• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Französische Revolution II

AW: Französische Revolution II

aph am 16.11.2005 16:22 schrieb:
Stef1811 am 16.11.2005 15:27 schrieb:
aph am 16.11.2005 14:39 schrieb:
Stef1811 am 16.11.2005 14:38 schrieb:
Ich weiß nicht ob das schön wäre. Es gebe das Problem, dass man für die Bergleute einfach keinen Job mehr hätte. Aber um nicht gegen seine eigene Ideologie zu verstoßen müssten die Arbeitslosen genauso leben wie die Arbeitenden.

Ach? *g*
Logisch, genau darum gehts ja.

Das war mir schon klar. Ich hatte eigentlich gehofft durch meinen Beitrag eine Antwort auf die lösbarkeit dieses Problems zu erhalten.

Das Problem ist eher, dass du darin ein Problem siehst. Wir müssen endlich wegkommen davon, dass ein Mensch nichts wert ist, wenn er keine Arbeit mehr kriegt. Wir werden nie wieder Vollbeschäftigung haben. Wir müssen trotzdem theoretisch alle nicht verhungern. Wir sollten uns darüber freuen. Stattdessen missgönnen wir einander alles mögliche.
Eine Lösung wäre meiner Meinung nach weltweit die 20h Woche einführen und zumindest eine zeitlang gibt es wieder Vollbeschäftigung und jeder bekommt einen gerechten und erarbeiteten Lohn.
Und je nachdem wie uns die Maschinen weiter die Arbeit wegnehmen/ erleichtern, die Stundenzahl weiter reduzieren bis es gegen 0 geht.
ist sicher leicht durchführbar
 
AW: Französische Revolution II

TheSinner am 13.11.2005 10:48 schrieb:
Soviel dazu - wir in der westlichen demokratischen Welt sind NICHT der Weisheit letzter Schluß. Ja um genau zu sein könnte man ja sogar behaupten dass wir derzeit anscheinend scheitern. Die USA innenpolitisch wie auch aussenpolitisch, ohne ihr Militär hätten sie noch weit grössere Probleme, Frankreich ganz besonders innenpolitisch, Deutschland wirtschaftlich. Und Dubai? :)

Das zu behaupten wäre jedoch genauso grosser Schwachsinn wie zu behaupten alles was anders ist als unser System sei schlecht durchdacht. Das ist so ziemlich der dümmste Satz den ich diese Woche gelesen habe und das muss ich einfach mal genau so klar aussprechen weil das einer der Sätze ist die in der Menschheitsgeschichte schon für einigen ärger gesorgt haben.. (und auch in der deutschen Geschichte),

Habe ich denn behauptet, daß unser System der Weisheit letzter Schluß ist? Nein, habe ich nicht. Im Gegenteil, ich habe schon in mehreren Threads daraufhingwiesen, daß unser System nicht das bestmögliche ist, aber es funktioniert wenigstens. Das kann man von den Alternativsystemen nicht behaupten, denn sie basieren auf Naivität. Irgendwann werden wir schon ein besseres bekommen, ob wir 2 das noch erleben, wage ich aber zu bezweifeln.
 
AW: Französische Revolution II

TheSinner am 13.11.2005 10:59 schrieb:
Danke für die Rücksichtnahme. ich werde auch freundlich sein und dich im Gegenzug darüber informieren, dass die Grundlage des US-Erfolgs darauf beruhte, dass es kostenlose Arbeiter en masse gab (bzw. welche die einfach zu Tode benutzt wurden gegen einen geringen Einkaufspreis). Das ist die Grundlage der US-Finanzen. Das hat nichts mit Norden oder Süden zu tun. Auch im Norden gab es eine Menge Sklaverei - bis zum Bürgerkrieg. Was wäre denn ohne diese Ausbeuterei mit dem Schienennetz gewesen wo chinastämmige Menschenausgebeutet wurden? Wer arbeitet noch heute auf den gefährlichen Hochhausgerüsten (Amerindianer)? Auf wessen rücken wurden Plantagen rentabel (Afroamerikaner)? Wessen Blut ist geflossen bis man die Bodenschätze restlos ausbeuten konnte (Indianer)? Der Reichtum der USA besteht im Wesentlichen aus Blutgeld. Daran ändert das heutige Fähnchenschwenken auch nichts mehr, sie hatten niemals dieselbe Grundlage wie z.b. Russland oder Deutschland, sie hatten quasi "paradiesische" Grundlagen (unbezahlte arbeiter die ruhig sterben konnten, skrupellose Wirtschaftsroutinen, Angriffskrieg mitsamt systematischer Ausrottung der Einwohner des Landes).

So ist es faktisch gewesen - das leugnen ja nichtmal mehr alle Amerikaner, einige gestehen es (sich) bereits ein weil es schlichtweg so war und nur daraus konnte sich diese Wirtschaft entwickeln. Das amerikanische System im übrigen ist ein französisches System.

Und bei uns war es anders?
Denk mal nach, wann sie Sklaverei in den USA abgeschafft wurde und wann der große wirtschaftliche Aufschwung kam.


Das liegt daran, dass der Kommunismus an der Stelle oft missverstanden wird. So wie du es beschreibst wurde er praktiziert, richtig. So wie ich ihn mir vorstelle, wäre er aber anders - diese Reichen müssten dann nämlich auch entscheidend mehr beitragen und zwar nicht "freiwillig" sondern gezwungen. Ich meine damit übrigens NICHT Manager und Co. Ich meine damit Menschen die tatsächlich mehr Leistung erbringen, nicht Menschen die einfach andere Positionen innehaben. Das schlimmste Gegenbeispiel dazu ist doch der heutige Profisport wo Menschen auf eine absurde Weise überbezahlt werden dass es wirklich weh tut.

Ja und genau deshalb wird es nie funktionieren, denn, sofern das kein Schreibfehler bei dir ist, wird Leistung bestraft und was ist die Folge?Weniger Leistung und die daraus resultierenden Umstände. Brauchst nur in den ehem. Ostblock schaun. Der Leistungsoutput war erbärmlich und das lag nicht an der Planwirtschaft. Es hat einfach niemanden interessiert.

Profisport, berühmte Schauspieler,... denen bin ich nichts neidig. Die Topsportler sind alle ein paar Jahre nach ihrer Karriere körperliche Wracks und haben wenigstens Kohle. Die guten, aber nicht Topsportler sind nur Wracks. Mit denen will ich nicht tauschen.

Was generell die Gruppe der Berühmtheiten anbelangt - wer will das schon? Willst du berühmt sein? Ich sicher nicht. Ich möchte auch in Zukunft die Straße entlang gehen können ohne von hunderten Spinnern (Fans, Paparazzi, echte Spinner) belagert zu werden. Eine Woche oder so ist das vielleicht ganz lustig, aber dann? Nein danke.

Außerdem, wenns einen Deppen finden, der ihnen das Gehalt zahlt, dann haben sie es auch verdient.
 
