• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


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  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Frauen in Videospielen: "Der Hass gegen Frauen in Videospielen muss enden"

So einfach ist das nicht...

Wie auch immer Du das gemeint haben magst, es trifft schlussendlich den Kern der Sache. Egal welche Lösung der Klarnamen-Idee (Total, Hybrid, etc...), sie scheitert (für mich, wohlgemerkt) alleine schon an der Umsetzbarkeit:

  • N-Staaten, mit N-Gesetzgebungen und Rechtssprechung, mit unterschiedlichen Staatsformen, unterschiedlichen IDs: Die Rechtsstreitigkeiten die daraus entstehen würden will ich mir gar nicht erst ausmalen...
  • Die Ratifizierung hochkomplexer Regelwerke zur Bestimmung der Maximalgrösse ohne Realnamenzwang, usw...
  • International zu definierende Standards, was denn nun als Harassment, Beleidigung, Cybermobbing gilt und was nicht...
  • Datenschutzbedenken...
  • Finanzierung (ja, sorry, muss halt doch nochmals nachhaken): Während die einen (FB, Twitter...) aufgrund ihres Sitzes gezwungen werden, Klarnamenzwang einzuführen (und diesen zu berappen), weichen wirtschaftlich denkende Betreiber auf Länder aus, die keine solche Bürde aufgezwungen bekommen.

...Grundsatzdiskussion...

Die führen wir doch hier. Und sie wird wohl schon seit einigen Jahren geführt. Aber ganz grundsätzlich könnten wir uns wohl darauf einigen, dass ich mir eher Freiheit und Du Dir eher Sicherheit wünschst (so habe ich das zumindest aus unseren Gesprächen hier herausinterpretiert).
 
Warum jetzt aber keiner sehen darf, dass du generell bei Steam angemeldet bist, bei Amazon einkaufst und bei Youtube registriert bist, will mir echt nicht einleuchten.
Das ist eine Frage des Prinzips und hat was mit Privatsphäre zu tun. und ja, ich weiß, daß "Privatsphäre" und "online" nicht gerade die besten Freunde sind :B, aber gerade deshalb ist diese quasi letzte Bastion zur total durchleuchtbaren gläsernen Big Data Person so wichtig.

Was ist denn los mit dir? Es kommt mir so vor, als würdest du die anderen Beiträge in diesem Thread gar nicht lesen und auch nicht darauf eingehen, was ich schreibe. Cherry-Picking ist doch normalerweise wirklich nicht dein Style...
Wenn mir doch nun mal exakt dieser eine Teil deiner Argumentation extrem aufstößt ... ;)
 
Wie auch immer Du das gemeint haben magst, es trifft schlussendlich den Kern der Sache. Egal welche Lösung der Klarnamen-Idee (Total, Hybrid, etc...), sie scheitert (für mich, wohlgemerkt) alleine schon an der Umsetzbarkeit
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. ;)

  • N-Staaten, mit N-Gesetzgebungen und Rechtssprechung, mit unterschiedlichen Staatsformen, unterschiedlichen IDs: Die Rechtsstreitigkeiten die daraus entstehen würden will ich mir gar nicht erst ausmalen...
  • Man kann Regelungen einführen, z.B. auf EU-Ebene, dass Firmen, die hier Geschäfte machen wollen, sich auch nach EU-Recht richten müssen. Allerdings wäre eine internationale Lösung natürlich das Optimum.
  • Die Ratifizierung hochkomplexer Regelwerke zur Bestimmung der Maximalgrösse ohne Realnamenzwang, usw...
    Das ist bei jeder Gesetzgebung schwer, aber kein allgemeines Hindernis.
  • International zu definierende Standards, was denn nun als Harassment, Beleidigung, Cybermobbing gilt und was nicht...
    So schwierig ist das nicht. Ich bin mir eigentlich recht sicher, dass die meisten Menschen recht genau einordnen können, was darunter zu verstehen ist - und zwar über Landes- und Kulturgrenzen hinweg.
  • Datenschutzbedenken...
    Es kommt nichts hinzu, was es nicht schon gibt. Damit gibt es imo keinerlei Probleme.
  • Finanzierung (ja, sorry, muss halt doch nochmals nachhaken): Während die einen (FB, Twitter...) aufgrund ihres Sitzes gezwungen werden, Klarnamenzwang einzuführen (und diesen zu berappen), weichen wirtschaftlich denkende Betreiber auf Länder aus, die keine solche Bürde aufgezwungen bekommen.
    Das kann man verhindern. Auch jetzt schon haben FB und Twitter und Co. Ableger in Europa. Und wenn sie ein deutsches Angebot machen wollen, dann müssen sie auch nach deutschen Richtlinien agieren (bzw. nach europäischen).



Die führen wir doch hier. Und sie wird wohl schon seit einigen Jahren geführt. Aber ganz grundsätzlich könnten wir uns wohl darauf einigen, dass ich mir eher Freiheit und Du Dir eher Sicherheit wünschst (so habe ich das zumindest aus unseren Gesprächen hier herausinterpretiert).
Nö. Mein Konzept schränkt keinerlei Freiheiten ein, ganz im Gegenteil, es würde zu mehr Freiheit führen, insbesondere für diejenigen, die bisher zum Opfer gemacht werden.
 
Das ist eine Frage des Prinzips und hat was mit Privatsphäre zu tun. und ja, ich weiß, daß "Privatsphäre" und "online" nicht gerade die besten Freunde sind :B, aber gerade deshalb ist diese quasi letzte Bastion zur total durchleuchtbaren gläsernen Big Data Person so wichtig.

Wenn mir doch nun mal exakt dieser eine Teil deiner Argumentation extrem aufstößt ... ;)
Deswegen wundert es mich ja, dass du meine Vorschläge bezüglich der getrennten "lokalen" Räume oder meiner Einschränkung, dass der Klarname gar nicht so wichtig ist, so konsequent unterschlägst. Denn die sind ja mitunter eine direkte Reaktion auf deine Kritik.

Und ich halte die Privatsphäre auch durchaus für sehr wichtig. Ich will z.B. auch nicht, dass jeder weiß, was ich so bei Amazon bestelle. Aber die Information, DASS ich bei Amazon registriert bin, ist imo unverfänglich. Durchaus möglich, dass wir da bei der Bedeutung der Inhalte, die öffentlich zugänglich sein könnten und dürften, etwas andere Maßstäbe anlegen. Aber wie gesagt, es gäbe auch Mittel und Wege, Cybermobbing durch weniger Anonymität zu bekämpfen, ohne dass sich für den normalen Nutzer in Punkto öffentlicher Sichtbarkeit viel ändern würde.
 
Nö. Mein Konzept schränkt keinerlei Freiheiten ein, ganz im Gegenteil, es würde zu mehr Freiheit führen, insbesondere für diejenigen, die bisher zum Opfer gemacht werden.

Nö, es schränkt die Freiheit ein, ein Arsch zu sein:B

Ganz ehrlich auf einer globalen Ebene wäre man mit dem "Bubbles"-System sogar anonymer, da es vorraussetzt dass Suchmaschinen Accountdaten (anonyme oder nicht) nicht mehr auffinden können. Man wäre nur lokal innerhalb der Communities selbst "gläserner". Der Chef würde nie wissen wo du dich rumtreibst ausser er würde sich selber auch dort rumtreiben, und wer im Glashaus sitzt...

