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Ethikbank - Die Bank für ökologisches und ethisches Investment

AW: Ethikbank - Die Bank für ökologisches und ethisches Investment

Nein.

Ich will mit meinem Geld den maximal möglichen Gewinn erziehlen. Was mich zwar zu einem Heuchler macht, aber zu einem reichen Heuchler.
 
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Knochenmann am 28.08.2006 11:04 schrieb:
Nein.

Ich will mit meinem Geld den maximal möglichen Gewinn erziehlen. Was mich zwar zu einem Heuchler macht, aber zu einem reichen Heuchler.

Alles klar - ein Mensch mit Moral aber ohne Gewissen :(

Vielleicht findet sich hier ja doch einer der das Angebot interessant findet?
 
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TBrain am 28.08.2006 11:17 schrieb:
Alles klar - ein Mensch mit Moral aber ohne Gewissen :(

Vielleicht findet sich hier ja doch einer der das Angebot interessant findet?

Ich finde das Konzept an und für sich schon interessant. Das Problem ist halt, dass mittlerweile die grossen Banken Angebote haben, die in eine ähnliche Richtung gehen, daher frage ich mich, ob die Bank eine Zukunft hat.
 
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Herbboy am 27.08.2006 19:56 schrieb:
Knochenmann am 27.08.2006 19:30 schrieb:
Es ist unmoralisch, viel Geld zu bekommen nur weil man schon viel Gelt HAT.
mit der ansicht stehst du so ziemlich allein auf weiter flur...

na so ganz allein steht knochenmann nicht mit seiner meinung!

klassische frage: wer ist unmoralischer - der bankräuber oder der bankdirektor?
manche sagen, der bankdirektor, denn er wird nicht dafür bestraft menschen das geld zu weg zu nehmen...

zur ethikbank. abgesehen von der allgemeinen schwiergkeit mit dem finanzsystem, ist es bei dieser bank das kleinere übel. scheinbar, denn man müsste sich mal angucken, wie die sich mit ihren investitionen wirklich verhalten, da gabs schon oft böse überraschungen.

gesetzt dem fall das sie sich so korrekt wie möglich verhalten, wäre es eine alternative
 
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aeghistos am 28.08.2006 11:33 schrieb:
Ich finde das Konzept an und für sich schon interessant. Das Problem ist halt, dass mittlerweile die grossen Banken Angebote haben, die in eine ähnliche Richtung gehen, daher frage ich mich, ob die Bank eine Zukunft hat.

Also ich finde das Konzept auch ziemlich interessant. Es geht ja irgendwie weg von der klassischen Bankrolle (wenn auch nicht ganz) in die Richtung dass man als Kunde die Geldverwendung in einer bestimmten Richtung einschränken kann.

Ich wäre ehrlich gesagt nie auf die Idee gekommen und ich seh für mich auch keine moralische Verpflichtung auf eine Bank dahingehend Einfluß zu nehmen.

Aber vielleicht wollen ja einige Leute diesen Einfluss.
 
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Wolf-V am 28.08.2006 18:37 schrieb:
na so ganz allein steht knochenmann nicht mit seiner meinung!

Ja es gibt Religionen, die Zinsen verbieten/ nicht gut heißen. Diese Regeln stammen aber imo aus einer anderen Zeit, als es noch keinen nationalen oder globalen Kapitalmarkt gab. Damals wollte man v.a. Wucherzinsen bekämpfen. Da man nicht so einfach festlegen konnte ab wann ein Zins jetzt Wucher ist, hat man es komplett als falsch eingestuft.

Heute gibt es keine Wucherzinsen mehr, also ist das moralische Verbot imo hinfällig.
 
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Klar wollen sie diesen Einfluss: Damit sie ihr schlechtes Gewisen beruhigen können.
 
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TBrain am 28.08.2006 22:27 schrieb:
Heute gibt es keine Wucherzinsen mehr, also ist das moralische Verbot imo hinfällig.

Jede Religion hat sich gegen Zinsen ausgespruchen. Karl Marx hat sich gegen Zinsen ausgesprochen. Ayn Rand (kapitalistische Philosphin) hat sich gegen die Zinsen ausgesprochen.

Fassen wir zusammen: Zinsen sind schlecht. Vermutlich das einzige Thema der Welt, bei dem sich Religion, Kapitalismus und Kommunismus einer Meinung sind. Aber was wissen DIE schon.

Aber ich hab hier eine nette Geschichte:

Gib mir die welt +5%

Der letzte Teil ist einfach nur Scheiße, aber der Artikel erklärt zumindest im Ansartz, warum Zinsen "villeicht nix gut" sind.
 
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Knochenmann am 28.08.2006 22:27 schrieb:
Klar wollen sie diesen Einfluss: Damit sie ihr schlechtes Gewisen beruhigen können.