AW: Französische Revolution II

ilovethemonkeyhead am 13.11.2005 18:44 schrieb:
kiljeadeen am 13.11.2005 10:20 schrieb:
aph am 12.11.2005 20:16 schrieb:
Stef1811 am 12.11.2005 17:37 schrieb:
Und warum sind die DDR und Sowjetrussland kaputt gewirtschaftet worden ? Weil sie kommunistische Staaten waren. Wie überraschend zu erkennen oder ?

Zum hunderttausendsten Mal: Sie waren keine kommunistischen Staaten. Sie waren schlecht regierte Junta-Staaten, die eine Ideologie missbrauchten.

Hmm, ja man kann durchaus sagen, daß die Ideologie des Kommunismus mißbraucht wurde, allerdings legt es der Kommunismus ja darauf an. Kommunismus erfordert zwangsläufig eine Diktatur und führt immer zur Mißwirtschaft.
Der Grundgedanke mag nett sein, aber letztlich ist er schlecht durchdacht, wie alle anderen "Alternativsysteme" auch.
[ironie]
Genau!!! Der gute kiljeadeen kennt natürlich alle Alternativsysteme im Detail und weiß, dass sie Schrott sind. Er weiß natürlich auch dass alle Ostblockstaaten, Kommunismus in reinform betrieben haben, und nicht etwa autoritäre, militaristische, faschistoide, nationalistische Abarten davon, die sich nur unter kommunistischen Deckmäntelchen tarnen.
Er weiß natürlich auch was in der spanischen sozialen Revolution passierte.
Und er hat sich natürlich all seine Informationen aus seriösen Quellen und nicht etwa aus irgendwelchen Hetzmedien.
[/ironie]

Es steht dir selbstverständlich frei ein funktionierendes Alternativsystem zu präsentieren oder entsprechende Links zu posten.

Nur falls es dir nicht aufgefallen ist - Kommunismus benötigt zwingend diktatorische Verhältnisse, es sei denn, alle Bewohner des Landes sind dafür und das ist extrem unwahrscheinlich.
 
AW: Französische Revolution II

ilovethemonkeyhead am 13.11.2005 19:08 schrieb:
kiljeadeen am 13.11.2005 10:27 schrieb:
City-Cobra am 12.11.2005 21:33 schrieb:
Da hast du allerdings recht. Wir haben in Europa in der Tat auch von den klimatischen Verhältnissen profitiert. Das man bei Standard-Temperaturen von 30-40 Grad keine Zivilisation zustandebringt ist klar. Wenn man sich bei der kleinsten Bewegung totschwitzt, fehlt einem ja auch jegliche Motivation. Mich wundert allerdings, daß sich in diesen Ländern überhaupt jemand zu leben niedergelassen hat.

Nur so zur Information, diese Länder hatten schon Hochkulturen als unsere Vorfahren noch auf Bäume geklettert sind.

Die Menschen haben sich dort auch nicht einfach niedergelassen, sie sind dort geboren. Im Übrigen waren die Startbedinnungen ausgesprochen gut, insbesondere was die Nahrungsversorgung anbelangt. 30-40 Grad gibts auch woanders - daran kann man sich gewöhnen, außerdem wurden sie von der Evolution besser an die Verhältnisse angepaßt.

Mein Gott, was für ein Schwachsinn! Ich meine jetzt nicht nur den Post sondern alle Intelligenzbestien, die hier die Wohlsatendsunterschiede zwischen christlichen und muslimischen Staaten auf "Rasse" und Kultur zurückführen.
Es gibt keine "rassische" und kulturelle Überlegenheit irgendwelcher Menschen! Schon allein deshalb weil es keine "Rassen" gibt! Neuere Studien beweisen, dass es keine "Rassen" gibt, nur anpassungstechnisch bedingte Unterschiede. Die Menschen in Japan zb. sind in den letzten 100(?) Jahren um ca. 10 cm gewachsen, weil sie anstatt von kleinauf auf dem Boden zu sitzen Stühle benutzten. Solche Unterschiede haben also nichts mit "Rasse" zu tun.
Kulturelle Unterschiede sind auch nur durch die Umgebung verursacht. Jemand in Skandinavien hat eine andere Kultur als jemand in Südamerika oder in der Mongolei. Wenn menschen aus einer Kultur auswandern und woanders hin ziehen werden sie auch ihre Kultur anpassen. Vergleicht doch einfach mal die Kultur von Menschen in Afrika und die von Kindern afrikanischer Einwanderer in Europa. Da sieht man wie viel Kultur mit der Herkunft zu tun hat. Nämlich herzlich wenig. Kultur wird anerzogen, deshalb gibt es auch nicht "die eine" Kutur. Menschen werden ihre Kultur aus allen Einflussbereichen bilden, die sie finden. Und die sind heute anders als vor 100 Jahren.
Die ersten Menschen (Homo Sapiens) kamen aus Afrika und zogen von dort nach Europa. Dort verdrängten sie den Neandertaler. Homo Sapiens und Neandertaler sind nicht dasselbe.
Aufgrund günstiger Bedingungen konnten sie Europa schnell besiedeln und die Bevölkerung konnte gut wachsen. Warum Europa dann mächtiger wurde als andere Teile der Welt, weiß ich auch nicht wirklich. Denn bis lange nach 1100 n. Chr. waren die Araber und die Chinesen weit fortschrittlicher.
Fast alle Erfindungen, die heute europäisch gelten wurden von anderen Kulturen kopiert.

Ich frage mich wie lange es dauert, bis wir Personen nicht mehr in Rassen, Völker, Religionen und Nationen aufteilen, sondern sie als das sehen was sie sind - Menschen.

Lol, was bist du denn für einer? Steht hier irgendwo irgendetwas von Rassen von deinem eigenen Beitrag einmal abgesehen?

Deine Ausführung in punkto Kultur ist auch entbehrlich, weil ja darauf schon hingewiesen wurde. Das ändert aber nichts daran, daß es momentan unterschiedliche Kulturen gibt, diese andere Voraussetzungen mit sich bringen und die massive Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Erfolg eines Landes hat.
 
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Eine Lösung wäre meiner Meinung nach weltweit die 20h Woche einführen und zumindest eine zeitlang gibt es wieder Vollbeschäftigung und jeder bekommt einen gerechten und erarbeiteten Lohn.
Und je nachdem wie uns die Maschinen weiter die Arbeit wegnehmen/ erleichtern, die Stundenzahl weiter reduzieren bis es gegen 0 geht.
ist sicher leicht durchführbar
.


Deine Theorie hat nur ein Problem. Wenn ein Arbeiter zur Herstellung einer Ware genau 30 Stunden braucht schafft er das heute in einer Woche. Wenn man nun dein System umsetzen würde, dann bräuchte er 1,5 Wochen. Wenn dieser Arbeiter ein Gehalt von 400 € in der Woche bekommt und 30 Stunden arbeitet, dann kostet die hergestellte Ware 400 € Arbeitskosten. Wenn er nun 1,5 Wochen arbeiten muss dann kostet es 600 €. Steigerung auf 150 %. Was sind dann die Folgen ??? Die Preise steigen.