Jetzt reicht ja meist dass die Identität nur mit einem einzigen Account verlinkt wird und man weiss überall wo sich die Person rumtreibt da viele den gleichen Usernamen überall verwenden. Kenne den Scholdarr aus PCGH auch, eine kurze Google Suche und ich weiss dass er in den CD Projekt Red Forums sich rumtreibt, auf Edge und Reddit auch, und sein Steamprofil habe ich auch schon gefunden. Klar noch weiss ich nicht wie er im echten Leben heisst, aber seine Online-Identität liegt mir zumindest schonmal offen vor. Und sobald ich seinen Realnamen herausfinde (wie auch immer) kann ich all dass einer echten Person zuordnen.

Wenn Suchmaschinen nicht nach Accounts suchen könnten, würde falls es das Realnamensystem gäbe, ich nur seinen Namen kennen. Ein vermutlich nichts sagendes Tim Müller oder was auch immer. Zu diesen Namen würde ich im Netz nichts finden, außer es gibt berühmte Persöhnlichkeiten mit diesen Namen die es in die Neuigkeiten schaffen. Ich würde einzig und allein wissen was Tim Müller, wer auch immer das sein mag auf PCGames rumtreibt. Will Tim Müller mir aber z.B mit Mord drohen hat PCGames sofort seine Adresse und Reisepassnr. und kann damit zur Polizei gehen. Oder ich gehe zur Polizei direkt und die Polizei kann die Daten von PCGames verlangen wenn es gesetzeskonform ist.
 
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. ;)

Oder schlussendlich bringt der Weg die Einsicht mit, dass es nicht machbar ist.

Man kann Regelungen einführen, z.B. auf EU-Ebene, dass Firmen, die hier Geschäfte machen wollen, sich auch nach EU-Recht richten müssen. Allerdings wäre eine internationale Lösung natürlich das Optimum.

Unumgehbare Regelungen sind utopisch.


Das ist bei jeder Gesetzgebung schwer, aber kein allgemeines Hindernis.

Wenn es denn international harmonisiert sein will, ist es durchwegs ein Hindernis.


So schwierig ist das nicht. Ich bin mir eigentlich recht sicher, dass die meisten Menschen recht genau einordnen können, was darunter zu verstehen ist - und zwar über Landes- und Kulturgrenzen hinweg.

Kleines Beispiel: Wenn ich sage, der Prophet genannte Mann namens Mohammed war nach heutigem Standard Pädophil, denn er hat ein 6-jähriges Mädchen geehelicht und als sie 9 war die Ehe vollzogen, dann ist das (vermutlich) für Dich und mich nicht beleidigend. Meinst Du, das ist für den Rest der Menschheit, insbesondere für den muslimischen Teil, auch so? Ich wäre daher doch eher etwas weniger optimistisch was dieses Anstandsverständnis über Kulturgrenzen hinweg angeht...


Es kommt nichts hinzu, was es nicht schon gibt. Damit gibt es imo keinerlei Probleme.

Da wäre ich mir nicht so sicher.


Das kann man verhindern. Auch jetzt schon haben FB und Twitter und Co. Ableger in Europa. Und wenn sie ein deutsches Angebot machen wollen, dann müssen sie auch nach deutschen Richtlinien agieren (bzw. nach europäischen).

Nur: Man braucht diese Ableger nicht zwingend, um im Internet tätig zu sein. Also was dann? IP-Blocking?


Nö. Mein Konzept schränkt keinerlei Freiheiten ein, ganz im Gegenteil, es würde zu mehr Freiheit führen, insbesondere für diejenigen, die bisher zum Opfer gemacht werden.

Doch. Es schränkt die Freiheit der Interaktionsmöglichkeiten ein. Und es ist keine Freiheit, die die bisherigen Opfer dann erhalten, sondern (vermeintliche) Sicherheit.
 
Oder schlussendlich bringt der Weg die Einsicht mit, dass es nicht machbar ist.
Das weiß man aber erst dann, wenn man es versucht. Die meisten Errungenschaft dieser Welt wurden von Leuten erreicht, die es einfach mal versucht haben.

Doch. Es schränkt die Freiheit der Interaktionsmöglichkeiten ein. Und es ist keine Freiheit, die die bisherigen Opfer dann erhalten, sondern (vermeintliche) Sicherheit.
Sicherheit ist eine Grundvoraussetzung für Freiheit (das wird leider viel zu häufig vergessen). Wer Angst hat, sich nicht sicher fühlt, der ist nicht wirklich frei und der kann auch keine freien Entscheidungen treffen.

Und nein, das Konzept schränkt keinerlei Interaktionsmöglichkeiten ein. Es ist damit nichts nicht möglich, was nicht auch jetzt möglich ist - außer natürlich die Freiheit, andere zu beleidigen und zu belästigen. DIESE Freiheit schränke ich allerdings sehr gerne ein. %)

Übrigens wäre das doch auch ein schönes Feld für Subventionen, z.B. von der EU. Es muss ja nicht immer mit der Peitsche gedroht werden, manchmal reicht auch Zuckerbrot. Ich denke schon, dass man es einigen Betreibern mit entsprechenden Förderungen schmackhaft machen könnte, Räume einzurichten, in denen man sich eindeutig verifizieren muss und in denen Regelverstöße konsequent geahndet werden. Zumindest wäre das eine Möglichkeit, das mal in einem Feldversuch in größerem Maßstab durchzuspielen, ohne gleich Gesetze etc. ändern/anpassen zu müssen. :)
 
Ähm, das ist jetzt nichts Neues, sondern der absolute Normalzustand. Kannst dir ja gerne mal die AGBs der PCG anschauen, [...]
In dem Punkt ging's nicht um die Behauptung dass das was Neues sei, sondern darum dass deine Trennung zwischen Überwachung durch Staat vs. Überwachung durch private Betreiber Quark ist weil praktisch nicht existent.

Der Punkt macht aber noch etwas Anderes deutlich: es geht gar nicht mehr darum einem Argumentationsstrang zu folgen, sondern darum, um jeden Preis Recht zu haben. Da werden dann eben Punkte einfach mal gezielt missverstanden, sodass eine Erwiderung möglich ist. Auf solchen Quatsch habe ich jetzt eigentlich auch keine Lust mehr und daher verzichte ich mal, auf den Rest noch zu antworten. Guten Abend.
 
Das weiß man aber erst dann, wenn man es versucht. Die meisten Errungenschaft dieser Welt wurden von Leuten erreicht, die es einfach mal versucht haben.

Nur von denen die gescheitert sind hört man in der Regel später nichts mehr...

Sicherheit ist eine Grundvoraussetzung für Freiheit (das wird leider viel zu häufig vergessen).

Ist es nicht. Absolute Freiheit kommt gänzlich ohne Sicherheit aus...

