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[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigentlich?

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Wenn man sich mal überlegt wie viel Kummer, Leid und Tod Religionen im Laufe der Menscheitsgeschichte verursacht haben ist da in meinen Augen nichts friedlich. Egal welche Glaubensrichtung es auch sein mag.
Wobei ich die christlichen Werte schon gut finde.

Jep, das kann man aus dem was ich gesagt hab folgern :)
 
Das Christentum wird heute aber auch nur so friedlich gelebt, weil es durch die Aufklärung von vielen nicht mehr ganz so ernst genommen wird.
Jein. Der anerkannte "Gründer" des Christentums ist ja Jesus, der mit seinen Jüngern die Religion friedlich verbreitete. Mohammed hingehen hat AFAIK eher eine Art Feldzug geführt, um die Religion zu verbreiten. Trotzdem ist es natürlich so: wenn man ungebildete Idioten mit einer Religion dazu verleiten will, für bestimmte Anführer in den Kampf zu gehen, dann findet man selbstverständlich auch in der Bibel die "Beweise", die Greultaten im Namen Gottes rechtfertigen und ein Leben in Enthaltsamkeit und Unterdrückung gutheißen... denn solche Leute scheren sich ja nicht drum, wie eine Religion rein "historisch" gesehen nun gegründet wurde, sondern die lesen und glauben das, was im Buch steht... und mit einer halbwegs normalen Akzeptanz von Aufklärungsgedanken und Zivilisation muss jeder normale Mensch bei beiden Religionen ganz klar einsehen, dass der tiefere Kern ein friedliches Leben seiner Religion und die Akzeptanz Andersgläubiger ist und alle "brutaleren" Aussagen aus den alten Schriften klar im historischen Kontext zu bewerten sind UND auch oft nur Geschichten sind, die eigentlich zeigen sollen, was man NICHT tun sollte. Weit über 90% der Muslime sind ja auch absolut friedlich, und bei strenggläubigen Christen in manchen Drittwelt-Ländern ist es in Sachen Bestrafung bei Nicht-Einhalten der 10 Gebote, Unterdrückung der Frauen und Missachtung Andersgläubiger auch nicht viel besser als bei den Salafisten...


Und allgemein zu Religionen: dass die pauschal schlecht sind, kann man so nicht stehen lassen. Denn viele Leute würden ganz ohne Religion komplett durchdrehen oder Dinge tun, die sie nur machen, weil sie an nichts glauben und ihnen die Konsequenzen für ein evlt. Leben nach dem Tod egal sind. Ich glaube eher, dass die positiven Aspekte von Religionen wie geistige Ausgeglichenheit, Hoffnung an einen "lieben Gott", moralische Grundgerüste, ein nicht von Behörden verhängter Verhaltskodex usw. sehr viel Gewalt verhindert haben und überhaupt dazu führten, dass man in Ruhe eine Zivilisation aufbauen und sich entwickeln kann - allein was man alles rein wissenschaftlich und in Sachen Phlosophie&co herausgefunden hat, nur weil man sich fragte, ob es einen Gott gibt und wie das, was er erschaffen hat, funktioniert. Die Leute brauchten früher eine Art Überwesen, um nicht vor gewissen Dingen einfach nur Riesenschiss zu haben. Die bei uns geltenden normalen Grundrechte und moralischen Ansichten stammen auch zu großen Teilen auch aus der Religion. Inzwischen sind solche Dinge natürlich auch ohne Religion für einen normal gebildeten Menschen einfach nur "logisch", d.h. heute brauchen viele Leute keine Religion, um sich vernünftig zu verhalten. Aber hätte es nie Religionen gegeben, dann würden wir vermutlich noch in Holzhütten hausen und nur egoistisch uns ums eigene Überleben kümmern.
 
Das ist kein Argument, weil nicht verallgemeinerbar.

