• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Dreist oder angemessen? Microsoft erhöht Preise für Spiele der Xbox Series-Modelle

Mitglied seit
03.04.2001
Beiträge
433
Reaktionspunkte
62
Hmmm so eine Preiserhöhung nehme ich gerne an 60 statt 70 Dollar steht im Artikel.
 
ähh Moment...Wurde mir nicht Monate lang gesagt das der Gamepass die Verkäufe der Spiele ankurbeln würde?!

Und nun ist der Gamepass die günstige alternative zu den "teuren" Spielen"?!

Und ja auch Xbox Spiele dürfen 70 Euro kosten denn wenn man es gegenrechnet mit Inflation und vergangenen Jahrzehnten müssten die Spiele EIGENTLICH eher 90 kosten.

Warum alles teurer wird aber das HOBBY Gaming NICHT teurer werden darf, konnte mir noch keiner logisch beantworten und kommt mir nicht "Die machen eh Milliarden Gewinne"
Das machen Eon und Co auch und trotzdem wurde Strom teils 100% teurer...

Ich bin immer noch der Meinung das wenn man sich (gut) überlegen muss ob man 60-70 Euro übrig hat für ein Spiel, hat man das falsche Hobby und sollte sich um wichtigere Dinge kümmern.
 
Für ein Bethesda RPG wie Starfield würde ich auch jederzeit 100€ zahlen weil ich weiß dass ich damit sehr lange gut Unterhalten werde. Andere Vollpreistitel wären für mich aber nichtmal 30€ wert also warte ich bis sie im Preis gefallen sind. Ist mir also ziemlich egal ob neu Spiele nun 10€ mehr kosten oder nicht.
 
Wenn ihr schon so nervig gendern müsst, dann macht gefälligst aus Branchenkenner auch Branchenkennerin, sonst macht ihr euch nur lächerlich.
Wahrscheinlich wurdet ihr gefragt, wie oft wollt ihr gendern?
Und eure Antwort war wohl ein lautes, ja!
 
Die Preiserhöhung war doch schon angekündigt. Nur eben erst nach dem Weihnachtsgeschäft. Und davor hat es sowieso nicht gelohnt.
 
Die Entwicklungskosten steigen nunmal auch. Und die Unternehmen wollen nunmal Gewinne steigern. Muss man sich halt selbst überlegen, ob es zwingend notwendig ist direkt zum Release zu kaufen. Selten, dass ich mir ein Vollpreisspiel zulege. Meistens hänge ich sowieso etwas hintendran. Daher wird erstmal primär die Wunschliste abgearbeitet und immer schön im Sale zugeschlagen.
 
Alternativ bleibt immer noch der GP, der aber bestimmt auch irgendwann eine Preiserhöhung erfahren wird.

Wie @MatSch geschrieben hat, muss jeder selbst wissen, ob er Spiele direkt zum Launch kauft, oder auf eine Preissenkung wartet, was wahrscheinlich auch vom Spiel abhängt. Starfield oder Forza sind das Geld sicherlich wert, allein schon wegen der enormen Spielzeit.
 
Hätte jetzt nicht sein müssen, aber schlussendlich ist es, wie Phil Spencer vor einiger Zeit sagte: die Kunden entscheiden, wieviel sie bereit sind zu bezahlen.
Was mich mehr stört, ist das drumherum: im Vergleich zu "früher" gibt es mit Mikrotransaktionen, Battle Pässen und direkter Werbung sehr viel zusätzliche Monetarisierung, die aber konsequent ignoriert wird; da wirkt das Ganze "Spieleentwicklung ist so teuer geworden, während die Preise immer gleich geblieben sind"-Gejammer vielfach unehrlich.
Ebenfalls stossend ist die Tatsache, dass kaputte Releases immer mehr die Regel werden: man muss jetzt halt etwas mehr bezahlen, um die schlechtest mögliche Version spielen zu dürfen...
 
Ich glaube seit der Generation PS3/XBox360 kosten Spiele schon 70 Euro. Wenn man die Inflation bedenkt war klar, dass die Preise irgendwann mal wieder ansteigen würden.
Dazu kommt noch, dass die Spieleentwicklung immer aufwendiger und teurer wird.

Klar, aus Konsumentensicht ist das nicht so toll, besonders weil die meisten Gehälter auch nicht mit der Inflation steigen. Aber aus Unternehmenssicht ist es nötig.
 
...

Warum alles teurer wird aber das HOBBY Gaming NICHT teurer werden darf, konnte mir noch keiner logisch beantworten und kommt mir nicht "Die machen eh Milliarden Gewinne"
Das machen Eon und Co auch und trotzdem wurde Strom teils 100% teurer...

Ich bin immer noch der Meinung das wenn man sich (gut) überlegen muss ob man 60-70 Euro übrig hat für ein Spiel, hat man das falsche Hobby und sollte sich um wichtigere Dinge kümmern.

1. Ist eigentlich ganz einfach erklärt:
Niedriger Preis = Mehr Abnehmer
Mehr Abnehmer = Mehr Gewinn
Was Mario World damals mit 20 Mio war, ist nun Wii Sports mit über 80 Mio.
Was Super Mario Kart mit 8 Mio war, ist Mario Kart Wii mit 37 Mio heute.
Und mit GTA 5 brauche ich erst gar nicht anzufangen...
Der Gewinn pro Spiel hat sich vervielfacht. Im Grunde sind Spiele also schon grob geschätzt ca 4 mal so teuer wie früher geworden. Nur zum Verständnis: Normalerweise wird ein Produkt günstiger, um so häufiger es verkauft werden kann. Klar Videospiele sind jetzt aufwendiger produziert, aber die Masse macht auch das nebenbei möglich.