Ist zwar ein sehr einfaches Beispiel aber soll verdeutlichen was die Folgen wären.
 
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Stef1811 am 17.11.2005 14:35 schrieb:
Eine Lösung wäre meiner Meinung nach weltweit die 20h Woche einführen und zumindest eine zeitlang gibt es wieder Vollbeschäftigung und jeder bekommt einen gerechten und erarbeiteten Lohn.
Und je nachdem wie uns die Maschinen weiter die Arbeit wegnehmen/ erleichtern, die Stundenzahl weiter reduzieren bis es gegen 0 geht.
Deine Theorie hat nur ein Problem. Wenn ein Arbeiter zur Herstellung einer Ware genau 30 Stunden braucht schafft er das heute in einer Woche. Wenn man nun dein System umsetzen würde, dann bräuchte er 1,5 Wochen. Wenn dieser Arbeiter ein Gehalt von 400 € in der Woche bekommt und 30 Stunden arbeitet, dann kostet die hergestellte Ware 400 € Arbeitskosten. Wenn er nun 1,5 Wochen arbeiten muss dann kostet es 600 €. Steigerung auf 150 %. Was sind dann die Folgen ??? Die Preise steigen.
ne nicht wirklich
der Stundenlohn kann doch gleich bleiben :rolleyes:
effektiv bekommt jeder dann weniger Gehalt :(
außerdem hat jeder Arbeit (ich red auch von den Schwarzafrikanern in Afrika usw.), da die Lieferzeit nicht größer werden darf und daher jede Position doppelt besetzt werden muss (20x2=40h ;) )
da danach keine Arbeitslosenzuschüsse mehr bezahlt werden müssen, kann der Lohn wieder steigen :)

und außerdem ist meine Theorie sowieso nur ein Hirngespinnst, dass für den Durchschnittsmenschen noch weniger nachvollziehbar ist, wie der Kommunismus (ich hab eure Diskussionen was das eig. bedeutet nicht ganz mitverfolgt, aber für mich ist der Komm. eig. nur Planwirtschaft bzw. alles teilen)

@aph
Ja ich weiß, ist wieder so eine undurchdachte Aussage von mir, aber ihr könnt wenn ihr wollt mit eurem wirklichen VWL/ BWL /Politik Wissen die Geschichte gerne aufbohren. %)
 
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crackajack am 17.11.2005 14:56 schrieb:
@aph
Ja ich weiß, ist wieder so eine undurchdachte Aussage von mir, aber ihr könnt wenn ihr wollt mit eurem wirklichen VWL/ BWL /Politik Wissen die Geschichte gerne aufbohren. %)

Auch wenn der Thread immer noch nich dazu passt ...

Irgendwann wird das mit der Arbeitszeitverkürzung irrealistisch. Ich fahr doch nich 1 Stunde zur Arbeit, arbeite dann nur noch 1 Stunde, und fahr wieder nach Hause. Oder nur einen Tag pro Woche?

Einige Arbeiten können auch nur erledigt werden, wenn jemand einigermaßen kontinuierlich daran arbeitet, zB Computerspiele. Da kenn ich mich zufällig aus. Nur halbtags zu arbeiten an solch einem Thema, ist fast nicht möglich. Zumindest nicht, wenn ein Team gemeinsam versucht, ein solches Projekt in annehmbarer Zeit fertig zu stellen. 8 Stunden pro Tag sind da sinnvoll. Weniger als 6 sollten es auf keinen Fall sein.

Ich sehe aber kein Problem darin, wenn nur einige Menschen arbeiten. Geht doch nicht anders, wenn die Technik voranschreitet. Wer will verwirklicht sich kulturell oder sozial. Der Rest sind Konsumenten. Man kann auch mal 3 Jahre lang an einem Kulturprojekt arbeiten und dann ein Jahr Urlaub.
 
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kiljeadeen am 16.11.2005 16:53 schrieb:
ilovethemonkeyhead am 13.11.2005 19:08 schrieb:
kiljeadeen am 13.11.2005 10:27 schrieb:
City-Cobra am 12.11.2005 21:33 schrieb:
Da hast du allerdings recht. Wir haben in Europa in der Tat auch von den klimatischen Verhältnissen profitiert. Das man bei Standard-Temperaturen von 30-40 Grad keine Zivilisation zustandebringt ist klar. Wenn man sich bei der kleinsten Bewegung totschwitzt, fehlt einem ja auch jegliche Motivation. Mich wundert allerdings, daß sich in diesen Ländern überhaupt jemand zu leben niedergelassen hat.

Nur so zur Information, diese Länder hatten schon Hochkulturen als unsere Vorfahren noch auf Bäume geklettert sind.

Die Menschen haben sich dort auch nicht einfach niedergelassen, sie sind dort geboren. Im Übrigen waren die Startbedinnungen ausgesprochen gut, insbesondere was die Nahrungsversorgung anbelangt. 30-40 Grad gibts auch woanders - daran kann man sich gewöhnen, außerdem wurden sie von der Evolution besser an die Verhältnisse angepaßt.

Mein Gott, was für ein Schwachsinn! Ich meine jetzt nicht nur den Post sondern alle Intelligenzbestien, die hier die Wohlsatendsunterschiede zwischen christlichen und muslimischen Staaten auf "Rasse" und Kultur zurückführen.
Es gibt keine "rassische" und kulturelle Überlegenheit irgendwelcher Menschen! Schon allein deshalb weil es keine "Rassen" gibt! Neuere Studien beweisen, dass es keine "Rassen" gibt, nur anpassungstechnisch bedingte Unterschiede. Die Menschen in Japan zb. sind in den letzten 100(?) Jahren um ca. 10 cm gewachsen, weil sie anstatt von kleinauf auf dem Boden zu sitzen Stühle benutzten. Solche Unterschiede haben also nichts mit "Rasse" zu tun.
Kulturelle Unterschiede sind auch nur durch die Umgebung verursacht. Jemand in Skandinavien hat eine andere Kultur als jemand in Südamerika oder in der Mongolei. Wenn menschen aus einer Kultur auswandern und woanders hin ziehen werden sie auch ihre Kultur anpassen. Vergleicht doch einfach mal die Kultur von Menschen in Afrika und die von Kindern afrikanischer Einwanderer in Europa. Da sieht man wie viel Kultur mit der Herkunft zu tun hat. Nämlich herzlich wenig. Kultur wird anerzogen, deshalb gibt es auch nicht "die eine" Kutur. Menschen werden ihre Kultur aus allen Einflussbereichen bilden, die sie finden. Und die sind heute anders als vor 100 Jahren.
Die ersten Menschen (Homo Sapiens) kamen aus Afrika und zogen von dort nach Europa. Dort verdrängten sie den Neandertaler. Homo Sapiens und Neandertaler sind nicht dasselbe.
Aufgrund günstiger Bedingungen konnten sie Europa schnell besiedeln und die Bevölkerung konnte gut wachsen. Warum Europa dann mächtiger wurde als andere Teile der Welt, weiß ich auch nicht wirklich. Denn bis lange nach 1100 n. Chr. waren die Araber und die Chinesen weit fortschrittlicher.
Fast alle Erfindungen, die heute europäisch gelten wurden von anderen Kulturen kopiert.