Und nein, das Konzept schränkt keinerlei Interaktionsmöglichkeiten ein. Es ist damit nichts nicht möglich, was nicht auch jetzt möglich ist - außer natürlich die Freiheit, andere zu beleidigen und zu belästigen. DIESE Freiheit schränke ich allerdings sehr gerne ein. %)

Tjah, ich ziehe es vor, an mich gerichtete Beleidigungen mitzubekommen. Und ich möchte weiterhin Mohammed einen Pädophilen nennen dürfen, ohne gleich die Gedankenpolizei auf den Plan zu rufen. Und ja, es ist offensichtlich, dass Du gerne anderer Freiheiten zwecks Sicherheit eintauschen würdest ;)
 
Nur von denen die gescheitert sind hört man in der Regel später nichts mehr...
Das ändert ja nichts an der Grundaussage. Solange man es nicht wirklich versucht, kann man sich auch nicht sicher sein, ob es funktioniert.

Ist es nicht. Absolute Freiheit kommt gänzlich ohne Sicherheit aus...
Nein, überhaupt nicht. Zunächst mal gibt es überhaupt keine absolute Freiheit, zumindest keine, die wünschenswert wäre in einem friedlichen, sozialen Staatsgefüge. Absolute Freiheit wäre gleichbedeutend mit Anarchie, mit völliger Willkür, mit dem Recht des Stärkeren - aber selbst da ist absolute Freiheit schwer zu erlangen. Freiheit im demokratischen Kontext ist immer ein soziales Konzept. Es heißt nicht umsonst, dass meine Freiheit dort aufhört , wo deine anfängt. Freiheit ist somit auch ein relatives Konzept, das durch andere Faktoren bedingt wird. Sicherheit ist deshalb ein wesentlicher Faktor, weil die Abwesenheit davon das Denken auf spezielle Bereiche fokussiert bzw. einschränkt. Und Einschränkung ist das Gegenteil von Freiheit. Angst ist noch schlimmer, weil Angst ein sehr, sehr einschränkender Faktor ist. Wer Angst hat, der denkt an nichts anderes und der kann daher auch seine Freiheit nicht mehr umfassend nutzen. Wer z.B. Angst davor hat, dass er nachts alleine in der Dunkelheit vergewaltigt wird, der geht sehr wahrscheinlich nachts nicht alleine raus. In diesem Fall ist die persönliche Freiheit durch die Abwesenheit von Sicherheit selbstverständlich eingeschränkt, da die Optionen real, inbesondere aber auch gefühlt, einfach beschränkt sind.

Tjah, ich ziehe es vor, an mich gerichtete Beleidigungen mitzubekommen.
Häh? Sorry, aber die Aussage verstehe ich nicht und schon gar nicht, was das mit dem Konzept zu tun haben soll.

Und ich möchte weiterhin Mohammed einen Pädophilen nennen dürfen, ohne gleich die Gedankenpolizei auf den Plan zu rufen.
Du bringst hier direkte mit indirekter Beleidigung durcheinander bzw. Benimmvorschriften und inhaltliche Zensur. Ich habe hier an keiner Stelle von inhaltlicher Zensur gesprochen, es geht nur um direkte Beleidigungen und Belästigung anderer Nutzer, also "Ala, du dumme Fo*ze, ich finde dich und fi*k dir in den Ars*h!" Warum das weiterhin einfach so erlaubt sein sollte bzw. warum es keine Regelungen geben sollte, die derlei Entgleisungen wirkungsvoll ahnden, verstehe ich nicht, sorry. Das ist auch keine Freiheit, das ist der Missbrauch von Freiheit.

Und solange es in Deutschland nicht gesetzlich untersagt ist, Mohammed einen Pädophilen zu nennen, darfst du das auch gerne weiter tun. ;)

Und ja, es ist offensichtlich, dass Du gerne anderer Freiheiten zwecks Sicherheit eintauschen würdest ;)
Nein, das ist es keineswegs, ganz im Gegenteil.

In dem Punkt ging's nicht um die Behauptung dass das was Neues sei, sondern darum dass deine Trennung zwischen Überwachung durch Staat vs. Überwachung durch private Betreiber Quark ist weil praktisch nicht existent.
In meinem Konzept ist die Trennung sehr wohl existent. Die Überwachung erfolgt in keinster Weise durch den Staat, sondern durch den Betreiber. Der schaltet nur dann den Staat ein, wenn er Anzeige gegen einen Nutzer erstatten möchte (bzw. wenn ein Nutzer einen anderen anzeigen möchte).

Der Punkt macht aber noch etwas Anderes deutlich: es geht gar nicht mehr darum einem Argumentationsstrang zu folgen, sondern darum, um jeden Preis Recht zu haben. Da werden dann eben Punkte einfach mal gezielt missverstanden
Woher weißt du denn, dass die GEZIELT missverstanden werden? Vielleicht werden sie auch einfach "normal" missverstanden. Oder vielleicht missversteht du auch das, was ich schreibe? Aber solange du mir nicht sagst, was ich denn jetzt konkret (und gezielt) missverstanden haben soll, fällt es mir reichlich schwer, das überhaupt nachvollziehen zu können...

Auf solchen Quatsch habe ich jetzt eigentlich auch keine Lust mehr und daher verzichte ich mal, auf den Rest noch zu antworten. Guten Abend.
Na gut, dann wünsche ich dir auch noch einen schönen Abend. :)
 
Ich hätte nie gedacht das man sowas wie das Dschungelcamp "toppen" kann.
Irgendwer aus Hollywood sabbelt irgendwas daher und wirft Videospiele in den Topf mit Ihren Twitter Erfahrungen und dann geht das zerfleischen los.

Sagen wir es mal offen:

Die meisten sind doch egal ob Mann / Frau / die anderen existenten Geschlechtsidentitäten (Muss ja heute alles berücksichtigen sonst regt sich der nächste auf) sind doch streckenweise selber Schuld wenn sie Irre magisch anziehen.

Da wird jeder dreck bei Twitter und Co hochgeladen, egal ob

- Titten (Darf ich Titten sagen ? - wenn nicht dann sry Brüste)
- Halb nackt auf dem Bett
- Provokantes wie auch immer
- Oh seht mal wie mein Stuhlgang war.....

und dann wundern sich "alle" das es andere verrückte gibt die drauf anspringen.

Hinterher ist dann wieder jeder das Opfer und alles ist schlecht.

Dieses sche... # Das sich mittlerweile beinahe überall eingeschlichen hat, da setzt doch bei manchen das Gehirn aus.

Macht ein Promi (A bis Y) ein # vor sein quatsch dann weis es plötzlich 0,0000000000000001 der Weltbevölkerung und hält es für das wichtigste der Welt und manch einer denkt er müsse das in seine Lebensphilosophie einbinden.

Ihr habt nichts aber auch gar nichts davon wenn Ihr euch von so einem Sche... beeindrucken lasst. Die haben genauso Ihre Leichen im Keller und Dreck vor der Haustür.

Jap mein Beitrag dazu war auch für die Katz, weil die 10 - 15 Leute wo das jetzt lesen werden die Welt auch nicht ändern ^^ und eigentlich will ich doch nur wissen was es so an neuen Games gibt... fall auch immer wieder drauf rein.

Also verbuchen wir das als 10 Minuten Lebenszeit verschwendet für den Pups aus Hollywood
 
Sieh an.... mal wieder einer dieser Diskussionen.

Insbesondere die Auffassung, daß man seine (schwache)Anonymität im Internet teils oder ganz aufheben soll.