2. DLCs: Fühlt sich ein Spiel ohne DLC komplett an? DLCs kosten häufig sogar mehr als das Spiel selbst, obwohl der Inhalt wesentlich weniger bietet.
Überhaupt wird mit psychologischen Tricks und schlecht beschriebenen Inhalten viel Kasse gemacht. Und damit kommen wir zu den ...

3. Microtransaktionen: Wobei Micro oft das falsche Wort dafür ist. 20€ nur für einen Skin?
Epic hat es mit dem Battle Royal Glücksgriff Fortnite vorgemacht, dass man mit einem Gratisspiel Milliarden verdienen kann. Neue Spieler bei FIFA? Dürfen nicht fehlen. Und GTA Dollars? Eine Gelddruckmaschine... leider!

Also, jeder der rechnen kann, sieht hier eine verzehnfachung des Preises. (Zugegeben, wenn es gut läuft.)
Die Publisher und Hersteller holen sehr wohl wesentlich mehr Geld aus ihren Titeln.

Strom, schnelles DSL, teure Hardware und Zubehör wird bedingungslos vorausgesetzt. Früher war auch das günstiger. Nur so am Rande.

Hinzu kommt, dass man immer weniger Spiele weiterverkaufen kann. Auf dem PC ist das schon zu 99,9% Geschichte. So wurde dort der Gebrauchtwaren Markt eliminiert. Auch ein Grund, warum es bei Konsolen noch Discs gibt. Viele können ohne gebrauchte Spiele nicht spielen, weil es schlicht zu teuer ist.

Die Hersteller müssen sich schon überlegen, ob noch jemand so viel Geld für ein Grund-Spiel ausgeben möchte oder überhaupt kann. Denn die Löhne steigen nicht im gleichen Maße. Wer hat da aktuell noch mehr Geld für Videospiele übrig?

Ich finde es halt auch irgendwo nicht mehr "witzig". Im Corona Jahr melden sie Rekordumsätze und was ist jetzt mit den Gewinnen? Haben sie die versoffen? So viel zum Polster für schlechtere Zeiten! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Diskussion was ein "fairer" Preis wäre, ist ein Stückweit immer gegenstandslos IMHO, zuwenig kennt man die internen Zahlen und Zusammenhänge.

Strom, schnelles DSL, teure Hardware und Zubehör wird bedingungslos vorausgesetzt. Früher war auch das günstiger. Nur so am Rande.


Wann ist DAS "früher"` denn gewesen? Je nach Periode waren früher war Hardware auch damals schon gemessen am Durchschnittslohn sehr, sehr teuer. Nicht umsonst wurden bestimmte Heimcomputer auf bestimmten Märkten deswegen Marktführer, weil sie "gerade so leistbar" wurden. Wenn man sich am Ende der 8 Bit Periode noch einen C 64 holte, als Amiga und Atari ST schon gut eingeführt waren, dann war das natürlich ein anderer Schnack.

Aber auch hier, Preise sind relativ und Vergleiche schwierig, je nach Zeitperiode mit der man vergleicht unter anderem.

Hinzu kommt, dass man immer weniger Spiele weiterverkaufen kann. Auf dem PC ist das schon zu 99,9% Geschichte. So wurde dort der Gebrauchtwaren Markt eliminiert. Auch ein Grund, warum es bei Konsolen noch Discs gibt. Viele können ohne gebrauchte Spiele nicht spielen, weil es schlicht zu teuer ist.

Die Hersteller müssen sich schon überlegen, ob noch jemand so viel Geld für ein Grund-Spiel ausgeben möchte oder überhaupt kann. Denn die Löhne steigen nicht im gleichen Maße. Wer hat da aktuell noch mehr Geld für Videospiele übrig?

Schau dir mal alte Spielepreise in den Katalogen an, rechne mal die Inflationsrate drauf, vergleiche das mit der damaligen Komplexität der Spiele.. aktuelle (nicht alte) Spiele waren damals haarsträubend teuer.

100 DM für "Rebel Assault" 1993, ein besseres FMV Filmchen, "A 10 Tank Killer" Amiga Version.. 84,90 DM bei Joysoft, Gott habe sie selig, Im Jahre des Herrn 1990. Und das war bei Versendern, Bei Good ol' Karstadt in der "Computer Abteilung" kostete das auch mal mehr.

Klar das sind DM Preise, aber rechne das mal hoch.

Das war für viele nur deswegen "leistbar" weil sie es sich "nicht geleistet" haben sondern die lustigen handgeschriebenen Disketten auf dem Schulhof bekommen haben..... :)

Und "wer hat da Geld für Videospiele"? Nun ja, es ist halt das Mysterium das trotz allgemeinen Wehklagen Sony mit der Lieferei der PS5 immer noch nicht hinterherkommt und das Ding mit erhöhten UVP nach Gutdünken verteilen kann, Scalper das Gerät immer noch zu 800 Euro plus loswerden denn da ist der Scalper Preis momentan festgetackert, würden die das nicht loswerden, würde man es an deren Preisniveau als erstes merken.

NVidia übt sich derweil in maximaler Verwirrung der Kunden und legt die 3060 neu auf.. mit WENIGER Speicher und SCHMALERER Speicherbandbreite... für defacto das selbe Geld. Und hat offensichtlich auch keine Probleme mit irgendwas, deren Karten sind auch immer gut verkauft.

