• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


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  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Gesetz zur Bekämpfung von Hasskommentaren beschlossen

Gestern war ein trauriger Tag für die Meinungsfreiheit in Deutschland. Das Wahrheitsministerium lässt grüßen.
Für mich ein riesen Skandal, der in den Mainstream Medien völlig untergegangen ist. Da berichtet man lieber den ganzen Tag über die Homoehe und kein Wort fällt über das Netzwerkdurchsetzungsgesetzes.
Jetzt können unbequeme Meinungen in den sozialen Netzwerken ohne weiteres gelöscht werden, bevor ein Gericht prüfen kann, ob tatsächlich Recht mißachtet oder nur das Grundrecht der Meinungsfreiheit in Anspruch genommen wurde.
Eine unfassbare Sache, was hoffentlich ganz schnell vor dem Bundesverfassungsgericht landen wird. Ich glaube nicht was Heiko Maas sich ausgedacht hat und von den Politkern abgenickt wurde, rechtens ist.

So das war mein Wort zum Samstag ;)

Dahinter steckt ja Absicht! Viele Gesetze werden auch zum Beispiel verabschiedet, wenn gerade Fussball WM ist oder irgendein Großereignis läuft auf das die Leute ihren Blick werfen. Dann geht das auch medial ziemlich unter.
 
Dahinter steckt ja Absicht! Viele Gesetze werden auch zum Beispiel verabschiedet, wenn gerade Fussball WM ist oder irgendein Großereignis läuft auf das die Leute ihren Blick werfen. Dann geht das auch medial ziemlich unter.

Ja da hast du vollkommen recht! Ganz klares politisches Kalkül.
 
Dahinter steckt ja Absicht! Viele Gesetze werden auch zum Beispiel verabschiedet, wenn gerade Fussball WM ist oder irgendein Großereignis läuft auf das die Leute ihren Blick werfen. Dann geht das auch medial ziemlich unter.

Über die Entwicklung des Gesetzes wurde aber schon seit Monaten berichtet. :O
Anders als zur Homo-Ehe. Das lag schon seit vielen Jahren im Eisschrank und wurde fast ohne Debatte durchgewunken.
 
Das du mit bösen Worten scheinbar nicht mehr so zurecht zu kommen scheinst ist nicht schön, aber dann ist das Internet vielleicht nicht der richtige Ort für dich.
Das hier meinte ich. Du sagst ihm praktisch "Wenn du mit Hasskommentaren Probleme hast, bleib offline". Aber es geht dabei nicht um einfache Beleidigungen. Es geht hier um Dinge, die darüber hinausgehen. Ich erinnere mich an einen Kommentar auf Youtube, bei dem jemand alle Muslime als "dumme Eseltreiber" bezeichnet hat. Und es kommt immer öfter vor, dass jemand z. B. ein Lied nicht gut findet, und ihm deswegen alle möglichen Fans des Künstlers schreiben, sie würden seine Mutter vergewaltigen oder ihm auflauern und ihn umbringen. Das ist strafbar. Und auch Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, darf man nicht so behandeln. Das sind Straftaten, und niemand hat das Recht, so mit jemand anderem umzugehen. Du verlagst aber mit deiner Aussage, dass Menschen, die sich sowas nicht gefallen lassen wollen, eben aus dem Internet oder der Öffentlichkeit rausbleiben sollen. Hättest du statt "böse Worte" einfach "Beleidigungen" gesagt, hättest du zumindest teilweise meine Zustimmung gehabt, aber so allgemein wie du dich ausdrückst, musste ich dir einfach widersprechen.

Sofern es dich interessiert, ich bin der Meinung es ist die Aufgabe der Eltern Kinder in dem Maße zu erziehen das sie Beleidigungen etc. wegstecken und ignorieren können, so wie sich Hilfe suchen sofern notwendig.
Als ich selbst als Kind gemobbt wurde, hat es mir herzlich wenig geholfen, wenn meine Eltern gesagt haben, ich solle einfach nicht hinhören. Versuch mal wegzuhören, wenn das einzige Pausenvergnügen deiner Mitschüler darin besteht, dich die ganze Zeit zu verfolgen und dich für alles, was du tust, zu verspotten. Wenn ich mich gewehrt habe, haben sie sich darüber auch noch lustig gemacht. (Es ist im Rückblick schon faszinierend, wie inspirierend für sie schon bloßes Benutzen der Schaukel sein konnte.) Was mir wirklich geholfen hat, war, meine Zunge zu schärfen und mir klar zu machen, dass niemand das Recht hat, so mit einem anderen Menschen umzugehen. Auch wenn das eigene Ego so klein ist, dass es nicht über die Theke gucken kann, gibt einem das noch lange nicht das Recht, das Selbstbewusstsein anderer zu Boden zu stoßen und als Trittleiter zu benutzen. Es hat 10 Jahre gedauert bis ich angefangen habe, diese Lektion endlich so weit zu verinnerlichen, dass ich angefangen habe, mir auf gewisse Verhaltensweisen anderer Leute ein Ei zu pellen. Dass ich an meiner neuen Schule nur noch zwei Moberinnen in meiner Klasse hatte, von der ich eine für absolut nicht ernstnehmbar erachtet habe, hat dabei sehr geholfen. Erst danach habe ich angefangen, langsam ein Selbstbewusstsein aufzubauen. Bis zu der Person, die ich heute bin, war es ein sehr weiter und schwieriger Weg. Ich möchte meine alte Persönlichkeit jedenfalls nicht zurückhaben. Zumindest das meiste davon.
Meine Eltern standen der ganzen Situation selbst hilflos gegenüber, und auch heute noch haben nicht alle Eltern eine Ahnung, was sie dagegen machen können oder wie sie das Selbstbewusstsein ihres Kindes soweit aufbauen können, dass es sich nichts mehr daraus macht. Längst nicht alle Eltern wissen, an welche Stellen sie sich wenden können oder fragen im Internet nach Tipps. Ob es nun ihre Aufgabe ist oder nicht. Oft stehen die Kinder am Ende doch wieder allein da. Es sind gerade die jüngeren Internetnutzer, die sich solche Beleidigungen oder gar Drohungen viel zu sehr zu Herzen nehmen. Sicher, das verwächst sich meistens irgendwann, aber bis dahin ist es für die Opfer die Hölle. Haben die also keinen Schutz verdient, nur weil ihre Eltern nicht wissen, was zu tun ist? Von Eltern, die es nicht kümmert oder Kindern, die über derlei Probleme nicht mit ihren Eltern sprechen wollen oder können, mal ganz zu schweigen.