Ich frage mich wie lange es dauert, bis wir Personen nicht mehr in Rassen, Völker, Religionen und Nationen aufteilen, sondern sie als das sehen was sie sind - Menschen.

Lol, was bist du denn für einer? Steht hier irgendwo irgendetwas von Rassen von deinem eigenen Beitrag einmal abgesehen?

Deine Ausführung in punkto Kultur ist auch entbehrlich, weil ja darauf schon hingewiesen wurde. Das ändert aber nichts daran, daß es momentan unterschiedliche Kulturen gibt, diese andere Voraussetzungen mit sich bringen und die massive Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Erfolg eines Landes hat.

Wenn du Leuchte dir mal die Mühe machen würdest den Thread auch mal zu lesen, anstatt hier einfach nur schwachsinn zu posten wüsstest du (hoffentlicht) was ich meine. Hier gabs genug schwachsinnige Beitäge. Dein Beitrag war nur der letzte von einem ganzen Haufen geistigen Mülls und ich wollte es mir nicht noch mal antun alle durchzulesen und den dämlichsten zu quoten. Da hab ich auf deinen Beitrag, stellvertretend für alles Schwachsinnige hier in diesem Thread, geantwortet.
Und wenn du sinnvoll diskutieren willst, dann schreib auch mal qualifizierte antworten und nicht nur so einen Müll.
 
AW: Französische Revolution II

ne nicht wirklich
der Stundenlohn kann doch gleich bleiben :rolleyes:
effektiv bekommt jeder dann weniger Gehalt :(
außerdem hat jeder Arbeit (ich red auch von den Schwarzafrikanern in Afrika usw.), da die Lieferzeit nicht größer werden darf und daher jede Position doppelt besetzt werden muss (20x2=40h ;) )
da danach keine Arbeitslosenzuschüsse mehr bezahlt werden müssen, kann der Lohn wieder steigen :)
Ok dann bleibt der Stundenlohn halt gleich. Die Folge wäre wie schon gesagt weniger Gehalt UND die Preise würden gleich hoch bleiben. Das heißt jeder kann von seinem Gehalt weniger kaufen. Du willst das durch streichen der Arbeitslosenversicherungsbeiträge ( 6,5 % ) ausgleichen, nur leider wird das nicht reichen. Bei einer 30 Stunden Woche ( das ist schon völlig unrealistisch! Normal wären 38-40 ) würden die Löhne um 1 drittel sinken ( 33,333 % ). Das wären in meinem Beispiel 133 € weniger in der Woche und das ist nicht mit dem streichen von 6,5 % Lohnnebenkosten getan.
Aber ich kleiner Durschnittsmensch verstehe ja sicher deine Theorie wieder mal nicht.
 
AW: Französische Revolution II

aph am 17.11.2005 15:56 schrieb:
crackajack am 17.11.2005 14:56 schrieb:
@aph
Ja ich weiß, ist wieder so eine undurchdachte Aussage von mir, aber ihr könnt wenn ihr wollt mit eurem wirklichen VWL/ BWL /Politik Wissen die Geschichte gerne aufbohren. %)
Irgendwann wird das mit der Arbeitszeitverkürzung irrealistisch. Ich fahr doch nich 1 Stunde zur Arbeit, arbeite dann nur noch 1 Stunde, und fahr wieder nach Hause. Oder nur einen Tag pro Woche?

Einige Arbeiten können auch nur erledigt werden, wenn jemand einigermaßen kontinuierlich daran arbeitet, zB Computerspiele. Da kenn ich mich zufällig aus. Nur halbtags zu arbeiten an solch einem Thema, ist fast nicht möglich. Zumindest nicht, wenn ein Team gemeinsam versucht, ein solches Projekt in annehmbarer Zeit fertig zu stellen. 8 Stunden pro Tag sind da sinnvoll. Weniger als 6 sollten es auf keinen Fall sein.

Ich sehe aber kein Problem darin, wenn nur einige Menschen arbeiten. Geht doch nicht anders, wenn die Technik voranschreitet. Wer will verwirklicht sich kulturell oder sozial. Der Rest sind Konsumenten. Man kann auch mal 3 Jahre lang an einem Kulturprojekt arbeiten und dann ein Jahr Urlaub.
Na von mir aus macht man es dann so, dass es im Schnitt von 5/10/der Lebensarbeitszeit Jahren 20h (oder je nach Auslastung weniger) pro Woche sind.
Aber das Arbeit nur mehr Hobby für ein paar Leute sein soll, dass bechwört doch nur Neid und Missgunst herauf. Ich arbeite wirklich gerne. Aber wenn ich nicht müssen würde, wäre ich sofort weg und würde anderen meine Arbeit überlassen, aber wie soll das funktionieren?
Wer springt dann freiwillig in meine Position wenn er auch nicht muss?
Die Arbeit sollte doch irgendwie gerecht unter der Menschheit verteilt werden, weil sonst die Enwicklung leicht stagnieren würde.

Btw
Wenn ich mich wirklich selbst verwirklichen wollen würde , würde ich zur Softwareentwicklung wechseln (meine Talente liegen leider woanders) und würde entweder ein OS oder irgendeine 3D-Engine programmieren. Nichts wirklich gutes, aber halt mein eigenes Ding.

Stef1811 am 17.11.2005 16:28 schrieb:
ne nicht wirklich
der Stundenlohn kann doch gleich bleiben :rolleyes:
effektiv bekommt jeder dann weniger Gehalt :(
außerdem hat jeder Arbeit (ich red auch von den Schwarzafrikanern in Afrika usw.), da die Lieferzeit nicht größer werden darf und daher jede Position doppelt besetzt werden muss (20x2=40h ;) )
da danach keine Arbeitslosenzuschüsse mehr bezahlt werden müssen, kann der Lohn wieder steigen :)
Ok dann bleibt der Stundenlohn halt gleich. Die Folge wäre wie schon gesagt weniger Gehalt UND die Preise würden gleich hoch bleiben. Das heißt jeder kann von seinem Gehalt weniger kaufen. Du willst das durch streichen der Arbeitslosenversicherungsbeiträge ( 6,5 % ) ausgleichen, nur leider wird das nicht reichen. Bei einer 30 Stunden Woche ( das ist schon völlig unrealistisch! Normal wären 38-40 ) würden die Löhne um 1 drittel sinken ( 33,333 % ). Das wären in meinem Beispiel 133 € weniger in der Woche und das ist nicht mit dem streichen von 6,5 % Lohnnebenkosten getan.
Aber ich kleiner Durschnittsmensch verstehe ja sicher deine Theorie wieder mal nicht.
die Preise sind doch sowieso willkürlich gewählte Zahlen, die man dann halt anpassen müsste (Wer bestimmt denn wieviel etwas wert ist? ;) )

Durschnittsmensch =normal denkender Mensch
ich=Spinner ;)
 
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GoDoFSkIlL am 16.11.2005 07:50 schrieb:
Faulheit ist menschlich!
Glaub ich nicht. Ich denke, "Faulheit" existiert in Wirklichkeit gar nicht - das Wort ist ein Druckmittel, jemanden zu etwas zu treiben, was er nicht gern tut, und man selbst vielleicht auch nicht.

