Diese auf Profit geeichte "Friss oder Stirb"- Mentalität der Entwickler bei den großen Spielreihen geht wohl so langsam aber sicher nach hinten los. Was ganz sicher auch der totalen Überflutung des Marktes mit Spielen in selbigen Genres ÜBERHAUPT zu tun hat. Wir sind gesättigt, wir wollen neues. Das ist doch ein typsiches menschliches Bedürfniss. Nur was genau, wissen wir oft selber nicht^^
......Naja oder eben einfach mal weniger zocken
Heute spielt man Spiele offensichtlich nicht mehr, man konsumiert sie. Manche fressen sie täglich. Steam Spiele Listen mit 20,30 oder mehr gleichzeitig installierten Spielen machen halt verdammt satt. Ich pers. hab schon bei 3 Titlen das Gefühl einer Art Qual der Wahl, wenn ich Bock auf zocken hab.
Also ich finde die Entwickler müssen bei diesen großen Spielreihen endlich mehr mit den Konsumenten zusammen arbeiten und einfach mehr das liefern, wonach am meisten geschrien wird. Sprich: Man sollten den Spielern erlauben, quasi in Listen ihre Wünsche für den nächsten Teil zu äußern und sich im hohen Maße daran orientieren.
Ich fühle mich gerade hart ertappt
Es ist aber auch verdammt ärgerlich, dass zu viele Spiele heutzutage zu ähnlich oder fast schon gleich sind, als dass man das Gefühl hätte, man spielt tatsächlich ein anderes Spiel. Es ist bei den meisten Action Spielen doch nur noch so, dass man sich für die Perspektive (3rd Person - Ego), das Setting, und einzelne Features entscheidet, die irgendwo das Mindestmaß an Erfrischung oder Anderartigkeit vorweisen, und die sich dann vom Rest nen Zentimeter abheben.
Mittlerweile verbringe ich mehr Zeit mit den Gedanken an einem Wunschspiel mit all den Features die es haben sollte, als tatsächlich die vorhandenen Spiele zu spielen. Wie sehr mich zB Escape From Tarkov fasziniert, so sehr schreckt mich aber auch dieses Hardcore Gedöns und der technische bzw. generelle Entwicklungsstand ab. Das Spiel bietet so viele coole Dinge, die es im Moment so einzigartig machen, aber es hat eben auch seine Eigenarten, mit denen ich nichts anzufangen weiß. Oder die ganzen Rockstar Spiele, die ich zwar gerne spiele, aber immer wieder merke, dass mir gewisse Dinge fehlen. Da schmerzt es ja fast schon, dass deren Spiele zwar jahrelang supported und mit neuen Inhalten gefüllt werden, aber eben nicht nach meinen oder auch den Vorstellungen von anderen Spielern. Rockstar ist einfach viel zu untransparent, was das angeht und extrem langsam und eher mittelmäßig, wenn es um Inhaltsupdates geht.
Und Ubisoft? Ja, da sind die meisten Spiele auch nur das Äquivalent zu einer Fertiglasagne aus dem Kühlregal: Es wird viel versprochen und ach so tolle neue Features gepriesen, die letztendlich aber sehr rudimentär umgesetzt werden und relativ billig wirken (oder im Finalprodukt gar nicht mehr enthalten sind). So sehr ich Watch Dogs Legions Ansatz mit dem Rekrutieren von zufällig herumlaufenden NPCs als künftige Spielcharaktere auch feiere, die Umsetzung ist wieder einmal zu simpel und mittelmäßig.
So, und jetzt kommt Far Cry 6, die wohl nächste Fertiglasagne, bloß ohne Zucker und Palmenöl, oder wie?