Ich finde es halt auch irgendwo nicht mehr "witzig". Im Corona Jahr melden sie Rekordumsätze und was ist jetzt mit den Gewinnen? Haben sie die versoffen? So viel zum Polster für schlechtere Zeiten! ;)

Wie wir Konsumenten versuchen unsere Seite zu optimieren versuchen es die Produzenten auch. Wenn du als Hersteller halt Rekordumsätze vermelden konntest dann kannst du den Aktionären (da zählt nur Wachstum, das haben halt Aktien halt so an sich) und anderweitigen Teilhabern immer schlecht beibringen warum es jetzt weniger wird, da muss man zumindest den Fall etwas abmildern.. sonst dürften einige Herren Und Damen schnell ihre Koffer packen.

Langer Rede kurzer Sinn. Nichts neues in der Welt. Beide Seiten versuchen das möglichste Optimum herauszuschlagen. Manchmal verliert man dabei, manchmal gewinnen die anderen.
 
Wann ist DAS "früher"` denn gewesen? Je nach Periode waren früher war Hardware auch damals schon gemessen am Durchschnittslohn sehr, sehr teuer. Nicht umsonst wurden bestimmte Heimcomputer auf bestimmten Märkten deswegen Marktführer, weil sie "gerade so leistbar" wurden. Wenn man sich am Ende der 8 Bit Periode noch einen C 64 holte, als Amiga und Atari ST schon gut eingeführt waren, dann war das natürlich ein anderer Schnack.

Aber auch hier, Preise sind relativ und Vergleiche schwierig, je nach Zeitperiode mit der man vergleicht unter anderem.
Internet war kein Thema und eine Konsole, wie z.B. ein Super Nintendo verbrauchte nur ein paar Watt:
Die heutigen Konolen fressen heutzutage locker mal das 30-fache an Strom.
Nintendo Konsolen und das Steam Deck mal ausgenommen.
Ich wollte das ja auch nur mal so nebenbei erwähnen:
Früher: Stecker rein, Cartridge rein -> LÄUFT!
Heute: Stecker rein, Netzkabel rein, Update ziehen, Konto erstellen, evtl Probleme oder Missverständnisse bewältigen, Controller anmelden (und immer wieder kalibrieren? Ja, bei der Wii) , die Oberfläche verstehen, Einstellungen finden, Spiel installieren, Spiel-Update ziehen, evtl noch ein Extra Spiel-Konto anmelden, Update ziehen, evtl. Abo für Multiplayerspiele abschließen, E-Mails checken, Freischalt-Codes eingeben, Werbung wegklicken, Warten und Warten, nochmal werbung wegklicken und Warten und Probieren, evtl Kundendienst kontaktieren (wenn es hart auf hart kommt), Spiel stürzt ab, auf Patch warten, Verbindung spielt verrückt, Router anpassen, dafür das Passwort herausfinden, ich weiß nicht ob es bei der xBox mittlerweile Zwang ist: Handy Nummer für freischaltung hinterlegen... Damit nicht zufrieden sein, alles wieder einpacken und zurückgeben. xD (Ich schweife ab) :)

Aber ja, Videospiele waren hingegen sau teuer. Würde ich durchaus mit den Preisen von heute vergleichen. Wenn es nicht das Mega Spiel war, leihte man sich diese einfach für ein paar Münzen in der Videothek aus. Ergo: Viiiiel günstiger. Ansonsten konnte man die Cartridges auch wieder gut verkaufen. Oft sehr nah am Einkaufspreis.

Es gibt viele Faktoren und ja, ein direkter Vergleich ist nicht leicht. Aber mit der digitalen DRM-Premisse halte ich Konsolenspiele heutzutage allgemein für überteuert. Auch wenn es ein paar sehr gute Spiele gibt, die ihr Geld durchaus wert sind. Will ich gar nicht bestreiten, vor allem bei einem Sale, was es früher so auch kaum gab.
Schau dir mal alte Spielepreise in den Katalogen an, rechne mal die Inflationsrate drauf, vergleiche das mit der damaligen Komplexität der Spiele.. aktuelle (nicht alte) Spiele waren damals haarsträubend teuer.

100 DM für "Rebel Assault" 1993, ein besseres FMV Filmchen, "A 10 Tank Killer" Amiga Version.. 84,90 DM bei Joysoft, Gott habe sie selig, Im Jahre des Herrn 1990. Und das war bei Versendern, Bei Good ol' Karstadt in der "Computer Abteilung" kostete das auch mal mehr.
Den Amiga kann man nicht dazuzählen, denn auf dem Amiga waren alle Spiele günstiger als auf allen anderen Platformen und das deutlich. PC Spiele waren 50 bis 100% teurer und hatten oft eine schlechtere Qualität als das Amiga Pedant und die PC Hardware war im Endeffekt ebenfalls deutlich teurer.