Es kommt wahrscheinlich einfach darauf an, ob jeder einen Job hat, den er gern macht - und Vorlieben/Interessen sind bekanntlich unterschiedlich.

"Gewohnheit" und ein Interesse an körperlicher und seelischer Unversehrtheit spielt natürlich schon eine Rolle bei den meisten Menschen.
 
AW: Französische Revolution II

crackajack am 17.11.2005 14:56 schrieb:
Stef1811 am 17.11.2005 14:35 schrieb:
Eine Lösung wäre meiner Meinung nach weltweit die 20h Woche einführen und zumindest eine zeitlang gibt es wieder Vollbeschäftigung und jeder bekommt einen gerechten und erarbeiteten Lohn.
Und je nachdem wie uns die Maschinen weiter die Arbeit wegnehmen/ erleichtern, die Stundenzahl weiter reduzieren bis es gegen 0 geht.
Deine Theorie hat nur ein Problem. Wenn ein Arbeiter zur Herstellung einer Ware genau 30 Stunden braucht schafft er das heute in einer Woche. Wenn man nun dein System umsetzen würde, dann bräuchte er 1,5 Wochen. Wenn dieser Arbeiter ein Gehalt von 400 € in der Woche bekommt und 30 Stunden arbeitet, dann kostet die hergestellte Ware 400 € Arbeitskosten. Wenn er nun 1,5 Wochen arbeiten muss dann kostet es 600 €. Steigerung auf 150 %. Was sind dann die Folgen ??? Die Preise steigen.
ne nicht wirklich
der Stundenlohn kann doch gleich bleiben :rolleyes:
effektiv bekommt jeder dann weniger Gehalt :(
außerdem hat jeder Arbeit (ich red auch von den Schwarzafrikanern in Afrika usw.), da die Lieferzeit nicht größer werden darf und daher jede Position doppelt besetzt werden muss (20x2=40h ;) )
da danach keine Arbeitslosenzuschüsse mehr bezahlt werden müssen, kann der Lohn wieder steigen :)

Ich sehe den Sinn einer solchen Maßnahme nicht. Bereits heute beschweren sich viele Menschen, daß sie von ihrer Arbeit nicht leben können. Das wird sicherlich nicht besser, wenn man die Einkommen halbiert.
 
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ilovethemonkeyhead am 17.11.2005 16:15 schrieb:
kiljeadeen am 16.11.2005 16:53 schrieb:
Lol, was bist du denn für einer? Steht hier irgendwo irgendetwas von Rassen von deinem eigenen Beitrag einmal abgesehen?

Deine Ausführung in punkto Kultur ist auch entbehrlich, weil ja darauf schon hingewiesen wurde. Das ändert aber nichts daran, daß es momentan unterschiedliche Kulturen gibt, diese andere Voraussetzungen mit sich bringen und die massive Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Erfolg eines Landes hat.

Wenn du Leuchte dir mal die Mühe machen würdest den Thread auch mal zu lesen, anstatt hier einfach nur schwachsinn zu posten wüsstest du (hoffentlicht) was ich meine. Hier gabs genug schwachsinnige Beitäge. Dein Beitrag war nur der letzte von einem ganzen Haufen geistigen Mülls und ich wollte es mir nicht noch mal antun alle durchzulesen und den dämlichsten zu quoten. Da hab ich auf deinen Beitrag, stellvertretend für alles Schwachsinnige hier in diesem Thread, geantwortet.
Und wenn du sinnvoll diskutieren willst, dann schreib auch mal qualifizierte antworten und nicht nur so einen Müll.

1. Wenn dir Rassenaussagen nicht passen und du dagegen was sagen mußt, dann ist das ok, nur warum postest du es dann als Antwort bei mir? Weder mein Post, noch der Post auf den ich geantwortet habe, hat dahingehend etwas enthalten.

2. Zum geistigen Müll:
Nur so zur Information, diese Länder hatten schon Hochkulturen als unsere Vorfahren noch auf Bäume geklettert sind.

Die Menschen haben sich dort auch nicht einfach niedergelassen, sie sind dort geboren. Im Übrigen waren die Startbedinnungen ausgesprochen gut, insbesondere was die Nahrungsversorgung anbelangt. 30-40 Grad gibts auch woanders - daran kann man sich gewöhnen, außerdem wurden sie von der Evolution besser an die Verhältnisse angepaßt.

Und was davon ist bitteschön falsch?

3. Wie nett von dir andere Meinungen von Haus aus als Schwachsinn hinzustellen ohne das auch nur in irgendeiner Form zu argumentieren oder gar Bezug auf den Beitrag zu nehmen, auf den du antwortest.
 
AW: Französische Revolution II

crackajack am 17.11.2005 16:30 schrieb:
Na von mir aus macht man es dann so, dass es im Schnitt von 5/10/der Lebensarbeitszeit Jahren 20h (oder je nach Auslastung weniger) pro Woche sind.
Aber das Arbeit nur mehr Hobby für ein paar Leute sein soll, dass bechwört doch nur Neid und Missgunst herauf. Ich arbeite wirklich gerne. Aber wenn ich nicht müssen würde, wäre ich sofort weg und würde anderen meine Arbeit überlassen, aber wie soll das funktionieren?
Wer springt dann freiwillig in meine Position wenn er auch nicht muss?
Die Arbeit sollte doch irgendwie gerecht unter der Menschheit verteilt werden, weil sonst die Enwicklung leicht stagnieren würde.

Du tust so, als ob es zuwenig Arbeit gäbe, doch das ist hochgradig falsch. Arbeit gibt es mehr als ausreichend, bloß an regulären Arbeitsplätzen mangelt es. Das wird leider immer wieder verwechselt.

Außerdem wissen wir ja alle, daß es eine große Schattenwirtschaft gibt. Viele sind einfach nicht mehr bereit diese Abgabenlast zu tragen und arbeiten eben inoffiziell - brutto für netto. Nebenbei meldet man sich arbeitslos (die Chance erfolgreich vermittelt zu werden ist eh minimal) und genießt gleichzeitig die Vorzüge des Systems ohne selbst dazu beizutragen.