Es ist auch online für Ermittlungsbehörden nachvollziehbar wer sich wohinter verbirgt. Außerdem geht es in dem Beispiel um Anonymität und nicht ob jemand "Hatespeecht" oder nicht. Dazu kommt das deine Beispiele irgendwo unter Trolling für Anfänger fällt.
Gut, lass es mich anders angehen: Wenn jemand einem anderen auf einer belebten Straße gegenüber stehst, wäre seine Hemmung, ihm eine Straftat gegen ihn anzudrohen wohl sehr viel geringer, als wenn er denkt, sein Gesicht würde niemand sehen, und seinen richtigen Namen kennt auch niemand. Vorausgesetzt natürlich, es handelt sich nicht um einen skupellosen Kriminellen. Die Situation im Internet mag eine Scheinanonymität sein, aber das ist vielen "Tätern" nicht klar. Entsprechend nehmen sie sich mehr heraus. Das ist der Unterschied.
(Wenn ich so darüber nachdenke, warum nehmen solche Beleidigungen dann eigentlich auch auf Facebook zu? Okay, streich das Argument. Du hast wahrscheinlich Recht.)

Weißt du was? Du hast recht. Ich schreibe da einen Stuss zusammen, dabei war ich doch völlig nüchtern. %)

Trotzdem sollten wir uns in einigen Punkten einig sein:
1. Wenn ich sage "Ich mag die Einstellung dieses Typen nicht" ist das meine Meinung. Wenn ich sage "Der Typ hat Scheiße im Hirn. Er sollte der Welt einen Gefallen tun und sterben gehen." ist das eine Beleidigung. Auch wenn sie nicht gut formuliert ist. (Sorry, so plump beleidige ich sonst niemanden, mir fehlt da bei den Beispielen die Übung. Ich komme normalerweise ohne Drohungen oder Schimpfwörter aus, wenn ich im wahren Leben jemandem, der mich beleidigt hat, Kontra gebe. Ich arbeite da eher mit Sarkasmus.)
2. Das Gesetz müsste so umformuliert werden, dass klar erkennbar ist, was in diesem Rahmen als Meinungsäußerung und was als Beleidigung oder gar Drohung gilt. So ist es ein Freifahrtsschein für Unterdrücker.
3. Gegen die zunehmende verbale Brutalität im Netz sollte man trotzdem vorgehen. Und wenn man nur die Kinder, von denen viele dieser sogenannten Hasskommentare zu stammen scheinen, nicht mehr ohne Aufsicht ins Netz ließe, bräuchten wir dafür nichtmal Gesetze. Aber mach mal den entsprechenden Eltern klar, dass ihre Goldstücke nicht so perfekt sind und lieber an einer etwas kürzeren Leine gehalten werden sollten.
4. Hoffentlich wird die jetzige Version des Gesetzes vom Verfassungsgericht gekippt.
 
Trotzdem sollten wir uns in einigen Punkten einig sein:
1. Wenn ich sage "Ich mag die Einstellung dieses Typen nicht" ist das meine Meinung. Wenn ich sage "Der Typ hat Scheiße im Hirn. Er sollte der Welt einen Gefallen tun und sterben gehen." ist das eine Beleidigung. Auch wenn sie nicht gut formuliert ist. (Sorry, so plump beleidige ich sonst niemanden, mir fehlt da bei den Beispielen die Übung. Ich komme normalerweise ohne Drohungen oder Schimpfwörter aus, wenn ich im wahren Leben jemandem, der mich beleidigt hat, Kontra gebe. Ich arbeite da eher mit Sarkasmus.)
2. Das Gesetz müsste so umformuliert werden, dass klar erkennbar ist, was in diesem Rahmen als Meinungsäußerung und was als Beleidigung oder gar Drohung gilt. So ist es ein Freifahrtsschein für Unterdrücker.
3. Gegen die zunehmende verbale Brutalität im Netz sollte man trotzdem vorgehen. Und wenn man nur die Kinder, von denen viele dieser sogenannten Hasskommentare zu stammen scheinen, nicht mehr ohne Aufsicht ins Netz ließe, bräuchten wir dafür nichtmal Gesetze. Aber mach mal den entsprechenden Eltern klar, dass ihre Goldstücke nicht so perfekt sind und lieber an einer etwas kürzeren Leine gehalten werden sollten.
4. Hoffentlich wird die jetzige Version des Gesetzes vom Verfassungsgericht gekippt.

Ich beschränke mich jetzt mal auf Sachen die wenigstens mit dem Thema zu tun haben. Annektdoten sind in ihrer Beweiskraft doch leider deutlich eingeschränkt.