Bis jetzt hat sich von denen aber noch keiner gemeldet (außer Wolf-V der seine Sympathie bekundet hat) du hast kein Gewissen und ich hab bei normalen Banken kein schlechtes.
 
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TBrain am 28.08.2006 22:35 schrieb:
Knochenmann am 28.08.2006 22:27 schrieb:
Klar wollen sie diesen Einfluss: Damit sie ihr schlechtes Gewisen beruhigen können.

Bis jetzt hat sich von denen aber noch keiner gemeldet (außer Wolf-V der seine Sympathie bekundet hat) du hast kein Gewissen und ich hab bei normalen Banken kein schlechtes.

Weil wir nicht zum potentiellen ´Kundenkries gehören, als der währe: heuchlerische Grünwähler.
 
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Knochenmann am 28.08.2006 22:33 schrieb:
[

Jede Religion hat sich gegen Zinsen ausgespruchen. Karl Marx hat sich gegen Zinsen ausgesprochen. Ayn Rand (kapitalistische Philosphin) hat sich gegen die Zinsen ausgesprochen.

Fassen wir zusammen: Zinsen sind schlecht. Vermutlich das einzige Thema der Welt, bei dem sich Religion, Kapitalismus und Kommunismus einer Meinung sind. Aber was wissen DIE schon.

Kommunisten und Kapitalisten erkenne ich nicht als moralische Instanz an. Außerdem hab ich mal wieder keine Ahnung was du hier unter Kapitalismus verstehst. Es kann auch nicht sein dass "DER" Kapitalismus eine Meinung hat, viele Leute würden vermutlich meinen "DER" Kapitalismus ist gerade für Zinsen.

Und zur Religion, soweit ich weis hat sich zumindest das Christentum nie gegen Zinsen ausgesprochen

Aber ich hab hier eine nette Geschichte:

Gib mir die welt +5%

Der letzte Teil ist einfach nur Scheiße, aber der Artikel erklärt zumindest im Ansartz, warum Zinsen "villeicht nix gut" sind.

lol, was fürn Scheiß, bestätigt für mich aber, dass man komplexe Sachverhalte lieber nicht in einfachen Geschichten erzählen sollte.
 
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Knochenmann am 28.08.2006 22:33 schrieb:
TBrain am 28.08.2006 22:27 schrieb:
Heute gibt es keine Wucherzinsen mehr, also ist das moralische Verbot imo hinfällig.

Jede Religion hat sich gegen Zinsen ausgespruchen. Karl Marx hat sich gegen Zinsen ausgesprochen. Ayn Rand (kapitalistische Philosphin) hat sich gegen die Zinsen ausgesprochen.
Ganz abgesehen davon, dass Ayn Rand eh einen an der Klatsche hatte und ihre Meinung so ziemlich das Letzte wäre, mit dem ich meine Meinung untermauern würde, bezweifle ich, dass sie gegen Zinsen war. Hast du dazu eine Quelle? Das würde mich interessieren.
 
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drunkenmonkey am 29.08.2006 00:43 schrieb:
Ganz abgesehen davon, dass Ayn Rand eh einen an der Klatsche hatte und ihre Meinung so ziemlich das Letzte wäre, mit dem ich meine Meinung untermauern würde, bezweifle ich, dass sie gegen Zinsen war. Hast du dazu eine Quelle? Das würde mich interessieren.

Hmmm... jedes ihrer Bücher? Sie hat sich immer gegen ein staatlich kontrolliertes Banksystem mit Papiergeld ausgesprochen, für Rand gabs nur eins: Gold.

Wenn es jemals jemanden gab, der _absolut_ gegen leistungsloses Einkommen war, dann war das ja wohl Rand.
 
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TBrain am 28.08.2006 22:57 schrieb:
Und zur Religion, soweit ich weis hat sich zumindest das Christentum nie gegen Zinsen ausgesprochen

In meiner Bibel jaget Jesus die Geldwechsler aus dem Tempel.

lol, was fürn Scheiß, bestätigt für mich aber, dass man komplexe Sachverhalte lieber nicht in einfachen Geschichten erzählen sollte.
[/quote]

Ich wollte erstmal klein anfangen.

Ich hab selbstverständlich auch die lange Ausführung hier:

http://www.berndsenf.de/pdf/DieProblematikDesZinssystems.pdf#search=%22Bernd%20senf%20Zinsen%20pdf%22
 
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Knochenmann am 29.08.2006 07:11 schrieb:
In meiner Bibel jaget Jesus die Geldwechsler aus dem Tempel.

Ok, das Christentum hat sich zeitweise auch gegen Zinsen ausgesprochen. Aber auch dafür gilt meine Erklärung von weiter oben, dass der Gedanke heute nichtmehr relevant ist.

