dem Supermarkt und kommt es heute übrigens auch noch nicht.
Um zu überlebensfähig zu bleiben musste der Mensch lernen abzustumpfen, da nicht immer genügend essbare Früchte und Pflanzen in der Nähe waren.
Was hat das mit Games zu tun? ^^ Plädierst du da jetzt dafür, dass man Leuten am besten so viel Gewalt wie möglich eintrichtern soll, damit sie abstumpfen, oder wie? Und wozu soll das gut sein? Das WAR vor zig Jahrtausenden mal nötig zum Überleben, aber selbst damals haben die Menschen sicher einen Unterschied verspürt zwischen Jagen und Gewalt gegenüber einem anderen Menschen... die meisten Urvölker haben die erlegten Tiere sogar noch besonders gewürdigt und ihnen "gedankt", dass sie ihr Leben opfern - das war kein Spaß-Gemetzel mit einem "Jaaaaaa!!!" und Geifer vor der Schnüss...


3. Wenn man einen Wikinger spielt, der mit seiner Axt die Gegner nur bewusstlos prügelt, kann man nur Stirnrunzelnd das Spiel wieder deinstallieren.
Er hat ja nicht gesagt, dass kein Blut fließen sollte. Er meinte nur, ob es sein muss, dass quasi als Standard Gliedmaße durch die Gegend fliegen - das war selbst "in Echt" sicher nicht so. Und ob ein Spiel, das eigentlich eher ein Abenteuerspiel sein soll, bei jedem Kampf so brutal wie möglich sein muss, das finde ich auch fraglich - mich stört es aber nicht.

Allerdings spiele ich selber AC: Valhalla und habe von übertriebenem Gore noch nichts bewusst wahrgenommen - entweder man muss das noch aktivieren (und Gore lässt sich ja in vielen Games Ein/Auschalten), oder aber ich bin noch nicht weit genug, und "Gemetzel"-Skills kommen erst noch ^^
 
Allerdings spiele ich selber AC: Valhalla und habe von übertriebenem Gore noch nichts bewusst wahrgenommen - entweder man muss das noch aktivieren (und Gore lässt sich ja in vielen Games Ein/Auschalten), oder aber ich bin noch nicht weit genug, und "Gemetzel"-Skills kommen erst noch ^^
Du siehst halt die Gewalt und Gliedmaßen vor lauter Blut nicht mehr. :B
 
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