Wir müssen uns in Nichts einig sein und sollten es auch nicht. Noch sind wir in Deutschland zum Glück nicht wieder so weit das es eine Richtige und eine falsche Meinung gibt.

Das Gesetz um das es hier geht gehört direkt auf den Müll. Sofern ich das einschätzen kann würde es vollkommen ausreichen bereits bestehende Gesetze auf den virtuellen Raum auszuweiten.
 
Ich beschränke mich jetzt mal auf Sachen die wenigstens mit dem Thema zu tun haben. Annektdoten sind in ihrer Beweiskraft doch leider deutlich eingeschränkt.
Ja, leb ruhig weiter in deiner kleinen Welt, in der jeder lernen kann so perfekt zu sein wie du. Schließlich sind das alles nur harmlose Scherze. Und wer das nicht lernen will, den schließt du einfach von allen sozialen Interaktionen aus, damit du ihre Bitte um Hilfe nicht hören musst, weil sie mit ein paar harmlosen bösen Worten wie Todes- oder Vergewaltigungsdrohungen nicht klarkommen, denn um genau die geht es bei diesem Gesetz eigentlich. Kein Politiker beschließt so ein Gesetz wegen einfacher Beldeidigungen wie "dumm" oder "hässlich". Und wenn nicht ständig Leute wie du solche Drohungen mit freier Meinungsäußerung verwechseln würden, dann bräuchten wir wahrscheinlich nichtmal die bestehenden Gesetze.

Also: Ich habe dir zugestimmt, dass diese Formulierung des Gesetzes schlecht ist. Was willst du noch? Dass ich und andere Mobbingopfer aufhören, auf das Problem aufmerksam zu machen, was ja in deinen Augen gar keines ist, weil wir uns nur anstellen? Du solltest dringend Empathie lernen, denn Mobbing ist der Grund dafür, dass solche Gesetze überhaupt erlassen werden. Und Mobbing entsteht aus einem Mangel an Empathie. Oder kannst du das etwa nicht nachvollziehen?

Das Gesetz um das es hier geht gehört direkt auf den Müll. Sofern ich das einschätzen kann würde es vollkommen ausreichen bereits bestehende Gesetze auf den virtuellen Raum auszuweiten.
Und wo ist das jetzt anders als meine Punkte Nr. 2 und 4? Es gehört in dieser viel zu offenen Formulierung auf den Müll, aber etwas in der Art ist notwendig. Ob du jetzt etwas Bestehendes umformulierst oder etwas Neues schreibst, das Ergebnis läuft aufs selbe hinaus: Eine Regelung zu finden, die verbale Gewalt im Netz unterbindet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dahinter steckt ja Absicht! Viele Gesetze werden auch zum Beispiel verabschiedet, wenn gerade Fussball WM ist oder irgendein Großereignis läuft auf das die Leute ihren Blick werfen. Dann geht das auch medial ziemlich unter.
sorry, aber derzeit gibt es keinerlei Großevents, die die Mehrheit der Bevölkerung interessieren. Was laberst du da also bitte? ^^ Logischerweise fallen halt viele Entscheidungen in den Sommer, wo wiederum oft große Events stattfinden, da kurz vor der Sommerpause selbstverständlich oft noch was im Bundestag durchgebracht wird, bevor die Sommerpause oder sogar ein Wahlkampf beginnt - das ist pure Logik. Setz mal den Aluhelm ab, sonst kann ich dich nicht tracken... :B


Und ganz nebenbei: über das "Facebookgesetz" wurde auch sehr viel berichtet, und zwar auch sehr viel darüber, dass es viele Fachleute und Politiker kritisieren. Das Gesetz wird teil in der Presse (zurecht) richtig verrissen. Dass die "Ehe für alle" aber Hauptthema war, dürfte an sich klar sein. Zumindest wenn man ein normaler Bürger und kein paranoider Nerd ist.
 
Ja, leb ruhig weiter in deiner kleinen Welt, in der jeder lernen kann so perfekt zu sein wie du. Schließlich sind das alles nur harmlose Scherze. Und wer das nicht lernen will, den schließt du einfach von allen sozialen Interaktionen aus, damit du ihre Bitte um Hilfe nicht hören musst, weil sie mit ein paar harmlosen bösen Worten wie Todes- oder Vergewaltigungsdrohungen nicht klarkommen, denn um genau die geht es bei diesem Gesetz eigentlich. Kein Politiker beschließt so ein Gesetz wegen einfacher Beldeidigungen wie "dumm" oder "hässlich". Und wenn nicht ständig Leute wie du solche Drohungen mit freier Meinungsäußerung verwechseln würden, dann bräuchten wir wahrscheinlich nichtmal die bestehenden Gesetze.

Also: Ich habe dir zugestimmt, dass diese Formulierung des Gesetzes schlecht ist. Was willst du noch? Dass ich und andere Mobbingopfer aufhören, auf das Problem aufmerksam zu machen, was ja in deinen Augen gar keines ist, weil wir uns nur anstellen? Du solltest dringend Empathie lernen, denn Mobbing ist der Grund dafür, dass solche Gesetze überhaupt erlassen werden. Und Mobbing entsteht aus einem Mangel an Empathie. Oder kannst du das etwa nicht nachvollziehen?


Und wo ist das jetzt anders als meine Punkte Nr. 2 und 4? Es gehört in dieser viel zu offenen Formulierung auf den Müll, aber etwas in der Art ist notwendig. Ob du jetzt etwas Bestehendes umformulierst oder etwas Neues schreibst, das Ergebnis läuft aufs selbe hinaus: Eine Regelung zu finden, die verbale Gewalt im Netz unterbindet.

