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Elex 2: Warum Piranha Bytes wohl nie wieder Gothic machen wird

Richtig cool fände ich ein Prequel zu Gothic 1. Dann hätten sie auch deutlich mehr Freiheiten bei der Story und könnten einen frischen Ansatz wählen.

Ansonsten hab ich total Bock Teil 1 und 2 wiedermal auszugraben, allerdings hab ich auch noch Risen 3 und Elex auf der Liste, wird also noch etwas dauern :O
 
Fand den dritten Teil längst nicht so schlecht, wie alle sagten und hab ihn mehrmals gespielt. Der Releasezustand war unter aller Sau, das stimmt schon. Aber nachdem die groben Probleme gepatched waren war es doch 1zu1 dasselbe wie G2 und G1, halt nur ein Stück größer? Man kann dem Titel mangelnde Innovation vorwerfen, ansonsten find ich es merkwürdig, dass die ersten beiden Teile rückblickend in den Himmel gelobt werden, und der dritte als Totalausfall bezeichnet wird...
 
Fand den dritten Teil längst nicht so schlecht, wie alle sagten und hab ihn mehrmals gespielt. Der Releasezustand war unter aller Sau, das stimmt schon. Aber nachdem die groben Probleme gepatched waren war es doch 1zu1 dasselbe wie G2 und G1, halt nur ein Stück größer? Man kann dem Titel mangelnde Innovation vorwerfen, ansonsten find ich es merkwürdig, dass die ersten beiden Teile rückblickend in den Himmel gelobt werden, und der dritte als Totalausfall bezeichnet wird...
Nein, Gothic 3 ist nur stückweise wie die Vorgänger. Rausgefallen sind z.B. das Gildensystem und dichtere Städte (das gesamte Festland besteht größtenteils aus kleineren Dörfern, mit denselben Befreiuungs-/Zerstörungsqueststrukturen). Dazu kam eine eher oberflächlichere Atmosphäre bei den NPCs. Man hat zwar mehr Landmasse, dafür aber weniger Finesse und Detail. Das Projekt war schlicht zu überdimensioniert für 20-30 Leute, mit neuer Engine, völlig anderer Location und Story-Aufbau. Das Commnuity Story Projekt arbeitet da seit Jahren an einer Mod, die da vieles noch zusätzlich ergänzen soll und eher an G1/G2 erinnern soll, aber Freiwilligenarbeit auf diesem Niveau dauert und wie gut das Resultat sein wird steht noch in den Sternen.
 
Die Release-Version war ein technischer Totalausfall. Bei 1 von 10 Ladeversuchen wurde der Charakter nicht geladen und das war ein Bug der alle Maschinen betraf. Du bist entweder sehr lucky, lädst selten oder hast eine gepachete Version gespielt. Auch gab es einen RAM Leak der das Spiel zum Absturz brachte, wenn man die Regionen mehrfach wechselte. Ebenfalls konnte dein Spielstand unbrauchbar werden... Gothic 3 war zum Release ein Fiasko. Simple Tatsache. Wenn du nach Verständnis suchst, musst du dir nur die Meldungen zur Relasefassung anschauen. Und ich war einer der Verrückten, der die Relasefassung fast durch hatte, bis der erste richtige Patch kam.

Bei Elex 2 erwarte ich ein technisch rundes Spiel. Zu Elex 1 hat sich augenscheinlich nicht viel getan. So blieb jetzt viel Zeit zur Optimierung und Bereinigung der Engine.

Ich hab Gothic 3 zu Release mit der Release-Version durchgespielt und der einzige wirkliche "Bug" waren die Wildschweine. Zu behaupten es habe alle Maschinen betroffen stimmt also schonmal nicht :)
 
Nein, Gothic 3 ist nur stückweise wie die Vorgänger. Rausgefallen sind z.B. das Gildensystem und dichtere Städte (das gesamte Festland besteht größtenteils aus kleineren Dörfern, mit denselben Befreiuungs-/Zerstörungsqueststrukturen). Dazu kam eine eher oberflächlichere Atmosphäre bei den NPCs. Man hat zwar mehr Landmasse, dafür aber weniger Finesse und Detail. Das Projekt war schlicht zu überdimensioniert für 20-30 Leute, mit neuer Engine, völlig anderer Location und Story-Aufbau. Das Commnuity Story Projekt arbeitet da seit Jahren an einer Mod, die da vieles noch zusätzlich ergänzen soll und eher an G1/G2 erinnern soll, aber Freiwilligenarbeit auf diesem Niveau dauert und wie gut das Resultat sein wird steht noch in den Sternen.
Weiß nicht, was mit Gildensystem gemeint ist - bei Gothic 1 und 2 gab es drei "Fraktionen" und innerhalb derer jeweils die Wahl zwischen Krieger und Zauberer. Exakt wie bei Gothic 3. Das Befreiungssystem der Dörfer war im Prinzip eine Innovation, es gab kein Äquivalent in den vorherigen Teilen. Die einzige größere Stadt, an die ich mich erinnern kann war Khorinis in Teil 2, so viel größer als Montera oder Geldern war aber auch die nicht. Zumal die Größe ja spielerisch keinen Vorteil brachte; dichter habe ich sie auch nicht in Erinnerung.