Das Christentum ist im Kern eine Friedensreligion, von einigen Menschen immer wieder missbräuchlich instrumentalisiert. Wären alle Menschen streng gläubige Christen und würden sich an das "Grundgesetz", die 10 Gebote, halten, dann hätten wir das Paradies auf Erden. (Und das sage ich, obwohl ich bestimmt kein Vorzeigechrist bin)
Der Islam soll aber im Sinne von Mohammed mit dem Schwert verbreitet werden, da war er im Koran sehr eindeutig und unmissverständlich. (Wenn man die geschichtlichen Hintergründe zu seinem Leben kennt, werden viele Suren aus Sicht des Propheten auch sehr verständlich und nachvollziehbar)
Wären alle Moslems etwas streng gläubiger; gäbe es wohl mehr aktive, "extreme" Salafisten und weniger Frauenrechte. Fakt ist halt: Koran und Grundgesetz gehen in einigen Punkten nur schlecht zusammen.
Ich würde mir wünschen, der Islam hätte irgendwann aus sich heraus die Kraft, sich zu reformieren und zu erneuern.

P.S.: Von den Demonstrationen halte ich auch nix.
Ich denke, dass die monotheistischen Weltreligionen sehr wohl vergleichbar sind. Auch deren Anhänger, die so verschieden nicht sind.
Wieviele Christen auf der ganzen Welt gab und gibt es, die ihre Religion als Begründung für unmenschliche Ansichten und Taten herziehen.
Der Islam und das Christentum sind da nicht so sehr verschieden.

Aber du begründest ja historisch, durch die Entstehung - und machst dabei einen größeren Fehler: du lässt die Entstehungszeit und die Quellenlage völlig unbeachtet. Das Christentum ist deutlich älter als der Islam. Auch ein heute als friedensperson gefeierter Jesus dürfte für die Römer als Rebell und Terrorist gegolten haben.
Die Bibel ist als historische Quelle in diesen Fragen eher wertlos, da sie aus vielen Teilen von Kirchenführern unter der Regide von Konstantin I. mit einer politischen Agenda zusammengestellt wurde. Unliebsame Passagen wurden nicht übernommen, genau wie Passagen, die Christen, damals eine (einflussreiche) Minderheit dazu animieren könnte sich gewaltsam an die Macht zu bringen. Beim Koran gab es diese Überlegungen eben nicht, die entsprechenden Passagen sind noch alle da. Aber eben auch erst im frühen Mittelalter entstanden. Das ist eine andere Welt als die Antike. Die Ordnungsmacht Rom entfällt im Mittelmeerraum. Der oströmische Kaiser ist im 7./8. Jahrhundert auch nicht mehr das was er mal war und so haben wir eine Gegend die von vielen kleineren Konflikten geprägt ist und eine ordnende Macht fehlt. Das hier eine völlig andere religionskultur entstehen muss als im stabilen römischen Reich um das Jahr 0 ist klar. Die Vorstellung, dass ich meine Religion in einer unsicheren Zeit und Region mit dem Schwert verbreiten muss um Ordnung, Frieden und Respekt zu schaffen ist nicht so weit hergeholt.
 
Jede Religion hat das Potential, durch schlechte Menschen zu einer Legitimation für Gewalt gemacht zu werden.

Für die Christen sei der Taiping- Aufstand in China erwähnt, bei dem innerhalb von 15 Jahren 20-30 Millionen Menschen den Tod fanden. Ausgangspunkt war ein christlicher Fanatiker, der sich für den zweiten Sohn Gottes hielt.

Und in Myanmar ermorden Buddhisten Anhänger der muslimischen Minderheit, die Rohingya.

Da tut sich keine der großen Religionen etwas...
 
Das Christentum mit seiner Bibel ist also eine Friedens Religion, humaner als der Islam mit dem Koran und sollte also eher sprichwörtlich genommen werden.
Da sieht man mal wieder wie vollgesülzt doch die meisten sind.