Ich glaube Du und Orzhov redet etwas aneinander vorbei. Ich war zu Schulzeiten auch der Fußball für die Schüler. Ich wurde gemobbt, weil ich mir alles gefallen lassen habe und weil ich zu gutmütig gewesen bin. Habe ich mich nicht gewehrt habe ich eine drauf bekommen. Habe ich mich dann nach zig Attacken weil der Kragen geplatzt war irgendwann einmal gewehrt kam das Echo vom Lehrer mit einer Bestrafung. Ich mußte auch hart und schwer lernen bis ich derjenige von Heute geworden bin.

Aber: Ich halte das aktuelle Gesetz (zumindestens in der aktuellen Auslegung) für totalen Bullshit. Wenn schon Bemerkungen wie "mach Dich nicht zum Affen" unter den Rubrik Rassismus fallen, greife ich mir echt an den Kopf. Hier fehlt echt ein Katalog, der eine sinnvolle Ausrichtung gibt was denn nun rassistisch ist. Heute wird für meinen Geschmack viel zu schnell die Rassismuskeule geschwungen, obwohl dies nichts damit zu tun hat. Ob nun ein Schwarzfahrer der aus der Bahn entfernt werden sollte, der sich aber an der Säule festhält und nach "Rassismus" schreit. Oder Drogenhändler die durchsucht werden. Das ist alles viel zu sehr hochgekocht.

Aber der tatsächliche Rassismus gehört hier auf die schwarze Liste. Eben die "speziellen" Bezeichnungen für Personen der unterschiedlichen Herkunftsgebiete. Oder diese zu beleidigen mit diversen Vergleichen. Keine Frage. Und halt richtige Haßkommentare die Drohungen und ähnliches aussprechen. Wenn ich aber zu jemanden sage "Ich könnte Dir eine scheuern" dürfte das noch unter die Rubrik Meinungsäußerung fallen. Ob dies allerdings vom Seitenbetreiber geduldet würde oder ob der dann aus Angst vor Bestrafung den Beitrag löscht ist dann halt die Frage. Weil das Gesetz mit einer heißen Nadel und fern der Realitität gestrickt wurde.

Aber man sollte wirklich auf jedem Fall drastisch vorgehen wenn jemand Morddrohungen ausspricht oder ähnliche drastische Kommentare abgibt wie "Ich bring Dich um" u.s.w. Aber diese Wichtung fehlt mir hier momentan komplett. Vieles (Banalitäten) werden heute zu sehr hochgekocht. Kleinigkeiten werden zu angeblichen Rassismus hochstilisiert. Und das Gesetz schert hier ohne Feinheiten und ohne Taktgefühl für formulierungstechnische Zusammenhänge einfach blind und quer hinüber weg.

Bei gesundem Menschenverstand müßten die Betreiber der Seiten von Alleine erkennen, was duldbar ist und was nicht. Nun müssen sie nach Inkrafttreten des Gesetzes aber Angst haben und jeder klitzekleine Kommentar mit eigentlich harmloser Bedeutung könnte hier drunter fallen, weil sie Angst haben, bestraft zu werden. Und sie haben für eine Entscheidung keine 24 h Zeit. Nur weil jemand schreibt "Du A******" was imho nur eine wenn auch relativ hart formulierte, persönliche Meinungsäußerung ist ist das noch lange kein Beispiel was unter den Löschparagraphen fällt. Das gleiche gilt für irgendwelche (sicher teils geschmacklosen) Witze.

Aber die Politik ist bei Entscheidungen für Situationen im Real Life schon immer etwas weltfremd gewesen. Ob das Gesetz das Papier ist auf das es gedruckt sein wird bleibt abzuwarten. Aber ich befürchte eine auf Angst basierende, vorauseilende blinde Löschwelle auch bei Beiträgen die bei Betrachtung mit gesundem Menschenverstand keine wirklichen Haßkommentare sind.

Aber ich bezweifle, daß Orzhov mit seiner Bemerkung sagen wollte, daß die Freie Meinungsäußerung alles umfassen darf. Ich denke hier sollte der gesunde Menschenverstand zählen und entsprechend reagiert werden. Wie im real Life.

Das Problem war halt bisher nur, daß tendenzielle Seiten die wirklichen Haßkommentare haben stehen lassen. Dagegen muß vorgegangen werden. Und bei Facebook hat man aufgrund der Menge der Mitglieder und Beiträge weltweit nur schwer einen Überblick. Da muß Facebook sicher das Personal aufstocken, wenn jetzt jeder geschriebene Beitrag/Thread und Meinung abgeklopft werden muß, ob er den Richtlinien entspricht. Bei Facebook war das sicher weniger der Unwille sondern mehr die Unfähigkeit aufgrund der Datenmengen.

Und natürlich erst Recht wenn jemand einen Mord streamt (wie unlängst geschehen) oder Videos wo Schüler einen anderen zusammentreten. Das zählt für mich unter den Paragraphen und gegen so etwas muß natürlich umgehend bei Feststellung (nicht erst nach 24 h) vorgegangen werden und alle Daten müssen der Polizei zur Verfügung gestellt werden (IP, Video u.s.w.).
 
