HonestLazyBum
Spiele-Enthusiast/in
Also wie ich schon sagte schonmal nicht Spielejournalismus. Ich liebe Computerspiele und das schon seit ca. 1989 aber wichtig? Klar, für mich ganz persönlich. Wirtschaftlich? Naja, geht so. Gesellschaftlich? Ich fürchte nein. Es gibt immer noch viele, viele, viele Millionen Menschen die damit nicht in Berührung kommen oder kommen wollen - ein Magazin über, sagen wir, Politik oder Arbeit etc. wäre wichtiger.Nein, neu ist es nicht. Aber zunehmend deprimierend, vor allem mit Blick auf Medien, die sich eigentlich auf seriöse Berichterstattung über wichtige Themen fokussieren sollten.
Klar, ich find auch dass seriöse Berichterstattung wichtig ist aber wie ich ja schon zuvor schrieb ist das nur sehr bedingt noch finanzierbar. Es hat schon einen Grund wieso die Washington Post beispielsweise, wohlgemerkt ohne dass da eine DVD dazugehören würde (wäre ja auch nicht zielführend) alleine 80 € / Jahr kostet und das ist dann natürlich auch "nur" ein Standpunkt (was ich generell zur Meinungsbildung nie empfehlen würde, selbst wenn man etwas wählt wo man überwiegend kongruent ist).
Puh, ja, diese Probleme haben wir in der Tat aber die werden wir ganz sicher nicht über ein Spielemagazin lösen. Klar, ich versteh schon dass es ums Grundsätzliche geht aber dazu gehört halt auch dass hier die Politik und Zivilgesellshaft gefragt sindWir haben schon genug Probleme mit Verschwörungstheoretikern und Leuten, die laut "Lügenpresse" rufen. Diese Art von "Journalismus" macht die Sache nicht besser.
Fänd ich auch klasse. Glaub ich aber nicht dran, weil das ganz sicher kein Zufall ist. Ich halte die Redakteure hier definitiv für kompetend genug als dass sie, so wie ich auch, nicht einfach zufällig Worte aneinander reihen und hoffen "passt scho!", da stecken bewusste Entscheidungen hinter und die wiederum sind, so doof das für mich sein mag, leider wirtschaftlicher Natur. Klickt sich? Wird gemacht. Verkauft sich? Wird gemacht. Kommt nicht gut an? Spricht man mal drüber. Führt zu Einbußen? Lassen wir wohl besser. Da kommt 'ne richtige, formelle Beschwerde/Klage? Abort Mission! Es sei denn die Weisung kommt von ganz oben es doch zu machen.Meiner Meinung nach sollten wichtige Informationen nüchtern und sachlich präsentiert werden, ohne Clickbait, ohne den Versuch den Leser emotional zu beeinflussen etc.
Da ist GLS genauso schlimm wie DHL, DPD oder UPS. Glaub mir, ich wohn in der Asigegend einer fast 400k Einwohnerstadt im 9. OG - hier kommt fast nie jemand wirklich bis nach oben und ich bekomme monatlich mindestens 1 Paket schon allein aus medizinischen Gründen. Was meinste wie oft das hier wirklich ankam bis ich einfach den Zielort auf die Adresse der nahebei wohnenden Eltern meiner Verlobten geändet habe die im Spießerviertel im Einfamilienhaus wohnen?Das Beispiel des Herzchirurgen verwende ich insofern gerne, weil es ganz deutlich aufzeigt wie schnell wir auf “qualität” pochen, sobald es um was geht. Es gibt so viele Branchen wo man einen extremen Verfall seit den frühen 00er Jahren feststellt - “soft quitting” ist ein ding geworden - und wenn man auf ein Paket von GLS wartet, ist man besser drann direkt zum depot oder abholshop zu fahren.
Kooooomisch, seitdem kommen die immer an. Du, mir wurden schon KÜHLWAREN VOR DEN AUFZUGSHACHT gelegt, so dass jeder W**** da hätte dran gekonnt. Oder ein neues Netzeil für 130+ Euro einfach die Abholkarte von außen an die Gebäudetür geklebt. Hätte jeder mitnehmen und sich als mich ausgeben können. Deshalb, es spielt keine Rolle welcher Dienstleister es ist. Sie sind alle Scheiße weil keiner Bock hat für Mindestlohn ausgebeutet zu werden, 20kg Pakete zu schleppen, persönlich Warenwerte abgezogen zu bekommen wenn was entsprechend schiefgeht und so weiter und so fort. Hätte ich auch keinen Bock drauf, hab trotzdem 1A Arbeit gemacht als Call Center Agent für geringfügig mehr als Mindestlohn, einfach weil das mein Anspruch an mich selbst ist und ich schnell begriffen habe es gibt nur einen Ausweg: Ganz raus aus dem Hamsterrad - aber jut, das führt endgültig zu weit