Wie gesagt, ich habe alle drei Teile mehrmals durchgespielt. Mir ist nicht aufgefallen, dass der erste oder zweite Teil mehr Finesse oder Details gehabt hätte. Der dritte Teil war verbuggt und brachte kaum Neues mit, aber weniger? Da spielt Dir doch die Erinnerung einen Streich... :)
 
Weiß nicht, was mit Gildensystem gemeint ist - bei Gothic 1 und 2 gab es drei "Fraktionen" und innerhalb derer jeweils die Wahl zwischen Krieger und Zauberer. Exakt wie bei Gothic 3. Das Befreiungssystem der Dörfer war im Prinzip eine Innovation, es gab kein Äquivalent in den vorherigen Teilen. Die einzige größere Stadt, an die ich mich erinnern kann war Khorinis in Teil 2, so viel größer als Montera oder Geldern war aber auch die nicht. Zumal die Größe ja spielerisch keinen Vorteil brachte; dichter habe ich sie auch nicht in Erinnerung.

Wie gesagt, ich habe alle drei Teile mehrmals durchgespielt. Mir ist nicht aufgefallen, dass der erste oder zweite Teil mehr Finesse oder Details gehabt hätte. Der dritte Teil war verbuggt und brachte kaum Neues mit, aber weniger? Da spielt Dir doch die Erinnerung einen Streich... :)
TLDR: Naja, ich finde schon. Ich nenne mal ein paar Beispiele, aber eigentlich müsste man da schon mehr ausholen.

Nehmen wir mal die Gilden und Fraktionen. In G1/G2 mussten wir uns dauerhaft einer von drei Gilden anschließen. In G2 haben wir die Auswahl zwischen Miliz, Söldner und Feuermagier. Je nachdem welche Fraktion wir wählen, bekommen wir andere Reaktionen und Möglichkeiten. Als Söldner müssen wir uns z.B. ständig von Paladinen anpöbeln lassen, dürfen aber Gold für Aufträge verlangen, während man als Feuermagier mit frommen Zeigefinger befehlen kann. Die Entscheidung beeinflusst den weiteren Verlauf, wie eine Geschmacksrichtung.

Durch die kleinere Welt von den Vorgängern ergibt sich zwangsläufig eine höhere Spieldichte. Bereits erkundete Gegenden sehen völlig anders aus und Ereignisse geschehen auch ohne Anwesenheit des Helden (z.B. die Mords-Quest im 3. Kapitel mit der Ermordung Lothars). NPC reagieren auf Veränderungen der Spielwelt (gefährliche Viecher durch den offenen Pass, Suchende, usw.). Neue Quests in alten Gebieten mit neuen Herausforderungen und Belohnungen sind die Konsequenz. Da wird man auch mal als Paladin um die halbe Insel geschickt, um Schreine zu reinigen, als Söldner soll man währenddessen in die Oberstadt und einen Händler zum Kloster zwingen.

In G3 fällt das dauerhafte und unterschiedliche Gildensystem raus. Stattdessen bekommen wir Fraktionen, bei denen wir durch Quests Punkte sammeln. Die jeweiligen Quests sind oft dieselben. Hol 10 Waffenbündel, finde das Rebellenversteck, befreie die Stadt/zerstöre das Lager, repeat. Wer das gemacht hat, braucht in den bereits besuchten Gebieten nichts großartig suchen, es gibt nichts Neues. In G1/G2 konnte man wenigstens namenlose NPCs fragen, was es neues gibt, nur um dann legitim schief angeguckt zu werden. Auch sind die Dialoge generell flacher und haben weniger Schärfe und Witz. Man vergleiche z.B. Bloodwyn in G1 beim ersten Treffen, oder die Rede Lees am Damm mit vergleichbaren Dialogen in G3.