Hier mal einige beruhigende Bibel Zitate


Gegen Frauen, Kinder und auch Jungfrauen:

"So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind; aber alle Mädchen, die unberührt sind, die lasst für euch leben."
(4. Mose 31,17-18)

"Und Mose wurde zornig über die Hauptleute des Heeres, die Hauptleute über tausend und über hundert, die aus dem Feldzug kamen, und sprach zu ihnen: Warum habt ihr alle Frauen leben lassen?"
(4. Mose 31,14-15)

"Wenn eine Jungfrau verlobt ist und ein Mann trifft sie innerhalb der Stadt und wohnt ihr bei, so sollt ihr sie alle beide zum Stadttor hinausführen und sollt sie beide steinigen, dass sie sterben, die Jungfrau, weil sie nicht geschrien hat, obwohl sie doch in der Stadt war, den Mann, weil er seines Nächsten Braut geschändet hat; ..."
(5. Mose 22,23-24)


"Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden."
(Jesaja 13,16)


Auch gegen Schwule findet man was:
"Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben; ..."
(3.Mose 20,13)


Etwas gegen Andersgläubige, auch kein Problem:
"Ach Gott, wolltest du doch die Gottlosen töten! ..."
(Psalm 139,19)


Und da findet sich noch mehr von der ach so humanen christlichen Bibel.

Also kommt mir nicht damit, die Welt wäre besser, wenn alle nur nach dem Christentum leben würden.
Da haben wohl einige schon schnell vergessen das gerade im Namen der Kirche, der Bibel, die grausamsten Morde der Weltgeschichte verübt worden sind, und das millionenfach.

Die Bibel wird nur als friedlicher angesehen, weil in der heutigen Zeit im Namen derer nicht Zehntausende verblendete Losziehen und andere Menschen abschlachten, so wie es momentan im Namen des Koran passiert.
Es gab Zeiten, da waren die Anhänger der Bibel keinen deut besser.

Beide Religionen waren sind und bleiben die Größten Verbrecher und Geisel der Menschheits Geschichte.
 
Jein. Der anerkannte "Gründer" des Christentums ist ja Jesus, der mit seinen Jüngern die Religion friedlich verbreitete. Mohammed hingehen hat AFAIK eher eine Art Feldzug geführt, um die Religion zu verbreiten.

Die erste Verbreitung des Christentums war mit sicherlich einigermaßen friedlich, aber danach wurde die christliche Idee genauso mit dem Schwert in ganz Europa durchgesetzt. Besonders die alten Germanenstämme haben noch lange an ihren "heidnischen" Bräuchen festgehalten und wurden deswegen mitunter recht brutal niedergeknüppelt. Auch was die Missionierung durch die späteren Kolonialmächte in Afrika, Nord- und Südamerika anging war das nicht wirklich human.



allein was man alles rein wissenschaftlich und in Sachen Phlosophie&co herausgefunden hat, nur weil man sich fragte, ob es einen Gott gibt und wie das, was er erschaffen hat, funktioniert.... Aber hätte es nie Religionen gegeben, dann würden wir vermutlich noch in Holzhütten hausen und nur egoistisch uns ums eigene Überleben kümmern.

Ich denke, dass die Menschheit ohne die Herrschaft der katholischen Kirche im Mittelalter in ihrer Entwicklung 200-300 Jahre weiter wäre. Eine Zeitlang hat man die Forschung ja nahezu komplett blockiert. Nicht wenige sind mit ihren Tüfteleien ein hohes Risiko eingegangen. Wenn man mal überlegt, was für großartige Entwicklungen in der Antike und im alten Rom stattgefunden haben, war das Mittelalter verhältnismäßig lau.

Die Leute brauchten früher eine Art Überwesen, um nicht vor gewissen Dingen einfach nur Riesenschiss zu haben.

Diese Ängste hat die Kirche auch noch zusätzlich angeheizt, das war ja geradezu in ihrem Interesse, denn so konnte man ein herrlich florierendes Geschäft mit dem Ablasshandel einführen, um sich den ganzen Prunk im Vatikan finanzieren zu können. Heute würde man so was schlicht Betrug nennen. Allgemein würde man die Herrschaft der Kirche im Mittelalter heute nur noch "Schreckensherrschaft" nennen, aber zum Glück hat der Papst heutzutage so gut wie keinen Einfluss mehr. Man merkt sicherlich schnell, dass ich kein Freund der katholischen Kirche bin ;)
 
Die Religionen sind nicht das eigentliche Problem sondern ihre Instrumentalisierung. Bei den meisten Konflikten geht es nicht in erster Linie um Glauben sondern um höchst weltliche Anliegen wie Anerkennung, Territorien, Wohlstand, Macht etc. So waren z.B. auch die Kreuzzüge vor allem Raubzüge, legitimiert durch Papst und Kirche.
Menschen mit niedrigem Bildungsstand, Unverstandene, Hungernde und anderweitig unzufriedene haben sich immer instrumentalisieren lassen. Am meisten wäre der Menschheit geholfen, wenn man dafür sorgte, dass jeder freien Zugang zu unabhängiger Bildung hat. Dass das nicht einfach ist, liegt auf der Hand.
Spinner und Fanatiker wird es immer geben. Die sind nicht das Problem, an Bedeutung gewinnen sie nur durch die Mitläufer.
 
