AW: Finta - und die schnelle Reaktion
entschuldige, aber du wirfts da einiges durcheinander und idealisierst vieles. letztendlich bestätigst du nur, dass es genügend gläubige „christen“ gibt, die andere meinungen nicht zulassen wollen... dabei aber einfordern dass ihr glaube vollkommen akzeptiert werden muss...
eX2tremiousU am 14.04.2008 14:35 schrieb:
War klar, dass früher oder später wieder dieser leicht merkelwürdige Seitenhieb betreffend eines Unterschieds zwischen Sekte und Religion kommt. Sekten haben als primäres Ziel die Durchsetzung von oftmals krankhaften Ansichten (Männer dürfen mehr als eine Frau haben, der Vater darf mit seinen Kindern schlafen, Geld ermöglicht den spirituellen Aufstieg in geistig bessere Sphären, etc).
das christentum ist als sekte aus dem jüdischen glauben hervorgegangen, nach deiner definition hat das christentum also krankhafte ansichten?
eX2tremiousU am 14.04.2008 14:35 schrieb:
Während die echten Kirchen prinzipiell nur sagen, dass man nett sein, sich und andere Menschen achten soll, und das Leben respektieren muss. Alles fast ohne Zwänge oder Verpflichtungen,
na würd mich ja interessieren, was du als echte kirche definierst, ich kenne keine die so etwas sagt bzw. danach handelt.
Das sagen nicht die Katholiken, sondern das sagt der Ratze. Der ist als Papst nicht unbedingt in den eigenen Reihen über alle Maße beliebt. In unserer Gemeinde wird z.B. viel für die Ökumene gemacht..Der aktuelle Papst ist ein alter Hardliner, und wie überall, müssen Hardliner nicht unbedingt immer mit ihren Ansichten die Meinung der Mehrheit repräsentieren.
wenn „der ratze“ etwas sagt, dann spricht er für alle katholiken, ob beliebt oder nicht, er ist höchster vertreter gottes auf erden und er ist führer der römisch-katholischen kirche. solltest du einer rk-kirche angehören, die das bestreitet, würde ich euch auch nach rk-kirchenrecht als abhtrünnig bezeichnen. die ökomene ist ja auch vom papst gefördert, er verbietet allerdings die Eucharistie in anderer form als nach katholischen prinzipien.
Echte Religionen gehen nicht so vor, dort wird niemand aus den eigenen Reihen höher gestellt, als Ungläubige oder sonstige Menschen. Die Zeiten hat zumindest die katholische Kirche überstanden.
eigentlich würde ich gerne fragen, welcher religion du angehörst, es kann nicht die katholische sein. und wen die so alles jeden tag und in jeder predigt verurteilt...
Eben nicht. Die katholische, evangelische Kirche und auch der Islam (in seiner frommen und nicht radikalisierten Ausübung) predigen nicht so einen gesellschaftsfeindlichen Käse, wie es eben viele Sekten tun
Und viele andere auch und viele sekten auch, weshalb also nur ein paar das recht einräumen. Aber wenn offiziell völkermord verherrlicht wird (ich weiss, der teil der bibel, denn darf man nicht so genau nehmen...) oder wenn frauen offen diskriminiert und mit berufsverbot belegt werden, halte ich dass nicht für gesellschaftsfreundlich.
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die glauben doch an eine sache (und zu 70% stimmt die lehre des kommunismus mit der lehre der christen).
Das halte ich nun für leicht streitbar.
ich nicht. es gibt ja auch die entsprechenden schriften die man nebeneinanderlegen kann.
Ja, böse Päpste und andere ultimative Feindbilder des Christentums aus anno Dazumal sind ja immer gute Beispiele...ihr „Krauts“ (man möge mir die Bezeichnung verzeihen, aber meine Vorfahren aus Polen haben recht stark darunter gelitten, dass die Wehrmacht da mal eben eingefallen ist) habt ja auch vor einigen Jahrzehnten rumgestänkert, und auch hier verbittet ihr euch solche Vergleiche, weil das ja schon alte Kamellen sind...warum fängt man dann immer mit den Geschichten aus dem Christentum an, für die sich Generationen von Päpsten und Gläubigen bereits entschuldigt haben, und eingesehen haben, dass viele Taten barbarisch waren und schlicht nichts mit dem katholischen Lebensweg gemeinsam hatten.
