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EA kennt den Grund: Riesiger Flop reißt auch das neue Rollenspiel in den Abgrund

SimonHoffmann99

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Zu erst Mal, der Link zum Investorcall führt zu einer Seite hier auf PC Games, nicht zum Investorcall.

Zweitens ist die Übersetzung seltsam, er sagte:
"In order to break beyond the core audience, games need to directly connect to the evolving demands of players who increasingly seek shared-world features and deeper engagement alongside high-quality narratives in this beloved category. Dragon Age had a high quality launch and was well-reviewed by critics and those who played; however, it did not resonate with a broad-enough audience in this highly competitive market."
Das hieße übersetzt etwa:
"Um über die Kernzielgruppe hinauszuwachsen müssen Videospiele sich mit der Nachfrage der Spieler weiterentwickeln, die zunehmend Features verlangen Welten gemeinsam zu erleben, so wie eine stärkere Einbindung, neben hochwertiger Erzählung, in diesem beliebten Genre.
Spielerfahrungen schriebt man übrigens zusammen und nicht mit einem Bindestrich und wieso man ausgerechnet connecten nicht übersetzt ist mir ein Rätsel.

Wie auch immer, es geht weniger um Live Service als um geteilte Welten. Live Service ist da zwar ohnehin mit dabei aber Live Service kann es eben auch ohne das geben. Heißt also, Dragon Age hätte ehe rein MMO sein sollten oder eben wie Anthem. "Shared World" kann man zwar als geteilte Spielerfahrung interpretieren, sicher aber wahrscheinlicher ist eher direkter Multiplayer.

Es ist ziemlich klar, dass das alles eine Finte ist. EA hat BioWare zurechtgestutzt, alle Autoren entlassen, inklusive dem Lead selbst. Andrew Wilson weiß worin das Problem liegt aber EA kann keine eigenen Managementdefizite zugeben. Wie soll das auch aussehen? "Wir haben BioWare machen lassen was es will und es wurde ein Fiasko"? Nein, dann müsste man beim Publisher selbst Konsequenzen ziehen und das will man vermeiden also lag die schuld an einer falschen Ausrichtung.

Nebenbei bemerkt, auch wenn viele Unken, auch wenn es um Multiplayer geht aber so schlimm wäre das nicht. Baldur's Gate kann man zusammen erleben. Elden Ring kann man zusammen erleben. Das geht. Und in meinen Augen zeigt es eine weitere Inkompetenz hier, denn so quatschig natürlich die ganze Narrative ist aber WENN man ein solches Feature drin haben will, dann geht das. Andere RPGs machen es vor. Es braucht es nicht aber es gibt Wege es gut zu integrieren und hey, selbst Live Service kann man da reinpacken, wenn der Publisher es will. Muss man ja nicht ernstnehmen, einfach ein Shop reingeknallt bei dem man dann ein paar billo Skins reinhaut, welche das Spiel nicht weiter beeinträchtigen und den man wegen negativen Feedbacks dann eine Woche nach Release dichtmacht.
 
"Die Zusammenfassung dieser Wortsalat-Fiesta: Dragon Age: The Veilguard hätte sich mit dem Mangel an Live-Service-Features insofern ein Bein gestellt, als dass die Kernkundschaft nicht ausreichen würde... "



Swen Vincke gefällt das.

vincke.jpg
 
So ein Unsinn.
Die Kernspielerschaft von DA ist nicht der Multiplayer mit endlosen Welten im Hinterkopf.
Das sind Spieler, welche eine gute Geschichte erleben wollen. Dazu gehört auch ein Ende.
Welches Online-Rpg überzeugt im Rpg-Bereich? Da renne alle Kreuz und quer durch die Städte und im Chat wird rumgelabert.
Einzig auf dem Rpg-Server von WOW, ganz zu Beginn, hatte ich eine schöne Rpg-Online-Zeit....oder in Ultima Online in einer Onlinegilde.
Aber die Zeiten sind längst vorbei.
 
Der Durchschnittsgamer ist 38 Jahre alt. Dragon Age hatte eine Fanbasis, die vor 10 bis 20 Jahren aufgebaut wurde, entsprechend auch nicht die jüngsten. Und dann bekommen die Leute ein Spiel mit Fortnite Look und möchtegerncoolen Dialogen zum Fremdschämen. Das Spiel war an den Leuten vorbei, die auf das Spiel gewartet haben. Das war der Grund für den Flop und nicht irgendein "Go woke go broke" Unsinn, gibt ja kaum ein wokeres Spiel als BG3 und das war ein Erfolg. Und natürlich fehlte auch niemandem eine "Shared World". Wie viele Leute spielen, sagen wir mal so ein BG3 in Coop, vielleicht 10%? Ist halt ein Mammutprojekt, so ein Spiel mit dem Umfang gemeinsam zu spielen.