Folgen derartiger Forderungen kann man schon heute sehen wenn ein sogernanntes Doxxing stattfindet.
Da kann es schon mal passieren, daß dann eine nette Kampange gestartet wird.... Anrufe beim Arbeitgeber, Anrufe bei Verwandten, Falschbehauptungen, Unterstellungen, die mit der eigentlichen Auseinandersetzung, meist politische Themenm nichts mehr zu tun haben.

"Du bist nicht meiner Meinung. Dann sorge ich dafür, daß du deinen Job verlierst, sozial geächtet usw. wirst"

Opposition und andere Meinungen mundtot machen nennt man das. Da braucht es nicht mal eine stattliche Stelle... ein Gerücht, einTweet, ein Youtubevideo reicht.
Ein beliebtes Mittel der autoritären Linken und Rechten.... meist im Einvernehmen mit den etablierten Machthabern.

Da etabliert sich dann die Schere im Kopf...

Gruß
Oli
 
Das ändert ja nichts an der Grundaussage. Solange man es nicht wirklich versucht, kann man sich auch nicht sicher sein, ob es funktioniert.

Du hast recht. Versuch es.

Nein, überhaupt nicht. Zunächst mal gibt es überhaupt keine absolute Freiheit

Womit wir wieder bei Grundsätzlichem wären (wie Du oben). Doch, es gibt Freiheit ohne Sicherheit. Und zwar ganz grundsätzlich. Von daher bist Du nun mal für eine höhere Gewichtung der Sicherheit und ich für eine höhere Gewichtung der Freiheit.

...Einschränkung ist das Gegenteil von Freiheit...

Da sind wir uns ja eben einig. Du strebst Einschränkung (der einen) an und erklärst diese dann zur Freiheit (der anderen).

Häh? Sorry, aber die Aussage verstehe ich nicht und schon gar nicht, was das mit dem Konzept zu tun haben soll.

Das habe ich in einem früheren Posting schon erwähnt: Man wird Hatespeech nicht los, indem man sie aus dem Sichtfeld entfernt. Man verbannt sie nur in dunklere Ecken. Für mich ist das eine Vogel-Strauss-Taktik...

Du bringst hier direkte mit indirekter Beleidigung durcheinander bzw. Benimmvorschriften und inhaltliche Zensur.

Nein, Du trennst sie unzulässig, weil Du Dir kulturell nicht vorstellen kannst, dass eine Aussage wie meine durchaus als direkte Beleidigung empfunden werden kann. Darum sage ich ja, der Kulturkreis kann hier ganz schön entscheidend sein.

Warum das weiterhin einfach so erlaubt sein sollte bzw. warum es keine Regelungen geben sollte, die derlei Entgleisungen wirkungsvoll ahnden, verstehe ich nicht, sorry.

Weil wir uns, wohl oder übel, nicht darüber einig werden, wie bzw. ob das tatsächlich wirkungsvoll ist. Für mich erinnert das an Symptombekämpfung...

Das ist auch keine Freiheit, das ist der Missbrauch von Freiheit.

Auch da sind wir uns einig! Wir sind uns nur nicht einig, wie das angegangen werden soll - und kehre damit wieder an den Anfang zurück: Meines Erachtens bringt positive Einflussnahme (wie Ashley Judds Kontaktaufnahme mit dem Tweeter, der das Bild seiner Tochter im Profil hatte...) weit mehr als Zwang.

Und solange es in Deutschland nicht gesetzlich untersagt ist, Mohammed einen Pädophilen zu nennen, darfst du das auch gerne weiter tun. ;)

Was aber nach wie vor von einem Leser aus Saudi-Arabien als persönliche Beleidigung empfunden werden kann. Und während Freundinnen einander mit "***" anreden dürfen und befreundete Afroamerikaner einander mit "***" begrüssen dürfen, ist das ausserhalb genannter Kontexte beleidigend.
 
Womit wir wieder bei Grundsätzlichem wären (wie Du oben). Doch, es gibt Freiheit ohne Sicherheit. Und zwar ganz grundsätzlich. Von daher bist Du nun mal für eine höhere Gewichtung der Sicherheit und ich für eine höhere Gewichtung der Freiheit.
Ähm, in deinem Abschnitt fehlt die logische Verknüpfung. Zunächst mal gibt es Freiheit ohne Sicherheit, auch ganz grundsätzlich. Allerdings erhöht sich die persönliche Freiheit in einem gefühlt sicheren Umfeld. Wer sich nicht um seine Sicherheit kümmern muss, der hat eine höhere geistige Kapazität für freie Entscheidungen und der hat damit ein größeres Freiheitsniveau. Dass es grundsätzlich Freiheit ohne Sicherheit geben kann, heißt daher überhaupt nicht, dass ich Sicherheit höher gewichten würde als Freiheit, ganz im Gegenteil. Imo sind in diesem Kontext Sicherheit und Freiheit positiv korreliert, d.h. ein höheres Maß an Sicherheit ergibt auch ein höheres Maß an Freiheit.

Du darfst gerne eine andere Auffassung vertreten, dann würde ich aber gerne mal was Argumentatives dazu hören und nicht nur einsilbige Theorien und Behauptungen...

Da sind wir uns ja eben einig. Du strebst Einschränkung (der einen) an und erklärst diese dann zur Freiheit (der anderen).
Auch hier ein klares Nein. Ich strebe überhaupt keine Einschränkungen für irgendjemanden an. Mit meiner Regelung darfst du genau dasselbe tun, was du jetzt auch tust. Nur werden Verstöße gegen die Regeln, die jetzt schon gelten, konsequent geahndet und entsprechend sanktioniert.

Das habe ich in einem früheren Posting schon erwähnt: Man wird Hatespeech nicht los, indem man sie aus dem Sichtfeld entfernt. Man verbannt sie nur in dunklere Ecken. Für mich ist das eine Vogel-Strauss-Taktik...
Man wird Hate Speech insgesamt nicht los, das stimmt. Aber es gibt einen wesentlichen Unterschied. Man kann sich dann aussuchen, ob man sich dem aussetzt, wenn man online geht oder ob man lieber in sichereren Orten verweilt. Diese Orte existieren derzeit allerdings nicht und so geht jeder ständig das Risiko ein, Opfer von Hate Speech zu werden.

Nein, Du trennst sie unzulässig, weil Du Dir kulturell nicht vorstellen kannst, dass eine Aussage wie meine durchaus als direkte Beleidigung empfunden werden kann. Darum sage ich ja, der Kulturkreis kann hier ganz schön entscheidend sein.
Natürlich kann der Kulturkreis entscheidend sein, was du in einem bestimmten Raum sagen kannst und solltest. Wenn du eine Seite besucht, die in Saudi Arabien gehostet wird, dann musst du dich sehr wahrscheinlich auch mit den dortigen Gepflogenheiten auseinander setzen und dementsprechend handeln - oder eben mit den Konsequenzen leben. Im "westlichen" Kulturkeis allerdings, in dessen Umfeld wohl so gut wie alle Websiten gehostet werden, die wir in der Regel so besuchen, herrscht ein recht homogenes Verständnis dafür vor, was im gegenseitigen Gespräch absolut verboten sein sollte und was nicht. Und ich möchte überhaupt nichts an diesem Verständnis ändern, ich möchte auch nicht mehr unter Strafe stellen. Du unterstellst mir hier (zumindest fasse ich das so auf), dass ich irgendjemand einschränken wollte oder dich daran hindern wollte, Mohammed zu lästern. Das ist aber nicht der Fall. Ich fordere nur die konsequente Verfolgung der bereits bestehenden Richtlinien in Punkto Beleidigung , Belästigung und Cybermobbing. Wie mit Mohammed und seiner Lästerung im Allgemeinen umzugehen ist, ist eine moralisch-juristische Frage, die jede Gesellschaft für sich klären muss, das hat mit meinem funktionellem Konzept zum Opferschutz im Netz direkt überhaupt nichts zu tun.

