• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

[Feedback-Thread] Kritik/Fragen/Anregungen zu Artikeln auf www.pcgames.de

Hört endlich mit den "Arielle-Artikeln" auf, in denen ihr bewusst negative Stimmung verbreitet, bzw anzieht.

Zu König der Löwen, welcher erfolgreich war, gabs grade mal 2 Artikel, was die Zahlen angeht.
Bei Arielle gibts in folgender Reihenfolge Schlagwörter in den Überschriften:
Flop, Negativ-Rekord, Disney-Flop, Flop
Innerhalb von vier Tagen!

Und die Kommentare darin schaukeln sich jedes mal hoch.
Geil für euch, oder?
Hass gibts Klicks.
 
Frage zum Redaktionsteam: wer von den Schreiberlingen hat einen Abschluss in Journalistik oder Journalismus?
 
Frage zum Redaktionsteam: wer von den Schreiberlingen hat einen Abschluss in Journalistik oder Journalismus?

Also, da muss ich schonmal vorab sagen dass das heutzutage fast nirgends mehr ein Kriterium ist und das hat durchaus auch Gründe - da genügt im Wesentlichen eine gründliche Einarbeitung und Mentoring beim Arbeitgeber - zudem wäre Journalismus wesentlich sinnvoller als Journalistik (Letztere ist viel theoretischer und grundsätzlicher, während das Erstgenannte praxisbezogener und anwendungsorientierter ist),

Ich fürchte, selbst bei wirklichen Top-Publikationen wie ZEIT ist lediglich eine Ausbildung nötig - und auch die kann soweit ersichtlich über Berufserfahrung ausgeglichen werden - dementsprechend wird das in weniger renommierten Veröffentlichungen nicht wirklich besser um die Anforderungen stehen dürfen.

Das ist aber wie gesagt auch kein wirkliches Problem (klar, im Idealfall wär das alles so, aber davon sind wir über 30 Jahre entfernt, locker) - wichtiger wäre gewissenhafte Überprüfung und - und das ist meistens ja auch gegeben - entsprechende Passion und Kenntnis über das Themenfeld.

Deshalb hab ich damals als ich noch Musikjournalist werden wollte ja auch Germanistik + Anglistik studiert und nicht Journalismus, ich bin sowieso pedantisch ohne Ende, mir käme also ein nicht ausreichend verifizierter Beitrag nicht über die Lippen/Finger.

Das nur mal am Rande,

/Rant :)
 
Icz behaupte jetzt einfach mal, so aus über 30 Jahren Berufserfahrung, dass eine Ausbildung nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal sein muss.
Motivierte Quereinsteiger sind nicht die schlechtesten (Mit)Arbeiter.
 
Icz behaupte jetzt einfach mal, so aus über 30 Jahren Berufserfahrung, dass eine Ausbildung nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal sein muss.
Motivierte Quereinsteiger sind nicht die schlechtesten (Mit)Arbeiter.

Nee, müssen definitiv nicht - aber es ist halt de fakto das was inzwischen reicht um selbst bei beispielsweise der ZEIT angestellt zu werden als Redakteur, ganz zu schweigen davon dass für Social Media Redakteure die Hürden nochmal deutlich niedriger sind :)

Ob ich das gut finde oder nicht sei mal dahingestellt - aber es ist halt die Realität in der wir leben. Wenns nach mir ginge wäre Journalismus hervorragend bezahlt, ein Studium zumindest einer verwandten Richtung wäre nötig und es gäbe keinen Clickbait und deutlich mehr investigativen Journalismus. Das bezahlt halt bloß einfach kaum noch wer, selbst international. Da muss ich schon zum Guardian oder NYT schauen etc. :)
 
Ich bin mir sicher das es Leute gibt die ohne Abschluss recherchieren und interessante Artikel schreiben können. Dennoch, es gibt die Studien ja nicht zum Spass. Oder anders: würdet ihr wollen das ein “Quereinsteiger” am offenen Herzen eurer Bälger operiert?
Eben, und genauso les ich lieber anständige Artikel anstelle von “Verdacht! Arielle Berry schuld am schlechten Start von Indy 5?”

Ich schau hier ca. alle 6 Monate mal vorbei, und hab deshalb mehr von diesem “huch seid ihr aber groß geworden” effekt. Nur leider halt nicht auf eine positive art.
Anyways, nix für ungut ?
 
Frage zum Redaktionsteam: wer von den Schreiberlingen hat einen Abschluss in Journalistik oder Journalismus?
Ich bin zwar kein offizieller Teil des Teams mehr, beantworte dir die Frage zum Spaß aber trotzdem mal: Einen Abschluss in Journalistik habe ich zumindest nicht, bei mir war es ein Bachelor in Anglistik und Medienwissenschaft mit begleitenden journalistischen Praktika und Auslandsaufenthalt.

Für den Rest der Redaktion kann bzw. will ich nicht sprechen. Aber wenn es dich wirklich interessiert, kannst du ja mal versuchen, die entsprechenden Personen bei LinkedIn zu finden. ?
 