Ich hoffe, KCD 2 bekommt jetzt den Erfolg, den es verdient: Ein Spiel für Erwachsene, das die Spieler ernst nimmt. Ganz ohne Shared World. Shared World hat einen Nachteil, vor allem wenn es ein MMO ist, man kann die Welt als Spieler nicht verändern oder beeinflussen, die Handlung wird zwangsläufig linear. Das ist beispielsweise ein Nachteil für ein Fallout 76 gegenüber einem Fallout 4, oder für ein TESO gegenüber Skyrim und anderen TES Spielen. Grundsätzlich gibt es aber Bedarf und Nachfrage nach beidem, Multiplayer und Single Player.
 
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Der Durchschnittsgamer ist 38 Jahre alt. Dragon Age hatte eine Fanbasis, die vor 10 bis 20 Jahren aufgebaut wurde, entsprechend auch nicht die jüngsten. Und dann bekommen die Leute ein Spiel mit Fortnite Look und möchtegerncoolen Dialogen zum Fremdschämen. Das Spiel war an den Leuten vorbei, die auf das Spiel gewartet haben. Das war der Grund für den Flop und nicht irgendein "Go woke go broke" Unsinn, gibt ja kaum ein wokeres Spiel als BG3 und das war ein Erfolg. (...)
Das ist so nicht korrekt. Baldurs Gate 3 enthält Dinge wie Homosexualität aber das macht es nicht woke. Woke ergibt sich aus einer schlechten Umsetzung heraus, die aus vermeintlich oder tatsächlich progressiven hervorgeht. Bei Dragon Age Veilguard hat sich angekündigt, dass das Spiel wie du ja sagst, einen Fortnitelook hatte. Bei den Vorstellungen wurden Elemente wie OP Narben gezeigt im Charaktereditor und das Gefühl einer Checkliste erzeugt die man abarbeitet. Dann kamen Reviews die bestätigten, dass das Writing ein Problem ist und Screenshots aus Dialogen. Dazu dann das Kampfsystem. Die Reaktionen Online waren da im Vorfeld ziemlich eindeutig und dann auch in den Ratings der User.

Baldur's Gate 3 wohl mit berühmtestes Video dürfte das mit dem Bärensex sein, was eher für Gelächter gesorgt hat, weil es im Grund ein Dungeons and Dragons Meme wiedergespiegelt hat und daher eher ein Bullseye war. Dazu erscheint das Spiel zwar farbfroher aber nicht als würde es sich spezifisch an eine realweltliche Community richten - abseits der von DnD selbst halt. Dazu kommt noch etwas Nostalgia-Bait mit Minsc und Jaheira, die gut integriert waren. Das Spiel war außerdem lang in Entwicklung und die Spieler waren dabei in diesem Prozess und haben da schon lange im Vorfeld Rückmeldung gegeben.

Kurzum, woke oder nicht woke macht sich fest an der Qualität und Intention, die hat bei BG3 gepasst, bei DAV nicht. Daher wirft man BG3 kaum wokeness vor aber DAV dann schon. Natürlich beißt sich hier irgendwo auch das Verständnis des Begriffs, da manche ihn so oder so verstehen, das muss man natürlich dazu sagen.

Und natürlich fehlte auch niemandem eine "Shared World". Wie viele Leute spielen, sagen wir mal so ein BG3 in Coop, vielleicht 10%? Ist halt ein Mammutprojekt, so ein Spiel mit dem Umfang gemeinsam zu spielen.
Ganz ehrlich, ich bin beeindruckt, dass BG3 ja übehraupt einen hatte und finde das für so ein eher kleineres Studio als eben einen Riesen mehr als respektabel. Umso erstaunlicher, dass dann EA bzw. BioWare solche Probleme über Jahre hatte.
 
Ich hoffe, KCD 2 bekommt jetzt den Erfolg, den es verdient: Ein Spiel für Erwachsene, das die Spieler ernst nimmt.