Ansonsten ja, Spiele für PC und Konsolen waren oft einfach nur extrem teuer. Warum florierten auf dem PC wohl so die Raubkopien? (Leider auch auf dem Amiga) Niemand hatte Originalspiele. Auf dem Amiga hatten wir Originalspiele und tauschten sie sogar untereinander. Geht das heute noch? Ja, zum Glück bei den Konsolen, aber nur mit einer Disc Version und wenn dieses kein Multiplayerspiel ist, welches man fest mit seinem DRM-Konto verbinden muss.
Beim PC muss ich sagen hält er heutzutage eine Sonderstellung. Lohnen sich dort noch Raubkopien?
Nein! Man bekommt Spiele sehr günstig und bequem. Und anscheinend lohnt es sich für die Hersteller, denn die Verkaufszahlen müssen einem großen Vielfachen entsprechen. Ich schätze mal eine Art Wing Commander verkauft sich heute um den Faktor 1000 oder sogar mehr? Und dann auch noch "easy" digital ohne "Gebrauchtmarktverluste". Ist doch logisch, dass der Verkaufspreis nicht mehr so hoch ist.
Wo steht Star Citizen eigentlich gerade? Ich glaube die halbe Milliarde $ wurde schon geknackt, obwohl es nicht einmal in den nächsten Jahren fertig sein wird. ;) (Ok, fies. Ist ein Extrembeispiel, zählt nicht.)
Klar das sind DM Preise, aber rechne das mal hoch.
Habe ich ja gemacht und ich habe es mit dem Absatz der Spiele gegengerechnet. Wie ich schon schrieb ist der Videospielemarkt bedeutend größer geworden.
10 mal größer? 20 mal größer? 50 mal größer? Der Videospielemarkt hat den Filmemarkt doch sogar schon vor Jahren überholt. Das geht nur mit einer Masse, die es sich auch leisten kann.
Hinzu kommen DLCs, Microtransaktionen, u.s.w. Gab es früher niemals in dieser Form. Aber ich wiederhole mich.
Und "wer hat da Geld für Videospiele"? Nun ja, es ist halt das Mysterium das trotz allgemeinen Wehklagen Sony mit der Lieferei der PS5 immer noch nicht hinterherkommt und das Ding mit erhöhten UVP nach Gutdünken verteilen kann, Scalper das Gerät immer noch zu 800 Euro plus loswerden denn da ist der Scalper Preis momentan festgetackert, würden die das nicht loswerden, würde man es an deren Preisniveau als erstes merken.
Naja, Du bekommst die PS5 doch schon länger für ca. 650€ beim Händler. Weiß nicht, ob sich das für Skalper überhaupt noch lohnt. Für 800€ ging schon lange keine Konsole mehr weg.
Und es wird immer die ersten paar Millionen Käufer geben, die das Geld dafür hinlegen (Thema: NVidia), bzw vergisst Du hier auch die vielen Millionen oder wahrscheinlich sogar die meisten Käufer die die regulären 400€, bzw 500€ dafür gezahlt haben.
Ich würde die Zahlen der Scalper nicht so ernst nehmen. Auch würde ich die Lieferengpässe nicht hochpushen, denn das hat ja nicht nur etwas mit der Nachfrage zu tun, sondern mit Corona Problemen und Ressourcenengpässen.
NVidia übt sich derweil in maximaler Verwirrung der Kunden und legt die 3060 neu auf.. mit WENIGER Speicher und SCHMALERER Speicherbandbreite... für defacto das selbe Geld. Und hat offensichtlich auch keine Probleme mit irgendwas, deren Karten sind auch immer gut verkauft.
Und keiner kennt die Stückzahlen. Dann sind es halt 10.000 Karten. Peanuts!
Du vergisst die Käufer, die mit diesen Karten arbeiten und die Kryptofarmer. Die Gamer sind schon längst in der Unterzahl oder eben nicht mehr so wichtig bei bestimmten Modellen. Weil für viele dafür der Preis zu hoch ist.

Ach ja: Die am meisten verbreiteste Karte ist mit deutlichem Abstand die GTX 1060, bzw GTX 1650.
Da liegen also mittlerweile 3 Generationen dazwischen. Die RTX Modelle verkaufen sich also wirklich so gut?
Ich sag es mal so, die wenigen die verfügbar sind, gehen halt weg wie warme Semmeln und für mehr gibt es beim Gaming halt auch keine zahlungsbereite Kundschaft. ;)
Wie wir Konsumenten versuchen unsere Seite zu optimieren versuchen es die Produzenten auch. Wenn du als Hersteller halt Rekordumsätze vermelden konntest dann kannst du den Aktionären (da zählt nur Wachstum, das haben halt Aktien halt so an sich) und anderweitigen Teilhabern immer schlecht beibringen warum es jetzt weniger wird, da muss man zumindest den Fall etwas abmildern.. sonst dürften einige Herren Und Damen schnell ihre Koffer packen.

Langer Rede kurzer Sinn. Nichts neues in der Welt. Beide Seiten versuchen das möglichste Optimum herauszuschlagen. Manchmal verliert man dabei, manchmal gewinnen die anderen.
Jepp, das mit den Aktionären stimmt natürlich. Trotzdem bleibt am Ende mehr, womit ein Rückhaltetopf gefüllt werden müsste. Aber dann würde man dem Kunden ja entgegenkommen. Ja, doofes Beispiel. Entschuldigung! :-D

Ich habe durch diese ganze Verknappung und Preisspirale das Interesse für Konsolen nun fast schon verloren. Aber ok, ist für mich halt auch einfach nicht mehr so interessant. Vor allem, wenn man einen PC hat.
Eine PS5 hätte ich mir aber sicher gekauft, wenn es eine Mini Neuauflage mit Disc Laufwerk für ca 300-400€ gegeben hätte, ähnlich noch wie zu PS4 Zeiten. Aber davon sind wir wohl noch weit entfernt.
Ich kaufe mir bei Konsolen häufig Gebrauchtspiele. Ging früher auch nicht anders. Es sei denn man spielte nur 2-3 Spiele im ganzen Jahr. :-D
Man kennt doch die Statistiken, wie viele Spiele (Vollpreis) pro Konsole neu gekauft wurden. Es sind wirklich wenige gewesen. Ich glaube unter 10 Stück. Keine Ahnung wie sich das entwickelt hat.
Viele die ich kenne, haben sich eine Konsole tatsächlich nur wegen ein, zwei Spielen gekauft. Z.B. ProEvo Soccer/Fifa und GTA oder irgend ein RPG. Die zahlen dann auch 70€ dafür oder besser noch, das Spiel liegt der Konsole gleich bei. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Früher: Stecker rein, Cartridge rein -> LÄUFT!
Heute: Stecker rein, Netzkabel rein, Update ziehen, Konto erstellen, evtl Probleme oder Missverständnisse bewältigen, Controller anmelden (und immer wieder kalibrieren? Ja, bei der Wii) , die Oberfläche verstehen, Einstellungen finden, Spiel installieren, Spiel-Update ziehen, evtl noch ein Extra Spiel-Konto anmelden, Update ziehen, evtl. Abo für Multiplayerspiele abschließen, E-Mails checken, Freischalt-Codes eingeben, Werbung wegklicken, Warten und Warten, nochmal werbung wegklicken und Warten und Probieren, evtl Kundendienst kontaktieren (wenn es hart auf hart kommt), Spiel stürzt ab, auf Patch warten, Verbindung spielt verrückt, Router anpassen, dafür das Passwort herausfinden, ich weiß nicht ob es bei der xBox mittlerweile Zwang ist: Handy Nummer für freischaltung hinterlegen... Damit nicht zufrieden sein, alles wieder einpacken und zurückgeben. xD (Ich schweife ab) :)