Frage zum Redaktionsteam: wer von den Schreiberlingen hat einen Abschluss in Journalistik oder Journalismus?
Also, da muss ich schonmal vorab sagen dass das heutzutage fast nirgends mehr ein Kriterium ist und das hat durchaus auch Gründe - da genügt im Wesentlichen eine gründliche Einarbeitung und Mentoring beim Arbeitgeber - zudem wäre Journalismus wesentlich sinnvoller als Journalistik (Letztere ist viel theoretischer und grundsätzlicher, während das Erstgenannte praxisbezogener und anwendungsorientierter ist),
Wie The Sinner sagt, ist eine Ausbildung theoretisch gar nicht nötig. Der normale Weg zum Beispiel in die öffentlich-rechtlichen ist eine Ausbildung oder ein Studium von irgendwas und dann ein journalistisches Volontariat, in dem einem das Handwerk beigebracht wird. Letzteres wird in der Regel in den Redaktionen durchgeführt und dauert zwei Jahre und zählt gesetzlich wie eine Ausbildung.

Das Studium oder die Ausbildung, die man davor abgeschlossen hat, bietet dann in den meisten Fällen die fachliche Expertise für ein Themenfeld. Also Gerichtsjournalisten haben ggf. Jura studiert, Wissenschaftsjournalisten eine Naturwissenschaft etc.. Aber auch ein Journalistik-Studium oder ein Studium der Medienwissenschaften sind möglich. Journalismus an sich ist kein "echtes" Studienfach, sondern wird in der Regel an Fachhochschulen gelehrt oder eben an Journalistenschulen (da es eigentlich ein Handwerk ist) und kann durch das entsprechend praxisbezogene Lernen in der Theorie ein Volontariat ersetzen. Wobei in der Realität meist trotzdem eines verlangt wird.

Zur Qualität der Artikel will ich nur sagen, dass es verschiedene journalistische Gattungen gibt, die aber in der Praxis gerade einer krassen Veränderung unterliegen, die der Realität des algorithmen-getriebenen Online-Journalismus Rechnung tragen. Dazu gibt es interessante Studien, die zeigen, dass Headline-gestützte Artikel auch irgendwie die Zukunft sind und (leider) ausmachen, ob eine Redaktion überlebt oder untergeht. Es gibt sogar bereits Redaktionen, die ausschließlich Artikel danach schreiben, ob sich eine "gute" Headline finden lässt, alles andere wird gar nicht erst angefangen, selbst wenn es wichtige Themen wären.
 
Es gibt sogar bereits Redaktionen, die ausschließlich Artikel danach schreiben, ob sich eine "gute" Headline finden lässt, alles andere wird gar nicht erst angefangen, selbst wenn es wichtige Themen wären.
Das ist echt traurig. Sowas ist für mich schlicht nicht mehr lesenswert. Journalismus sollte meiner Meinung nach darauf aufgebaut sein den Leser über interessante, wissenswerte Dinge zu informieren.

Wenn das nicht der Fall ist, dann ist für mich die Definition von Journalismus (die Öffentlichkeit mit gesellschaftlich relevanten Informationen zu versorgen lt. Wikipedia) nicht mehr gegeben. Dafür müsste man dann eigentlich schon wieder ein neues Wort erfinden, wenn es das nicht schon gibt.
 
Ich bin mir sicher das es Leute gibt die ohne Abschluss recherchieren und interessante Artikel schreiben können. Dennoch, es gibt die Studien ja nicht zum Spass. Oder anders: würdet ihr wollen das ein “Quereinsteiger” am offenen Herzen eurer Bälger operiert?
Eben, und genauso les ich lieber anständige Artikel anstelle von “Verdacht! Arielle Berry schuld am schlechten Start von Indy 5?”

Ich schau hier ca. alle 6 Monate mal vorbei, und hab deshalb mehr von diesem “huch seid ihr aber groß geworden” effekt. Nur leider halt nicht auf eine positive art.
Anyways, nix für ungut ?

Ney, würd ich nicht wollen weil ich finde dass Kinder in die Welt zu setzen völlig verantwortungslos ist - und ansonsten gibt es eben einen gewaltigen Unterschied zwischen lebensrelevanten, also essentiellen, Berufsfeldern und solchen die es nicht sind.

Das ist echt traurig. Sowas ist für mich schlicht nicht mehr lesenswert. Journalismus sollte meiner Meinung nach darauf aufgebaut sein den Leser über interessante, wissenswerte Dinge zu informieren.

Wenn das nicht der Fall ist, dann ist für mich die Definition von Journalismus (die Öffentlichkeit mit gesellschaftlich relevanten Informationen zu versorgen lt. Wikipedia) nicht mehr gegeben. Dafür müsste man dann eigentlich schon wieder ein neues Wort erfinden, wenn es das nicht schon gibt.