Auch immersiv unterscheidet sich einiges. In G1 heißt es noch z.B. von Whistler "Hau bloß nicht mit meinem Erz ab, die Kolonie ist klein und ich finde dich." Und ja, die Kolonie ist nun mal klein. In G2 ist bei Khorinis von einer normalen, unscheinbaren Hafenstadt die Rede. Und das passt auch. In G3 begeben wir uns weg von den Inseln zum Festland. Ein ganzer Kontinent, mit drei verschiedenen Ländern und Klimaregionen. Einen ganzen Kontinent füllen zu wollen ist mehr als ambitioniert. Faktisch ist das Land Myrtana nicht so groß wie aus den Vorgängern zu erwarten. In G3 hat man mit der Immersion gebrochen und ist zu einem anderen Maßstab gewechselt. Man hat runtergebrochen, weil es nun mal auch anders nicht gerade ging. Und das sorgt dafür, dass man innerhalb von wenigen Minuten bei der Hauptstadt und dann dem vereisten Nordmar landet. Alles ist einen Katzensprung entfernt. In G1/G2 logisch, in G3 weniger durchdacht.
 
Habe mir damals extra wg. G 3 einen neuen PC zugelegt - der sollte eben der Gothic - PC werden. Und anfangs war ich auch begeistert vom Spiel - diese Weite, die wunderschöne Landschaft, die wirklich unterschiedlichen Landschaften, die fast schon übermäßig bombastische Musik. Dazu kamen dann die innovativen Revolutionen. Da habe ich gern die durchaus öfter auftretenden Bugs ignoriert, aber auch über die Wildschweine geflucht. Irgendwie habe ich dann aber die Motivation verloren, vielleicht auch weil die Story mich nicht ganz bei der Stange hielt, und die Quests nicht wirklich abwechslungsreich waren. Dazu kam das nur mäßig gelungene Kampfsystem. Mit 1.12. lief das Ding dann ab Februar/März 2007 ordentlich, da habe ich dann nochmal einen neuen Anlauf gestartet. Die Städte waren jedenfalls dicht genug, die Konfrontationsstellung eine andere, weswegen es auch eher hieß - gg. die Orks oder mit ihnen, gg. Zuben oder mit ihm - als dass es auf die Gilden ankam. Gab aber trotzdem mehr als genug, denen man sich anschließen konnte (Rebellen, Assassinen etc. - aber eben gleich mehreren ohne Ausschluss bei anderen).

Wirklich beendet habe ich das Spiel aber nie, selbst ein vor ein paar Jahren unternommenen Versuch mit dem CP liegt noch immer auf der Festplatte. Es ist bis heute das einzige Spiel von PB, welches ich nicht abgeschlossen habe. Vielleicht wage ich mich ein letztes Mal daran.

Dass es nun kein echtes G 4 geben soll, ist m.E. noch nicht raus. Die Käuferschicht wäre jedenfalls in Mittel-und Osteuropa noch immer groß genug, um ein kleines bis mittleres Budget zu rechtfertigen. Nur ein wirklich großes Budget - also sagen wir mal 50 Mio. € aufwärts - das wäre wohl nicht wirklich erfolgversprechend. Deswegen sollte PB auch besser nicht wieder die Hybris entscheiden lassen - wie bei G 3.
 
Achja, Gothic 3. Ich hab's 2 mal durchgespielt. Einmal kurz nach release und einemal mit CP1.75. Mit dem CP ist es ein ganz andere Erfahrung. An G1/2 kommt es dennoch nicht ran. Wie meine Vorredner schon sagten, dafuer war das Questsystem zu repetitiv, die Story nicht mehr tief genug (vor allem weil es auch nicht mehr diese coole Kapitelstruktur gab wie vorher) und das Kampfsystem zu sehr auf "hau drauf" ausgerichtet. Aber ein cooles Spiel war es trotzdem noch (vor allem dann halt mit den CP).

Ob ich ueberhaupt ein neues Gothic brauche, hm, weiss nicht. Ich hatte auch Arkania durchgespielt (das ich eubrigens auch nicht soooo schlecht fand wie es immer gemacht wird, auch wenn es natuerlich kein richtiges Gothic mehr ist). Ich finde es ok, dass PB sich auf andere Projekte fokussiert hat.Die Elex Welt finde ich auch sehr cool und freue mich jetzt erstmal auf Elex 2. Bin dann gespannt was sie als naechstes machen, Elex 3 oder vielleicht auch wieder eine neue IP?

