HanFred am 11.02.2006 14:55 schrieb:
ruyven_macaran am 11.02.2006 14:49 schrieb:
da muss man nicht viel rechnen, der staub bleibt nicht wochen sondern monate bis jahre in der athmosphäre, es gibt das berühmte beispiel eines vulkanausbrauches im mittelalter (jahr kann ich mich grad nicht erinnern), der in den nachfolgenden jahren weltweit eine temperatursenkung um 2-3° und massive hungersnöte zur folge hatte.
einer!
Krakatau
1883, nicht gerade mittelalter, aber vielleicht meinst du auch einen anderen. jedenfalls hatte der auch auswirkungen aufs klima, nicht gerade 2-3° sondern etwa 0,5-0.8 (steht in Wiki).
immerhin:
Die Energie des Ausbruchs dürfte zwischen 200 und 2000 Megatonnen TNT gelegen haben, was etwa 10 000 bis 100 000 Hiroshima-Bomben entspricht.
da aber die russen z.b. eine bombe haben, die ganz alleine schon 57megatonnen (!) TNT entspricht (siehe
HIER), glaube ich schon, dass der mensch schlimmeres arichten könnte als dieser eine vulkan.
Ich denke, da muss man aber schon rechen.
Laut Studien (TTAPS) benötigt man je eine 100-Millionen-Tonnen-TNT-Explosionen über 100 Städten um die Temperatur um 5-15 C zu senken.
Die von Hanfred genannte Bombe der Russen (wobei ja nicht jeder darüber verfügt
) hat 100Megatonnen (die 57 kommen von dem Test, da wurde die Bombe aber verkleinert wegen der Radioaktivität).
Also bräuchte man 100 von diesen gigantischen Bomben - und außerdem müsste man erstmal 100 Ziele finden (kommt ja auch die Lage an, umso verteilter umso weniger Bomben). Allerdings tritt ein Nuklearer Winter erst bei 11-22 C (laut der Studie, bzw ist das von mir eigentlich falsch formuliert, aber für die Staub/Rauchwolken gab es keine Angaben) Temperaturabfall ein, daher könnte man auch deutlich mehr Bomben brauchen.
Also bevor DAS eintritt, ist eine Klimaerwärmung mit Methanhydrat-Freisetzung imo wahrscheinlicher, vor allem weil diese ja schon eingesetzt hat und man sie erst noch stoppen muss. Die Bomben dagegen müsste erst mal "ein" Verrückter starten.
Edit: Einfacher wäre natürlich ein Meteoriten-Einschlag (größer als 800m) auf Landfläche. Das könnte man nicht mal beeinflussen (außer mit Bruce Willis ^^), kommt auch alle zig Millionen Jahre vor, ist aber für ein Menschenleben sehr unwahrscheinlich.
Supervulkane würden auch funktionieren, z.B. Yellowstone Nationalpark, der auch schon ordentlich angeschwollen ist und in den nächsten tausend Jahren ausbrechen könnte(/wird)
Bei Atombomben spielt aber mehr als der Zufall eine Rolle, solange ein Mensch am roten Knopf sitzt, der nicht sterben will (und Atombomben-Einsatz bei Atommacht gegen Atommacht ist meist Selbstmord)