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ach gott,dieses gesetz is eh der große lacher.was habe ich alles schon auf FB gemeldet,,videos von mord über vergewaltigung bis hin zu tierquälereien der abartigsten sorte.verstößt alles nich gegen die richtlinien und wird gedultet.aber wenn man das gesocks ,das sich unter solchen videos noch einen abfeiert dann als das bezeichnet was es is,bekommt man selber noch auf n deckel..super tolle neue welt.können froh sein,das ich sie nur im netz beleidige,,würden die um die ecke wohnen,würden die bordsteine küssen bis sie im kreis lachen


PS:die naivität mancher leute ihr is echt unglaublich
 
Und genau so etwas was da bei FB abläuft gehört in neue Bahnen gelenkt. Ging mir auch schon ähnlich. Die eigentlichen Verursacher und Videoeinsteller gehören bestraft. Und die Videos gelöscht. Darauf sollte dieses Gesetz (eigentlich) genau abzielen. Das ist aber so schwammig formuliert, daß es quasi alles mitreißt. Egal ob das Sinn macht oder nicht. Und genau deshalb ist das Gesetz eine Farce. Weil zum Beispiel die internationalen Server von internationalen Firmen gar nicht unter deutsches Recht fallen und man dort brav weiter spammen darf während man deutsche Seiten brav an die Zügel nimmt und jede klitzekleine Äußerung Gefahr bedeutet, einen auf den Deckel zu bekommen. Und diese Seiten sind auch von Deutschland aus abrufbar. Willkommen im 21. Jahrhundert.

Aber das Internet ist für unsere Politiker ja eh immer noch Neuland. Und die denken die können das ganze so regulieren wie ein real Life Geschäft.
 
Und genau so etwas was da bei FB abläuft gehört in neue Bahnen gelenkt. Ging mir auch schon ähnlich. Die eigentlichen Verursacher und Videoeinsteller gehören bestraft. Und die Videos gelöscht. Darauf sollte dieses Gesetz (eigentlich) genau abzielen. Ist aber so schwammig formuliert, daß es quasi alles mitreißt. Egal ob das Sinn macht oder nicht.

ich glaub auch das die gesetze der jeweiligen region des posters noch ne rolle spielen.hab letztens erst wieder gemeldet wie hunde auf diesem fest frittiert und zerhackt wurden,,bei lebendigem leib.der typ der das gepostet hat,kam glaub ich auch vom arsch der welt.war für FB kein problem.is alles im rahmen -.- aber wehe ich poste n nippel


edit:genau das meint ich..hab schon geantwortet ohne richtig zuende zu lesen^^
 
Das ist das ja. Das Gesetz ist sinnfrei weil die Beiträge weiter bleiben, weil sie nicht unter die deutsche Gesetzgebung fallen. Ergo ist das Gesetz sinnfrei, weil das nur die Deutschen reguliert und damit so gut wie keine Auswirkungen auf das Klima im Internet hat. Wobei ich aber weiter dafür bin, wenn Deutsche oder in Deutschland Lebende diese Dinge einstellen, daß die bestraft werden und diese gelöscht. Das hat halt leider nur keinen Einfluß auf das Gesamtbild.
 
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noch ein beispiel,,als die anschläge in london vor kurzem waren,hat mir ein bekannter ein paar gruppen und seiten auf FB gezeigt wo die anschläge in den himmel gelobt,und die attentäter als helden feiert wurden von muslimen die hier in D wohnen.gemeldet,,kein verstoß gegen unsere richtlinien.

da wird aufgerufen deutsche zu jagen und was weiss ich noch alles,,,aber wehe ich sag mit aufgekochter stimmung unter einem fokusbeitrag was gegen die raute des grauens und ihre tolle einwanderungspolitik.dann bekomm ich im schlimmstens fall post.ich kann nur hoffen,das wenigstens dieses gesetz dann auch auf alle gleich angewendet wird,nich wie diese ganzen witzurteile zu gunsten unserer gäste die in den letzten monaten so ausgesprochen wurden
 
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Genau diese Leute sollte es erwischen mit der Bestrafung. Wer so etwas gutheißt, darüber postet und in Deutschland lebt sollte bestraft werden. Imho sollte diese Gesetzgebung (wenn diese denn irgendwann einmal sinnvoll ausformuliert und mit sinnvollen Auslegungsrichtlinien versehen wurde) für ganz Europa eingeführt werden. Damit die gleichen Regelungen danach auch in den anderen europäischen Ländern wie England, Frankreich u.s.w. gelten. Vielleicht auch auf Australien, wenn diese sich in gewissen Teilen noch an den Briten orientieren. Auf die weiteren Nicht-EU-Länder haben wir leider keinen Einfluß.

Ich bezweifle auch, daß man in den USA dieser Gesetzgebung aus Europa zustimmt (weil dort die Freie Meinungsäußerung über allen steht auch wenn diese potentielle Drohungen enthalten würde) und diese ebenfalls einführt. Ganz zu schweigen von Asien oder Afrika. Obwohl das eigentlich im Sinne von allen vernünftig Denkenden sein sollte. Das heißt wenn die Regelung sinnvolle Richtlinien enthält und zwischen Banalitäten und tatsächlichem Haß/Rassismus unterscheidet.

Ich wäre auch dafür, solche Typen die in Deutschland leben und die solchen Attentaten zustimmen das Recht auf Asyl verweigert wird. Abschiebung wäre bei mir die sofortige Konsequenz. Wer aus "Dankbarkeit" uns so in den Hintern tritt hat für mich das Recht verwirkt, hier in Deutschland leben zu dürfen. Punkt. Da lasse ich auch nicht jugendlichen Leichtsinn gelten. Das ist zu massiv.
 