Ich auch. Die Produktionskosten waren immerhin schon mal kurz nach Release eingespielt. Aber: Das letzte Mal, als ich mich von einem Bioware- (oder Bethesda-)Game wirklich ernst genommen fühlte, ist dann ne Weile her. An der Wurzel existieren BG3 oder KCD genau deshalb, weil sie damals eine Nische bedienten: Larian mit DOS1, weil keiner mehr Taktikkämpfe und Games ohne Händchenhalten machen wollte. Und KCD, nun, Dan Vavra (Warhorse) ist nicht so gut auf Skyrim&Co zu sprechen. :-D Und auch der Rest des Studios kommt aus einer anderen Ära:


"I'm more of a Morrowind person," said Bittner, adding that "Most of our designers are in their mid 30s—like, 30s to 40s—so these games had a huge impact on us." So, naturally, those classics were a big reference point for the KCD games. "Instant gratification in games has become a problem," Bittner said, with so many games that revolve constantly assaulting players' senses with info, stimulation, and direction. That's not Warhorse's approach: "We kind of go back to the roots of RPGs where it's sort of like: well, you can do whatever you want, and maybe go and do the main story."

Which if you're like me—someone who loves a clockwork world to inhabit and make your own goals in—is a dream come true, but it can put others off. A lack of hand-holding "can clash with players from a younger generation," reckons Bittner. "They can be like 'I don't know where to go'—well, have you thought about where to go? If I tell you where to go, it's not really as fun, is it?"


Das Schöne ist: BG3 und KCD2 zeigen, dass man ein größere Publikum erreichen kann, ohne die Games wie die Amerika-Studios üblicherweise auf kleinste gemeinsame Nenner zu kürzen. Was womöglich auch damit zu tun hat, dass heute viel mehr Menschen Videospiele spielen als vor zwanzig Jahren. Warhorse selbst reden hier im Artikel gar davon, dass sie Leute hatten, die ansonsten gar keine Games spielen (die reagierten längst nicht so allergisch auf z.B. den Retterschnapps zum Speichern -- alles Gamer-Konditionierung). :-D Und: Gerade Bioware hatten sich in eine Richtung entwickelt, die sie kaum noch unterscheidbar macht von all den Action-Adventures mit RPG-Elementen. Von denen es zehn Jahre nach dem dritten Hexer so viele gibt, dass sie demnächst in der PC Games eine eigene Rubrik bekommen sollen: viele ähnliche Titel, viel Konkurrenz.
 
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frag mich wen man hier eigentlich Verarschen will die Spieler oder die Investoren. das Spiel ist gescheitert weil es woke war mit schlechten und unlogischen Storywritting + den absolut grottigen Design das aussah wie ein liebloses Handy game.
 
frag mich wen man hier eigentlich Verarschen will die Spieler oder die Investoren. das Spiel ist gescheitert weil es woke war mit schlechten und unlogischen Storywritting + den absolut grottigen Design das aussah wie ein liebloses Handy game.
Na ja und sie haben es selbst in Galopp gen Abgrund geritten. Zum einem war Dragon Age zuvor immer eher wie Baldurs Gate ein rpg wo man viele Charaktere spielte und auch Interaktionen hatte.

So wurde auch zunächst Der letzte Teil "Veilguard" als eigentlicher Dreadwolf vermarktet und sollte seinen Vorgängern in nichts nachstehen.

Das weiß ich weil ich ein riesiger DA Fan war, die Betonung liegt auf war. Ich habe DA 1-3 gespielt, alle bei Release. Und ja ich war voller Vorfreude als es von Bioware in due Vermarktung von Dreadwolf ging, wo es noch mit einem identischen Spielkonzept vermarktet wurde! Das war noch im letzten Jahr, noch gar nicht so lange her und nicht so weit weg vom tatsächlichen Release.

Ein Beweis dafür besitze ich sogar. Hab mir voller Vorfreude das fice Set zu Dreadwolf bestellt, auch mot dem Dreadwolf Logo drauf und der cpin besitzt dieses Logo auch, recht schön. Dann ging es aber wenige Monate vor dem tatsächlichen Release los. Die Gerüchteküche brodelt dass das ganze game Halbzeitig in der Entwicklung umgeworfen wurde,bestätigt wurde dies leider erst offiziell im offiziellen Teaser, aber dass es ein ganz anderes Konzept war als sie zuvor geplant hatten und 1-2 Monate vor Release des Teaser plötzlich The Veilguard hieß mit gänzlich anderem Logo, dies wurde totgeschwiegen.

Natürlich fühlten sich dann die alteingesessenen Fans, die einzigen die sich tatsächlichen auf Dreadwolf freuten, betrogen, besonders als dann im Teaser herauskam dass man nur einen festen Charakter spielt, auch im Kampf. Was weder anspruchsvoll noch richtig pen&paper style ist, was dragon age zuvor aber immer war!

Schlussfolgerung: alle wahren Fans haben das sinkende Schiff verlassen und blieben bei Lorian sesshaft und hoffen auf neue zukünftige Baldurs Gate Spiele, da dies nur noch das einzige wahre Treue pen&paper-style game zu sein scheint.

