AW: Einführung eines muslimischen Feiertages...
Tom_Borovskis am 17.11.2004 12:42 schrieb:
Die Idee ist doch nicht schlecht.
Solange auch Nicht-Ausländer an dem Tag frei bekommen, kann man doch nichts gegen diesen Vorschlag sagen.
Besser wäre freilich ein ganzer "Fastenmonat" ...
Ich finde schon, dass man was dagegen sagen kann. Jede Gesellschaft basiert auf bestimmten Grundwerten, die wiederum auf einer bestimmten Kultur beruhen. In Deutschland ist das, wie in eigentlich allen andern europäischen Ländern auch, das Christentum. Und deswegen gibt es bei uns christliche Feiertage.
In Bundesländern/Regionen mit überwiegend katholischer Bevölkerung sind das u.U. andere als in solchen mit überwiegend protestantischer Bevölkerung. Beispiel Reformationstag vs. Allerheiligen. Regionen mit überwiegend muslimischer Bevölkerung gibt es nun mal nicht, und erst recht bundesweit sind die Christen noch immer in der Mehrheit. Außerdem gibt es auch noch viele Juden in Deutschland, auch denen müßte man dann einen Feiertag zugestehen.
Letztenendes ist auch das Argument der Integration wirklich nicht zu vernachlässigen. Es gibt vielerorts regelrechte "Ghettos", in denen (fast) nur Muslime leben. Teilweise durch Fehler in der Siedlungspolitik, teilweise aber auch absichtlich durch die dort lebenden Mulime selbst verursacht. Integrieren kann man diese Menschen auf die Weise gar nicht, manche wollen es nicht mal. Sie sprechen kein oder kaum Deutsch, versuchen wo immer es geht unter sich zu bleiben und hegen eine Abneigung gegen alles, was mit unserer Kultur zu tun hat. In Völklingen (du erinnerst dich vielleicht, das ist die Stadt, in der die NPD bei den saarländischen Landtagswahlen weit über 10% bekamen) sieht man ständig türkische Familienväter mit ihrem Sohn durch die Stadt laufen, ihre Einkaufstaschen tragende Frau mit der Tochter 10m hinter sich. Wenn sie deutsch können, dann sind es nur ein paar Worte. An einigen Schulen gibt es fast nur türkische Kinder. Die verstehen teilweise kaum ein Wort, ein Unterricht kann selbst für die wenigen deutschen Kinder kaum abgehalten werden und die streng muslimisch erzogenen Jungen lassen sich von ihrer Lehrerin nichts sagen, weil sie eine Frau ist (Ich kenne eine Lehrerin, die diese Erfahrung mehr als einmal gemacht hat).
Nun auch noch einen muslimischen Feiertag einzuführen und dafür einen christlichen zu streichen (und das ist es ja, was Ströbele vorgeschlagen hat), wäre ganz sicher verkehrt. Und wenn du Türken fragst, die wirklich in unserer Gesellschaft integriert leben, dann sagen dir viele, sie sind gegen einen solchen Feiertag und das Kopftuch würden sie auch gerade verbieten.