Oje selten so nen Unsinn gelesen. Was rechtswiedrig ist und was nicht beurteilen letztlich Richter hier soll aber eine Löschung stadtfinden ohne das klar ist ob es sich wirklich um einen Rechtsbruch handelt.

Urteilen tut ein Richter. Aber meinst du Firmen wie Facebook halten sich eine ganze Riege an Anwälten um nicht abzuschätzen was sie sich rechtlich leisten können? Wenn eine Firma nicht beurteilen kann inwiefern sie den rechtlichen Rahmen einhält existiert sie nicht lange. Bitte erklär mir, was an dieser Aussage Unsinn ist. :)
 
Was willst du noch?

Von dir und Leuten deiner Sorte? Das ist einfach.
Hört auf zu glauben irgendjemand schuldet euch Empathie, Aufmerksamkeit oder Mitleid nur weil ihr mal eine schlechte Erfahrung im Leben gemacht habt. Es gibt auch keine Opferpunkte die du irgendwie sammeln kannst wenn du nur oft und laut genug rumheulst. Vielleicht ist es langsam mal an der Zeit das eigene Leben um positive Aspekte herum aufzubauen. Wenn du dennoch weiterhin versuchst rumzuheulen und dich dann aufregst wenn ich dafür keine Empathie aufbringe und du darauf hin aggressiv wirst ist es offensichtlich das dein Versuch der emotionalen Erpressung erbärmlich gescheitert ist.

Des weiteren möchte ich das du vielleicht in der Zukunft einmal verstehst wenn jemand versucht rationale Argumente zu verwenden um seinen Standpunkt zu vertreten. Dann kannst du gerne versuchen mit eigenen Argumenten zu kommen, aber nicht mit Strohmännern, Anekdoten ohne Beweiskraft, Autoritätsargumenten, etc.

Jetzt so generell? Da hätte ich Lust auf ein Fischbrötchen.
Aber ich bezweifle, daß Orzhov mit seiner Bemerkung sagen wollte, daß die Freie Meinungsäußerung alles umfassen darf. Ich denke hier sollte der gesunde Menschenverstand zählen und entsprechend reagiert werden. Wie im real Life.

Michael hat es verstanden. Denn Äußerungen wie "Tötet alle lilanen Menschen!!!!" kann man zwar frei äußern. Dann sollte man aber auch mit der Reaktion klarkommen und zwar das man gerade versucht hat zu einer Staftat anzustiften und nun entsprechend behandelt wird.

Was ich nicht möchte ist in einer Gesellschaft zu leben in der es staatlich festgelegte richtige und falsche Meinungen gibt, oder wo die Meinungsfreiheit an der Stelle endet wo jemand behauptet seine Gefühle wurden verletzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Endlich hören all diese Hasskommentare auf. Ich hoffe, dass Frau Merkel das Gesetz zur Eröffnung der Gamescom noch einmal erläutert.
 
Wie ich oben schrieb, praktisch alle normalen Internet Foren, social media outlets, etc. (Facebook eingeschlossen) bieten doch schon laengst Moeglichkeiten "das Foto selbst abzuhaengen", sprich unerwuenschten Inhalt ueber dich loeschen zu lassen oder dieses selbst zu tun. Und das ist die Sache des Betreibers (und sollte mMn nach auch weiterhin sein). Es gibt ja auch keine verletzte Aufsichtspflicht ausserhalb der Schule zum Beispiel. Wenn z.B. Facebook eine fiese und toxische Seite sein will, dann ist das mMn deren Sache, wollen sie aber selber nicht, drum haben sie solche Moeglichkeiten ja schon lange eingefuehrt.

Und zum Thema "erholen", alles was du tun musst, um dich vom cyber-mobbing zu erholen ist, vielleicht das Smartphone mal 5 Minuten in der Hosentasche zu lassen. Wie gesagt, ich kapier den Aufstand, der speziell um Cyber-Mobbing gemacht wird, als ob es irgendwie bedeutungsvoller waere, als wenn dir eine in Echt was fieses sagt nicht. Wenn ueberhaupt, sollte es viel weniger Bedeutung haben, was Internet-Trolle tun oder nicht tun.

Cyber Mobbing ist im Endeffekt das selbe wie Mobbing. Nur die Plattform ist eine andere. Und es gilt: Das Internet vergisst nicht. Abgesehen davon, dass, wie hier schon gesagt, eine Internetpräsenz des Opfers an sich gar nicht nötig ist. Ich glaube, du unterschätzt Cyber Mobbing und damit auch Mobbing an sich. Der Film "Homevideo" stellt die Thematik ganz gut dar.
 
Du schuldest mir gar nichts, Orzhov, aber du hast gewonnen. Verharmlose meine Erfahrungen als lustigen kleinen Schwank aus meiner Jugend indem du sie als Anekdote bezeichnest. (Duden | An­ek­do­te | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Synonyme, Herkunft) Ignoriere einfach, was Mobbing für Auswirkungen hat. Weigere dich, meine Meinung zu respektieren und zerpflücke alles, was ich sage, zu Nichtigkeiten. Aber lebe damit, dass ich mich immer für die Opfer einsetzen werde. Ich suhle mich nicht in meiner Opferrolle, die Zeiten sind seit vielen Jahren vorbei. Das Opfer von damals gibt es schon sehr lange nicht mehr, die Täter auch nicht. Warum? Weil wir uns weiterentwickelt haben. Ich finde es nur nicht gut, dass du das Problem kleinredest, indem du die systematische Zerstörung der Psyche und des Selbstbewussteins eines Menschen als Überempfindlichkeit gegen ein paar harmlose "böse Worte" abtust. Ich werde mich immer gegen Mobbing einsetzen, weil das eine der furchtbarsten Erfahrungen ist, die ein Mensch machen kann. Es ist nicht das Lästern oder das Schubsen, das wehtut. Es ist das Gefühl, von einem Menschen zu einem Spielzeug, einer Sache degradiert zu werden, die für andere absolut keinen Wert hat, und diese Erfahrung sollte niemand machen müssen. Nicht jeder hat die Kraft, sich irgendwann aus der Opferrolle zu befreien. Und nicht jeder hält das 10 Jahre lang durch.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/80252/Mobbing-erhoeht-Suizidrisiko-Langzeitwirkungen-von-Mobbing