Ich hab selbstverständlich auch die lange Ausführung hier:

[kaputter Link]

1. Der Link funktioniert nicht.
2. Wenn es in die Richtung von der Geschichte von weiter oben geht, ist es auch nicht relevant. Es wird nicht versucht zu erklären wo das moralische Problem sein soll.
 
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Knochenmann am 28.08.2006 09:21 schrieb:
1) Du beseitzt Geld, und allein diese Tatsache bringt dir weiteres Geld ein.

Falsch, der Grund wieso du weiteres Geld bekommst ist die Tatsache, dass du auf Konsum verzichtest. Die Belohnung dafür ist der Zins. Daran ist absolut nichts unmoralisch.
 
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Duennschissgurgler am 29.08.2006 12:36 schrieb:
Knochenmann am 28.08.2006 09:21 schrieb:
1) Du beseitzt Geld, und allein diese Tatsache bringt dir weiteres Geld ein.

Falsch, der Grund wieso du weiteres Geld bekommst ist die Tatsache, dass du auf Konsum verzichtest. Die Belohnung dafür ist der Zins. Daran ist absolut nichts unmoralisch.

In der Praxis sieht es aber so aus, dass nicht der Durchschnittsbürger, der auf Konsum verzichtet Geld verleiht, sondern eben Reiche, die mehr Geld haben als sie ausgeben können oder Banken das Geld verleihen.
 
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gefixter link

b2t: ich denke mit den paar euros die ich auf der bank hab kann niemand wirklich was anfangen *g*

wenn ich mal mehr geld hab wird es investiert, und da kann ich dann gleich aktien für projekte nehmen die ich für sinnvoll erachte (z.B. Windparks)

greeetz
 
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TBrain am 29.08.2006 10:38 schrieb:
Knochenmann am 29.08.2006 07:11 schrieb:
In meiner Bibel jaget Jesus die Geldwechsler aus dem Tempel.
Ok, das Christentum hat sich zeitweise auch gegen Zinsen ausgesprochen. Aber auch dafür gilt meine Erklärung von weiter oben, dass der Gedanke heute nichtmehr relevant ist.
"Viertens ermahnen Wir auch, dem albernen Gerede jener Schwätzer kein Gehör zu schenken, die zu behaupten pflegen, der Streit um den Zins sei eine bloße Wortklauberei; die einem andern in irgendeiner Weise überlassene Geldsumme werfe ja meistenteils eine Frucht ab. Wie falsch und wahrheitsfremd das ist, sehen wir ohne weiteres ein, wenn wir bedenken, daß die Natur des einen Vertrages von der Natur des andern grundverschieden und ganz anders geartet ist und daß deshalb ebenso die Wirkungen dieser unter sich verschiedenen Verträge erheblich voneinander abweichen. Tatsächlich besteht ein sehr deutlicher Unterschied zwischen der Frucht, die in rechtlich erlaubter Weise aus dem Gelde gezogen und darum vor dem einen Forum wie vor dem anderen behalten werden kann, und der Frucht, die unrechtmäßig aus dem Gelde erworben wird und deshalb nach dem Urteile jeden Forums zurückerstattet werden muß. Es steht somit fest, daß man eine Untersuchung über den Zins in der heutigen Zeit nicht etwa mit dem Hinweis als unnütz erklären kann, daß man ja doch meistenteils aus dem Geld, das einem andern überlassen wird, irgendeine Frucht erziele."

bediene mich ja ungerne eines papstes, aber in diesem fall vielleicht ganz passend, da es ein zitat von 1745 ist, als letztmalig ein papst zu dem thema stellung bezogen hat - also heute noch gültigkeit hat (für die die dran glauben) der ganze text:
http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/vix-pervenit/vix_pervenit.htm

aber die mehrheitliche meinung vertritt schon die ansicht, wie man das unmoralische zinserheben denn moralisch machen kann, als diskussion:
http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/zinskreuz/onken.html
 
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Knochenmann am 29.08.2006 07:04 schrieb:
drunkenmonkey am 29.08.2006 00:43 schrieb:
Ganz abgesehen davon, dass Ayn Rand eh einen an der Klatsche hatte und ihre Meinung so ziemlich das Letzte wäre, mit dem ich meine Meinung untermauern würde, bezweifle ich, dass sie gegen Zinsen war. Hast du dazu eine Quelle? Das würde mich interessieren.

Hmmm... jedes ihrer Bücher?
Soweit ich mich erinnere ist beispielsweise in "Atlas Shrugged" einer der Helden Bankier (den Namen habe ich gerade vergessen, "Midas irgendwas" glaube ich) und verdient sein Geld ausschließlich mit Zinsen. Da man bei ihr ja immer eine ziemlich klare gut/böse-Unterteilung findet, spricht das gegen deine Behauptung.
 
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