Du kannst jede Religion hernehmen. Selbst der Buddhismus ist zwar oberflächlich gesehen die friedlichste Religion, deren Verfechter stellenweise aber auch nicht unbedingt. Am schlimmsten sind aber die Kastensysteme wie in Indien und die "Konkurrenz" zwischen den Religions-Splittergruppen. Ob nun Hindu, Sikh oder was weiß ich alles.

Das gleiche gilt für das Christentum (dunkelste Phase die Inquisitionszeit bis in das ausgehende Mittelalter; bei der Hexenjagd sogar bis hinein ins 19. Jahrhundert). Der Islam u.s.w. Deren Begründer der Religionen würden sich sehr wahrscheinlich im Grab herumdrehen, wie deren Verfechter die Regeln auslegen und mit Gewalt ihre Meinung durchsetzen wollen.

Das Problem am Islam aber ist, daß dort die Zahl der radikalen Verfechter im Vergleich zu den anderen Religionsgruppen in der Neuzeit bei weitem am größten ist. Und auch die Gefahr aus dieser Religonsgruppe, durch sogenannte Märtyrer oder Terroristen in irgendeiner Form in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Insbesondere steigt die Gefahr bei Einmischungen von uns Außenstehenden wie in Afghanistan oder Irak deutlich an. Diese Länder wollen nicht wirklich Hilfe. Weil das was wir unter Hilfe verstehen in den seltensten Fällen zum Lebensstil und der Kultur dieser Länder paßt. Unser westlicher Lebensstil, den wir teilweise versuchen in diesen Ländern zu etablieren (insbesondere von den USA ausgehend) ist denen ein arger Dorn im Auge. Da fehlt diplomatisches Feingefühl und das Taktgefühl zu wissen, wann eine Grenze erreicht ist und wann Hilfe nicht mehr erwünscht wird (egal wie instabil das Land zu dem Zeitpunkt noch ist). Wobei die Instabilität vom Irak auf dem Mist der USA gewachsen ist. Wenn Saddam Hussein auch ein Tyrann war: Aber das Land hatte eine stabile Struktur und keiner hat aufgemuckt.

Was wir bei einer Einmischung in solchen Ländern bekommen ist bestenfalls hinten heraus einen Tritt in den Allerwertesten.

Egal ob Entführungen (meist in den regionalen Gebieten dieser Splittergruppen wie IS oder Al Kaida oder deren afrikanischen Pendants) oder eben durch Anschläge weltweit in allen möglichen Ausprägungen.

Daher halte ich die Ängste der Pegida-Mitläufer gar nicht soo sehr für abwegig. Zumal sich die Lebensstile und Kulturen von Orient und Oxident zu stark von einander unterscheiden, daß auch aufgrund der fehlenden Toleranz (am meisten auf Seiten des Islam) ein längerfristiges, enges Beieinanderleben eigentlich unmöglich/extrem erschwerend ist. Es sei denn man verzichtet auf das Ausleben der eigenen Identität und der eigenen Kultur. Was aber schlußendlich der eigenen Identität und dem eigenen Volk und dessen Individualität schadet. Übertrieben gesagt: Wenn bei uns genügend Islamgläubige Wohnen, wird bei uns die Scharia und der Koran zum Zuge kommen, Weihnachten und Ostern abgeschafft, Zwangsehen eingeführt und die arabischen Gesetze bekommen Geltung.