BioWare hat den impact auf die alten Fans maßlos unterschätzt und dachte veilguard würde wesentlich mehr junge Spieler und neue Fans anlocken, als dragon age an alten treuen Fans hatte.

Ich kenne auch nur wenige die sich dich noch veilguard holten, aber jene die dies Taten, obwohl sie dragon age 1 gefeiert hatten, spielten veilguard bis heute nicht durch.

Und die dies besitze ich noch immer, ein Vorteil dass ich lir die teuren Würfel bestellt habe, obwohl ich veilguard boykottiere bzw nicht mag; der Wert des Sets steigt immens, aufgrund des falschen Namens und des Logos dass es nicht mehr gibt. Denn alles was zuvor unter Dreadwolf und des ursprünglichen Logos vermarktet wurden, wurde natürlich in der Produktion eingestellt und vom Markt genommen.

Also deren größter Fehler, start der Vermarktung bevor sie sich überhaupt sicher waren was sie wollten. Und erst kurz vorm Teaser einfach öffentlich gezeigt dass alle vorherige Vermarktung abzocke war.

Mein Glück dass ich verarscht wurde, bei dieser Abzocke, denn der Wert des Sets liegt aktuell bei ebay (gebraucht, steht zwar als neu abef da geöffnetist es gebraucht bei dem Anbieter) bei ca 90$ + 30$ Versand. Und der Wert wird steigen und nicht sinken, weil es eine Seltenheit geworden ist, aufgrund dessen dass nur wenige produziert wurden.

Mehr positives kann ich an dem Spiel nicht finden. Selbst das gameplay sprach mich null beim teaser an. Wirkt es wie ein 0815ner Assassins creed (moderne ac - haudrauf) meets dragon age Abklatsch.
 
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Das ist so nicht korrekt. Baldurs Gate 3 enthält Dinge wie Homosexualität aber das macht es nicht woke. Woke ergibt sich aus einer schlechten Umsetzung heraus, die aus vermeintlich oder tatsächlich progressiven hervorgeht.

Das nur, wenn man einer gewissen Propaganda folgt und "woke" wie manche Leute als eine Art Schimpfwort benutzt. Das tue ich nicht, deshalb ist "woke" für mich als Umschreibung eines Aspekts von BG3 auch überhaupt nicht negativ gemeint und durchaus korrekt.

Laut Duden bedeutet woke: „in hohem Maß politisch wach und engagiert gegen (insbesondere rassistische, sexistische, soziale) Diskriminierung“.
 
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Jetzt wird man auf dieser Seite, die von drittklassigen Möchtegernschreiberlingen genährt wird, schon als Internettroll bezeichnet, wenn man die politisch auferlegte Wokeness ablehnt. Bekommt ihr Geld von Links-Grün um ihre Agenda zu verbreiten und pushen?
 
Das nur, wenn man einer gewissen Propaganda folgt und "woke" wie manche Leute als eine Art Schimpfwort benutzt. Das tue ich nicht, deshalb ist "woke" für mich als Umschreibung eines Aspekts von BG3 auch überhaupt nicht negativ gemeint und durchaus korrekt.

Laut Duden bedeutet woke: „in hohem Maß politisch wach und engagiert gegen (insbesondere rassistische, sexistische, soziale) Diskriminierung“.
Dann würde ich die Frage stellen, inwiefern Baldurs Gate 3 dieser Definition entspricht. Das Ist ja ein Fantasyspiel, da geht es nicht um unsere Realität. Wo ist da also das Spiel engagiert gegen Diskriminierung?
 
Dann würde ich die Frage stellen, inwiefern Baldurs Gate 3 dieser Definition entspricht. Das Ist ja ein Fantasyspiel, da geht es nicht um unsere Realität. Wo ist da also das Spiel engagiert gegen Diskriminierung?
Das Spiel zeigt Vielfalt, z. B. sexuelle, aber nicht nur, als etwas normales bis positives.Darum geht es bei Wokeness und daran stören sich manche. Wie gesagt, für mich war Veilguard nicht deswegen ein Flop.
 