Finde es eigentlich besser, dass man sich auch mal aendert, als da 10 Teile lang immer das gleiche zu machen. Irgendwann wird es fuer die Entwickler doch sonst auch langweilig.

Und in Sachen Gothic gibt es als anechstes ja dann erstmal das Remake, auf das bin ich auch schon gespannt. Koennte was werden oder auch nicht, mal sehen aber interessant wird es so oder so.
 
Hatte Gothic3 eigentlich Controllersupport?
Hätte irgendwie Bock es mal wieder zu spielen. Will mich aber nicht mit M&T an den PC setzen.
 
Hatte Gothic3 eigentlich Controllersupport?
Hätte irgendwie Bock es mal wieder zu spielen. Will mich aber nicht mit M&T an den PC setzen.
Nicht nativ. Es gibt wohl Skript-Möglichkeiten (z.B. das hier), also die Tastatur-Inputs auf einen Controller mit Programmen zu mappen. Aber wie gut das funktioniert, keine Ahnung.
 
Hello Leute,
sorry, hatte ein langes Wochenende und hab das ausgenutzt. Deswegen komm ich erst heute dazu, mitzudiskutieren. :)
Ich dachte eigentlich dass die Rechte an Gothic bei Jowood lagen und THQ Nordic die mit übernommen hat. Denn ein Gothic 4 kam ja später von Jowood und ohne Piranha Bytes. Nur war das halt ziemlicher Müll.
Jetzt gehören ja sowohl Jowood (bzw. das was davon übrig blieb) als auch Piranha Bytes zu THQ Nordic was ein Gothic von PB möglich machen könnte.
Jowood hatte nach dem Zerwürfnis die Rechte für genau ein neues Gothic-Spiel. Das war Arcania. Danach sind die Rechte wieder zurück an PB gefallen. Das war wohl so abgemacht.

Naja, überspitzt gesagt wurde bei Gothic 3 zu Release eher aus einem Blauwal ein Elefant gemacht. In gewisser Weise war der dritte Teil das 2006er Cyberpunk.

Ich hatte auch mittelstarke Deja-Vu-Momente, als das Cyberpunk-Desaster letztes Jahr seinen Lauf nahm.
Fun Fact: Auch Gothic 3 hat sein Goldmaster nochmal zurückgezogen. Genauso, wie Cyberpunk. :-D

Aber da hier ja schon einige Kriegsgeschichten zu G3 gepostet worden sind, erzähle ich mal meine. Ich war damals richtig hart gehyped und stand am 13.10.2006 mit der Collectors Edition zuhause. Eingelegt, installiert, losgespielt... und da waren die Bugs. Aber es war noch spielbar.
Zumindest bis zu einem bestimmten Punkt in der Spielwelt. Es war wie eine unsichtbare Grenze, eine Linie und wenn ich die überschritten habe, ist das Spiel abgeraucht. Das war nach dem Neustart auch immer reproduzierbar.
Ich hab dann das Spiel deinstalliert und neu installiert (Savegames natürlich vorher gesichert) und siehe da: Die Grenze war verschwunden und ich konnte weiterspielen.
Zumindest, bis ich die nächste Crashgrenze erreicht habe. Wieder willkürlich einfach in der Gegend einen Schritt zu viel gemacht ---> Absturz.

Also habe ich meine Taktik fortgesetzt und immer wieder das Spiel neu installiert, wenn es nicht funktioniert hat. Manchmal konnte ich das Spiel nach der Neuinstallation gar nicht starten, dann musste ich direkt wieder neu installieren.

Diese Installationsorgie ging so weit, dass sich durch das ständige durchjagen durchs Laufwerk irgendwann ein Riss in der Disc gebildet hat, der sich vom inneren Ring nach außen zog. Mit jeder Neuinstallation zog sich der Riss ein kleines Stück weiter. Ich konnte also dabei zusehen, wie sich mein Spiel selbst zerstörte. :-D
Irgendwann häuften sich die Installationsfehler und die Disk war hin.

Warum ich mich da durch gequält hab? Weil das Spiel ja an sich trotzdem Spaß gemacht hat und ich die Atmosphäre sooo genossen habe...

Naja, Risen 1 ist schon n ziemlich geiles Rollenspiel und fährt da die alten Tugenden auf. Daß se da dann kein Gothic 4 nachschieben, vor allem nachdem Gothic 3 Trauma, mittlerweile eigentlich auch ein ziemlich geiles Spiel, wenn ich es auch als einziges Gothic nach mehreren Anläufen nie durchgezockt hab, war ja klar.