Die Differenzen von Christentum und Islam gehen los mit Dingen wie Ostern/Weihnachten aber auch mit Dingen wie dem Verzicht auf Schweinefleisch, dem Rammadhan, den unterschiedlichen Einstellungen zu Gott/Allah, Gebeten, der fehlenden Toleranz gegenüber Nichtgläubigen und ähnlichem.

Daher halte ich eine Trennung zwischen diesen Kulturkreisen wie bisher über die Jahrzehnte der Fall gewesen durchaus für sinnvoll. Im Urlaub richte ich mich nach den Sitten in dem Land, keine Frage. Aber in Deutschland möchte ich so leben, wie ich es als Deutscher gewohnt bin und mag. Da haben sich die Islam-gläubigen unterzuordnen, was denen aber extrem schwer fällt bzw. deren Akzeptanz hierzu gegen 0 tendiert.
 
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das sind durch die bank haltlose, oder besser gesagt völlig absurde, behauptungen.
du wärst auf einer pegida-demo in der tat gut aufgehoben. :S

MichaelG schrieb:
Aber in Deutschland möchte ich so leben, wie ich es als Deutscher gewohnt bin und mag.

dinge ändern sich - gottseidank! das sollte dir gerade als ostdeutscher doch bekannt sein, oder?
wenn du irgendwo leben willst, wo der status quo bis zu deinem ableben regiert, musst du dir schon eine einsame insel suchen.
 
Haltlos ?? Naja dann scheinst Du mit Scheuklappen durch die Welt zu laufen. Klar nicht jeder Islamgläubige ist ein potentieller Terrorist. Das ist auch Blödsinn. Aber die Zahl der Radikalen ist nicht von der Hand zu weisen und auch die Gefahr, die von diesen ausgeht. Stichwort: Schläfer.

Und wie "tolerant" sehr viele Islamgläubige gegenüber anderen Kulturen und Glaubensrichtungen sind sieht man ja an der Diskussion um das Schulessen, wo sie Schweinefleisch verbieten wollen. Nur ein kleiner Punkt. Aber ein weiterer Punkt im Mosaik. Sie sind in Deutschland Gast. So einfach ist das. Aber als Minderheit den Deutschen den Konsum von Schweinefleisch verbieten zu wollen ist das gleiche, als gänge ich als Deutscher in einem islamischen Staat hin und würde versuchen, deren Ramadan verbieten zu wollen. Mal abgesehen davon, daß sie in Deutschland Moscheen errichten dürfen, wenn ich aber als Europäer in einem islamischen Staat eine Kirche bauen würde wollen, würden sie mir eins husten.

Ich möchte nicht zu Allah beten wollen und ich möchte nicht den arabischen Lebensstil auf die Nase gedrückt bekommen. Wenn Du das meinst dann würde ich tatsächlich auswandern. Ich möchte den Lebensstil der europäischen Kultur leben. Ich will weiter Weihnachten und Ostern feiern, möchte keinen aufgezwungenen Ramadan, nicht nach Richtung Mekka knieend beten müssen und nicht nach den Regeln der Scharia leben. Die Frauen sollten nicht mit Schleiern vor dem Gesicht herumlaufen müssen. Wenn das tatsächlich einträte, täte es mir um Deutschland leid. Aber in dem Land würde ich dann nicht mehr leben wollen. Weil das einer Verleugnung meines europäischen/deutschen Lebensstils und meiner europäischen/deutschen Kultur gleich käme.

Und auch wenn es abwegig klingen mag: Die Möglichkeit einer solchen Entwicklung besteht durchaus.

PS: Der Sprung von Osten zum Westen (was DDR/BRD betrifft) war am Anfang sicher nicht leicht. Aber kein Vergleich zu grundlegend unterschiedlichen Kulturkreisen und Lebensstilen wie zwischen dem westlichen Kulturkreis und dem Islam.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sie sind in Deutschland Gast.

das ist schon mal ein kardinalfehler.
anhänger des islams sind hier keine gäste, wir sind bestandteil ein und derselben gesellschaft.
mal wieder ganz abgesehen davon, dass es 'den islam' überhaupt nicht gibt.

aber eigentlich könnte und sollte man das thema religion sogar ganz aus der diskussion rauslassen.