Das Spiel zeigt Vielfalt, z. B. sexuelle, aber nicht nur, als etwas normales bis positives.Darum geht es bei Wokeness und daran stören sich manche. Wie gesagt, für mich war Veilguard nicht deswegen ein Flop.
Nein, darum geht es bei Wokeness, im originären Sinn, nicht. Du hast es doch selbst zitiert, es geht um Wachsamkeit und Engegement. Der Begriff kommt aus dem schwarzen Teil der amerikanischen, genauer gesagt der US-Gesellschaft. Dort geht es maßgeblich um Segregation also dass ein Mensch auf Basis seiner Hautfarbe unterschiedlich bedient wird bspw. spezielle Eingänge benutzen muss, dass er spezielle Waschbecken hat oder nur hinten im Bus sitzen darf. Es bezieht sich darauf, wenn Menschen die Wohnung auf Basis ihrer Hautfarbe verweigert werden kann. Die Bürgerrechtsbewegung war entsprechend woke, in dem sie diese Missstände thematisierte und deren Abschaffung forderte.

In einem Videospiel mit einem Bären Sex zu haben ist nicht was man mit woke meinte. Das kann man persönlich natürlich so sehen ja aber genau darin besteht dann eben das Problem. Entsprechend ist die Wahrnehmung von Woke heutzutage, dass man auf Basis guter Absichten Handlungen ausführt, die nicht gut sind. Veilguards Kritik bezieht sich maßgeblich auf die schlechte Umsetzung, wie eben eine Nonbinäre Qunari, die als Charakter nicht mehr ist als ein stereotypes Abziehbild einer Person, die ihre Umgebung negativ durch ihre Identitätskrise beeinflusst und ein derartiges Rollenbild ist eher nicht das was man positiv bewertet. Dasselbe gilt auch weiterführend für Defizite im Writing, die man in den Kritiken lesen kann.
 
Nein, darum geht es bei Wokeness, im originären Sinn, nicht. Du hast es doch selbst zitiert, es geht um Wachsamkeit und Engegement. Der Begriff kommt aus dem schwarzen Teil der amerikanischen, genauer gesagt der US-Gesellschaft. Dort geht es maßgeblich um Segregation also dass ein Mensch auf Basis seiner Hautfarbe unterschiedlich bedient wird bspw. spezielle Eingänge benutzen muss, dass er spezielle Waschbecken hat oder nur hinten im Bus sitzen darf. Es bezieht sich darauf, wenn Menschen die Wohnung auf Basis ihrer Hautfarbe verweigert werden kann. Die Bürgerrechtsbewegung war entsprechend woke, in dem sie diese Missstände thematisierte und deren Abschaffung forderte.

In einem Videospiel mit einem Bären Sex zu haben ist nicht was man mit woke meinte. Das kann man persönlich natürlich so sehen ja aber genau darin besteht dann eben das Problem. Entsprechend ist die Wahrnehmung von Woke heutzutage, dass man auf Basis guter Absichten Handlungen ausführt, die nicht gut sind. Veilguards Kritik bezieht sich maßgeblich auf die schlechte Umsetzung, wie eben eine Nonbinäre Qunari, die als Charakter nicht mehr ist als ein stereotypes Abziehbild einer Person, die ihre Umgebung negativ durch ihre Identitätskrise beeinflusst und ein derartiges Rollenbild ist eher nicht das was man positiv bewertet. Dasselbe gilt auch weiterführend für Defizite im Writing, die man in den Kritiken lesen kann.
Tut mir leid, dass sehe ich etwas anders. Bei Wokeness geht es jedenfalls um eine Haltung, eine Haltung, die sich gegen Diskriminierung richtet (negative Definition) und somit für Vielfalt und Toleranz, der bunte Regenbogen und so (positive Definition). Und diese Haltung der Macher wird auch bei BG3 deutlich, es geht da nicht nur um Sex mit Bären, sondern um Homosexualität. Direkt im ersten Akt geht es auch schon um Rassismus und Ausländerfeindlichkeit (Tieflinge-Flüchtlinge).

Und der Wokeness-Vorwurf aus der Richtung Go Woke Go Broke gegen Veilguard ergibt sich schon aus der Existenz einer Figur wie Qunari. Die Kritik an der Gestaltung der Figur kommt eher aus der tatsächlich woken Ecke. Schon bei The Last of Us 2 gab es Wokenessvorwürfe allein wegen der Homosexualität der Hauptfigur.

Ich finde Veilguard halt furchtbar schlecht geschrieben, ob woke oder nicht, ist mir da egal. Ich kaufe mir Spiele weder wegen woker Inhalte noch wegen deren Fehlen. Sie stören mich nicht, außer ich habe den Eindruck, sie sind aufgesetzt, entstammen nicht echten Überzeugungen der Entwickler und wurden nur aus Marketing-Gründen eingesetzt. Diesen Eindruck hatte ich vor allem bei BG3 nicht, bei Veilguard konnte man da diesen Eindruck haben, aber nicht nur, wenn es um woke Inhalte geht, sondern insgesamt ist das Spiel einen Anbiederung an den vermeintlichen Zeitgeist. Dem Spiel fehlt Authentizität oder Seele, irgendwas, was nicht vom Reißbrett kommt. BG3 oder KCD1 und 2 sind da quasi Gegenentwürfe zu.
 
