Du schuldest mir gar nichts, Orzhov, aber du hast gewonnen. Verharmlose meine Erfahrungen als lustigen kleinen Schwank aus meiner Jugend indem du sie als Anekdote bezeichnest. (
Duden | An*ek*do*te | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Synonyme, Herkunft) Ignoriere einfach, was Mobbing für Auswirkungen hat. Weigere dich, meine Meinung zu respektieren und zerpflücke alles, was ich sage, zu Nichtigkeiten. Aber lebe damit, dass ich mich immer für die Opfer einsetzen werde. Ich suhle mich nicht in meiner Opferrolle, die Zeiten sind seit vielen Jahren vorbei. Das Opfer von damals gibt es schon sehr lange nicht mehr, die Täter auch nicht. Warum? Weil wir uns weiterentwickelt haben. Ich finde es nur nicht gut, dass du das Problem kleinredest, indem du die systematische Zerstörung der Psyche und des Selbstbewussteins eines Menschen als Überempfindlichkeit gegen ein paar harmlose "böse Worte" abtust. Ich werde mich immer gegen Mobbing einsetzen, weil das eine der furchtbarsten Erfahrungen ist, die ein Mensch machen kann. Es ist nicht das Lästern oder das Schubsen, das wehtut. Es ist das Gefühl, von einem Menschen zu einem Spielzeug, einer Sache degradiert zu werden, die für andere absolut keinen Wert hat, und diese Erfahrung sollte niemand machen müssen. Nicht jeder hat die Kraft, sich irgendwann aus der Opferrolle zu befreien. Und nicht jeder hält das 10 Jahre lang durch.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/80252/Mobbing-erhoeht-Suizidrisiko-Langzeitwirkungen-von-Mobbing
Du magst anderer Meinung sein, aber ich erwarte, dass du meine trotzdem respektierst. Du kannst von mir keinen Respekt für deine Meinung erwarten, wenn du nicht bereit bist, diesen zu erwidern. Und du hast meine Meinung von Anfang an nicht anerkannt, weil dir nur deine etwas Wert ist. Das ist kein Verbrechen, aber ich bin es leid, mit jemandem zu diskutieren, der allen Respekt verlangt aber keinen zurückgibt. Wirf mir meinetwegen wieder emotionale Erpressung vor, aber das ist nunmal meine Meinung über dich, das, was ich von dir halte. Du bist ein Spötter, nichts weiter. Du wirfst mir vor, keine Argumente zu bringen, aber deine bestehen daraus, meine Argumente als wertlos abzutun und selbst keine zu erwidern. Wo ist der Beweis, dass meien Erfahrungen nicht der Wahrheit entsprechen? Welche Argumente hast du? Alles, was du meinen Ausführungen erwiderst, sind Beleidigungen. Doch ein eigenes Argument, aus dem du deine Meinung ziehst, hast du auch nicht. Wie etwas auf die Opfer wirkt, interessiert dich nicht. Halte ruhig an deiner Meinung fest, wie es dein gutes Recht ist, aber erwarte nicht, dass ich mit jemandem weiterdiskutiere, der selbst keine Argumente hat. Du hast jedenfalls noch kein einziges gebracht. Solange du keine hast, mach nur so weiter, aber erwarte keine Antwort mehr.
Ja, jetzt darfst du dich freuen, dass der überemotionalen dummen Kuh die Argumente ausgegangen sind und du gewonnen hast. Aber meinen Respekt hast du für immer verloren. Ich weiß, dass dir das egal ist, schließlich hast du auch keinen für mich, aber ich fand, du solltest es trotzdem wissen.
Ich auch nicht. Die Sache ist die: Es gibt da für den Gesetzgeber einen kleinen Unterschied. Wenn du deutlich machst, dass das nur deine Meinung ist, dann wird es auch nur so behandelt. Niemandem wird der Mund verboten, weil er sagt, dass er lilane Menschen nicht mag. Wenn er sich wünscht, es gäbe keine lilanen Menschen, ist das auch immer noch seine Meinung. Wenn er jetzt aber sagt, dass alle lilanen Menschen ausgelöscht werden müssen und dazu aufruft, das auch zu tun, dann sagt er nicht mehr, dass er das als seine Meinung sieht, sondern dass das eine unumstößliche Tatsache ist. Es ist gleichwertig mit einem Befehl wie "Nehmt euch eine Waffe und tötet alle lilanen Menschen, die ihr finden könnt."
Niemand verbietet dir, lilane Menschen für den größten Abschaum zu halten, aber du darfst nicht zu Straftaten aufrufen oder einzelne Leute persönlich direkt beleidigen. Die anderen haben nämlich auch Rechte, auch überempfindliche Leute, die schon zur Polizei rennen, wenn jemand ihnen nur eine Grimasse schneidet.
Diese Erbsenzählerei ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Es ist der Kompromiss, den unsere Gesetzgeber damals beim Grundgesetz eingegangen sind, um das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Persönlichkeitsrechte der Menschen gleichzeitig zu ermöglichen. Das ganze Leben besteht aus Kompromissen. Niemand hat das Recht, dir oder mir zu sagen, dass deine oder meine Meinung richtig oder falsch ist. Aber genauso hat jeder die Meinung und die Persönlichkeitsrechte des anderen zu respektieren, denn sonst würde sich jeder Streit immer weiter hochschaukeln bis es irgendwann zu Mord und Totschlag käme.
Zum Glück wird dieses neue Gesetz in seiner derzeitigen Formulierung niemals mit dem Grundgesetz vereinbar sein. Also sollten wir einfach dagegen protestieren, unterschriften sammeln und Klage beim Verfassungsgericht einreichen. Der Rest wird sich finden, sagt meine Erfahrung. Und ich hoffe, dass ich damit richtig liege, sonst wandere ich nämlich aus, weil ich in einem Land mit so einem Gesetz auch nicht leben möchte.