Du magst anderer Meinung sein, aber ich erwarte, dass du meine trotzdem respektierst. Du kannst von mir keinen Respekt für deine Meinung erwarten, wenn du nicht bereit bist, diesen zu erwidern. Und du hast meine Meinung von Anfang an nicht anerkannt, weil dir nur deine etwas Wert ist. Das ist kein Verbrechen, aber ich bin es leid, mit jemandem zu diskutieren, der allen Respekt verlangt aber keinen zurückgibt. Wirf mir meinetwegen wieder emotionale Erpressung vor, aber das ist nunmal meine Meinung über dich, das, was ich von dir halte. Du bist ein Spötter, nichts weiter. Du wirfst mir vor, keine Argumente zu bringen, aber deine bestehen daraus, meine Argumente als wertlos abzutun und selbst keine zu erwidern. Wo ist der Beweis, dass meien Erfahrungen nicht der Wahrheit entsprechen? Welche Argumente hast du? Alles, was du meinen Ausführungen erwiderst, sind Beleidigungen. Doch ein eigenes Argument, aus dem du deine Meinung ziehst, hast du auch nicht. Wie etwas auf die Opfer wirkt, interessiert dich nicht. Halte ruhig an deiner Meinung fest, wie es dein gutes Recht ist, aber erwarte nicht, dass ich mit jemandem weiterdiskutiere, der selbst keine Argumente hat. Du hast jedenfalls noch kein einziges gebracht. Solange du keine hast, mach nur so weiter, aber erwarte keine Antwort mehr.
Ja, jetzt darfst du dich freuen, dass der überemotionalen dummen Kuh die Argumente ausgegangen sind und du gewonnen hast. Aber meinen Respekt hast du für immer verloren. Ich weiß, dass dir das egal ist, schließlich hast du auch keinen für mich, aber ich fand, du solltest es trotzdem wissen.

Was ich nicht möchte ist in einer Gesellschaft zu leben in der es staatlich festgelegte richtige und falsche Meinungen anfangen, oder wo die Meinungsfreiheit an der Stelle endet wo jemand behauptet seine Gefühle wurden verletzt.
Ich auch nicht. Die Sache ist die: Es gibt da für den Gesetzgeber einen kleinen Unterschied. Wenn du deutlich machst, dass das nur deine Meinung ist, dann wird es auch nur so behandelt. Niemandem wird der Mund verboten, weil er sagt, dass er lilane Menschen nicht mag. Wenn er sich wünscht, es gäbe keine lilanen Menschen, ist das auch immer noch seine Meinung. Wenn er jetzt aber sagt, dass alle lilanen Menschen ausgelöscht werden müssen und dazu aufruft, das auch zu tun, dann sagt er nicht mehr, dass er das als seine Meinung sieht, sondern dass das eine unumstößliche Tatsache ist. Es ist gleichwertig mit einem Befehl wie "Nehmt euch eine Waffe und tötet alle lilanen Menschen, die ihr finden könnt."
Niemand verbietet dir, lilane Menschen für den größten Abschaum zu halten, aber du darfst nicht zu Straftaten aufrufen oder einzelne Leute persönlich direkt beleidigen. Die anderen haben nämlich auch Rechte, auch überempfindliche Leute, die schon zur Polizei rennen, wenn jemand ihnen nur eine Grimasse schneidet.

Diese Erbsenzählerei ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Es ist der Kompromiss, den unsere Gesetzgeber damals beim Grundgesetz eingegangen sind, um das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Persönlichkeitsrechte der Menschen gleichzeitig zu ermöglichen. Das ganze Leben besteht aus Kompromissen. Niemand hat das Recht, dir oder mir zu sagen, dass deine oder meine Meinung richtig oder falsch ist. Aber genauso hat jeder die Meinung und die Persönlichkeitsrechte des anderen zu respektieren, denn sonst würde sich jeder Streit immer weiter hochschaukeln bis es irgendwann zu Mord und Totschlag käme.

Zum Glück wird dieses neue Gesetz in seiner derzeitigen Formulierung niemals mit dem Grundgesetz vereinbar sein. Also sollten wir einfach dagegen protestieren, unterschriften sammeln und Klage beim Verfassungsgericht einreichen. Der Rest wird sich finden, sagt meine Erfahrung. Und ich hoffe, dass ich damit richtig liege, sonst wandere ich nämlich aus, weil ich in einem Land mit so einem Gesetz auch nicht leben möchte.
 