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Tut mir leid, dass sehe ich etwas anders. Bei Wokeness geht es jedenfalls um eine Haltung, eine Haltung, die sich gegen Diskriminierung richtet (negative Definition) und somit für Vielfalt und Toleranz, der bunte Regenbogen und so (positive Definition). Und diese Haltung der Macher wird auch bei BG3 deutlich, es geht da nicht nur um Sex mit Bären, sondern um Homosexualität. Direkt im ersten Akt geht es auch schon um Rassismus und Ausländerfeindlichkeit (Tieflinge-Flüchtlinge).
Es gibt keine Tieflingflüchtlinge in der Realität. Die Thematisierung von Xenophobie ist nicht woke, genausowenig wie irgendwo Homosexualität zu haben. Wenn es einfach nur um die Integration von Themen in Fiktion geht, ist alles woke und das verwässert den Begriff zu einem Punkt, dass er bedeutungslos ist, weil ein Begriff der alles umfasst, keine Abgrenzung mehr kennt. Eine woke Haltung ist, wenn ich wachsam gegen reale Diskriminierung bin und diese anspreche, eben das was Leute wie Dr. King getan haben. Einen Roman mit schwulen Vampiren zu schreiben ist nicht woke, genausowenig wie ein Videospiel woke ist, wenn darin Elfen von Menschen in Fesseln gehalten werden. Heißt nicht, dass Fiktion jetzt völlig irrelevant ist aber woke ist eine Haltung. Also wenn George A. Romero beim Casting von Ben in Night of the Living Dead die Rolle an Duane L. Jones gibt, weil er unabhängig von seiner Hautfarbe einfach der beste im Casting gewesen ist und ihn nicht ausschließt, weil er schwarz ist. Ein Film oder ein Videospiel hat keine Haltung, es sind Dinge die von Menschen mit Haltungen produziert werden.

Und der Wokeness-Vorwurf aus der Richtung Go Woke Go Broke gegen Veilguard ergibt sich schon aus der Existenz einer Figur wie Qunari. Die Kritik an der Gestaltung der Figur kommt eher aus der tatsächlich woken Ecke. Schon bei The Last of Us 2 gab es Wokenessvorwürfe allein wegen der Homosexualität der Hauptfigur.

Ich finde Veilguard halt furchtbar schlecht geschrieben, ob woke oder nicht, ist mir da egal. Ich kaufe mir Spiele weder wegen woker Inhalte noch wegen deren Fehlen. Sie stören mich nicht, außer ich habe den Eindruck, sie sind aufgesetzt, entstammen nicht echten Überzeugungen der Entwickler und wurden nur aus Marketing-Gründen eingesetzt. Diesen Eindruck hatte ich vor allem bei BG3 nicht, bei Veilguard konnte man da diesen Eindruck haben, aber nicht nur, wenn es um woke Inhalte geht, sondern insgesamt ist das Spiel einen Anbiederung an den vermeintlichen Zeitgeist. Dem Spiel fehlt Authentizität oder Seele, irgendwas, was nicht vom Reißbrett kommt. BG3 oder KCD1 und 2 sind da quasi Gegenentwürfe zu.
Es gibt Menschen die halten tatsächlich die Existenz einer homosexuellen Person oder anderes bereits für woke, das ist gar keine Frage aber hier haben wir es auch mit der Evolution des Begriffs zutun, die ihre Ursache darin hat, dass schon zuvor der Begriff sich weit ausgedehnt hatte und nun mittlerweile ziemlich verwässert und unklar ist. Sieht man sich die Kritik aber im Detail an, sieht man deutlich, dass es ja manchen nur um Schwarz, Schwul, Lesbisch, Trans, Whatever geht aber eben auch sehr vielen um viel mehr. Das wird teilweise runtergedampft und dadurch oberflächlich, so wie Star Wars Episode I nicht schlecht wegen Jar Jar Binks ist, sondern Jar Jar Binks nur die runtergedampfte Basis der Kritk. Dadurch, dass verschiedenste Personen nun unter woke verschiedenste Dinge verstehen, ergeben sich entsprechende Semantikdiskussionen (wenn man Glück hat) oder komplettes Unverständnis einander und kein wirklicher Austausch.