Weil wir uns, wohl oder übel, nicht darüber einig werden, wie bzw. ob das tatsächlich wirkungsvoll ist. Für mich erinnert das an Symptombekämpfung...
Dann können wir die ganze Polizei auch gleich abschaffen und keine Verbrechen mehr verfolgen. Denn das ist EXAKT dieselbe Art der angeblichen "Symptombekämpfung. Aber ich wäre auch gespannt auf deine Vorschläge, wie man das Übel bei der Wurzel packt. Verstehe mich nicht falsch, ich bin ein großer Freund der Wurzelbekämpfung. Aber das ist nicht immer ganz so einfach. Und manchmal ist eine Bekämpfung der Symptome eben auch gut und richtig. Das fällt dir vielleicht spätestens dann wieder ein, wenn du mal krank bist. ;)

Meines Erachtens bringt positive Einflussnahme (wie Ashley Judds Kontaktaufnahme mit dem Tweeter, der das Bild seiner Tochter im Profil hatte...) weit mehr als Zwang.
Du willst mir weiter oben noch was von Machbarkeit erzählen und jetzt bringst du hier allen Ernstes den Vorschlag, dass das Opfer sich mit all seinen Peinigern in Verbindung setzen soll, um sie zu besseren Menschen zu machen??? Vielleicht solltest du doch noch mal besser drüber nachdenken...

Was aber nach wie vor von einem Leser aus Saudi-Arabien als persönliche Beleidigung empfunden werden kann. Und während Freundinnen einander mit "***" anreden dürfen und befreundete Afroamerikaner einander mit "***" begrüssen dürfen, ist das ausserhalb genannter Kontexte beleidigend.
Es gibt immer Grenzfälle und es gibt immer die Möglichkeit, im Gespräch zu klären, ob eine Bemerkung jetzt bewusst beleidigend gemeint war und in den Bereich von Hate Speech fällt. Vieles erschließt sich schon aus dem Kontext, wenn etwa zwei User sich gegenseitig nur ein wenig im Spaß verarschen. Aber viele Arten von Hate Speech, Beleidigungen und Belästigungen sind sowas von eindeutig, da kann es gar keine Bedeutung geben und auch keinen Zweifel daran, was damit beabsichtigt wird. Und der Leser aus Saudi Arabien muss sich - wie jeder andere registrierte User auch - an die Regeln anpassen, die im entsprechenden Raum gelten und die natürlich Ausdruck des gesellschaftlichen Konsens sind, in dem der Raum gehostet wird. Wenn ihm das nicht passt, dann muss er sich eben einen anderen Raum suchen. Ich wüsste jetzt nicht, wo da das große Problem liegt. Genau so wird das alles ja auch jetzt schon gehandhabt.
 
Ähm, in deinem Abschnitt fehlt die logische Verknüpfung. Zunächst mal gibt es Freiheit ohne Sicherheit, auch ganz grundsätzlich. Allerdings erhöht sich die persönliche Freiheit in einem gefühlt sicheren Umfeld. Wer sich nicht um seine Sicherheit kümmern muss, der hat eine höhere geistige Kapazität für freie Entscheidungen und der hat damit ein größeres Freiheitsniveau. Dass es grundsätzlich Freiheit ohne Sicherheit geben kann, heißt daher überhaupt nicht, dass ich Sicherheit höher gewichten würde als Freiheit, ganz im Gegenteil. Imo sind in diesem Kontext Sicherheit und Freiheit positiv korreliert, d.h. ein höheres Maß an Sicherheit ergibt auch ein höheres Maß an Freiheit.

Sicherheit, und das scheinst Du durchaus zu begreifen, ist ja vor allem mal eines: Ein Gefühl. Nicht ein Fakt - denn nur weil vielleicht mal "das Verunsichernde" geahndet wird, heisst es nicht, dass es nicht wieder vorkommt: Wir können an Flughäfen noch so viele Kontrollen (aka Einschränkungen der Freiheit) über uns ergehen lassen, um uns in Sicherheit vor Terrorismus zu wähnen, sie fahren dann halt mit Lastern durch überfüllte Strassen... Wir tauschen seit 911 immer wieder Freiheit gegen Sicherheit ein und sehen nicht, dass dabei jedes mal die Terroristen gewinnen, weil wir einen Teil unserer Freiheit opfern, um vermeintliche Sicherheit zu gewinnen. Die Welt ist aber nicht faktisch sicherer geworden, die statistische Wahrscheinlichkeit in einem Flugzeug zu sterben ist nicht gesunken. Die Freiheit wurde jedoch massiv eingeschränkt - vielleicht ja auch nur ein Gefühl, aber wenn ich zusätzliche Zeit bei der Flughafenkontrolle verbringen muss, keine Getränke mehr mitnehmen darf und stattdessen die überteuerten Getränke im "sicheren" Bereich des Flughafens kaufen muss, dann kann ich die äusserlichen negative Aspekte durchaus benennen.

Du hast von Angst geschrieben. Einem Gefühl. Primär ist dies nun mal vor allem ein Umstand den der Fühlende angehen muss, nicht sein Umfeld. Für mich ist dem Fühlenden besser gedient, wenn ihm oder ihr erst einmal geholfen wird, dieses Gefühl anzugehen. Angst, Phobie - wenn man die wirklich loswerden will, geht man sie an. Ja, Arachnophoben werden vielleicht versuchen, Spinnen wann immer möglich aus dem Weg zu gehen (interessanter Weise ist mir kein Arachnophobe bekannt, der versuchen würde, Arachniden aus seinem Umfeld zu verbannen), aber die Angst davor werden sie dadurch nicht los. Die ist immer noch da.

Ich verstehe durchaus, dass Traumas nicht einfach zu bewältigen sind, und das die konkrete Folge von Traumas Trigger sein können, die das Trauma wieder hochkommen lassen können. Aber, und das ist und bleibt nun mal meine Meinung (egal ob sie dir argumentativ ausreicht oder nicht): Angst ist ein Gefühl, mit dem der Fühlende lernen soll umzugehen, nicht die Gesellschaft dieses Gefühl nicht auszulösen.

Du darfst gerne eine andere Auffassung vertreten, dann würde ich aber gerne mal was Argumentatives dazu hören und nicht nur einsilbige Theorien und Behauptungen...

Wie die Grundaussage: Dass man etwas nicht weiss, wenn man es nicht erst versucht? Du belegst nämlich Deine Auffassungen argumentativ genauso wenig - wie z.B. dass Du glaubst, die Leute würden dann nicht alle mehrheitlich in den anonymisierten Sektor abwandern und dadurch eine Hybridlösung lediglich eines produziert hätte - unnützen Aufwand. Aber nochmals: Nur zu, da Du der Auffassung bist, dass hybride Lösungen etwas bringen würden bzw. das Verhältnis von Aufwand und Ertrag tatsächlich stimmt, dann versuche das auf wirtschaftlicher und oder politischer Ebene zu implementieren. Aber bitte akzeptiere endlich, dass meine Person Dich dabei nicht unterstützen wird.