Jetzt wird es etwas random finde ich.. eben waren wir noch Preisen, jetzt wird das ganze Paket "früher war alles (vieles) besser" aufgemacht... Das ist dann schon etwas größer.

Ich war damals in den Zeiten unterwegs und für mich ist da einiges an ungerechtfertigter Nostalgie dabei.

Ja, die Konsolen sind heute auch nicht mehr so einfach wie früher, aber ein Großteil deiner Beschreibung stammt ja aus den Problemen mit Multiplayer Spielen, die es schlicht so einfach auf Konsolen früher gar nicht gab. Und das jeweilige XBox oder PS Konto richtet man einmal ein und dann ist in der Regel Ruhe.. mal gelegentliche Probleme abgesehen, so wild ist das jetzt nun auch nicht.

Aber ja, Videospiele waren hingegen sau teuer. Würde ich durchaus mit den Preisen von heute vergleichen. Wenn es nicht das Mega Spiel war, leihte man sich diese einfach für ein paar Münzen in der Videothek aus. Ergo: Viiiiel günstiger. Ansonsten konnte man die Cartridges auch wieder gut verkaufen. Oft sehr nah am Einkaufspreis.

Wenn wir jetzt den Verleih auch noch da mit reinnehmen wird es aber unübersichtlich.. okay, das mag sein dass es den früher gegeben hat (ich hatte ihn nie genutzt), aber dafür kriegt man heute auch bei der Konsole in den digitalen Stores alle Naselang irgendwelchen Sales. Von der Schwemme die man reinkriegt über PSPlus und Co ganz zu schweigen. Klar, das ist dann nur digital, aber dennoch.

Und wenn wir schon bei Konsolen sind: Noch gibt es physikalische Spiele, und diese kann man auch noch problemlos gebraucht kaufen und einsetzen wenn man eine Konsole mit Laufwerk hat. Mache ich auch regelmäßig. Ob es sich aber "lohnt" sei dahingestellt, oft werden die gebrauchten Spiele auf Ebay und Co. zu Preisen verkauft oder versteigert, da kriegt man sie schon neu auch physikalisch irgendwo bei irgendeiner Rabattaktion. Insofern ist der Gebraucht-Markt schon noch existent, er ist oft nur nicht mehr günstiger als der Neumarkt.


Habe ich ja gemacht und ich habe es mit dem Absatz der Spiele gegengerechnet. Wie ich schon schrieb ist der Videospielemarkt bedeutend größer geworden.
10 mal größer? 20 mal größer? 50 mal größer? Der Videospielemarkt hat den Filmemarkt doch sogar schon vor Jahren überholt. Das geht nur mit einer Masse, die es sich auch leisten kann.
Hinzu kommen DLCs, Microtransaktionen, u.s.w. Gab es früher niemals in dieser Form. Aber ich wiederhole mich.

Zu grobe Kelle im Ansatz finde ich. Natürlich könnte ein "Call of Duty", was Millionenfach verkauft wird, zu einem günstigeren Preis verkauft werden und immer noch Gewinn einfahren. Aber so läuft der Hase natürlich nicht, das ist ein Titel, da hängt eine Gewinnerwartung dran, die ist auch höher als vor Jahrzehnten.
Bei anderen Titeln hat sich trotz 20-30 mal größeren Gesamtmarkt aber nicht der relevante Absatzmarkt in gleichen Maße erhöht. Die kommen auch bei heutigen "Vollpreis" kaum über die Runden. Sterben nicht umsonst immer mal wieder eigentlich vielversprechende Franchises weil sie sich gegen die heutigen Entwicklungs- und Marketingkosten kaum noch rechnen. Wie schon gesagt, ohne konkrete Zahlen ist das immer schwierig zu beurteilen, und die generelle Diskussion ob "so-und-so-viel Geld für ein Vollpreisspiel" zu viel/zu wenig ist, ist eigentlich viel zu grob umrissen in den heutigen Zeiten.

Naja, Du bekommst die PS5 doch schon länger für ca. 650€ beim Händler. Weiß nicht, ob sich das für Skalper überhaupt noch lohnt. Für 800€ ging schon lange keine Konsole mehr weg.

Ich werfe einen Blick auf die aktuellen Ticker und die sagen mir was Gegenteiliges, die Lage ist nach wie vor angespannt, gerade vor Weihnachten, mit Glück bekommt man eine VORBESTELLUNG (sprich einen Gutschein) für unter den Weihnachtsbaum zum hinlegen, Lieferung dann Ende Januar, eine Konsole zum regulären Preis zu bekommen bis zum 24.12. wird dann schon sportlich. Und laut Preisvergleichsdienst bekommst du das günstigste Angebot für 799,00 €. (Idealo.de Stand 08.12. 08:39).