Ich finde, Risen 1 hat bis heute das beste Kampfsystem in einem PB-Spiel-

. Man vergleiche z.B. Bloodwyn in G1 beim ersten Treffen, oder die Rede Lees am Damm mit vergleichbaren Dialogen in G3.

Auch immersiv unterscheidet sich einiges. In G1 heißt es noch z.B. von Whistler "Hau bloß nicht mit meinem Erz ab, die Kolonie ist klein und ich finde dich." Und ja, die Kolonie ist nun mal klein. In G2 ist bei Khorinis von einer normalen, unscheinbaren Hafenstadt die Rede. Und das passt auch. In G3 begeben wir uns weg von den Inseln zum Festland. Ein ganzer Kontinent, mit drei verschiedenen Ländern und Klimaregionen. Einen ganzen Kontinent füllen zu wollen ist mehr als ambitioniert. Faktisch ist das Land Myrtana nicht so groß wie aus den Vorgängern zu erwarten. In G3 hat man mit der Immersion gebrochen und ist zu einem anderen Maßstab gewechselt. Man hat runtergebrochen, weil es nun mal auch anders nicht gerade ging. Und das sorgt dafür, dass man innerhalb von wenigen Minuten bei der Hauptstadt und dann dem vereisten Nordmar landet. Alles ist einen Katzensprung entfernt. In G1/G2 logisch, in G3 weniger durchdacht.

Find ich nicht ganz so schlimm. Also ich konnte das ganz gut ignorieren. Denn dafür war es halt schon gut gemacht. Dieser Aufstieg bei Faring in die Berge hinauf bis man die (ja, ziemlich unrealistische) Schneegrenze erreicht. Das finde ich auch heute noch seeeehr atmosphärisch.

Deswegen will ich hier nochmal was ganz anderes rausstellen: Wie doof wurde bitte Lees Story in Teil 3 aufgelöst??
 
Zumindest bis zu einem bestimmten Punkt in der Spielwelt. Es war wie eine unsichtbare Grenze, eine Linie und wenn ich die überschritten habe, ist das Spiel abgeraucht. Das war nach dem Neustart auch immer reproduzierbar.
Ich hab dann das Spiel deinstalliert und neu installiert (Savegames natürlich vorher gesichert) und siehe da: Die Grenze war verschwunden und ich konnte weiterspielen.
Zumindest, bis ich die nächste Crashgrenze erreicht habe. Wieder willkürlich einfach in der Gegend einen Schritt zu viel gemacht ---> Absturz.

Also habe ich meine Taktik fortgesetzt und immer wieder das Spiel neu installiert, wenn es nicht funktioniert hat. Manchmal konnte ich das Spiel nach der Neuinstallation gar nicht starten, dann musste ich direkt wieder neu installieren.
Klingt doch eigentlich nach einem schoenen Recall zur magischen Barriere. Ein Bug mit Augenzwinkern sozusagen. :B :-D
 