Auch hier ein klares Nein. Ich strebe überhaupt keine Einschränkungen für irgendjemanden an.

Meiner Meinung nach betreibst Du nun mal Etikettenschwindel. Deinen vermeintlichen Korrelationen von Sicherheit und Freiheit kann ich nichts abgewinnen.

Mit meiner Regelung darfst du genau dasselbe tun, was du jetzt auch tust. Nur werden Verstöße gegen die Regeln, die jetzt schon gelten, konsequent geahndet und entsprechend sanktioniert.

Ich verliere meine Anonymität - das ist und bleibt eine Einschränkung meiner Freiheit. Je nach Einzigartigkeit meines Namens werde ich mehr oder minder zum gläsernen Menschen, egal ob ich mich an die Regeln halte oder nicht. Denn nur ein Klarnamenzwang könnte die Ahndung und Sanktionierung vereinfachen (die heute schon möglich wäre, aber dank der Anonymisierung nicht so einfach ist und daher auch eine gute Hürde darstellt, um Missbrauch vorzubeugen.)

Man wird Hate Speech insgesamt nicht los, das stimmt. Aber es gibt einen wesentlichen Unterschied. Man kann sich dann aussuchen, ob man sich dem aussetzt, wenn man online geht oder ob man lieber in sichereren Orten verweilt. Diese Orte existieren derzeit allerdings nicht und so geht jeder ständig das Risiko ein, Opfer von Hate Speech zu werden.

Niemand hindert Dich daran, solche Orte zu schaffen - und komm mir nicht wieder mit der Machtlosigkeit von Minderheiten - die können sich genauso vernetzen und dadurch solche Orte schaffen. Wenn ein wahrhaftes Bedürfnis dafür vorhanden ist, werden solche Orte entstehen. Privatunternehmen (ab einer gewissen (???) Grösse) dazu zwingen zu wollen, einen vielleicht entscheidenden Wettbewerbsvorteil (aka Anonymität) aufzugeben, um ein Gefühl der Sicherheit zu erzeugen ist und bleibt für mich der falsche Weg.

Ich fordere nur die konsequente Verfolgung der bereits bestehenden Richtlinien in Punkto Beleidigung , Belästigung und Cybermobbing.

Der Aufwand für diese konsequente Verfolgung ist so gross, dass sich das kein Privatunternehmen leisten könnte, weder Twitter noch FB - die Armee an Moderatoren und Juristen die das erfordern würde, würden diese Unternehmen implodieren lassen. Und wenn nicht, dann würden die Leute zu weniger restriktiven Diensten abwandern. Meine Meinung.

Dann können wir die ganze Polizei auch gleich abschaffen und keine Verbrechen mehr verfolgen.

Oh, es gibt viele Bereiche, bei denen ich die Polizei zurückschrauben würde, glaub mir. :-D Und der Bereich psychische Gewalt der man sich aus freien Stücken aussetzt gehört ganz sicher nicht zu den Bereichen, die ich zur Polizeisache machen würde - oder dessen Ahndung und Verfolgung ich durch Klarnamenzwang erleichtern würde.

Und manchmal ist eine Bekämpfung der Symptome eben auch gut und richtig. Das fällt dir vielleicht spätestens dann wieder ein, wenn du mal krank bist. ;)

Wenn ich Kopfschmerzen habe, dann möchte ich das Symptom bekämpfen, ja, aber ich erwarte nicht, dass die Baustelle vor dem Haus ihre Arbeit einstellt, weil der Lärm zu meinen Kopfschmerzen beiträgt. Manchmal ist eben auch Verhältnismässigkeit gefragt, und da werden wir uns nun mal nicht einig...

Du willst mir weiter oben noch was von Machbarkeit erzählen und jetzt bringst du hier allen Ernstes den Vorschlag, dass das Opfer sich mit all seinen Peinigern in Verbindung setzen soll, um sie zu besseren Menschen zu machen??? Vielleicht solltest du doch noch mal besser drüber nachdenken...

Muss ich nicht: Wird ein Peiniger durch ein Opfer dazu gebracht, kein Peiniger mehr zu sein, ist das ein Gewinn für alle. Dem Opfer, dem Peiniger und allen anderen potentiellen Opfern. Wird ein Peiniger stattdessen lediglich gebannt, wird er woanders peinigen. Aber natürlich schwebt mir nicht die Kontaktaufnahme mit jedem Peiniger vor. Wie wäre es mit 10? Wenn das jedes Opfer tun würde, würde die Zahl der Peiniger möglicherweise abnehmen? Und wenn wir es nicht versuchen, finden wir es dann heraus? ;)

...sowas von eindeutig...

Das Problem sind die uneindeutigen Fälle, die Verursachen dann einen derart hohen Aufwand, dass es den Rahmen nur noch sprengen kann, wenn sich der Hoster um jeden dieser Fälle kümmern muss. Heute schon kann ein Opfer von Beleidigung oder Cybermobbing den Rechtsweg gehen. Aber wie mir scheint möchtest Du den Aufwand der Ahndung und Verfolgung entweder auf den Dienstleister (der dann wie schon erwähnt meines Erachtens zugrunde geht und die Abwanderung zu weniger restriktiven Dienstleistern zur Folge hat) oder auf die Allgemeinheit (durch Klarnamenzwang, der (wieder meines Erachtens) eine Abwanderung bewirkt, und oder durch Gesetzgebung sowie Steuern, die sich auf die Brieftasche auswirken und ein Aufblasen des Staatsapparates (mehr Gerichte, mehr Juristen, mehr Ermittler...) zur Folge haben) umwälzen.

Und da ich jetzt persönlich genug Aufwand in diese Diskussion gesteckt habe und mich ggf. dennoch nicht verständlich machen konnte, war es das dann für mich. Dir das Schlussplädoyer, falls Du noch magst.
 
Ähm, in deinem Abschnitt fehlt die logische Verknüpfung. Zunächst mal gibt es Freiheit ohne Sicherheit, auch ganz grundsätzlich. Allerdings erhöht sich die persönliche Freiheit in einem gefühlt sicheren Umfeld.
Nein. "Freiheit" ist es, das tun und sagen zu dürfen, was man will, egal wohin man geht (was logischerweise innerhalb verschiedener Landesgrenzen unterschiedlichen Einschränkungen unterliegt). "Freiheit" ist völlig unabhängig von "Sicherheit" - bzw: im Gegenteil:
Wenn man die Freiheit beschneiden muß, um die Sicherheit zu gewährleisten, dann schränkt die Sicherheit die Freiheit sogar ein. (zB Ausgangssperren).
 
Nein. "Freiheit" ist es, das tun und sagen zu dürfen, was man will, egal wohin man geht (was logischerweise innerhalb verschiedener Landesgrenzen unterschiedlichen Einschränkungen unterliegt).
Generell bedeutet ein mehr an Freiheit, dass die Palette an möglichen Entscheidungen, die einem Menschen zur Verfügung stehen, größer wird.