Schau doch einfach einmal auf deinen Lohnzettel und rechne zum Brutto noch die Dienstgeberbeiträge dazu. Das könntest du verdienen ohne das deine Firma Einbußen irgendeiner Art hat.
Eine gewisse Besteuerung ist notwendig, aber keineswegs in der Form, wie wir es heute haben.

die Preise sind doch sowieso willkürlich gewählte Zahlen, die man dann halt anpassen müsste (Wer bestimmt denn wieviel etwas wert ist? ;) )

Preise sind keineswegs willkürlich gewählte Zahlen, sondern werden unter Berücksichtigung vieler Faktoren berechnet.
 
AW: Französische Revolution II

FlamishScript am 17.11.2005 16:38 schrieb:
GoDoFSkIlL am 16.11.2005 07:50 schrieb:
Faulheit ist menschlich!
Glaub ich nicht. Ich denke, "Faulheit" existiert in Wirklichkeit gar nicht - das Wort ist ein Druckmittel, jemanden zu etwas zu treiben, was er nicht gern tut, und man selbst vielleicht auch nicht.

Es kommt wahrscheinlich einfach darauf an, ob jeder einen Job hat, den er gern macht - und Vorlieben/Interessen sind bekanntlich unterschiedlich.

Natürlich gibt es Faulheit, sie ist aber nicht menschlich, sondern bei den meisten Tieren zu finden. Manche Menschen können ihre Faulheit überwinden andere nicht oder weniger gut.
 
AW: Französische Revolution II

ilovethemonkeyhead am 14.11.2005 14:42 schrieb:
Mein Artikel bezog sich auf so Leute wie dich und kiljeadeen die irgendwo mal irgendwas über "alternative Systeme" aufgeschnappt haben und jetzt meinen sie wissen alles darüber.
Schon mal was von, Kommunismus, Sozialismus, Anarchismus, Syndikalismus, Räte-Kommunismus, Anarcho-Kommunismus, Anarcho-Syndikalismus, grünem Anarchismus gehört?
Dann gibt es da noch die verschiedenen Schattierungen, wie Marxismus, Stalinismus oder Maoismus.
Also es ist doch nicht so einfach alles in Schwarz und Weiß einzuordnen.

Anarchismus ist kein System im eigentlichem Sinn. Hier wird lediglich jegliche Obrigkeit abgelehnt, was dazu führt, daß es gar kein System gibt, weil jeder macht was er will und zwar ohne jegliche Koordination. Da es keine Regulierung durch die Obrigkeit gibt, gilt einfach das Recht des Stärkeren. Das was man durchsetzen kann, ist "legal".

Kommunismus und Sozialismus sind sich in der Grundhaltung ähnlich, denn beide setzen auf Verstaatlichung um den Kapitalisten ihre Machtgrundlage zu entziehen und das Kapital "gerecht" zu verteilen.
Klingt praktikabel, ist es in gewisser Weise auch, nur hält es einem Vergleich mit dem Kapitalismus nicht Stand. Den Menschen im ehem. Ostblock ist es ja gar nicht so schlecht gegangen, wenn man den Vergleich weltweit anstellt, im Vergleich mit dem politischen Westen waren sie aber bitterarm.
Verstaatlichung bedeutet immer wenig Effizienz, dadurch geringe Produktivität und in Folge wenig Kapital, also Armut im Vergleich mit einem kapitalistischem System.

Der Syndikalismus ist auch kein eigentliches System. Hier läuft halt alles über die Gewerkschaft. Letztlich ist es egal, ob wir Gewerkschaften oder Parteien wählen. Der Ansatz ist klar kommunistisch/sozialistisch --> gewaltsame Aneignung der Produktionsmittel,...

Räte-Kommunismus, siehe Kommunismus. Ein anderes internes Prozedere (keine Einheitsgewerkschaft,...), aber sonst inhaltlich indent.

Anarcho-Kommunismus ist wiederum Kommunismus, nur daß hier wiederum die Obrigkeit abgelehnt wird. Geht in Richtung Arbeiterselbstverwaltung in den Firmen und natürlich Güterteilung. Bei uns nennt man das Konkurs :finger:

Anarcho-Syndikalismus ist ein Mix aus Anarchie und Syndikalismus. Der Witz an der Sache ist, daß wie auch beim Anarcho-Kommunismus zur Umsetzung eine gute Organisation und damit Obrigkeit erforderlich ist --> also der genaue Gegensatz zu dem, was man eigentlich möchte.

Grüner Anarchismus sagt mir um ehrlich zu sein nichts. Klingt aber nicht sonderlich verlockend, wenn die Namensgebung wirklich etwas mit der Sache zu tun hat.

Auf die Schattierungen geh ich nicht ein, denn es sind lediglich Variationen. Da bereits die Basis untauglich ist, betrifft das auch die Variationen.

Egal welches der von dir gebrachten Systeme wir heranziehen, sie haben als Basis immer Anarchie und/oder Kommunismus/Sozialismus. Ersteres bietet grauenhafte Rahmenbedinnungen und letzteres basiert auf Einschränkung der Mitmenschen und natürlich auf Neid, denn in Wirklichkeit geht es ja gar nicht darum, daß es einem selbst so schlecht geht, sondern daß man Menschen vor der Nase hat, denen es deutlich besser geht. Das führt zu dem irrigen Glauben, daß man selbst in irgendeinerweise bestohlen oder betrogen wurde, "an einem selbst kann es ja nicht liegen", also stiehlt man einfach den Wohlstand der anderen. Kurzfristig bringt das eine Verbesserung, langfristig hingegen nicht, wie wir nach einem rund 70jähringen großflächigen Freifeldversuch feststellen können.

Und den Schwachsinn wie
Überleg mal: Würdest du deinen PC als Gemeinschaftseigentum zur Verfügung stellen?
beantworte ich erst gar nicht. Leute BILDET EUCH und schreibt nicht das was euch irgendjemand mal in den Medien vorgeplappert hat!!!
Lest mal was über Kommunismus oder andere Systeme damit ihr mal wisst was das überhaupt ist und bildet euch dann ein Urteil. Aber verbreitet doch keine dummen Halbwahrheiten.

Ich halte den Vergleich zwar auch nicht für sinnvoll, aber das ist hier eigentlich gar nicht der springende Punkt. Es ist nicht notwendig über Illusionen zu lesen, wenn man sich nur ins Auto oder Zug setzen und ein paar Km über die östliche Grenze fahren muß. Das was wir dort sehen können, reicht vollkommen aus.

Es geht nicht um Worte oder Intentionen der Erfinder solcher Systeme, sondern einzig und ausschließlich, wie das Resultat aussieht. Es wird hier immer wieder eingewendet, daß es im ehem. Ostblock gar keinen echten Kommunismus gegeben hat. Ich persönlich stimme dem nicht zu, da meiner Meinung nach Kommunismus zwangsläufig eine Diktatur erfordert, aber auch das ist in diesem Fall nicht so wichtig. Wirklich relevant ist, daß die kommunistische Revolution mit den urkommunistischen Intentionen gestartet ist. Das Ergebnis ist aber, deiner Meinung nach, etwas anderes geworden.

Wie willst du verhindern, daß sich das wiederholt? Absichten und persönlicher Einsatz in allen Ehren, aber wirklich zählen tut nur das, was unterm Strich rauskommt.

