Es gibt zu viele von diesen Subjekten und ich bin es leid weiterhin höflich zu sein.
Wenn man sich nicht normal unterhalten kann, sollte man vielleicht einfach mal still sein.
Es sind verblödete Dramaqueens. Heult rum, dass Frauen in Spielen schlecht dargestellt werden, aber scheint offenbar nicht zu sehen, dass Männer auch nicht gerade gut wegkommen. Der Unterschied ist aber offenbar, dass jeder Kerl darüber steht und Fiktion/Realität gut trennen kann.
Du weißt also, was "jeder Kerl" auf dieser Welt so macht und denkt? Respekt. Abgesehen von dieser ganz sicher nicht haltbaren Aussage (ein einziges Gegenbeispiel reicht ja schon zur Widerlegung) verkennst du ganz offenbar, dass Frauen im Schnitt natürlich deutlich schlechter wegkommen in Videospielen als Männer. Mit der Realität hat das erst mal gar nichts zu tun, das ist einfach nur ein Fakt. Die allermeisten Videospielcharaktere sind Charaktere, die meist von Männern für Männer gemacht sind, ob bewusst oder unbewusst. Selbst die meisten weiblichen Charaktere sind häufig eine Traumvorstellung, die den männlichen Gamer ansprechen soll. Es gibt gerade im AAA-Bereich nur ganz wenige Ausnahmen von dieser Charakterzeichnung, die z.B. eine explizit weibliche Perspektive vertreten - und wenn es sie gibt, dann meist nur unter heftiger Anfeindung vieler offenbar männlicher Gamer, die ihr ganzes Hobby bedroht sehen, wenn es mal nicht ausschließlich um ihre pubertären Traumvorstellungen geht und die dann entsprechend aggressiv andere Leute im Internet anfeinden. Aber sicher, "jeder Mann" steht da drüber und kann Fiktion und Realität prima unterscheiden, deshalb sind hier alle auch so ausgeglichen, so wie du. Dass du dir hier selbst widersprichst, ist eher traurig als lustig, denn du bist das beste Beispiel dafür, dass "Mann" eben nicht drüber steht, sondern sich von dieser Meinung bedroht fühlt. Du gehst sogar soweit zu behaupten, dass du Menschen, die eine solche Meinung vertreten, verachten würdest und auch nicht anders könntest, dass öffentlich in markigen Worten und in beleidigender Form zum Ausdruck zu bringen. Wow, das ist ja eine super Form der Ausgeglichenheit...
Abgesehen davon gibt es natürlich eine Verbindung zwischen Pop-Kultur und Lebenswelt bzw. Realität. Das eine bedingt immer auch das andere, weil Pop-Kultur zum einen ein Abbild unserer Realität ist (bzw. Teilen davon) und zum anderen unser Bewusstsein bewusst oder unbewusst prägt. Wir alle sind, was wir erfahren sprich, wir sind das komplexe Resultat aller unserer Erfahrungen, inklusive aller Arten von Medien, die wir konsumieren. Zu behaupten, dass "alle Männer" prima zwischen Fiktion und Realität unterscheiden könnten, ist ungeachtet der sicherlich fehlerhaften Absolutheit der Gesamtmenge auch nur maximal oberflächlich korrekt. Es ist eher so, dass Menschen prinzipiell von jeder Erfahrung beeinflusst werden, manche mehr, manche weniger, das hängt von der jeweiligen Situation ab. Und je weniger wir in Kontakt kommen mit Erfahrungen, die unserem Weltbild widersprechen oder die es um neue, uns bisher unbekannte oder verdrängte Facetten bereichern, desto schmaler und einfältiger bleibt dieses Weltbild. Umso wichtiger wäre es, die Welt der Videospiele um explizit weibliche Perspektiven zu ergänzen (merke: nicht ersetzen) - und zwar im großen Maßstab. Dass es dagegen so große und aggressive Widerstände unter vorwiegend männlichen Gamern gibt, ist eigentlich traurig, aber wenig überraschend, weil viele eben ihr beschränktes Weltbild verteidigen und weil man es sich bequem gemacht hat in einer Welt, in der dem angelernten, angeblich maskulinen Wunschbild fast immer entsprochen wird. Die eigene Wirklichkeit herauszufordern kann Ängste auslösen und die eigene Identität bedrohen, vor allem, wenn man unter einem geringen Selbstwertgefühl leidet, von daher ist das zwar nachvollziehbar, aber dennoch traurig.
Zum Thema Männer, die in Spielen angeblich nicht gut wegkommen: Ich nehme an, dass du dafür eine ganze Phalanx an überzeugenden Beispielen hast. Ich spiele schon seit fast 20 Jahren Videospiele hoch und runter aus praktisch allen Genres, aber vielleicht hab ich da ja was Wesentliches übersehen bisher. Denn gerade das wäre mir bisher mal so gar nicht aufgefallen...
Und wenn ich eine Frau/ eine Gruppe von Frauen verachte, heißt das nicht, dass ich alle verachte....das scheinst du nicht zu verstehen.
Erst mal ist es traurig, dass du jemanden "verachtest", den du persönlich überhaupt nicht kennst. Man muss Menschen nicht gleich verachten, nur weil man ihre Meinung nicht teilt, schon gar nicht, wenn es um ein so harmloses und prinzipiell irrelevantes Thema wie Videospiele geht. Darüber hinaus ist dein persönlicher Angriff in Punkto "Botox" und damit der Rückgriff auf das Aussehen der Frau (was mit dem Thema überhaupt nichts zu tun hat) einfach chauvinistisch, das kannst du drehen und wenden, wie du willst.