"Freiheit" ist völlig unabhängig von "Sicherheit" - bzw: im Gegenteil:
Wenn man die Freiheit beschneiden muß, um die Sicherheit zu gewährleisten, dann schränkt die Sicherheit die Freiheit sogar ein. (zB Ausgangssperren).
Der Kontext ist wichtig. Natürlich kann eine Ausgangssperre die individuelle Freiheit eines Menschen einschränken. Allerdings erhöht sich individuelle Freiheit etwa dadurch, dass es einen Rechtsstaat inklusive seiner Organe gibt. Die Abkehr von jeglicher Sicherheit bedeutet Anarchie - und Anarchie verleiht nur dem Freiheit, der sich auf Kosten von anderern durchsetzt. Also ja, es gibt ein komplexes Spannungsverhältnis zwischen Freiheit und Sicherheit, ich habe nie etwas anderes behauptet. Aber man muss hier vielleicht noch eine Differenzierung treffen, damit man versteht, was ich meine. Es geht nicht um "staatliche" Sicherheit, sondern um individuelle, gefühlte Sicherheit. Es geht um die Frage, wie sicher sich ein einzelner Mensch fühlt. Denn je größer diese gefühlte Sicherheit ist, desto freier ist dieser Mensch auch bzw. desto freier fühlt sich der Mensch. In deinem Beispiel der Ausgangssperre kann beides zutreffen, das hängt auch stark vom Kontext der Situation ab. Du darfst aber mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass etwa eine Frau, die sich sicher fühlt, wenn sie nachts alleine vor die Tür geht, sich auch freier fühlt als wenn das nicht der Fall ist. In dem Fall erhöht sich durch eine Erhöhung ihrer persönlichen Sicherheit auch ihre Freiheit. Und genau darum geht es mir hier. Es geht mir nicht darum, Freiheiten zu beschränkten, sondern die individuelle Sicherheit und damit die individuelle Freiheit zu erhöhen.
 
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Dir das Schlussplädoyer, falls Du noch magst.
Danke, gerne. :)

Du hast von Angst geschrieben. Einem Gefühl. Primär ist dies nun mal vor allem ein Umstand den der Fühlende angehen muss, nicht sein Umfeld. Für mich ist dem Fühlenden besser gedient, wenn ihm oder ihr erst einmal geholfen wird, dieses Gefühl anzugehen. Angst, Phobie - wenn man die wirklich loswerden will, geht man sie an. Ja, Arachnophoben werden vielleicht versuchen, Spinnen wann immer möglich aus dem Weg zu gehen (interessanter Weise ist mir kein Arachnophobe bekannt, der versuchen würde, Arachniden aus seinem Umfeld zu verbannen), aber die Angst davor werden sie dadurch nicht los. Die ist immer noch da.
Äpfel und Birnen. Vergleichst du hier wirklich Arachnophobie mit der Angst von Frauen, sexuell belästigt zu werden? Es gibt da nämlich einen kleinen Unterschied. Arachnophobie ist eine völlig sinnlose Angst, weil zumindest in unserem Kulturkreis Spinnen völlig harmlos sind. In diesem Fall ist es wirklich ratsam, den Menschen durch Therapie ihre Angst zu nehmen. Sexuelle Belästigung von Frauen gibt es aber wirklich, stell dir nur vor. Das ist keine Einbildung, die man therapeutisch kurieren müsste, dass ist eine reale Angst vor einer realen Gefahr. Dass du das hier verharmlosen willst durch solche kruden Vergleiche, finde ich ehrlich gesagt ziemlich traurig.

Ich verstehe durchaus, dass Traumas nicht einfach zu bewältigen sind, und das die konkrete Folge von Traumas Trigger sein können, die das Trauma wieder hochkommen lassen können. Aber, und das ist und bleibt nun mal meine Meinung (egal ob sie dir argumentativ ausreicht oder nicht): Angst ist ein Gefühl, mit dem der Fühlende lernen soll umzugehen, nicht die Gesellschaft dieses Gefühl nicht auszulösen.
Sorry, aber mit dieser Meinung outest du dich einfach als Charakterschw***. Und das ist dann meine Meinung dazu.

wie z.B. dass Du glaubst, die Leute würden dann nicht alle mehrheitlich in den anonymisierten Sektor abwandern und dadurch eine Hybridlösung lediglich eines produziert hätte - unnützen Aufwand.
Ich glaube das in der Tat nicht, was alleine schon an dem FAKT liegt, dass heute schon Millionen von Menschen unter Klarnamen und inkl. Tonnen von persönlichen Daten auf Facebook, Twitter und co. kommunizieren. Aber das ist auch nicht wirklich relevant. Von mir aus können viele Leute gerne weiter anonym bleiben. Es geht darum, Menschen eine WAHL zu geben, ob sie sich im Internet in sicheren, öffentlichen Räumen bewegen - oder eben nicht. Und das ist ganz simpel auch ein MEHR an Freiheit, obwohl du mir das so konsequent absprechen willst.

Ich verliere meine Anonymität - das ist und bleibt eine Einschränkung meiner Freiheit. Je nach Einzigartigkeit meines Namens werde ich mehr oder minder zum gläsernen Menschen, egal ob ich mich an die Regeln halte oder nicht. Denn nur ein Klarnamenzwang könnte die Ahndung und Sanktionierung vereinfachen (die heute schon möglich wäre, aber dank der Anonymisierung nicht so einfach ist und daher auch eine gute Hürde darstellt, um Missbrauch vorzubeugen.)
Nein, der Klarnamenzwang ist völlig sekundär. Du könntest auch eine gehashte Nummer als Benutzernamen bekommen. Für die Sanktionierung ist einzig wichtig, dass der jeweilige Betreiber deinen echten Namen kennt und ihn intern dem Hash zuordnen kann. Und ich weiß nicht, wie oft ich dir noch erklären will, dass ich dir deine Anonymität gar nicht komplett klauen will. Ich will Menschen die Wahl geben. Aber sicher, in manchen Fällen, wie etwa Onlinespielen, gibt es keinerlei Grund, warum es überhaupt Anonymität geben sollte.

Niemand hindert Dich daran, solche Orte zu schaffen - und komm mir nicht wieder mit der Machtlosigkeit von Minderheiten - die können sich genauso vernetzen und dadurch solche Orte schaffen. Wenn ein wahrhaftes Bedürfnis dafür vorhanden ist, werden solche Orte entstehen. Privatunternehmen (ab einer gewissen (???) Grösse) dazu zwingen zu wollen, einen vielleicht entscheidenden Wettbewerbsvorteil (aka Anonymität) aufzugeben, um ein Gefühl der Sicherheit zu erzeugen ist und bleibt für mich der falsche Weg.
Jaja, ich hab schon verstanden, dass du ein Hardcorekapitalist bist. Wahrscheinlich bist du auch der Meinung, dass es keine staatliche Sicherung geben sollte. Wenn es eine wirkliches Bedürfnis nach Essen geben sollte, dann werden sich die Armen schon selbst darum kümmern, dass sie was kriegen. :B

Der Aufwand für diese konsequente Verfolgung ist so gross, dass sich das kein Privatunternehmen leisten könnte, weder Twitter noch FB - die Armee an Moderatoren und Juristen die das erfordern würde, würden diese Unternehmen implodieren lassen. Und wenn nicht, dann würden die Leute zu weniger restriktiven Diensten abwandern. Meine Meinung.
Einen Großteil der Arbeit könnte heute schon eine KI übernehmen, die nur in unklaren Fällen manuelle Hilfe benötigt. Und natürlich könnte sich Facebook das leisten. Die verdienen Milliarden.