Unser System hat seine Fehler, das steht außer Zweifel, aber es funktioniert schon lange und gibt jedem eine Chance. Ob man sie nutzen kann ist eine andere Sache und wie in jeder pyramidenförmigen Sozialstruktur, sind ist die Anzahl derer, die unten sind wesentlich größer als die derer, die oben sind.
Das mag unfair erscheinen, aber es gibt kein einziges System, indem es
anders ist. Ob geplant oder nicht ist irrelevant - nur das Ergebnis zählt.
 
AW: Französische Revolution II

kiljeadeen am 19.11.2005 11:01 schrieb:
ilovethemonkeyhead am 14.11.2005 14:42 schrieb:
Mein Artikel bezog sich auf so Leute wie dich und kiljeadeen die irgendwo mal irgendwas über "alternative Systeme" aufgeschnappt haben und jetzt meinen sie wissen alles darüber.
Schon mal was von, Kommunismus, Sozialismus, Anarchismus, Syndikalismus, Räte-Kommunismus, Anarcho-Kommunismus, Anarcho-Syndikalismus, grünem Anarchismus gehört?
Dann gibt es da noch die verschiedenen Schattierungen, wie Marxismus, Stalinismus oder Maoismus.
Also es ist doch nicht so einfach alles in Schwarz und Weiß einzuordnen.

Anarchismus ist kein System im eigentlichem Sinn. Hier wird lediglich jegliche Obrigkeit abgelehnt, was dazu führt, daß es gar kein System gibt, weil jeder macht was er will und zwar ohne jegliche Koordination. Da es keine Regulierung durch die Obrigkeit gibt, gilt einfach das Recht des Stärkeren. Das was man durchsetzen kann, ist "legal".

Kommunismus und Sozialismus sind sich in der Grundhaltung ähnlich, denn beide setzen auf Verstaatlichung um den Kapitalisten ihre Machtgrundlage zu entziehen und das Kapital "gerecht" zu verteilen.
Klingt praktikabel, ist es in gewisser Weise auch, nur hält es einem Vergleich mit dem Kapitalismus nicht Stand. Den Menschen im ehem. Ostblock ist es ja gar nicht so schlecht gegangen, wenn man den Vergleich weltweit anstellt, im Vergleich mit dem politischen Westen waren sie aber bitterarm.
Verstaatlichung bedeutet immer wenig Effizienz, dadurch geringe Produktivität und in Folge wenig Kapital, also Armut im Vergleich mit einem kapitalistischem System.

Der Syndikalismus ist auch kein eigentliches System. Hier läuft halt alles über die Gewerkschaft. Letztlich ist es egal, ob wir Gewerkschaften oder Parteien wählen. Der Ansatz ist klar kommunistisch/sozialistisch --> gewaltsame Aneignung der Produktionsmittel,...

Räte-Kommunismus, siehe Kommunismus. Ein anderes internes Prozedere (keine Einheitsgewerkschaft,...), aber sonst inhaltlich indent.

Anarcho-Kommunismus ist wiederum Kommunismus, nur daß hier wiederum die Obrigkeit abgelehnt wird. Geht in Richtung Arbeiterselbstverwaltung in den Firmen und natürlich Güterteilung. Bei uns nennt man das Konkurs :finger:

Anarcho-Syndikalismus ist ein Mix aus Anarchie und Syndikalismus. Der Witz an der Sache ist, daß wie auch beim Anarcho-Kommunismus zur Umsetzung eine gute Organisation und damit Obrigkeit erforderlich ist --> also der genaue Gegensatz zu dem, was man eigentlich möchte.

Grüner Anarchismus sagt mir um ehrlich zu sein nichts. Klingt aber nicht sonderlich verlockend, wenn die Namensgebung wirklich etwas mit der Sache zu tun hat.

Auf die Schattierungen geh ich nicht ein, denn es sind lediglich Variationen. Da bereits die Basis untauglich ist, betrifft das auch die Variationen.

Egal welches der von dir gebrachten Systeme wir heranziehen, sie haben als Basis immer Anarchie und/oder Kommunismus/Sozialismus. Ersteres bietet grauenhafte Rahmenbedinnungen und letzteres basiert auf Einschränkung der Mitmenschen und natürlich auf Neid, denn in Wirklichkeit geht es ja gar nicht darum, daß es einem selbst so schlecht geht, sondern daß man Menschen vor der Nase hat, denen es deutlich besser geht. Das führt zu dem irrigen Glauben, daß man selbst in irgendeinerweise bestohlen oder betrogen wurde, "an einem selbst kann es ja nicht liegen", also stiehlt man einfach den Wohlstand der anderen. Kurzfristig bringt das eine Verbesserung, langfristig hingegen nicht, wie wir nach einem rund 70jähringen großflächigen Freifeldversuch feststellen können.

Und den Schwachsinn wie
Überleg mal: Würdest du deinen PC als Gemeinschaftseigentum zur Verfügung stellen?
beantworte ich erst gar nicht. Leute BILDET EUCH und schreibt nicht das was euch irgendjemand mal in den Medien vorgeplappert hat!!!
Lest mal was über Kommunismus oder andere Systeme damit ihr mal wisst was das überhaupt ist und bildet euch dann ein Urteil. Aber verbreitet doch keine dummen Halbwahrheiten.

Ich halte den Vergleich zwar auch nicht für sinnvoll, aber das ist hier eigentlich gar nicht der springende Punkt. Es ist nicht notwendig über Illusionen zu lesen, wenn man sich nur ins Auto oder Zug setzen und ein paar Km über die östliche Grenze fahren muß. Das was wir dort sehen können, reicht vollkommen aus.

Es geht nicht um Worte oder Intentionen der Erfinder solcher Systeme, sondern einzig und ausschließlich, wie das Resultat aussieht. Es wird hier immer wieder eingewendet, daß es im ehem. Ostblock gar keinen echten Kommunismus gegeben hat. Ich persönlich stimme dem nicht zu, da meiner Meinung nach Kommunismus zwangsläufig eine Diktatur erfordert, aber auch das ist in diesem Fall nicht so wichtig. Wirklich relevant ist, daß die kommunistische Revolution mit den urkommunistischen Intentionen gestartet ist. Das Ergebnis ist aber, deiner Meinung nach, etwas anderes geworden.

Wie willst du verhindern, daß sich das wiederholt? Absichten und persönlicher Einsatz in allen Ehren, aber wirklich zählen tut nur das, was unterm Strich rauskommt.

Unser System hat seine Fehler, das steht außer Zweifel, aber es funktioniert schon lange und gibt jedem eine Chance. Ob man sie nutzen kann ist eine andere Sache und wie in jeder pyramidenförmigen Sozialstruktur, sind ist die Anzahl derer, die unten sind wesentlich größer als die derer, die oben sind.
Das mag unfair erscheinen, aber es gibt kein einziges System, indem es
anders ist. Ob geplant oder nicht ist irrelevant - nur das Ergebnis zählt.