Du schuldest mir gar nichts, Orzhov, aber du hast gewonnen. Verharmlose meine Erfahrungen als lustigen kleinen Schwank aus meiner Jugend indem du sie als Anekdote bezeichnest. (Duden | An*ek*do*te | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Synonyme, Herkunft) Ignoriere einfach, was Mobbing für Auswirkungen hat. Weigere dich, meine Meinung zu respektieren und zerpflücke alles, was ich sage, zu Nichtigkeiten. Aber lebe damit, dass ich mich immer für die Opfer einsetzen werde. Ich suhle mich nicht in meiner Opferrolle, die Zeiten sind seit vielen Jahren vorbei. Das Opfer von damals gibt es schon sehr lange nicht mehr, die Täter auch nicht. Warum? Weil wir uns weiterentwickelt haben. Ich finde es nur nicht gut, dass du das Problem kleinredest, indem du die systematische Zerstörung der Psyche und des Selbstbewussteins eines Menschen als Überempfindlichkeit gegen ein paar harmlose "böse Worte" abtust. Ich werde mich immer gegen Mobbing einsetzen, weil das eine der furchtbarsten Erfahrungen ist, die ein Mensch machen kann. Es ist nicht das Lästern oder das Schubsen, das wehtut. Es ist das Gefühl, von einem Menschen zu einem Spielzeug, einer Sache degradiert zu werden, die für andere absolut keinen Wert hat, und diese Erfahrung sollte niemand machen müssen. Nicht jeder hat die Kraft, sich irgendwann aus der Opferrolle zu befreien. Und nicht jeder hält das 10 Jahre lang durch.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/80252/Mobbing-erhoeht-Suizidrisiko-Langzeitwirkungen-von-Mobbing

Du magst anderer Meinung sein, aber ich erwarte, dass du meine trotzdem respektierst. Du kannst von mir keinen Respekt für deine Meinung erwarten, wenn du nicht bereit bist, diesen zu erwidern. Und du hast meine Meinung von Anfang an nicht anerkannt, weil dir nur deine etwas Wert ist. Das ist kein Verbrechen, aber ich bin es leid, mit jemandem zu diskutieren, der allen Respekt verlangt aber keinen zurückgibt. Wirf mir meinetwegen wieder emotionale Erpressung vor, aber das ist nunmal meine Meinung über dich, das, was ich von dir halte. Du bist ein Spötter, nichts weiter. Du wirfst mir vor, keine Argumente zu bringen, aber deine bestehen daraus, meine Argumente als wertlos abzutun und selbst keine zu erwidern. Wo ist der Beweis, dass meien Erfahrungen nicht der Wahrheit entsprechen? Welche Argumente hast du? Alles, was du meinen Ausführungen erwiderst, sind Beleidigungen. Doch ein eigenes Argument, aus dem du deine Meinung ziehst, hast du auch nicht. Wie etwas auf die Opfer wirkt, interessiert dich nicht. Halte ruhig an deiner Meinung fest, wie es dein gutes Recht ist, aber erwarte nicht, dass ich mit jemandem weiterdiskutiere, der selbst keine Argumente hat. Du hast jedenfalls noch kein einziges gebracht. Solange du keine hast, mach nur so weiter, aber erwarte keine Antwort mehr.
Ja, jetzt darfst du dich freuen, dass der überemotionalen dummen Kuh die Argumente ausgegangen sind und du gewonnen hast. Aber meinen Respekt hast du für immer verloren. Ich weiß, dass dir das egal ist, schließlich hast du auch keinen für mich, aber ich fand, du solltest es trotzdem wissen.


Ich auch nicht. Die Sache ist die: Es gibt da für den Gesetzgeber einen kleinen Unterschied. Wenn du deutlich machst, dass das nur deine Meinung ist, dann wird es auch nur so behandelt. Niemandem wird der Mund verboten, weil er sagt, dass er lilane Menschen nicht mag. Wenn er sich wünscht, es gäbe keine lilanen Menschen, ist das auch immer noch seine Meinung. Wenn er jetzt aber sagt, dass alle lilanen Menschen ausgelöscht werden müssen und dazu aufruft, das auch zu tun, dann sagt er nicht mehr, dass er das als seine Meinung sieht, sondern dass das eine unumstößliche Tatsache ist. Es ist gleichwertig mit einem Befehl wie "Nehmt euch eine Waffe und tötet alle lilanen Menschen, die ihr finden könnt."
Niemand verbietet dir, lilane Menschen für den größten Abschaum zu halten, aber du darfst nicht zu Straftaten aufrufen oder einzelne Leute persönlich direkt beleidigen. Die anderen haben nämlich auch Rechte, auch überempfindliche Leute, die schon zur Polizei rennen, wenn jemand ihnen nur eine Grimasse schneidet.

Diese Erbsenzählerei ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Es ist der Kompromiss, den unsere Gesetzgeber damals beim Grundgesetz eingegangen sind, um das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Persönlichkeitsrechte der Menschen gleichzeitig zu ermöglichen. Das ganze Leben besteht aus Kompromissen. Niemand hat das Recht, dir oder mir zu sagen, dass deine oder meine Meinung richtig oder falsch ist. Aber genauso hat jeder die Meinung und die Persönlichkeitsrechte des anderen zu respektieren, denn sonst würde sich jeder Streit immer weiter hochschaukeln bis es irgendwann zu Mord und Totschlag käme.

Zum Glück wird dieses neue Gesetz in seiner derzeitigen Formulierung niemals mit dem Grundgesetz vereinbar sein. Also sollten wir einfach dagegen protestieren, unterschriften sammeln und Klage beim Verfassungsgericht einreichen. Der Rest wird sich finden, sagt meine Erfahrung. Und ich hoffe, dass ich damit richtig liege, sonst wandere ich nämlich aus, weil ich in einem Land mit so einem Gesetz auch nicht leben möchte.

Ich hab das Gefühl das hier passt gerade ganz gut. Auf mein Fischbrötchen warte ich übrigens noch immer.

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