Oh, es gibt viele Bereiche, bei denen ich die Polizei zurückschrauben würde, glaub mir. :-D Und der Bereich psychische Gewalt der man sich aus freien Stücken aussetzt gehört ganz sicher nicht zu den Bereichen, die ich zur Polizeisache machen würde - oder dessen Ahndung und Verfolgung ich durch Klarnamenzwang erleichtern würde.
Genau, es ist ja meine Entscheidung, ob ich mich am gesellschaftlichen Leben beteilige. Werde ich bei der Arbeit gemobbt oder sexuell belästigt? My problem, hätte ich mir halt eine andere Stelle gesucht. Werde ich im Internet beläsigt? My problem, ich könnte ja auch in einer Hütte im Wald leben, ganz ohne Verbindung zur Außenwelt. Jetzt verstehe ich langsam wirklich deine fehlende Empathie für andere, allerdings hätte ich zumindest etwas Mitgefühl erwartet.

Wenn ich Kopfschmerzen habe, dann möchte ich das Symptom bekämpfen, ja, aber ich erwarte nicht, dass die Baustelle vor dem Haus ihre Arbeit einstellt, weil der Lärm zu meinen Kopfschmerzen beiträgt. Manchmal ist eben auch Verhältnismässigkeit gefragt, und da werden wir uns nun mal nicht einig...
Immer frei nach dem Motto: Solange es mich nicht persönlich betrifft, kümmert es mich auch nicht.

Muss ich nicht: Wird ein Peiniger durch ein Opfer dazu gebracht, kein Peiniger mehr zu sein, ist das ein Gewinn für alle. Dem Opfer, dem Peiniger und allen anderen potentiellen Opfern. Wird ein Peiniger stattdessen lediglich gebannt, wird er woanders peinigen. Aber natürlich schwebt mir nicht die Kontaktaufnahme mit jedem Peiniger vor. Wie wäre es mit 10? Wenn das jedes Opfer tun würde, würde die Zahl der Peiniger möglicherweise abnehmen? Und wenn wir es nicht versuchen, finden wir es dann heraus? ;)
Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob du das wirklich ernst meinst, oder ob du mich hier nur verarschen willst? Wenn du das ernst meinst, dann befürchte ich, dass du leicht soziopathische Veranlagungen hast, sorry. Denn das ist GANZ großer Bullshit hier. Wie wäre es wenn du nur mal versuchst (ich weiß ja, fehlende Empathie und so, aber versuche es mal), dich in die Opfer hinein zu versetzen...

Aber vielleicht sollten wir ja auch aufhören, Vergewaltiger ins Gefängnis zu stecken oder in die Psychatrie und einfach das Opfer dazu zwingen, solange mit dem Vergewaltiger zu sprechen, bis er geheilt ist... :B:B:B

Das Problem sind die uneindeutigen Fälle, die Verursachen dann einen derart hohen Aufwand, dass es den Rahmen nur noch sprengen kann, wenn sich der Hoster um jeden dieser Fälle kümmern muss. Heute schon kann ein Opfer von Beleidigung oder Cybermobbing den Rechtsweg gehen. Aber wie mir scheint möchtest Du den Aufwand der Ahndung und Verfolgung entweder auf den Dienstleister (der dann wie schon erwähnt meines Erachtens zugrunde geht und die Abwanderung zu weniger restriktiven Dienstleistern zur Folge hat) oder auf die Allgemeinheit (durch Klarnamenzwang, der (wieder meines Erachtens) eine Abwanderung bewirkt, und oder durch Gesetzgebung sowie Steuern, die sich auf die Brieftasche auswirken und ein Aufblasen des Staatsapparates (mehr Gerichte, mehr Juristen, mehr Ermittler...) zur Folge haben) umwälzen.
Na sicher möchte ich das. Denn im "echten" Leben läuft das nun Mal auch so. Auch da sorgt im privaten Umfeld zunächst mal der "Betreiber" für Ordnung und darüber hinaus die Allgemeinheit in Form ihrer institutionellen Organe. Nur das Internet muss angeblich per Definition ein rechtsfreier Raum sein, in dem die Opfer sich höchstselbst und ausschließlich darum kümmern müssen, dass sie in Zukunft keine Opfer mehr werden, dass die Täter therapiert werden und dass sowohl Betreiber als auch Allgemeinheit nicht mit den Problemen der Opfer belastet werden. Grandioser Opferschutz, ich muss schon sagen. Von der rein kapitalistischen Seite aus ist das natürlich ein Geniestreich. Vielleicht sollte Facebook in Zukunft ganz auf eigene Mitarbeiter und Moderatoren verzichten, es könnte ja Geld kosten...
 
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Nur mal so zum Verständnis: wie genau soll eine Minderheit denn für ihre Rechte kämpfen? Eine politische Mehrheit haben sie ja nicht. Das bedingt die Definition von Minderheit. Laut sein und Aufmerksamkeit für ihre Sache erzeugen ist wortwörtlich das EINZIGE was sie tun können. Das bedeutet natürlich nicht, dass ihre Anliegen immer gerechtfertigt sind - aber eben auch nicht das Gegenteil, wie du es hier darstellst, indem du es als "Diktatur" bezeichnest.

Wir leben zum Glück in einer pluralistischen Gesellschaft. Das bedeutet, dass Minderheiten sich offen artikulieren können und im Meinungsdiskurs eventuell sogar zur Mehrheit werden können. Das heißt aber nicht, dass sich die Mehrheit aus Angst vor systemischen Repressalien nicht mehr offen und kritisch zu teilweise haarsträubenden Minderheitenmeinungen äußern können darf. Natürlich nicht in beleidigender Form aber halt in aller Deutlichkeit. Die überbordende PC der letzten 15 - 20 Jahre hat zu einem Meinungsdiktat der Minderheiten geführt. Das sehe ich sogar als kontraproduktiv an, denn offenbar wissen sich viele Menschen nicht mehr anders zu helfen, als sich an Rechtspopulisten zu klammern in der vermeintlichen Hoffnung, diese würden das Rad der Zeit wieder zurückdrehen. Es geht mir einfach um einen offenen und fairen Diskurs für beide Seiten, ohne gleich aus irgendeiner Ecke niedergebrüllt zu werden. Fanatismus ist nur ein Auswuchs solcher gesellschaftlicher Fehlentwicklungen.
 
Die überbordende PC der letzten 15 - 20 Jahre hat zu einem Meinungsdiktat der Minderheiten geführt.
Nope. Die simple Realität ist, dass dein konservatives Weltbild in den letzten Jahren nicht mehr der Mehrheitsmeinung entsprach. Und damit scheinst du - und all die anderen die sich über die angebliche PC aufregen - einfach nicht klarzukommen, weshalb du dir irgendwelche Theorien zusammen reimst, warum jetzt plötzlich die Minderheiten das Sagen hätten. Dabei gehörst du selbst einer Minderheit an. Das erklärt dann natürlich auch, warum du selber so brüllst. ;)
 
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