Und auch wenn es abwegig klingen mag: Die Möglichkeit einer solchen Entwicklung besteht durchaus.

nein.
nur weil es, wie überall, ein paar lautstarke verrückte gibt, gibt dir das nicht das recht auf die allgemeinheit zu schließen.
 
Ein paar ? Ein paar viele für meinen Geschmack. Nicht nur die Bombenleger sondern prinzipiell die Intoleranten (Stichwort Schweinefleisch, Diskussion über Unterrichtstoff prinzipiell), die Salafisten u.s.w.

Wie gesagt nicht jeder zählt dazu. Aber es gibt genügend von der Sorte, daß diese genügend Unordnung und Unfrieden stiften, daß ein Zusammenleben zwischen den Kulturen eben nicht so funktionieren kann.
 
Sie sind in Deutschland Gast. So einfach ist das.

Wenn jemand einen deutschen Pass und/oder hier lebt ist er kein Gast mehr. Und warum ist das so tragisch, wenn jemand dafür ist, dass es in seiner Kantine etwas zu essen gibt, was man essen kann/will/darf? Bei uns in der Mensa gibts auch immer Rindswurst, damit bei sowas simplem niemand außen vor ist.

Nee sry, aber da muss ich wie auch bzgl. dem Rest Bonkic zustimmen...
 
Das Problem ist ja, daß sie Schweinefleisch komplett verbieten lassen wollten. Nicht daß es ein Alternativ-Essen gibt (wogegen nichts einzuwenden wäre).

Und was "Gast" betrifft. Ich meinte nicht die die seit Jahrzehnten in Deutschland lebenden Türken (meist früher Gastarbeiterfamilien) oder was weiß ich.

Ich meinte zum Beispiel die aktuellen Flüchtlinge, die nur aufgrund der aktuellen Situation in Syrien in Deutschland Zuflucht finden. Das sind für mich Gäste. Und was die seit Jahren in Deutschland lebenden betrifft: Die sind meistens (wenige negative Ausnahmen gibt es auch da noch) gut integriert und sie leben auch häufig nach dem westlichen Lebensstil. Zudem könnten sie wenn es ihnen nicht paßt jederzeit in ihr Land zurückkehren. Machen sie aber nicht, weil es ihnen hier gut geht und ihr Lebensstil an die Umstände angepaßt ist.

Die meiste Kritik kommt aus den Reihen der "Neuen". Die sind auch in der Regel mit dem Thema "Unruhestifter" gemeint, wenn man das mal auf dieses Wort herunterbrechen will.
 
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Das Problem ist ja, daß sie Schweinefleisch komplett verbieten lassen wollten. Nicht daß es ein Alternativ-Essen gibt (wogegen nichts einzuwenden wäre).

Und was "Gast" betrifft. Ich meinte nicht die die seit Jahrzehnten in Deutschland lebenden Türken oder was weiß ich. Ich meinte zum Beispiel die aktuellen Flüchtlinge, die nur aufgrund der aktuellen Situation in Syrien in Deutschland Zuflucht finden. Das sind für mich Gäste. Und was die seit Jahren in Deutschland lebenden betrifft: Die sind meistens (wenige Ausnahmen gibt es) gut integriert und sie leben auch häufig nach dem westlichen Lebensstil.

Die meiste Kritik kommt aus den Reihen der "Neuen". Die sind auch mit dem Thema "Unruhestifter" gemeint, wenn man das mal auf dieses Wort herunterbrechen will.

Die Flüchtlinge machen doch hier nicht mehr als in armseeligen Unterkünften auf ihr Asyl zu warten. Da verbietet doch niemand etwas...

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Ja jeder der etwas sagt, was auch nur ansatzweise kritisch gegenüber dem Thema Einwanderung ist ist also ein Rechtspopulist. Einfache primitive Welt und Denkweise, sorry.

Armselige Unterkünfte ? Bei uns in Glauchau z.B. wurde eine Villa ausgebaut für diese Zuwanderer. Und wenn es stellenweise nur erbärmliche Unterkünfte gibt zeigt das doch eigentlich nur eine Sache: Daß wir schlichtweg an der Grenze der Aufnahmekapazitäten angelangt sind. Es sei denn man gibt jeder Familie zwangsweise Zusiedler als Mitbewohner in das Haus/die Wohnung. Na denn gute Nacht.
 