Laut Gameswirtschaft.de (immer guter PS5 Ticker dort) gibt es gerade kleinere Kontingente bei diversen Händlern, gerade wo ich diese Zeilen scheibe sind da einige grüne "Ampeln", das kann dann nachmittags schon anders aussehen... und sind überwiegend nur "vorbestellbar", und das lustige Spielchen mit den gehackten Händlerkonten wo die Leute dann für UVP oder drunter bestellen und nie was bekommen läuft auch noch, das zeigt die angespannte Lage.


Du vergisst die Käufer, die mit diesen Karten arbeiten und die Kryptofarmer. Die Gamer sind schon längst in der Unterzahl oder eben nicht mehr so wichtig bei bestimmten Modellen. Weil für viele dafür der Preis zu hoch ist.

Kein Kryptofarmer kauft nennenswert jetzt noch Grafikkarten. Der Markt ist zusammengebrochen, spätestens seit Ethereum von Proof-of-Work auf Proof-of-Stake umgestellt hat. Dafür brauchste keine Grafikkarten mehr.
Und generell sind die Kurse auch von Bitcoin so im Keller dass auch da die Miner sich keine neuen Karten mehr holen, nicht umsonst geht die Hash-Rate runter.

Ach ja: Die am meisten verbreiteste Karte ist mit deutlichem Abstand die GTX 1060, bzw GTX 1650.

Das sind so lustige Steam DB Daten mit jedem Casual Nutzer von Komplettsystemen usw. drin, die bilden nicht so wirklich den "Schnitt" ab der Gruppe die man auch nur halbwegs als "interessierte Gamer" bezeichnen würde, einen Tacken höher liegt der Schnitt an Grafikkarten dann schon bei denjenigen Leuten, die für die entsprechenden anspruchsvollen Spiele überhaupt "im Markt" sind.

Da liegen also mittlerweile 3 Generationen dazwischen. Die RTX Modelle verkaufen sich also wirklich so gut?
Ich sag es mal so, die wenigen die verfügbar sind, gehen halt weg wie warme Semmeln und für mehr gibt es beim Gaming halt auch keine zahlungsbereite Kundschaft. ;)

Selbst die neue RTX4090 mit Preisen jenseits der 2000 Euro ging weg bis zur Nichtverfügbarkeit.. wenn natürlich auch nicht mit astronomischen Stückzahlen.

Durch wen? Miner werden die wohl nicht mehr kaufen. Server-Betreiber auch nicht unbedingt, denn für RTX Karten bekommst du keinen Support im Server-Einsatz (das ist der Quadro-Produktreihe vorbehalten). Bleiben nur noch Gamer, Streamer und Co. Und die (Fantasie-) Preise für die "alten" 3000er Karten sind zwar gesunken, aber oft noch über dem - für derartig "alte" Karten - noch hohen UVP. Das geht nur wenn die Marktlage entsprechend angespannt ist... und die Leute - und das können hier nur die "Gamer" sein - sich entsprechend "unvernünftig" verhalten.
Denn bei AMD könnten sie durchaus vergleichbare Leistung kriegen für weniger Geld, trotzdem verkaufen die nur einen Bruchteil.

Wie sagte ein Tech-Tuber so schön: "Leute, seid ehrlich, ihr wollt doch nur dass AMD und irgendwann mal Intel ordentlich Konkurrenz auf den Markt bringt damit ihr dann günstiger eure Nvidia Karten kaufen könnt!".

So sieht es aus. Die "Gamer" haben offenkundig genug Kohle selbst deutlich überpreiste Produkte vom Markt wegzusaugen als gäbe es keinen Morgen mehr. Also nein, ich glaube das Narrativ nicht dass "keiner mehr für sowas Geld hat", der Markt spricht eine andere Sprache.
 
Denn bei AMD könnten sie durchaus vergleichbare Leistung kriegen für weniger Geld, trotzdem verkaufen die nur einen Bruchteil.

Wie sagte ein Tech-Tuber so schön: "Leute, seid ehrlich, ihr wollt doch nur dass AMD und irgendwann mal Intel ordentlich Konkurrenz auf den Markt bringt damit ihr dann günstiger eure Nvidia Karten kaufen könnt!".
Das wundert mich tatsächlich. Hatte schon AMD und Nvidia verbaut. Probleme hatte ich persönlich nur mit Nvidia. Deshalb (und wegen des Preises) derzeit wieder bei AMD.
 
Jetzt wird es etwas random finde ich.. eben waren wir noch Preisen, jetzt wird das ganze Paket "früher war alles (vieles) besser" aufgemacht... Das ist dann schon etwas größer.

