regenschirm
Gelegenheitsspieler/in
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Venezuela blieb nur bei der Rhetorik auch deshalb weil es einfach nicht logisch ist, venezulanisches Öl in Euros zu verkaufen; Venezuela exportiert Grossteil ihres Öls in die USA. Von den Amerikanern zu erwarten, dass sie Dollars in Euros wechseln, um Rohöl zu kaufen, wäre recht albern.aph am 13.02.2006 16:01 schrieb:regenschirm am 13.02.2006 15:31 schrieb:Die Errichtung einer auf dem Euro basierten Rohöl-Börse und die daraus resultierende Bedrohung der US-amerikanischen Wirtschaft ist keine Verschwörungstheorie, sondern eine Tatsache.unterseebotski am 13.02.2006 14:06 schrieb:Verschwörungstheoretiker haben ja einen neuen Verdacht: der Iran plant, eine Ölbörse auf Eurobasis aufzubauen. Das gleiche plante angeblich schon Saddam Hussein.
Eine Rohstoffbörse auf Eurobasis würde den Dollar erheblich entwerten, was für die USA natürlich ein katastrophales Szenario wäre. Eine schlagartige Inflation, denn auf dem Weltmarkt werden Rohstoffe in Dollar gehandelt.
Tja, schon erstaunlich. Dasselbe planten bzw. verwirklichten Irak, Nordkorea und Venezuela. Bei Nordkorea kanns den Amis egal sein - die haben kein Öl. Bei den anderen 3 Staaten aber nicht. Venezuela hat davon abgesehen, als die Amis im Irak ein Exempel statuierten, was passiert, wenn jemand auf Euro umschwenken will.
Diese Politik richtet sich übrigens gegen unsere Währung und damit gegen uns. Das war sicher ein Grund, warum Frankreich und Deutschland gegen den Krieg waren, UK aber dafür.
Doch, das heisst nicht, dass sie nicht mitmachen würden, sollte ein anderer Staat es wagen, eine Euro-Börse zu errichten. Da Venezuela ihre Rohöl-Exporte unter anderem auch nach China massiv erhöhen will, käme dem Land solch eine Börse sehr gelegen. Abgesehen davon, dass der Erzfeind USA dafür stark bluten müsste.