Ja jeder der etwas sagt, was auch nur ansatzweise kritisch gegenüber dem Thema Einwanderung ist ist also ein Rechtspopulist. Einfache primitive Welt und Denkweise, sorry
Nur wer im Duktus von Rechtspopulisten spricht ist Rechtspopulist ;)

Armselige Unterkünfte ? Bei uns in Glauchau z.B. wurde eine Villa ausgebaut für diese Zuwanderer. Und wenn es stellenweise nur erbärmliche Unterkünfte gibt zeigt das doch eigentlich nur eine Sache: Daß wir an der Grenze der Aufnahmekapazitäten angelangt sind. Es sei denn man gibt jeder Familie zwangsweise Zusiedler als Mitbewohner in das Haus/die Wohnung. Na denn gute Nacht.

Mit Sicherheit gibt es auch guten Wohnraum der zur Verfügung gestellt wird, aber da hat dann oft die "gastfreundliche" örtliche Bevölkerung was dagegen.
Flüchtlinge in Bautzen: Das Hotel zur großen Angst - taz.de
 
Ich selber befasse mich jetzt das erste mal mit Pegida.
Meine Meinung die ich bisher von Pegida habe war eher gemischt - geprägt durch den geringen Konsum unser unglaubwürdigen Mainstreammedien.


Als Aufklärungsbedürftiger Bürger habe ich zwei Optionen:
A) ich lese mir das Positionspapier der Pegida durch
B) ich nehme das Positionspapier der Pegida nicht ernst und vertraue auf Medienberichte.

Ich wähle C), Ich zweifle das Positionspapier und die Medienberichte an. Und mache mich selber auf die Suche nach ausländerfeindlichen Vorgängen.
Spiegel und Südeutsche waren leider gar nicht in der Lage nach journalistisch-ethischen Grundregeln zu recherchieren.
Der DWN und FAZ konnte glaubhaft abgewinnen das Pegida für NPD & Co ein fantastisches Sprungbrett bieten. Allerdings widersprechen dem in überwältigender Anzahl die Pegida-Anhänger auf Facebook. Diese würden die NPD gerne auf den Mond schießen, da diese nicht ihrer Position entspricht und 2. die Bewegung stört.

Wir haben hier wieder dieses „Glaube nicht dem Betroffenen selbst sondern vertraue den Medien“. Viele entscheiden sich für zweites und sorgen dann für Vorurteile (siehe Threadtitel)

Ich habe immer noch keine Ahnung wohin ich die Pegida stecken soll, Deshalb werde ich meine Heimreise in die Heimat einen Tag früher planen, eine Nacht in Dresden verweilen und mir das Ganze ansehen.
 
Bei uns in Glauchau z.B. wurde eine Villa ausgebaut für diese Zuwanderer.

ja und selbst wenn - inwiefern tangiert DICH das? nimmt dir irgendjemand was weg?
würdest du dich besser fühlen, wenn diese menschen in einem container vor sich hinvegetieren würden?

werd dir doch mal klar darüber, dass jemand der hierherkommt, das nicht zum spaß macht und auch nicht um sich hier ins gemachte nest zu setzen. seine heimat verlassen die allerwenigsten, wenn sie nicht müssen.

kannst ja gerne mal hier vorbeikommen. dann zeige ich dir 'unser' (weitaus größeres) asylbewerberheim hier in der nähe.

Daß wir schlichtweg an der Grenze der Aufnahmekapazitäten angelangt sind..

jaja, das boot ist voll.
wieso? wer sagt das? woran machst du das fest?

das grundproblem ist doch, dass menschen wie du angst vor allem haben, was neu/anders/fremd ist. sieht man ja auch an dem oben bereits gefallenen satz ("Aber in Deutschland möchte ich so leben, wie ich es als Deutscher gewohnt bin und mag.").
da musst du eben mal über deinen schatten springen.

wie oft warst du denn schon in 'eurem' heim in glachau? jetzt zu weihnachten wäre doch ein schöner anlass. aber vermutlich hast du nur angst, dass du bestohlen wirst oder dich jemand verprügelt.
 
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