welche vergleiche verbitten wir uns? bestreiten wir die verantwortung für die verbrechen die deutschland verübt hat? ich glaube nicht. wir sind uns sogar der einzigartigkeit dieser verbrechen bewusst (zumindest ein guter teil), dass wir aus diesem wissen heraus im zusammenhang niemals darauf hinweisen, dass „wir krauts“ die einzigen sind die sich als nation/gemeinschaft der verantwortung ihrer verbrechen stellen. ist natürlich einfach zu behaupten „ihr deutschen verbittet euch“ – das tun wir nicht, das wollen wir nicht und wir wollen auch nicht, dass dieser völkermord mit anderen verglichen wird, weil es dem gedenken an die opfer schadet.
aber kein papst hat sich jemals entschuldigt für die von der katholischen kirche begangenen verbrechen – hätte es mal jemand getan, es wäre ein anderer umgang. und dementsprechend kann sich ein r-katholik persönlich dazu äußern, im namen der glaubensgemeinschaft zählt aber die aussage des papstes. das soll alles schon generationen her sein? da übersiehts du aber einiges, klar wäre es auch wichtig mal zur inquisition stellung zu nehmen oder sich zu entschuldigen, aber es geht ja auch daürber hinaus
1998 wurde erzbischof Alojzije Stepinac seliggesprochen – er war verantwortlich (und auch gerichtlich verurteilt) dafür dass katholische geistliche sich 1942 aktiv an der ermordung von 750.000 serben beteiligten (im namen christus) – also was soll von der seligsprechung halten, dass das der richtig katholische lebensweg ist?
für dich zu lang her?
dann nimm den völkermord in ruanda, auch aus „christlicher nächstenliebe“ geschürt, katholische nonnen wurden 2001 in brüssel des völkermordes schuldig gesprochen – eine menge andere aktiven katholiken wurden von african rights benannt, die katholische kirche versetzte aber fast alle ins ausland. offiziell äußerste sich der papst aber doch einmal dazu, als er um gnade für 22 wegen massakers und völkermord an tutsis zu tode verurteilte römisch-katholische hutus bat.
Während das Christentum sich so entwickelt hat, und seit recht langer Zeit keinen Krieg im Namen des Herrn oder sonstige fragwürdige Aktionen von Zaun gebrochen hat. Die Freiheit des Glaubens gibt es übrigens sehr wohl. Ist aber auch abhängig von der Gemeinde. Im tiefsten Herzen von Bayern wird der ökumenische Gedanke vll. nicht so erfolgreich bei den Menschen ankommen, wie in den „aufgeklärteren“ Großstädten von NRW.
siehe oben. wenn das christentum (die katholiken) so wäre wie du es beschreibst, wäre es ja in ordnung, und man könnte sagen, lasst die leute doch machen was sie wollen. das ist es aber leider nicht und ewiges herunterbeten, dass die gemeinde in deutschland ja eben nicht mit buschmessern loszieht und andersgläubige menschen umbringt, in afrika genau das aber passiert, kann nicht davon ablenken, dass alle die gleiche glaubensgrundlage haben und insbesondere dass die höchste führung dieser „religionsgemeinschaft“ so ein vorgehen durchaus akzeptiert.
und die oben genannten beispiele betreffen nun schwerpunktmäßig die katholen, aber letztendlich ist es mit keiner abrahmistischen religion besser gestellt. problem ist meiner meinung nach noch nicht mal die lehre, sondern die umsetzung und da gibt es wie du so schön sagst, ebenso wie im kommunismus kein beispiel einer gelungenen umsetzung der lehre. umso schlimmer sind die heutige stalinisten die nichts gelernt haben, genauso wie die ..... tja und wie soll ich nun die menschen nennen, die sich einer kirche zugehörig erklären, aber genau wie du, sehr wenig mit den handlungen der kirche zu tun haben?? oder anders gesagt, was macht man mit einem stalinisten, der noch nicht mal erkannt hat dass er stalinist ist und immer nur davon redet, wieveil gerechtigkeit stalin zu den bauern gebracht hat??...