Ich war damals in den Zeiten unterwegs und für mich ist da einiges an ungerechtfertigter Nostalgie dabei.
Damit spielen ja sogar die Hersteller. Siehe Mini-Playstation Classic, was nichts mehr als eine überteuerte Nostalgiebox war, die nicht einmal richtig funktionierte.
Ansonsten werden alte Spiele für Preise angeboten, die einfach nur Wucher sind. 10€ für 5 Minuten anschauen und weglegen? Nein Danke! :-D
Die alten Spiele sind uninteressant geworden. Nur die besten Spiele, vor allem bei der Steuerung, funktionieren noch heute. Da bin ich bei Dir.
Ja, die Konsolen sind heute auch nicht mehr so einfach wie früher, aber ein Großteil deiner Beschreibung stammt ja aus den Problemen mit Multiplayer Spielen, die es schlicht so einfach auf Konsolen früher gar nicht gab. Und das jeweilige XBox oder PS Konto richtet man einmal ein und dann ist in der Regel Ruhe.. mal gelegentliche Probleme abgesehen, so wild ist das jetzt nun auch nicht.
Oft kommt es zu Problemen, die nicht sein müßten. Das kann an allem möglichen liegen.
Und so etwas kommt bei den alten Geräten einfach nicht vor. Ok, sie waren simpel, oder doch durchdacht?
Die Usability bleibt heute beim Kunden kleben.
Naja, das schlimmste ist eigentlich, dass sie es geschafft haben, alles per Kontozwang abschalten zu können oder sogar müssen. Aber egal, ich wollte das nur am Rande erwähnen. Es wiegt zwar, aber nicht so stark.
Wenn wir jetzt den Verleih auch noch da mit reinnehmen wird es aber unübersichtlich.. okay, das mag sein dass es den früher gegeben hat (ich hatte ihn nie genutzt), aber dafür kriegt man heute auch bei der Konsole in den digitalen Stores alle Naselang irgendwelchen Sales. Von der Schwemme die man reinkriegt über PSPlus und Co ganz zu schweigen. Klar, das ist dann nur digital, aber dennoch.
Ohne Verleih wären Konsolen damals doch uninteressant gewesen. Zumindest bei den Preisen. Keine ahnung wie man sich das leisten hätte können. Schließlich sind Videospiele ja nicht das einzige Hobby gewesen. Dafür hatten die meisten Spiele auch nicht genug Langzeitmotivation.
Auf dem PC hatte übrigends keiner Originalspiele. Warum wohl? Zu teuer und dann lief es ja eh nicht richtig. Das Geld floß also hauptsächlich in die Hardware.
Auf dem Amiga ging das noch, weil die Preise dort meist human waren und man kaum aufrüsten musste.
Und wenn wir schon bei Konsolen sind: Noch gibt es physikalische Spiele, und diese kann man auch noch problemlos gebraucht kaufen und einsetzen wenn man eine Konsole mit Laufwerk hat. Mache ich auch regelmäßig. Ob es sich aber "lohnt" sei dahingestellt, oft werden die gebrauchten Spiele auf Ebay und Co. zu Preisen verkauft oder versteigert, da kriegt man sie schon neu auch physikalisch irgendwo bei irgendeiner Rabattaktion. Insofern ist der Gebraucht-Markt schon noch existent, er ist oft nur nicht mehr günstiger als der Neumarkt.
Anfangs sind die Gebrauchtpreise immer zu teuer. dafür benötigt man dann schon Geduld.
Aber wenn es das Spiel wert ist, habe ich ja auch nichts dagegen, wenn die Leute den Vollpreis dafür hinlegen.
Bei Hardware ist es viel dramatischer geworden. Da kann man den Gebrauchtmarkt seit ein paar Jahren tatsächlich vergessen. Die Preise bei eBay & Co sind nur für die Verkäufer gut. Keine Ahnung wer da die ganze Zeit zuschlägt. :-D
Alte Videospiele bekommt man aber günstig, eben das was sie noch wert sind.
Zu grobe Kelle im Ansatz finde ich. Natürlich könnte ein "Call of Duty", was Millionenfach verkauft wird, zu einem günstigeren Preis verkauft werden und immer noch Gewinn einfahren. Aber so läuft der Hase natürlich nicht, das ist ein Titel, da hängt eine Gewinnerwartung dran, die ist auch höher als vor Jahrzehnten.
Bei anderen Titeln hat sich trotz 20-30 mal größeren Gesamtmarkt aber nicht der relevante Absatzmarkt in gleichen Maße erhöht. Die kommen auch bei heutigen "Vollpreis" kaum über die Runden. Sterben nicht umsonst immer mal wieder eigentlich vielversprechende Franchises weil sie sich gegen die heutigen Entwicklungs- und Marketingkosten kaum noch rechnen. Wie schon gesagt, ohne konkrete Zahlen ist das immer schwierig zu beurteilen, und die generelle Diskussion ob "so-und-so-viel Geld für ein Vollpreisspiel" zu viel/zu wenig ist, ist eigentlich viel zu grob umrissen in den heutigen Zeiten.
Naja, der Markt ist einfach total übersättigt. Eine Komponente, die wir bisher ausgelassen haben.
Da kommt es schon nicht mehr nur auf ein gutes Spiel drauf an, sondern auch auf Glück oder ausgefeiltes Marketing.
Das größte Problem stellt die Produktion dar. Da gebe ich Dir natürlich Recht, das kann sehr schnell sehr teuer werden, wenn es ausgereift auf den Markt kommen soll. Und das ist auch das Problem, dass fast nur mittelmäßige Spiele ohne große Ambitionen auf den Markt kommen. Das Risiko ist einfach zu groß.
Aber: Für Indie-Entwickler gibt es viel bessere Chancen ihr ambitioniertes Projekt mit Erfolg auf die Beine zu stellen.
Ich werfe einen Blick auf die aktuellen Ticker und die sagen mir was Gegenteiliges, die Lage ist nach wie vor angespannt, gerade vor Weihnachten, mit Glück bekommt man eine VORBESTELLUNG (sprich einen Gutschein) für unter den Weihnachtsbaum zum hinlegen, Lieferung dann Ende Januar, eine Konsole zum regulären Preis zu bekommen bis zum 24.12. wird dann schon sportlich. Und laut Preisvergleichsdienst bekommst du das günstigste Angebot für 799,00 €. (Idealo.de Stand 08.12. 08:39).
Ok, wer jetzt nach einer PS5 sucht ist aber auch selbst Schuld, oder? :-D
Dass sich das 2 Wochen vor Weihnachten schwierig gestalltet sollte klar sein. ;)
Und damit gehen natürlich die Preise bei eBay & Co wieder hoch.
Also gerade auf eBay gefunden: Brandneu für 725€. Versand bis nächste Woche.
Ja, ist wieder etwas teurer geworden aber verfügbar.
Kein Kryptofarmer kauft nennenswert jetzt noch Grafikkarten. Der Markt ist zusammengebrochen, spätestens seit Ethereum von Proof-of-Work auf Proof-of-Stake umgestellt hat. Dafür brauchste keine Grafikkarten mehr.
Und generell sind die Kurse auch von Bitcoin so im Keller dass auch da die Miner sich keine neuen Karten mehr holen, nicht umsonst geht die Hash-Rate runter.
Ich weiß nicht, wie es im Ausland mit Farmen aussieht und welche Krypto Währung sich gerade noch lohnt.
Gekauft wird dafür sicher noch, aber die fetten Jahre sind zum Glück (erst mal) vorbei, ja.
Das sind so lustige Steam DB Daten mit jedem Casual Nutzer von Komplettsystemen usw. drin, die bilden nicht so wirklich den "Schnitt" ab der Gruppe die man auch nur halbwegs als "interessierte Gamer" bezeichnen würde, einen Tacken höher liegt der Schnitt an Grafikkarten dann schon bei denjenigen Leuten, die für die entsprechenden anspruchsvollen Spiele überhaupt "im Markt" sind.
Ja, anspruchsvolle Spiele wie Cyberpunk haben sich auf dem PC prima verkauft. Die entsprechende Hardware muss ja also vorliegen. Trotzdem muss man sagen dass die GTX 1060 und GTX 1650 keine Casual-Karten sind, sondern Zockerkarten, wenn auch auf einem anderen Niveau. Aber ich erkenne daraus, dass eben viele, mich eingeschlossen, noch auf brauchbare Preise bei neuen Karten warten. Ich setze jetzt auf AMD, denn NVidia wird es ganz sicher nicht werden, obwohl ich seit Jahren auf NVidia setzte. Aber preislich sind die Karten total uninteressant. Dafür ist AMD und deren Treiber zu gut geworden.
Selbst die neue RTX4090 mit Preisen jenseits der 2000 Euro ging weg bis zur Nichtverfügbarkeit.. wenn natürlich auch nicht mit astronomischen Stückzahlen.