Aber dass BG3 eben besser geschrieben ist oder jetzt KCD2, ist eben Grund warum weder das eine, noch das andere, dieselbe Kritik wie Veilguard abbekommt. Hier und da ähnliche Vorwürfe aber eben in einem völlig anderen Verhältnis. Und nicht nur besser geschrieben, sondern halt auch als Spiel besser. Wie du sagst, diese Titel haben Seele, Veilguard fühlt sich nicht authentisch an.
 
Es gibt keine Tieflingflüchtlinge in der Realität.
Sorry, aber ich bin einfach nicht deiner Meinung. Da könntest du bei den Evangelien sagen, bei der und der Parabel geht es nicht um meine Liebe zu meinem Nächsten, das hat nichts mit mir zu tun, da geht es um irgendeinen Vater und seinen Sohn in Palästina vor 2000 Jahren. Tut mir leid, aber dir fehlt jedes Verständnis für fiktionale Texte, Metaphern usw. und deren Wirkung und Übertragbarkeit in die reale Welt.

Und falls du meine Antwort nicht verstanden haben solltest: Natürlich gibt es Tieflingflüchtlinge in der Realität, sie heißen zum Beispiel Mohammed, Ali und Fatima oder aktuell Volodymyr und Olena. Berücksichtigt man Zeit und Ort der Entstehung von BG3 kann man Akt 1 als Spiegelung der damaligen Flüchtlingsdebatte sehen. Auch wenn man es nicht tut, hat man es mit einer auf reale Konflikte zwischen Einheimischen und Flüchtlingen anwendbare Parabel zu tun, deren Ausgang, und das ist das Tolle an dem Spiel, aber du selbst bestimmen kannst.
 
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Sorry, aber ich bin einfach nicht deiner Meinung. Da könntest du bei den Evangelien sagen, bei der und der Parabel geht es nicht um meine Liebe zu meinem Nächsten, das hat nichts mit mir zu tun, da geht es um irgendeinen Vater und seinen Sohn in Palästina vor 2000 Jahren. Tut mir leid, aber dir fehlt jedes Verständnis für fiktionale Texte, Metaphern usw. und deren Wirkung und Übertragbarkeit in die reale Welt.

Und falls du meine Antwort nicht verstanden haben solltest: Natürlich gibt es Tieflingflüchtlinge in der Realität, sie heißen zum Beispiel Mohammed, Ali und Fatima oder aktuell Volodymyr und Olena. Berücksichtigt man Zeit und Ort der Entstehung von BG3 kann man Akt 1 als Spiegelung der damaligen Flüchtlingsdebatte sehen. Auch wenn man es nicht tut, hat man es mit einer auf reale Konflikte zwischen Einheimischen und Flüchtlingen anwendbare Parabel zu tun, deren Ausgang, und das ist das Tolle an dem Spiel, aber du selbst bestimmen kannst.
Mir fehlt jedes Verständnis für fiktionale Texte, Metaphern usw. und deren Wirkung und Übertragbarkeit in die reale Welt. Okay. Worauf begründest du das? An welcher Stelle habe ich irgendwo etwas geschrieben wo man sagen kann "oh du weißt gar nicht was eine Metapher ist"? Rhetorische Frage, denn nirgendwo habe ich etwas geschrieben das so interpetiert werden kann. Wenn wir von Haltung sprechen und das ist es was woke nun ein Mal ursprünglich war, dann ist das etwas menschliches. Du kannst eine Haltung haben, ich kann eine Haltung haben und das kann beeinflussen wie ein Werk entsteht aber das Werk selbst ist keine menschliche Person und kann als solches keine Haltung besitzen, nur von einer beeinflusst sein. Wie du darauf kommst mir zu unterstellen kein Verständnis für fiktionale Texte zu haben mit allem drum und dran, ist mir ehrlich gesagt ein vollkommenes Enigma.

Und ich habe deine Antwort sehr wohl verstanden, nur ist für Fiktion halt das normalste der Welt Dinge aus der Realität einzubauen. Anders funktioniert Fiktion nicht. Gesellschaftliche Themen in Fiktion sind nicht woke, wären sie es, wäre so ziemlich alles woke. Stichwort "alles ist politisch". Das es toll ist im Spiel selbst zu bestimmen und solche Elemente drin zu haben ist keine Frage aber eben auch nichts besonderes.
 