Nee, also dazu: es geht nicht um gesellschaftlich relevante Informationen - das exkludierte ja bereits Musikjournalismus in den 1970er Jahren oder halt sämtlichen Computerspieljournalismus - das alles ist nicht **gesamt**gesellschaftlich (also gesellschaftlich) relevant, sondern einzig für Teilbereiche.

Darum kannst du ja auch für anderen Journalismus, also den über sagen wir politische Themen, qualifiziertere Medien konsumieren wie z.B. die von mir genannten (Achtung, in before: aber die sind alle linksrotgrünversifft! oder was auch immer gerad das hot topic als Reaktion auf den Guardian oder die NYT ist).


Das Wort das du suchst ist übrigens nach wie vor Journalismus, der ist aber eben nicht mehr dasselbe wie sagen wir im ersten vorschristlichen Jahrhundert (wo nämlich der Ursprung des Journalismus liegt in Form einer Wochenzeitung, die übrigens AUCH schon Unterhaltung bot, lol). Genauso geht heut halt kaum noch wer zum Shoppen in die Kaufhäuser in der Innenstadt. Ich kauf meine Bedarfsgüter auch nicht im Tante Emma Laden der ab und an vom Fallensteller der Gegend und den Einwohnern karger Bergregionen mit Fellen und Fetten versorgt wird.

Die einzige Konstante ist der Wandel - ob wir den mögen oder nicht ändert rein gar nichts daran, dass er stattfindet.


Dass das Ganze für euch "krass" zu sein scheint, kennt man ja nun zu genüge. :-D

Was hast du gegen grobe oder dicke Dinge? Das wäre nämlich der Ursprung des Wortes crassus. Das Wort krass im deutschen Sprachgebrauch gibt es auch schon ewig und drei Tage und bedeutet immer noch "extrem", ist also ein Antonym zu normal, durchschnittlich, moderat etc. - the more you know! ;)
 
Ich bin mir sicher das es Leute gibt die ohne Abschluss recherchieren und interessante Artikel schreiben können. Dennoch, es gibt die Studien ja nicht zum Spass. Oder anders: würdet ihr wollen das ein “Quereinsteiger” am offenen Herzen eurer Bälger operiert?
Eben, und genauso les ich lieber anständige Artikel anstelle von “Verdacht! Arielle Berry schuld am schlechten Start von Indy 5?”

Es ist denke ich ein Trugschluss dass diese Art der Artikel sich ändern würden wenn du da jemanden mit einer vollen journalistischen Ausbildung ransetzen würdest, von mir aus einem Meister seines Fach auch..

Die Artikel sind so, wie sie für den Zweck sein sollen (auch wenn ich das sehr bedaure), sie erfüllen offensichtlich erstmal zumindest unmittelbar ihren Zweck, jemand anderes müsste die sehr ähnlich schreiben auch wenn er lieber über weltbewegende Themen schreiben würde.. und auch in die Headline kommen dann die gleichen Begriffe vor, oder glaubt ihr, es ist Zufall wenn mal die eine Woche "Krass" mehrfach vorkommt und dann etwas später durchgängig ein anderer ähnlich "hochwertiger" Begriff? Ne, das wird schon ausgewertet welche Begriffe gut ziehen, selbst solche "Ausrufe".

Nur brauchst du für solche Artikel nicht unbedingt die großen Journalisten - ohne jetzt die Leute kleinzureden, die das jetzt machen - hat schon seinen Grund warum andere Seiten dafür mittlerweile "Ehrenamtliche" suchen und auch nehmen (obwohl es selber vollkommerzielle Seiten sind).

Das ist echt traurig. Sowas ist für mich schlicht nicht mehr lesenswert. Journalismus sollte meiner Meinung nach darauf aufgebaut sein den Leser über interessante, wissenswerte Dinge zu informieren.

Das war jetzt aber doch keine neue Erkenntnis, oder?
 
Das war jetzt aber doch keine neue Erkenntnis, oder?
Nein, neu ist es nicht. Aber zunehmend deprimierend, vor allem mit Blick auf Medien, die sich eigentlich auf seriöse Berichterstattung über wichtige Themen fokussieren sollten.

Wir haben schon genug Probleme mit Verschwörungstheoretikern und Leuten, die laut "Lügenpresse" rufen. Diese Art von "Journalismus" macht die Sache nicht besser.

Meiner Meinung nach sollten wichtige Informationen nüchtern und sachlich präsentiert werden, ohne Clickbait, ohne den Versuch den Leser emotional zu beeinflussen etc.
 
Das Beispiel des Herzchirurgen verwende ich insofern gerne, weil es ganz deutlich aufzeigt wie schnell wir auf “qualität” pochen, sobald es um was geht. Es gibt so viele Branchen wo man einen extremen Verfall seit den frühen 00er Jahren feststellt - “soft quitting” ist ein ding geworden - und wenn man auf ein Paket von GLS wartet, ist man besser drann direkt zum depot oder abholshop zu fahren.

Und jetzt langweile ich euch noch mit etwas Nostalgie:
 
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