Durch wen? Miner werden die wohl nicht mehr kaufen. Server-Betreiber auch nicht unbedingt, denn für RTX Karten bekommst du keinen Support im Server-Einsatz (das ist der Quadro-Produktreihe vorbehalten). Bleiben nur noch Gamer, Streamer und Co. Und die (Fantasie-) Preise für die "alten" 3000er Karten sind zwar gesunken, aber oft noch über dem - für derartig "alte" Karten - noch hohen UVP. Das geht nur wenn die Marktlage entsprechend angespannt ist... und die Leute - und das können hier nur die "Gamer" sein - sich entsprechend "unvernünftig" verhalten.
Du vergisst den gewerblichen Anteil. Für die lohnt sich eine 4090er tatsächlich. Überhaupt übersteigt der gewerbliche Anteil die Gamer bei solchen Karten locker.
3Dler, die Wissenschaft und für Rechenzentren werden solche effiziente Karten gerne gekauft.
Und klar gibt es auch Hardcore-Gamer, die auch das nötige Kleingeld dafür haben, aber die Klagen auch nicht über Verfügbarkeitsprobleme.
Denn bei AMD könnten sie durchaus vergleichbare Leistung kriegen für weniger Geld, trotzdem verkaufen die nur einen Bruchteil.
Ein Wechsel in dieser Kategorie gestalltet sich aber auch einfach sehr schwer. AMD liefert ja erst seit der RX 470 wieder brauchbare Grafikkarten. Und die Treiber mussten ja auch erst einmal überarbeitet und verbessert werden. Aber der Anteil von AMD ist trotzdem beachtlich. Nur im Gewerbe kann man nicht immer auf AMD setzen, schon wegen der speziellen Treiber von NVidia.
Wie sagte ein Tech-Tuber so schön: "Leute, seid ehrlich, ihr wollt doch nur dass AMD und irgendwann mal Intel ordentlich Konkurrenz auf den Markt bringt damit ihr dann günstiger eure Nvidia Karten kaufen könnt!".
Ja, das sollte für NVidia Fanboys zutreffen. ;)
Aber wenn man ehrlich ist, hat AMD seit der RX 470 echte Konkurrenz geschaffen.
Und wer kauft noch Intel CPUs? Da sieht die Lage nämlich schon ganz anders aus: Bessere Produkte für einen besseren Preis. Bei den Grafikkarten sieht das noch anders aus. Da bekommst Du nur den besseren Preis für entsprechende Rohleistung. Aber die Karten liegen noch zu nah beieinander, dass Leute locker zu AMD wechseln würden.
So sieht es aus. Die "Gamer" haben offenkundig genug Kohle selbst deutlich überpreiste Produkte vom Markt wegzusaugen als gäbe es keinen Morgen mehr. Also nein, ich glaube das Narrativ nicht dass "keiner mehr für sowas Geld hat", der Markt spricht eine andere Sprache.
Wird sich schon noch ändern. Wechsel passieren nicht sofort, sondern träge. Nach der ersten teuren Stromrechnung wird das Bewusstsein dafür anspringen. Früher nicht, es muss erst einmal weh tun. ;)
Ansonsten bleibe ich bei dem Fakt, dass Grafikkarten nicht nur fürs Gamen benutzt werden, sondern zum großen wenn nicht sogar zum größten Teil gewerblich.

Als kleines Fazit: Der hohe Verkaufspreis alleine scheint die Gewohnheit noch nicht ganz zu brechen.
Wie es hinter den Kulissen aussieht, weiß wahrscheinlich nicht einmal der Hersteller selbst genau.
Ein Preisanstieg ist zur Zeit zumindest leicht erklärbar. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück