@ TheSInner... du hast recht, die Arbeitsplätze werden wegfallen. Es ist jetzt schon der größte teil der Menschheit arbeitslos, bzw. ohne Aussicht auf vernünftig bezahlte Arbeit.
Nur was wenn der Rest auch noch wegfällt? Und die Mär von wegen das man durch Bildung bessere Chancen hat, die hat auch immer weniger mit der Realität zu tun.
Die da Oben sind mittlerweile schon fleißig dabei automatische Waffensystem zu bauen, auf das sie wenn es soweit ist den Widerstand der Menschen einfach niederschießen können... yeah ein Hoch auf die neue Welt und es gibt immer noch Typen die das auch noch toll finden und nicht begreifen wo das hinführt.
Die da Oben haben schon eine alternative Form des zusammenlebens vorbereitet, aber ich wette die wird den meisten weniger gefallen. Und sie wird sicher kein linkes Utopia sein. So Dinge wie Supermärkte ohne Kassen sind nur ein weiterer Schritt auf diesem Weg.
https://www.youtube.com/watch?v=y7IzADHClLM
Na ich bin für meinen Teil heilfroh wenn es kein linkes Utopia wird, da ich finde dass es höchste Zeit ist diesen antiquierten Unsinn hinter uns zu lassen - rechts, links, mitte, oben, unten. Wir sind allesamt Menschen, ob wir jetzt miteinander auskommen oder nicht bleibt am Ende eines zu sagen: wenn wir an der Vergangenheit zu sehr festhalten, wird uns die Zukunft überholen, in dem Sinne dass sie uns hoffnungslos überwältigen und überfordern würde. Etiketten und Schubladen helfen da wenig.
"Automatische Waffensystem zum niederschießen". Ach bitte. Das ist überhaupt nicht nötig und gäbe es wirkliche Massenerhebungen und Revolten, dann hälfen solche Systeme auch nicht mehr. Die Zukunft findet so oder so statt, die Frage für mich ist viel mehr: was können wir tun um gewappnet zu sein? Alles Andere wäre wie die unsinnige Frage danach "Werden wir Menschen die Erde zerstören?!" Nein. Werden wir nicht. Aber wenn wir uns noch ein klein wenig mehr anstrengen, zerstören wir die Lebensnische der Menschen auf der Erde. die Erde selbst wird einfach weiter existieren, ob jetzt mit oder ohne uns, das ist nem Haufen Materie im Weltall ehrlich gesagt ziemlich schnurzpiepegal. Damit zieh ich auch den Bogen zum Anfang zurück: an Unveränderlichkeiten (z.b. dass Fortschritt immer stattfindet, egal ob er sinnvoll ist oder wir dafür bereit sind oder nicht) zu rütteln ist vergebene Liebesmüh, das machen sich ein paar Demagogen gern zunutze aber im Endeffekt ist das nichts was bleiben wird. Was gab es nicht für Proteste gegen Technologie X und Technologie Y und dennoch existieren sie alle, haben sich durchgesetzt und formen unsere Realität, von der Eisenbahn übers Auto über Computer übers Internet hin zu Stammzellenforschung und Nanotechnologie.
Was also bleibt zu tun?
Sozialer Fortschritt. Das ist der springende Punkt. Die Technologie die wir heute zur Verfügung haben ist schon längst nicht mehr im Einklang mit den sozialen und wirtschaftlichen Fortschritten die wir gemacht haben. Wenn jemand genug kriminelle Energie und Finanzmittel hätte, könnte er ohne Probleme verheerende Kriege anzetteln. Wer sich anschaut was in der Medizin erforscht wird (Erforschung von Erregern die gegen sämtliche Antibiotika resistent sind "weil man sehen will ob es klappt") oder in anderen Bereichen (automatisierte Kriegsführung, kybernetisch modifizierte Soldaten) braucht auch da nicht viel Fantasie um zu sehen dass wir in Bereiche vorstoßen die alles verändern werden was wir derzeit als Alltag kennen. Das betrifft zum Glück nicht nur negative Beispiele wie die genannten sondern auch positive (Space X, erneuerbare Energien, Nanomedizin, Überwindung der Blut/Hirnschranke) aber letztendlich sind auch das alles Dinge für die wir soziales Denken brauchen um es in unsere Gesellschaft einzubinden.
Wo sollen also die Grenzen sein? Ist es in dem Zusammenhang überhaupt noch sinnvoll beispielsweise Konstrukte wie Nationalitäten zu haben? Kurzum: Ist Science-Fiction eigentlicht überhaupt noch Science-Fiction oder sind wir nicht längst dabei genau in solche Bereiche vorzustoßen wie wir sie uns vor 30 Jahren nur für die wildesten (auch Alb-)Träume vorzustellen wagten?
Wir bekriegen uns immer noch wegen, mit Verlaub, Kleinkram und Geschichten die vor 500+ Jahren passiert sind. Das ist nicht nur erbärmlich und armselig, es ist eine Gefahr für eine Welt die so anfällig für Sabotage sein wird wie sie es sein wird, wo eine kleine Gruppe von Menschen mit genug Know-How verheerende Vergeltungsschläge verüben können. Was also machen wir angesichts dessen?
Wir jammern auf Facebook. Über irgendwelchen High-Society Dünnpfiff. Das ist es, was wir machen. Wir verbuddeln uns in unseren Safe Spaces. Weil die Realität doch eh "da draußen" ist und wir hoffen "das geht schon irgendwie gut."
Na ich für meinen Teil bin da skeptisch und ja, die Vollautomatisierung von Supermärkten ist nur ein klitzekleiner Teil des Ganzen, keine Frage. Aber es ist Ausdruck einer Vision die wir als Menschen für uns haben: autarke, vollautomatisierte Systeme, möglichst weitgehender Verzicht auf Kontakt in der Außenwelt bis auf in spezialisierten Interessensgebieten (z.B. Religionen, Musikfestivals, Hobbies im Allgemeinen).
Darauf werden wir keine Antworten in antiquierten Schubladen aus dem Jahr 1789 ("links", "rechts") finden, wir müssten zusammenrücken und auf persönliche Eitelkeiten weiter verzichten und begreifen dass wir eben allesamt zu einer einzelnen Spezies gehören die entweder miteiander auskommt oder eben nicht. Dem Planeten wird das ziemlich wurscht sein. Uns aber nicht. Dummerweise sind Krisen die Katalysatoren für Fortschritt im sozialen Bereich und daher erwarte ich persönlich ziemlich üble Zustände bis es dann irgendwann aus der Not geboren vielleicht wieder einmal hinhaut. Oder auch nicht. Das wäre dann das Ende der Zivilisation so wie sie wir kennen. So oder so, unsere Gesellschaft wird sich neu definieren müssen. Nicht heute, nicht morgen aber auch nicht erst in 200 Jahren. Die letzten wirklich großen Umwälzungen hier haben wir gerade soeben erst verwunden (Frauenwahlrecht - eine Farce dass es so lang gedauert hat und noch immer nicht überall Tagesordnung & Abschaffung von systematischem Rassismus - immer noch nicht ganz abgeschlossen und längst nicht so weit wie das Frauenwahlrecht).
Mal schauen ob wir die nächsten Umwälzungen so gut verkraften, ihr Ausmaß dürfte sogar das der Abschaffung des Adelstandes und der industriellen Revolution sprengen an Zündkraft, an prozentualer Auswirkung auf die Bevölkerung - ironischerweise insbesondere genährt durch den wesentlich höheren Bildungsstandard heute
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