Durch die kleinere Welt von den Vorgängern ergibt sich zwangsläufig eine höhere Spieldichte. Bereits erkundete Gegenden sehen völlig anders aus und Ereignisse geschehen auch ohne Anwesenheit des Helden (z.B. die Mords-Quest im 3. Kapitel mit der Ermordung Lothars). NPC reagieren auf Veränderungen der Spielwelt (gefährliche Viecher durch den offenen Pass, Suchende, usw.). Neue Quests in alten Gebieten mit neuen Herausforderungen und Belohnungen sind die Konsequenz. Da wird man auch mal als Paladin um die halbe Insel geschickt, um Schreine zu reinigen, als Söldner soll man währenddessen in die Oberstadt und einen Händler zum Kloster zwingen.
Stimmt schon, aber ist das nicht zu einem gewissen Grad eine Designentscheidung? Die Welt von G1/2 war kleiner, also wurde sie mit mehr Backtracking gefüllt, bei G3 war man darauf nicht angewiesen und konnte breiter streuen. In die alten Gebiete bin ich trotzdem zurückgekehrt, weil ich beim Erkunden auf besonders starke Gegner traf, die ich erst im späteren Spielverlauf angehen konnte. Auch die geringere Spieldichte empfand ich persönlich gar nicht als Nachteil, gerade bei G1 war schon alles absurd zugestopft, für mich fühlte sich G3 im Verhältnis sinnvoller an. Scheint mir am Ende eher eine Geschmacksfrage.
Auch immersiv unterscheidet sich einiges. In G1 heißt es noch z.B. von Whistler "Hau bloß nicht mit meinem Erz ab, die Kolonie ist klein und ich finde dich." Und ja, die Kolonie ist nun mal klein. In G2 ist bei Khorinis von einer normalen, unscheinbaren Hafenstadt die Rede. Und das passt auch. In G3 begeben wir uns weg von den Inseln zum Festland. Ein ganzer Kontinent, mit drei verschiedenen Ländern und Klimaregionen. Einen ganzen Kontinent füllen zu wollen ist mehr als ambitioniert. Faktisch ist das Land Myrtana nicht so groß wie aus den Vorgängern zu erwarten. In G3 hat man mit der Immersion gebrochen und ist zu einem anderen Maßstab gewechselt. Man hat runtergebrochen, weil es nun mal auch anders nicht gerade ging. Und das sorgt dafür, dass man innerhalb von wenigen Minuten bei der Hauptstadt und dann dem vereisten Nordmar landet. Alles ist einen Katzensprung entfernt. In G1/G2 logisch, in G3 weniger durchdacht.
Scheint mir eine gewagte Aussage und spielt in die selbe Kerbe wie oben. In G1 waren die drei Lager 100 Meter voneinander entfernt - renn mal straight aus dem Lager in der Mitte ins Sumpflager, das geht in weniger als einer Minute. Lediglich die geringe Sichtweite und die gewundenen Wege haben das verschleiert. Überhaupt waren die Dimensionen in G1 und G2 so null glaubhaft, kein Problem, damals war technisch nicht mehr möglich. G3 macht aber überhaupt nichts anders - die Städte und Dörfer liegen in komplett vergleichbarer Entfernung, nur sind es viel mehr. Um diesem "mehr mehr mehr" Abwechslung zu geben hat man 3 Biome eingeführt, und? G1 / G2 waren "logischer"? Seh ich einfach nicht so.

In G3 fällt das dauerhafte und unterschiedliche Gildensystem raus. Stattdessen bekommen wir Fraktionen, bei denen wir durch Quests Punkte sammeln. Die jeweiligen Quests sind oft dieselben. Hol 10 Waffenbündel, finde das Rebellenversteck, befreie die Stadt/zerstöre das Lager, repeat. Wer das gemacht hat, braucht in den bereits besuchten Gebieten nichts großartig suchen, es gibt nichts Neues. In G1/G2 konnte man wenigstens namenlose NPCs fragen, was es neues gibt, nur um dann legitim schief angeguckt zu werden. Auch sind die Dialoge generell flacher und haben weniger Schärfe und Witz. Man vergleiche z.B. Bloodwyn in G1 beim ersten Treffen, oder die Rede Lees am Damm mit vergleichbaren Dialogen in G3.
Sorry, aber das ist doch auch größtenteils Geschmack. Die Quests in allen drei Teilen waren nach dem Schema "töte dies, finde das" aufgebaut, dieses "repeat"-Argument ist doch absurd...Okay, bei G1/2 durfte ich mich einer Gilde anschließen und bei G3 dafür Städte befreien. Letzterem kann man doch auch zugute halten, dass der Spieler erstmals größere "Schlachten" & eben das Gefühl, Stück für Stück die Welt zu befreien und zu verändern hatte. Das fandest Du nicht so gut? Ist doch okay, aber G1/2 waren doch nicht bessere Spiele, weil das nicht drin war und ich stattdessen die Wahl hatte, welche Waffe/Zauber/Rüstung ich nutzen will (mehr waren die Gilden doch auch nicht)...

Zu den Dialogen kann ich nichts sagen. Ich habe das nicht so empfunden, kann mich aber auch nicht mehr so erinnern. Ich könnte mir aber vorstellen, dass man nach drei Teilen einfach an den Stil gewöhnt war, und er deshalb nicht so in Erinnerung blieb wie noch im ersten Teil. Im Prinzip können wir uns die Diskussion auch schenken. G3 war nicht so gut wie die beiden Vorgänger, weil es verfrüht und fehlerhaft auf den Markt kam, da bin ich Deiner Meinung. Wenn es aber funktionierte, dann war es auch nicht viel schlechter als die Vorgänger, das ist zumindest meine Meinung. Magst Du anders empfunden haben, das durchrationalisieren und begründen zu wollen funktioniert aber glaube nicht.
 
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