Ein kleiner Vorschlag von mir: Gib einfach mal alle Begriffe in Wikipedia ein, dann kannst du dich etwas informieren. Verwechsel Anarchismus als Gesellschaftsmodell nicht mit der "Anarchie" wie sie die Medien gerne haben also mit Chaos. Und der "Sozialismus" im Ostblock war KEIN Sozialismus, sondern nur eine faschistische Diktatur unter rotem Deckmantel.
 
AW: Französische Revolution II

Anarchy ist das perfekte System wenn es funktionieren KÖNNTE (!!!!!!!!!)

(kann es aber nicht)


Grundgedanke dabei ist eigentlich nur, dass jeder einfach dass macht worauf er lustig ist, ohne dabei dem gesamten oder einzelpersonen scahden zuzufügen

da aber 1 einzelner mensch mit irgendwelchem egoistischen absichten dieses system schon zum scheitern verurteil.... nunja... :P kannst DIr mal ausrechnen wieviele menschen u.a. aus egostischen Motiven handeln... so gut wie jeder.. =)
 
AW: Französische Revolution II

ilovethemonkeyhead am 19.11.2005 17:45 schrieb:
Ein kleiner Vorschlag von mir: Gib einfach mal alle Begriffe in Wikipedia ein, dann kannst du dich etwas informieren. Verwechsel Anarchismus als Gesellschaftsmodell nicht mit der "Anarchie" wie sie die Medien gerne haben also mit Chaos.

Ja was glaubst du denn, was ich gemacht habe?

Arnachismus = Anarchie = Chaos
Daran ist nichts zu rütteln. Wiki meint dazu:

Der Anarchismus ist eine Weltanschauung, die annimmt, dass die Herrschaft von Menschen über Menschen (Chefs, Führer, Autoritäten, staatliche Herrschaft, jede Form von Hierarchie) nicht gerechtfertigt, unnötig, repressiv und gewaltsam ist, eine Unterdrückung darstellt, und somit aufgehoben werden muss. Im Mittelpunkt stehen Freiheit, Selbstbestimmung, Selbstverwirklichung und Selbstverwaltung der Individuen, die Ausübung von Zwang wird zurückgewiesen.

Der Begriff der Anarchie (griechisch ??????? - Führerlosigkeit) bezeichnet die Idee einer herrschaftsfreien und gewaltlosen Gesellschaft, in der Menschen ohne politischen Zwang (Macht) und Herrschaft gleichberechtigt und ohne Standesunterschiede miteinander leben und sich so frei entfalten können. Ein Mensch, der nach diesen Idealen lebt oder einer, der eine herrschaftsfreie Gesellschaft anstrebt, wird als Anarchist bezeichnet.

Die daraus resultierenden politischen Denkansätze, die die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit des Staates und des staatlichen Gewaltmonopols bestreiten, bezeichnet man als Anarchistische Theorien.


Das ist so ziemlich der Dümste Ansatz, den es für ein System geben kann. Keine Hierachie bedeutet keine Organisation. Denk einfach einmal an Hilfskräfte in einem Katastrophengebiet und laß jegliche Organisation weg. Wer hilft wo, wem, wie und vorallem womit, wenn niemand dafür Sorge tragt, daß alle benötigten Hilfsmittel vorhanden sind --> siehe New Orleans oder Kaschmir.

Eine Hierachie ist zwingend erforderlich, wenn eine Gruppe von Menschen etwas erreichen möchte, Gesetze sind für das Zusammenleben zwingend erforderlich, damit man nicht durch die Rechtslosigkeit zu Schaden kommt (möchte nicht wissen wie du schreien würdest, wenn du du dir ein Haus baust und du nachher von Wolkenkratzern in 10m Abstand eingekreist wirst oder dich jemand mit dem Auto anfahrt und du nichts bekommst, weil du es nicht durchsetzen kannst, daß er etwas zahlen muß) und - leider - sind auch Politiker zwingend notwendig, damit sie entsprechende Regelungen treffen.

Jegliche Hierachie und Regelung hat aber nur dann einen Sinn, wenn sie auch beachtet wird und da das von Haus aus kaum jemand macht, gibt es die Staatsgewalt, die auf die Umsetzung achtet.

Streicht man das alles, gilt das Faustrecht und das kann keine gute Basis sein.

Und der "Sozialismus" im Ostblock war KEIN Sozialismus, sondern nur eine faschistische Diktatur unter rotem Deckmantel.

Ich weiß nicht, wie ich dir das in deiner Naivität begreiflich machen soll.

Ich nehme auch hier die Definition von Wiki, poste aber nur den Kernsatz, weil sie wirklich lang ist. Den Rest kann man hier nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialismus

Sozialismus bezeichnet politische und ökonomische Theorien, die die Produktion und Verteilung von Leistungen unter gemeinschaftlicher oder staatlicher Lenkung befürworten.

Klingt gar nicht so schlecht, oder? Die Sache hat nur einen Haken und der ist gewaltig.

Was passiert, wenn ich nicht mitmachen möchte, weil ich entweder mehr habe oder mehr erreichen möchte? Das erfordert diktatorische Maßnahmen, denn man muß die Menschen unten halten, was an sich schon absurd ist und das wird nicht mit freundlichem Zureden funktionieren (bei mir würde man mit Sicherheit auf taube Ohren stoßen).

Dazu kommt, daß die Funktionstüchtigkeit eines Systems nur am Mißbrauch gemessen werden kann, denn wenn sich alle an die Regeln halten und brav mitspielen, funktioniert (nahezu) alles.

Wenn nun alles verstaatlicht wird, ist der Staat der Eigentümer und regelt alles. Den Staat gibt es in 2 Formen.

1. Die Gesellschaft insgesamt, die aber nichts regeln kann. Man kann nicht über alle Belange eine Volksabstimmung durchführen.

2. Der Staat als Institution, die von einer vergleichsweisen Gruppe von Menschen geführt wird und genau das ist der Haken.

Diese Menschen haben Zugang zu allen Resourcen, die es in dem betreffendem Land gibt und damit wird die Sache zu einem Selbstbedienungsladen, denn auch hier sitzen keine Idealisten (zumindest nicht lange). Diese verteilen die Resourcen und damit sie sich selbst etwas abzweigen können, bestechen sie andere, wo es ihrem Machterhalt dienlich ist. Das sind einerseits andere Politiker, jegliche Kontrollinstitutionen und natürlich all jene, die einen Sturz verhindern können, also Polizei, Militär und Geheimdienste und was haben wir dann?

Du hast es "eine faschistische Diktatur unter rotem Deckmantel" genannt und das kommt zwangsläufig so.

Mach nicht den Fehler und geh vom Guten im Menschen aus sondern vom Schlechten. Wenn ein System auch unter dieser Annahme funktioniert, dann ist es tauglich, alles andere ist ein Traum. Nett in der Vorstellung aber letztlich nur eine Illusion.
 
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