Aber es ist sehr vieles woke, siehe Woke Detektor auf steam:

"Woke" sind alle nicht empfohlenen Spiele dort. Also die meisten, die es so gibt und von den besten sind auch die meisten dabei. Zu Marvel Rivals steht da, wenn man auf das Spiel klickt:
"Contains overtly anti-free speech and subtly pro-Communism messaging. Terms and phrases deemed 'politically incorrect' by the CCP are censored in-game."
Zu AC Origins steht da:
"Contains overtly pro-DEI and overtly pro-LGBTQ+ messaging. One of the opening screens is a diversity disclaimer."
Zu BG3 steht da:
"Contains overtly pro-LGBTQ+ messaging. Non-binary/other option available for identity in the character creation menu. Uses body type instead of male and female. Optional homosexual romance."
Sogar Dead Space Remake ist zu woke:
"Contains overtly pro-LGBTQ+ and overtly pro-DEI messaging. Multiple characters have been race-swapped. Jacob Temple is now bisexual. The ship's bathrooms are now 'gender-neutral'. More 'diverse' ads"

Für mich sind nicht die Woken die Verrückten, natürlich nicht, denn ich halte mich selbst für woke, sondern die "Go Woke Go Broke" Windmühlen-Kreuzritter und dieser Wokeness-Detektor auf steam belegt das ganz gut.


Wokeness, das ist eigentlich vieles, was linksliberal ist und das ist die viele Medien und die amerikanischen Demokraten prägende Strömung. Wokeness richtet sich nicht nur gegen die Diskriminierung von Schwarzen, auch wenn es mal so angefangen hat. Es richtet sich gegen jede Diskriminierung. Und das ist doch Common Sense, dass Diskriminierung scheiße ist. Bis es dann plötzlich doch nicht mehr Common Sense ist, wenn jemand sagt "Und ich werde zu den Dickmanns weiter Negerkuss sagen und lass mir von den Woken nicht den Mund verbieten" Wokeness ist oder war eigentlich gesellschaftlicher Mainstream in Deutschland, zumindest so in den 10er Jahren, auch wenn es nicht so genannt wurde, die Bezeichnung war ja nahezu komplett unbekannt hier, aber es gibt Gegenbewegungen, in Deutschland repräsentiert durch AfD und BSW. Die die gegen Wokeness schimpfen, das sind AfD, Orban in Ungarn, Trump und Musk in den USA. Da siehst du was Wokeness NICHT ist.

Die Wokeness-Beschimpfungen der Rechten richten sich gegen alles, was aufgeklärt, gesellschaftlich progressiv und Diversität fördernd ist. Am besten wie früher keine Homosexualität in den Medien, alle Hauptfiguren in Filmen, Serien, Spielen heterosexuelle weiße Männer usw. In den USA hat in Florida der republikanische Gouverneur verboten, das Thema Homosexualität in irgendeiner Form in der Schule zu behandeln. Homosexuelle existieren in der Schule nicht mehr. Man nennt es Don't Say Gay Gesetz. Dazu wurde sogar Shakespeare zensiert. Sogar Shakespears Werke von vor hunderten von Jahren sind den Republikanern zu woke.

Also, ja, es gibt sehr viel Wokes in Literatur, Film (megawoke die Oscarpreisträger Brokeback Mountain und Boys Don't Cry), Comics (z. B. sehr woke die komplette Sandman-Serie von Neil Gaiman, wobei bei dem Namen, wen wundert's :-D), Spiele (The Last of Us 2. BG3, aber so richtig mega woke: Tell Me Why). Das sind nur ein paar Beispiele, die Liste ist fast endlos.

Übrigens wurde der Netflixserie Sandman eben auch massiv der Wokeness-Vorwurf gemacht. Aber da die Comic-Vorlage auch sehr woke war, was einige nicht zu wissen scheinen, hat Netflix da alles richtig gemacht. Der Autor der Vorlage war in die Produktion ja auch eingebunden. Mir hat die Serie nicht gefallen, schlecht gecastet und es waren die weißen Hauptdarsteller, die mich nicht überzeugt haben und nicht die Nebenfiguren, die teilweise ein anderes Geschlecht oder eine andere Hautfarbe hatten als in der Vorlage. Who cares? Es sollte nur eine Rolle spielen: Sind das gute Schauspieler und passen sie zur Rolle?

Die Ampelregierung hat woke gehandelt, als sie 50% Männer und 50% Frauen als Minister aufstellte. Da war ich auch kein Fan von, ich finde, es sollte nach Leistung und Eignung gehen. Manchmal treibt Wokeness mit dem Ziel der Gerechtigkeit komische Blüten und ich finde da auch nicht immer alles richtig, wie zum Beispiel auch das Gendern. Aber im Prinzip steht da schon eine Haltung hinter, mit der ich mich identifizieren kann: Alle Menschen sollen gleich behandelt werden und gleiche Chancen haben, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Hautfarbe, sexueller Orientierung, Religion usw.


Noch ein interessanter Link
 
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